Ehemann hat mein Geld geklaut

Hallo ,

So ich fange sofort an.
Ich habe 600 € seit Januar 24 gespart und hatte dieses Geld zuhause im Schrank aufbewahrt und nicht auf dem Konto.
Ich habe gestern gesehen dass mein Ehemann 250€ von mir geklaut hat.

Er ist spielsüchtig und vor 10 Tagen hat er 500 online verloren.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Bitte um Rat

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Nun ja, wie du mit der Situation umgehst, wirst du selbst für dich ausloten müssen.

Das erste wäre wohl, Geld nicht mehr so aufzubewahren, dass er da ran kommt! Also auf einem Konto, für das er keinen Zugriff bekommt.

Wie du generell mit seiner Spielsucht umgehen willst, puuh, keine Ahnung, für mich wäre so ein Mann nix

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Hallo,

Als aller erstes stelle ich mir die Frage wieso du dein Geld zuhause sparst, wenn du weißt dein Mann ist spielsüchtig.
Ich würde an deiner Stelle das restliche Geld aufs Konto tun und weiter auf dem Konto sparen.
Zudem würde ich an deiner stelle auch kein Geld abheben (zb zum einkaufen und so) sondern am besten immer mit Karte zahlen, damit er nicht die Chance da dran zu kommen.
Ich hoffe er kennt nicht deinen Pin vom Konto, wenn doch würde ich dieses ändern, damit er nicht an dein Geld kommt, denn sonst treibt er euch beide in den Ruin.
Ich hoffe natürlich auch ihr habt kein gemeinsames Konto, denn dann wäre das echt kritisch. Dann würde ich versuchen die Konten wieder zu trennen.

Und dann würde ich irgendwie versuchen ihn davon weg zu bringen und Hilfe suchen. Ich weiss nicht wohin man in so einem Fall geht, aber ich würde vlt erstmal zu sowas wie Suchtberatung gehen.

Und falls es hart auf hart kommt, dann hilft nur eine Trennung bevor er wirklich euch beide in den Ruin treibt.

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Ich schreibe nur wenige Sätze:

Wenn er das Problem nicht einsieht und sich behandeln lässt, bleibt für Dich definitiv nur noch die Trennung. Sonst wird das ein nie endendes Desaster für Dich.Es gibt hier auch nicht irgendwie "drumrum zu reden". So einfach ist das.

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Warum ist er spielsüchtig? Was steckt dahinter?
Warum ist er noch nicht in Therapie?

Dein Geld ist doch das kleinste Problem. Er wird das immer wieder machen, wenn er nicht gesund wird. Dein Mann ist krank. Hast du das schon bemerkt?

Hast du ihn nicht drauf angesprochen? Mit ist dein Text nicht klar, was du erwartest.

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Hallo du,

mir ist tatsächlich auch nicht ganz klar, warum du nicht weißt, was zu tun ist.

Immerhin weißt du, dass dein Mann spielsüchtig ist. Da kann man doch nicht hergehen und Geld in einem Schrank aufbewahren. Stell dir mal vor, er wäre Alkoholiker und da stünden Schnaps- und Weinflaschen. Eigentlich ist doch nur logisch, was dann passiert, oder?

Also, zunächst einmal: Achte auf dein Geld. Lass es nicht irgendwo rumliegen, wo er ohne Weiteres ran kann. Zahl es stattdessen auf ein Konto ein, auf das nur du Zugriff hast. Die 250 € sind verzockt, die wirst du von ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht wiedersehen.

Und was die Sucht deines Mannes betrifft: hier verhält es sich wie bei jeder anderen Sucht. Sie muss therapiert werden, von Profis. Sieht er das nicht ein, wird er die Sucht nicht in den Griff bekommen. Und in dem Fall bliebe jedenfalls für mich nur die Konsequenz einer Trennung, da ich mich nicht von einem Süchtigen mit in den Abgrund ziehen lassen möchte.

Liebe Grüße,
DieKati

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Wer das einmal macht oder wer einmal macht es immer wieder!!!

Schick den Mann in die Wüste!!!

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Da du selbst schreibst er ist spielsüchtig wird ers wohl mit Sicherheit wieder tun. Daher niemals Geld daheim haben. Ist besser so. Außerdem braucht er wohl Hilfe. Sieht er ein das er ein Problem hat? Sonst wird es schwierig für euch beide. Denn sicherlich wird er auch vor dem Konto nicht Halt machen oder eben sein Geld auf den Kopf hauen, wenn er noch tiefer sinkt.

Ela

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Konfrontation bzgl. deiner Entdeckung, konkreten und verbindlichen Rückzahlungsplan entwickeln. Konsequenzen benennen.
Darüber hinaus, kein Bargeld mehr zu Hause aufbewahren und penibel auf finanzielle Unabhängigkeit achten. Wenn ihr verheiratet seid, nochmal anwaltlich beraten lassen. Eventuell ist ja eine klare Trennung von Finanziellem oder Haftungsausschluss möglich, sodass ggf. entstehende Schulden keine gemeinsamen Schulden sind. Wenn die Diagnose offiziell ist, dürfte er theoretisch in gar keinem Casino spielen. Da eventuell auch nochmal kundig machen, inwiefern Hausverbote o.ä. sinnvoll sind (natürlich in Absprache mit deinem Partner, Krankheitseinssicht vorausgesetzt). Wenn er gar nicht klarkommt, wäre auch die Bestellung eines rechtlichen Betreuers bzgl. der finanziellen Sorge eine Überlegung. Dann wäre er quasi in diesem Bereich nicht geschäftsfähig und bräuchte für entsprechende Ausgaben das Okay eines Dritten.

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Wenn er spielsüchtig ist, dann besorge dir baldmöglichst ein eignes Konto und lass seine EC Karte sperren. Notfalls eben auch die Eingänge auf ein Konto von Dir überweisen lassen, wo er keinen Zugriff hat.

Ja, das wird Konflikte geben, aber wenn er süchtig ist, musst du diese durchstehen, dass Dein eigenes Leben/Finanzen/Miete/Essen nicht gefährdet ist.

Geld zukünftig nur noch auf deinem Privaten Konto sparen - nie im Haus liegen lassen.

Dreh ihm den Hahn ab und versuche, ob er sich nicht einer Beratungsstelle zuwenden kann. Versuche auch alles in die Wege zu leiten und durchzusetzen, dass sein Verdienst auch auf das gesperrte Konto kommt und er einer Therapie zustimmt, - notfalls musst Du sogar die Trennung ankündigen, wenn er nicht kooperiert und keine Einsicht zeigt. -- in den meisten Fällen und in einem guten Moment erwischt, zeigen sich viele Spielsüchtigen ja auch zwischendrin mal ganz kooperativ: so einen Tag bitte ausnutzen, und die Finanztrennung Formulare unterschreiben, - Briefe an Arbeitgeber mit neuer Bank schreiben etc.....

Bearbeitet von tr357