alle Kinder sind Hochbegabt ;-)

Vielleicht wird es den Müttern falsch vermittelt, ich meine wir haben z.B. das Problem das Lukas mit der Sprache extrem zurück ist ( laut Logopäde hat er den Stand eines ca 18 monatigen Kindes und er ist schon 3 Jahre alt) im Rahmen der Frühförderung wurden unzählige Tests mit ihm gemacht und uns wurde gesagt er könnte hochbegabt sein ( laut der Tests die er mitgemacht hat) ich glaube da nicht wirklich dran oder besser ich hoffe das da nichts drann ist denn das möchte ich weder meinem Kind noch uns zumuten aber vielleicht hilft es manchen über die Probleme die ja nun wirklich einige Kinder haben hinweg, ich finde das ist genau das selbe wie wenn plötzlich fast alle etwas lebhafteren Kinder ADHS haben. Ist doch eine wunderbare Rechtfertigung für die Eltern. Ich gebe da nichts drauf, ich sehe es ähnlich wie du Hochbegabung wird sich in den meisten Fällen sicher erst im Schulalter herausstellen, mag ja sein das es Kinder gibt die mit 3 Jahren schon lese, schreiben und rechnen können aber ich denke das ist ein ganz geringer Teil und hochbegabt heißt ja nicht unbedingt besonders klug das heißt in meinen Augen nur das sie irgendwas besser können wie der Durchschnitt. Ich geb also nichts auf das Hochbegabtengequatsche, weder von den Eltern noch von den Ärzten.

LG visilo+Lukas (16.11.04)

Ich kenne ein Elternpaar, die haben schon im Babyalter ihres Sohnes behauptet, sie müssen ihr Kind früher einschulen lassen, weil er einfach intelligenter wäre - das merkt man jetzt schon. Die meinten das auch tatsächlich ernst.

Und wie siehts jetzt aus? Kind ist fünfeinhalb und hat keine Chance 2008 (also regulär) eingeschult zu werden....

Natürlich halten wir unsere Tochter auch für besonders schlau. Das gehört bei stolzen Eltern doch auch irgendwo dazu. Immerhin hat sie schon gewaltige überdurchschnittliche Leistungen erbracht (mit fünfeinhalb Monaten konnte sie bereits krabbeln, mit gerade neun perfekt laufen, mit etwas über eineinhalb war sie trocken), aber ich bemerke, dass sich das in anderen Bereichen wieder ausgleicht. Zum Beispiel ist sie feinmotorisch nicht so geschickt und ihre sprachliche Entwicklung ist "nur" durchschnittlich.

Letztendlich wünsche ich ihr, dass sie sich einfach ihren Fähigkeiten entsprechend entwickelt und ihre Kapazitäten nutzt UND dabei natürlich glücklich ist. Ob sie später Abitur macht und studiert oder Hauptschule abschliesst und eine Ausbildung macht oder einen ganz anderen Weg geht ist mir im Prinzip egal - aber sie soll glücklich mit ihrem Weg sein und sich und anderen nicht schaden.

Moin,

bei uns ist es eher anders rum.
Viele unser Freunde meinen unser Tochter sei schlauer/weiter als ihre eigenen Kinder. (alle mehr oder weniger im selben Alter) Unser Tochter könne ja schon sehr viel und vielleicht geht s bei ihr in die Richtung Hochbegabung.

Ich dagegen halte meine Tochter für eine ganz normale 4 jährige. (Wird im Feb 5)
Ich bekomme immer ein ganz miese Gefühl im Magen wen ich sowas höre.
Ich finde meine Tocher normal. Wie Du schon geschrieben hast sie kann ein paar Lieder, die meisten Buchstaben, hat Seepferdchen fährt Rollerblades......

Aber ich denke die andren Eltern "brauchen" diese Sprüche als "rechtfertigung" weil ihr Kind dies oder das noch nicht kann.
Dabei geht s doch gar nicht um irgendeinen Wettbewerb. Dabei hat doch jedes Kind sein eigenes Tempo.

Ich weis auch nicht genau wie ich damit umgehen soll.....

liebe Grüße dore

Hallo,

Ja, das kenne ich und es geht mit tierisch auf dem Keks. So viele Einsteins kann doch gar nicht geben

Jan hat genetisch die besten Vorraussetzungen ein einigermassen intelligentes Kerlchen zu werden, hauptsaechlich Seitens des Vaters
Alle seine Eltern und Geschwister haben min. 1 Uni-Abschluss, mein Mann gleich 3, plus Doktor.
Mein Vater war ueberdurchschnittlich intelligent und ich habe zumindest einen erhoehten IQ (was sich allerdings nicht akademisch niederschlug).

So, dann gucken wir uns mal den Filius an:
Er (bald 3) spricht immer noch in der 3. Person von sich, hat von Farben (ausser Rot) keine Ahnung und sein Leben besteht aus Autos, Flugzeugen und Dinosauriern.
Punkt.
Soweit ist er ein voellig "normal" entwickelts Kind

Gut, er waechst zweisprachig auf, aber das hat nichts mit Intelligenz zu tuen, sondern mit seiner Umwelt.
Er kann auch viele Dinge ganz toll, bzw. hervorragend, nicht das man mich falsch versteht, aber mal ehrlich: Kann man nicht Kinder einfach Kinder sein lassen?
Wir foerden Ihn so viel wie moeglich, gehen mit Ihm auf "Entdeckungsreise" und verbringen eine Menge Zeit mit Ihm und gehen auf seine Interessen ein und versuchen Ihm neue Nahe zu legen.
Wir versuchen gute Vorraussetzungen zu schaffen das er sein volles Potential errreicht, egal wo das letztendlich liegen mag. Darauf sollte es doch ankommen und nicht dieses dumme Konkurenzdenken was es total ueberfluessig ist.

Ich habe fertig
Baumrock

Hallo, es gib genug Eltern die schon von Elitegymnasium kurz nach der Geburt sprechen. Ansonsten gibt es Kinder die sind schon erstaunlich, bei uns im Kindergarten gibt es eine Gruppe für "Hochbegabte Kinder". Der Freund meines Sohnes ist zum Beispiel in Mathe sehr weit, er kann Sudokus lösen, Schach spielen usw.. Ansonsten aber wie mein Sohn ein tolles liebes Kerlchen.Ich habe ehr das Gefühl das der Ergeiz vieler Eltern keine Grenzen kennt.

Hallo Sabine,

so wie du das schilderst kenne ich das - zum Glück - nicht. Bei uns in der Familie ist aber ein Kind, bei dem Hochbegabung tatsächlich festgestellt wurde. Allerdings hat dieses Mädchen im alter von 4 Jahren bereits die Hausaufgaben ihrer 8-jährigen SChwester fehlerfrei gemacht ! Die große hat sich hingesetzt und gesagt, sie muss hausaufgaben machen, hat aber keine lust dazu, die kleine hat das heft genommen und die hausaufgaben tatsächlich innerhalb kurzer zeit erledigt...

Mittlerweile ist die kleine 7 jahre und geht schon in die 4. Klasse ... aber beneidenswert ist es trotzdem nicht, weil sie genug probleme mit den klassenkameraden hat etc, weil diese ja alle einiges älter sind..

LG Claudia, die selbst ein total normal entwickeltes kind hat !! Von Hochbegabung keine spur (zum glück)

Hallo

Ja das kenn ich, meine mittlere war auch immer sehr weit so das andere meinten sie wäre Hochbegabt .Ich fand das immer normal weil sie sich halt dafür interessiert hat. Sie konnte mit 4 auch schon alle unsere namen schreiben und auch noch andere Sachen hat alles Buchstabiert hat mit 5 leichte Lesebücher vorgelesen etc. Nun ist sie 9 und Deutsch ist eines Ihrer schlechtesten Fächer*g sie liest zwar immer noch viel aber schreiben is ihr ein graus auch Diktate könnten besser sein. Sie war in vielen sehr früh auch konnte sie früh Fahrad und Inlines fahren aber ,es kommt halt immer auf die Interessen des Kindes an .

lg

Claudia

Claudia

Hallo,

Liebe macht eben blind.
Ich hab schon Selbstverliebte kennengelernt, die fest davon überzeugt sind, wunderschön zu sein oder besonders gut singen zu können usw.
Ich hab schon jede Menge Menschen kennengelernt, die ihren Partner für besonders schön und klug gehalten haben, obwohl er in Wirklichkeit häßlich wie die Nacht und dumm wie Bohnenstroh war.

Da liegt es doch auf der Hand, dass die Menschen, die uns am nächsten stehen und die wir am meisten lieben, nämlich unsere Kinder, durch die rosarote Brille betrachtet werden.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als meine Mutter in wahre Begeisterungsstürme ausgebrochen ist, als ihr Enkel mit 6 Monaten "mamama" sagte.
"Das Kind kann sprechen! Das ist doch nicht normal. So ein ein kluges Kind!"
Sie ist immer noch davon überzeugt, dass ihre Enkel Wunderkinder sind.

Nicht weil sie unter Minderwertigkeitskomplexen leidet oder sich profilieren will...sie liebt und ist begeistert von diesen kleinen Menschen.


Leider wird manchen Kindern durch den Stempel "Hochbegabung" wirklich ein echter Schaden zugefügt.
Aber ich denke, dass die allermeisten Eltern spätestens nach der Einschulung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.
Die meisten "hochbegabten" Kinder findet man im Baby-Kleinkind- und Kindergartenalter *lach* Danach hört man nichts mehr davon.

L.G.
zwillima

JAAAA! Das kenne ich auch und es nervt mich auch ziemlich doll! Bei uns im Kindergarten und im Bekanntenkreis wird wie verrückt davon geredet und jedes "unnormale" Kinderverhalten immer gleich mit Hochbegabung erklärt.

Wobei ich denke, daß viele einfach Hochbegabung mit Hochleistung verwechseln: wenn ein Kind mit 4 Jahren bis 100 zählen kann, hat es eine tolle Leistung vollbracht, das muß aber nicht unbedingt mit einem IQ über 130 einher gehen.

Eine Hochbegabung haben ca 2% der Bevölkerung, also ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß wirklich jedes dritte Kind im Kindergarten hochbegabt ist

Ich denke auch, daß viel zu viele Ärzte heute bereits bei Kleinkindern eine Hochbegabung vermuten, einfach weil ihnen nix besseres einfällt. Wir haben im Kindergarten einen Jungen, der von einem Arzt als zurückgeblieben und von einem anderen Arzt als hochbegabt eingeschätzt wurde. Was sollen die armen Eltern da dann denken?

Insgesamt eine ärgerliche Modeerscheinung, genauso wie die Mode das Kind doch so früh wie möglich in die Schule zu geben, Eltern neigen einfach dazu ihr Kind etwas zu überschätzen....