Ab wann kann man eine Hochbegabung feststellen?

Vielleicht weiß das einer von euch.

Es geht darum, das mir von vielen (Erzieher, Ärzten etc) gesagt wird, unsere kleine sei "sehr weit für ihr Alter"
Jetzt wurde uns von einer KiGa-Erzieherin (nicht einer, die meine Tochter auch betreut!!!!) nahegelegt, doch mal einen IQ-Test zu machen..... #aerger

Ich persönlich bin der Meinung, dass
a) sich KInder halt unterschiedlich schnell entwickeln und bis zur Grundschule gleich auf sind und
b) weit für ihr Alter nicht gleichzusetzten zu ist mit einer Hochbegabung

Ich freue mich, dass sich unsere Kleine so toll entwickelt, aber ich möchte nicht, dass sie hochbegabt ist bzw schon jetzt so behandelt wird, als wäre sie es.
Andererseits weiß ich, dass man begabte Kinder früher fördern soll als Kinder mit einer normalen Entwicklung.

Daher lehne ich sämtliche Test ab, frühestens mit 5, wenns um die Einschulung geht, sollte man darüber nachdenken.

Aber dann kam wieder Kontra, man müsse Kinder schon viel früher fördern, z.B. mit Instrumente oder sonstige Kurse....... und man müsse sie auch früher einschulene etc


Wie seht ihr das? Handel ich wirklich falsch ?!

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Mein Sohn ist auch sehr weit für sein Alter. Ich bin dieser Stempelhysterie nicht verfallen, und solange er keine Schwierigkeiten hat, werde ich den Teufel tun, und ihn irgendwo testen lassen.

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Hi,

http://www.pro-kopf.de/fileadmin/Downloads/Hochbegabung.pdf

LG
Gael

... zwischen "weit sein" und "Hochbegabung" ist ein himmelweiter Unterschied!

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Hallo,

ich find auch das man erst zur Schule hin testen sollte.

zum einen weil man da eher einschätzen kann ob es wirklich nötig ist. und man sich nicht unnötig verrückt macht.

Fördern kann (und sollte) man ja sowieso fördern. In Bereichen wo halt die Interessen liegen. Hat sie Talent wird sie eh weitergefördert.

Was würde es der kleinen jetzt nützen. Außer ganz viele Termine zur Frühförderung.
Solange sie sich nicht langweilt!!!

LG
Eva

4

Bitte lass Dein Kind - einfach Kind sein. Sollte es wirklich hochbegabt sein, dann reicht die Förderung in der Schule. Die Schulreife wird ja getestet.
Schon "in den Windeln" mit Instrumenten, Sprachen oder sonstigem anzufangen, finde ich schrecklich.
Es ist ein Kind und soll spielen (gerne Lernspiele, aber eben Spiele)
Nein, nicht früher einschulen, die Meinungen hierüber sind auch unter Fachleuten SEHR kontrovers, besonders wenn die Kinder noch körperlich klein sind.
Und es stimmt "sehr weit entwickelt" heißt noch lange nicht hochbegabt.
LG Moni

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#pro #pro #pro

Wenn ich mir den Wochenplan mancher meiner Grundschüler anschaue, bin ich schon allein vom Lesen gestresst.

Montag Schule der Phantasie, Dienstag Flöte, Mittwoch Ballett, Donnerstag Englisch und Freitag dann Nachhilfe, damit der Übertritt aufs Gymnasium auch ja geschafft wird. Wo bleibt da die Kindheit?

Und so oft geht der Schuss dann nach hinten los, weil das Kind irgendwann blockiert bzw. ausgelaugt ist.

Kann dir nur voll und ganz zustimmen.

lg dimi

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Hallo,

mein SOhn ist das genaue gegenteil, er entwickelt sich seit Geburt an verzögert.

Vor der Schule wurde mit ihm einen IQ Test gemacht 73%!
Er war unkonzetriert, konnte noch nicht richtig gut sprechen...

Ein Jahr später: Erneuter Test 118% (allerdings von der Lehrerin gemacht, also nicht ganz so aussagekräftig)

Und in diesem Jahr wurde er erneut getestet. Genaue Zahl weiss ich nicht, da noch kein Bericht da ist. Aber er ist im gutem Normalbereich - bis auf die Motorik und Sprache.
Fakt ist, der Test mit 5 JAhren stimmt nicht! Und hat uns in arge Schwierigkeiten gebracht.

Aber ich find es gut, dass Erzieher da auch drauf achten. Ich wünsche dir, dass sie "nur" sehr intelligent ist.

Und falsch ist, dein Kind muss nicht gefÖrdert werden sondern gefOrdert ;)
Und man muss das Kind auch nicht früher einschulen. Da würde ich auf euer Bauchgefühl achten. Man darf die emotionale und soziale Entwicklung nicht vergessen.

Lg Maja

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Hallo,

Deine Tochter ist erst zwei, oder ?

Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich. Gib Ihr doch einfach Zeit. Wenn Du das Gefühl hast, dass sie mehr "Stoff" braucht dann dann hast Du doch gerade in dem Alter alle Möglichkeiten Sie zu fördern. Bücher, draussen vielen, Musik - es gibt so viele Möglichkeiten. Dazu brauchst Du nicht mal eine Frühförderung. Kinder saugen doch alle Informationen auf. Mit zwei lässt sich auch sicher kein Instrument erlernen.

Stell Dir bitte genauer die Frage : Was fängst Du mit dem Ergebnis an ???

Lass Dein Kind Kind sein . Bis zum Schuleintritt ist noch Zeit. Fast überall gibt es die offene Eingangstufe - wenn Sie pfiffig ist macht sie die dann eben in einem Jahr.

Hat die Erzieherin denn nichts genaueres gesagt? Warum sie zu einem Test rät????

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ich halte gar nix von iq tests weil man diese üben kann und somit nie ein eindeutiges ergebnis festzustellen ist. egal ob bei kindern oder erwachsenen. ich würde abwarten, wie sich die sache in der schule entwickelt und ggfs. dann eben fördern.

lg

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Aber dann kam wieder Kontra, man müsse Kinder schon viel früher fördern, z.B. mit Instrumente oder sonstige Kurse....... und man müsse sie auch früher einschulene etc



Das kann man ja auch alles machen.....dazu benötigt man keinen Test....;-)

Meine Kleine habe ich (noch) nicht testen lassen....ihr aber immer das gegeben was sie sich erfordert hat...bzw. nach Möglichkeiten gesucht.....z.B. Klavier unterricht

Habe mich eben gefragt, was ein test für mich bedeuten würde....und die Antwort war nichts....so lass ich den Dingen einfach ihren Lauf und tue das was zum jeweiligen Zeitpunkt in meinen Augen das richtige für die Maus ist, z.B. die Einschulung mit 5....

LG

Judith...die ihren IQ kennt und sich fragt warum sie nichts draus gemacht hat früher ;-)




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Huhu

Macht man denn die Förderung seines Kindes von nem IQ-Test abhängig?
Oh sorry, du hast nen IQ unter 130, also brauchts das nicht! Ist doch Unsinn, oder nicht?


Außerdem gehts bei vorzeitiger Einschulung nicht nur um den IQ, sondern vor allem auch um Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz, Sozialverhalten und solche Dinge.

Unser Ältester wäre vor 2 Jahren mit noch 5 eingeschult worden. 10 Tage vor dem Stichtag geboren.
Er konnte damals schon fließend lesen, schreiben, rechnen. Schaute im FS bevorzugt z.B. Reportagen über ägyptische Pyramiden... #gruebel
Aber er war psychisch noch nicht so weit. Wir haben ihn also zurückstellen lassen - trotz Hochbegabung.

Mit der Frustrationstoleranz haben wir heute in der 2. Klasse mit 8 Jahren immer noch arg zu kämpfen - nicht gerade selten bei hochbegabten Kindern.


Für unseren Sohn war die Zurückstellung die einzig richtige Entscheidung, das sagt auch die Lehrerin.
Ne Klasse überspringen ist eben auch aus diesem Grund für unseren Sohn keine Option. Man kann das mit etwas gutem Willen auch außerschulisch auffangen.

Auch bei Hochbegabung muss man immer individuell entscheiden. Da gibts keinen Kamm, über den man die Kinder scheren kann...

Ich bin auch der Meinung, einen IQ-Test braucht es nicht unbedingt. Wenn man sein Kind gut beobachtet und auf seine Bedürfnisse eingeht, macht man schon das Richtige. Wozu brauchts da ne Zahl über oder unter 130?
Meine Meinung.

Du machst das schon richtig - lass dich nicht kirre machen.

lg dimi