Mein Kind behindert???????????

Hallo,
mir ist schon länger aufgefallen das mein Sohn 34 Monate, nicht soweit mit seiner entwicklung ist, wie andere Kinder. ( Sprache, Motorik, bewegung)
Wir haben einige test gemacht, es wurde uns betätigt das er zurückgebildet ist. Wir waren bei einer föhfürderstelle, die sagen uns es wäre besser er käme in ein KiGa für solche Kinder, dort sind aber auch behinderte Kinder.
Er geht in ein normalen Kindergarten,
Ich habe nichts gegen behinderte Kinder, habe selbst in der verwandschaft ein Behindertes Kind.
Ich sehe mein selbst nicht als behindert er ist nur verzögert in seiner entwicklung.
Ich weiss nicht was ich machen soll.
Ich habe die wahl er bleibt in seinem KiGa und die bekommen eine zusatzkraft für soche Kinder, aber gas dauert, min. 6.
Er bekommt ergotherapie und später Logopädie.
Ich bin in einer zwickmühle und weiss nicht weiter.
Vielleicht kennt das jemand und kann mir einen rat geben.
Ist etwas lang geworden
#danke für´s zuhören.
Khatera

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Hallo Khatera #liebdrueck,

das war bei meinem Sohn genauso. Als er 32 Monate alt war, habe ich ihn beim Gesundheitsamt testen lassen (Motorik etc.) Dabei kam u.a. heraus, dass er grobmotorisch auf dem Stand eines 18-monatigen Kindes war #schock, sprachlich bei 23 Monaten #schock etc.

Daraufhin habe ich mich entschieden, ihn in einen integrativen Kiga als integratives Kind zu geben. Dort sind 15 Kinder und 3-4 Betreuer.

Es ist super, er hat tolle Fortschritte gemacht und hat gleichaltrige Kinder mittlerweile in Sprache/Motorik eingeholt #freu

Mach Dir keine Sorgen, Dein Kind ist NICHT behindert!

LG Babsi

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was spricht gegen einen integrativen KiGa? Das Problem ist, das in "normalen" KiGa´s eben keine speziellen Förderungen möglich sind und dein Kind dann völlig "untergehen" kann.

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So wie ich sie verstehe, ist er in einem Integrativen- denn sie bekommen ja auf Antrag eine Extra-Kraft nur für ihn.

Wahrscheinlich hat der Kindergarten bisher keine integrativen Kinder.

Und vorgeschlagen wurde ihr wohl, den Jungen in einen Behinderten - Kindergarten zu bringen.
Man möge mich berichtigen, wenn ich da was falsch verstanden hab ;-)



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Hi!

Eine Zusatzkraft kann auch in einem "normalen" Kindergarten beantragt werden. Diese wird dann zusätzlich nur für dieses Kind eingestellt. Ist das Kind krank oder in Urlaub, dann betreut diese
Erzieherin die anderen Kinder mit,aber in erster Linie ist sie nur für diesen einen kleinen Menschen da. Eine gut Bekannte von mir arbeitet momentan als solch eine Kraft.

@TE: wenn Dein Sohn sich gut im Kiga eingelebt hat,dann würde ich über die Einzelbetreuung nachdenken. Ist er noch nicht so wirklich angekommen dann fände ich auch einen Wechsel in einen integrativen Kindergarten nicht schlimm, Dein Sohn profitiert von solch einer
Einrichtung. Und die Gruppen bestehen ja auch nicht nur aus Kindern mit Handicap.

LG

curlysue

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Soll er in einen Sprachheilkindergarten (ist meine Tochter auch) oder in einen Heilpädagogischen?

Klar, man ist zerrissen, was ist das beste fürs Kind, aber diese Kigas bzw. die Gruppen sind sehr klein, können also die Kinder gefördert werden. Aber mitten im Jahr wird er ja nicht reingehen können?

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ich weiss es nicht genau.

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Hallo!
Das Wort "behindert" ist doch schon doof. Mein Sohn ist ebenfalls ein Integrationskind und geht in einen entsprechenden KiGa.
Ich habe mir im letzten Jahr mehrere KiGas angeschaut und einem wurde auch immer vom Behindertsein gesprochen. Ich habe dann ein wenig gemurrt und gemeint, dass ich meinen Sohn nicht als behindert empfinde. Da hat dieser Mann dann sehr nett geantwortet:
"Na ja, behindert ist man nicht, behindert wird man. Und wir kümmern uns auch um Kinder, die von einer solchen Behinderung bedroht sind."
Es geht eben auch darum, möglichst früh einzugreifen und Fehlentwicklungen zu verhindern.
Wenn du die Möglichkeit hast, deinem Sohn eine besondere Förderung zukommen zu lassen, dann mach das! Über die Möglichkeiten musst du dich informieren und dir vielleicht auch ein paar KiGas ansehen, um zu sehen, was es alles gibt und was alles möglich ist. Dann kannst du auch entscheiden, ob er dort bleibt, wo er ist oder ob du doch lieber einen "echten" Integrationskindergarten nimmst. Im manchen solcher KiGas wird dann auch gleich die Logopädie und die Ergotherapie mitgemacht. Dann sparst du dir die Rennerei vor oder nach dem KiGa und hast alle beteiligten Personen an einem Ort.
Susanne

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Hallo
Ich antworte dir spät, aber vielleicht liest du es ja trotzdem noch.
Ich arbeite selbst in der Frühförderung und an einer Förderschule und kann dir nur sagen, dass es bei uns so ist, dass es viel zu wenige Integrationsplätze und Heilpädagogische Tagesstätten gibt. Insofern wird dies nur Eltern vorgeschlagen, deren Kinder einen wirklich hohen Förderbedarf haben. D.h. der Förderbedarf ist so groß, dass er mit wöchentlich 1 oder 2 Therapien nicht erfüllt werden kann.
WENN dein Kind einen so hohen Förderbedarf hat, dann schicke es dorthin, was dir empfohlen wurde. Die Menschen in der Frühförderstellen kennen sich aus, wollen deinem Kind helfen und beraten sicherlich sehr verantwortungsvoll.
Und ganz ehrlich: Jetzt habt ihr noch Zeit den Entwicklungsrückstand aufzuholen, in 3 Jahren bei der Einschulung siehts anders aus und ich nehme an, dass ihr einen Förderschulbesuch soweit möglich verhindern wollt?
Schick ihn einfach dorthin, wo er nach der Meinung von Fachleuten am Besten gefördert werden kann!

Viele Grüße und entschuldige meine harten Worte, aber ich will dir bei der Entscheidung nur helfen