kindergarten absolut unzufrieden!!!!was tun?

guten abend,

unsere leni geht seit montag in den kindergarten.
ich muss zugeben ich habe mir die kindergärten vorher nicht angeschaut, ich dachte kindergarten wäre kindergarten.da habe ich mich voll getäuscht.
es sind so ca 20 kinder in der gruppe von meiner tochter. alles türkischer und persicher herkunft. nur meine tochter und ein anderer sind deutscher.
meine tochter ist die einzigste blonde in der gruppe und wird komplett ausgeschlossen. die kinder sprechen teilweise noch nicht einmal deutsch.
haben kein benehmen. sind aufmüpfig, sagen schimpfwörter.
versteht mich bitte nicht falsch ich habe nichts gegen ausländer. kann es aber nicht verstehen das die kinder kein deutsch können oder sich natürlich untereinander nur auf ihrer muttersprache unterhalten.
für mich ist es genauso blöd....würde mich auch gerne mit anderen müttern austauschen. das wird nicht funktionieren die unterhalten sich da untereinander nur auf türkisch, ich glaube auch nicht das sie wirklich deutsch können.
meine tochter ist wirklich sehr aufgeschlossen hat nie probleme mit kindern in kontakt zu kommen. aber in der gruppe kommt sie nicht klar, sie sagt das auch ganz klar und die kinder schließen sie auch aus. und ich bin mir ziemlich sicher das sich das nicht ändern wird. heute habe ich erfahren das das schon bekannt hier ist das genau deswegen keine deutschen da ihre kinder hin schicken.....
bitte steinigt mich nicht. mir ist es wichtig das mein kind das soziale leben kennen lernt und freunde findet...das sie sich vernünftig unterhalten kann.
dazu kommt das es in der gruppe keinerlei strukturen gitb. kein gemeinsames frühstück, keine stuhlkreise, kein singen....nur wenn die gruppenleiterin mal lusten hat.
ich weiß nicht was ich tun soll, morgen will ich erstmal bei der stadt anrufen ob überhaupt die möglichkeit besteht zu wechseln.die kindergärten werde ich mir natürlich vorher gründlichst anschauen.

was würdet ihr tun??

lg
lila

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mehr kannst du doch gar nicht tun? ich gehe nicht davon aus, dass deine tochter auf grund von "blond sein" ausgeschlossen wird. das wäre bei 3-4 jährigen eigentlich schon seltsam. klar wäre es schön, wenn ein kulturell ausgeglichenes verhältnis herrschen würde. so lang aber, wie du sagst, die deutschen eltern sagen, sie weigern sich, ihre kinder da hin zu schicken, wird sich das auch nicht ändern. nach einer woche kindergarten kann man zudem auch gar nichts sagen über den verlauf. und im übrigen: meine tochter geht in bayern in einen katholischen kindergarten, in dem du die anderen nationen eher abzählen kannst. aber das erste, womit sie bald kam war

-blöd
-doof
-arsch
-kacka
-pissi

und noch einige andere dinge. das hat absolut nichts mit nationen zu tun und ist völlig normal. nicht normal hingegen ist, dass es keine struktur gibt. wenn dir das jetzt schon so missfällt, dann nimm dein kind heraus. wechseln kannst du, auch ohne die stadt zu befragen. du musst halt nur nen anderen platz finden (was hier in MUC so ziemlich unmöglich wäre).
da musst du niemanden vorher fragen. vielleicht entkrampfst du dich auch noch mal ein bissel selber, ich kenne das von mir. man versteift sich dann so. versuch mal ein wenig locker zu bleiben und schau objektiv drauf, vielleicht hospitierst du auch noch einmal, das sollte erlaubt sein. und dann entscheide. wenn dein bauch sagt, das geht n icht, dann handele und nimm sie raus. IHR muss es gut gehen damit. aber es muss auch klar sein, dass es eben nicht immer gleich gut ist. bei uns hat das mit der eingewöhnung auch länger als 4 wochen gedauert. auch ohne ausländer.


sina

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Hallo,

mal nachfragen, ob ein Wechsel möglich ist und sich andere Kindergärten anschauen, würde ich einfach mal machen. Wer weiß, vllt. passt dieser letztlich doch für euch am Besten ;-) man weiß es ja nicht...

Das mit der Sprache ist zwar, nun ja, ein bisschen unpraktisch für dich als Mutter, für dein Kind könnte es auch eine Chance sein. Auch mit 3 Jahren kann eine regelmäßig angewendete Zweitsprache leichter erlernt werden, bei längerem Kontakt aufrecht erhalten werden ... kenne so einige Kinder, die aus dem Urlaub, die Landessprache mitgebracht haben und dort eine zeitlang fließend sprachen. Hier leider wieder verlernten, weil keine Ansprechpartner da waren.

Was mich allerdings stören würde, die fehlenden Stuhlkreise und so.
Ich brauche keine so feste Struktur und bin auch eher ein spontaner Mensch. Aber im Kindergarten, mit mehreren Kindern, finde ich ein gemeinsames Ritual schon sehr wichtig. Und wenn es nur die Begrüßung am Morgen ist.

Als Mutter stelle ich es mir wie gesagt schwierig vor wegen der Sprache.

Ansonsten würde ich mir andere einfach mal anschauen.
Meine geht in einen mit hohem Ausländeranteil (zumindest wird das hier immer behauptet, sooo viele sind das aber dann doch nicht) und ich freue mich, dass er nicht so überlaufen und nicht so beliebt ist. Einfach deshalb, weil wir uns da wohl fühlen und der supermoderne, der sogar Computerkurse bietet oder einfach sonst sehr beliebt ist, hat sowohl mein Kind als auch mich abgeschreckt. Der passte einfach nicht zu uns.
Bei den Hochgelobten, hing mein Kind mir nur am Bein fest, bei dem vorurteilsbehafteten, erkundete sie von sich aus mehr. Allerdings: Erzieherinnen sind dort mehr als super :-)

Hör auf dein Gefühl und lass Dein Kind ein Wörtchen mitreden. Oder achte auf ihre Reaktionen.

3

Hallo Lila!

Was ich tun würde? WECHSELN und das so schnell wie möglich. Bei uns in der Gruppe sind 11 Kinder. Drei davon viertnamesischer Herkunft, zwei russischer Herkunft, eins ist Kind von Russisch-Deutscher Eltern, der Rest Deutsche.

In der Gruppe wird nur deutsch gesprochen (auch dass die Kids untereinander deutsch sprechen) und auch darauf geachtet, dass alle Kinder gleich behandelt werden. Trotz eines sogenannten "Sozialen Brennpunktes".

Es gibt ein gemeinsames Frühstück, Stuhlkreis kenne ich nur aus Erzählungen.

Schau Dich doch einfach nach einem neuen Platz um und entscheide, ob Leni in der Zeit in der jetzigen KiTa bleiben soll, oder ob sie zu Hause bleibt (sofern möglich).


Lg und alles Gute wünscht babysun mit Fabienne

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Also Du bist ja herrlich! Auf welchem Planeten lebst DU denn? Hallo?! Erde an Mars? Sorry, Du wolltest nicht gesteinigt werden und das werde ich selbstverständlich auch nicht tun....;-)....aber...HEY! Deine Tochter kommt in den Kindergarten und Du hast Dir vorher keine einzige Einrichtung angeschaut?! Und nun stellst Du (nach 2 Tagen!) plötzlich fest: hoppla, hier passt's uns ja gar nicht?! Na, viel Vergnügen beim Suchen einer Alternative, kann ich da nur sagen. Wir haben mit unserem älteren Sohn lange im Ausland gelebt und hatten wirklich kaum Ahnung vom deutschen Kiga-System, als wir im März 2009 zurückkamen, aber SO naiv zu glauben, man müsse sich einen Kiga nur aussuchen bzw. alle Kiga's wären gleich waren wir wirklich nicht. Wie stellst Du Dir das vor? Einen Wechsel? JETZT, wo gerade das neue Kiga-Jahr begonnen hat? Die Kindergärten (zumindest in den Großstädten) sind voll und voll und voll, mit Wartelisten bis zum Marienplatz - da wirst Du vermutlich höchstens ein mildes Lächeln ernten, wenn Du anfragst. Darum: finde Dich lieber mit den Gegebenheiten ab und versuch, das Beste draus zu machen. Wie schrieb schon jemand vorher: denk dran, daß ALLE Kinder Anfangsschwierigkeiten haben, egal wo und in welchem Kiga. Wirf Deine Vorurteile über Bord und versuch trotz des ersten schlechten Eindrucks positiv in die Zukunft zu denken. Wenn es nach den ersten Wochen partout nicht klappen will, kannst Du immer noch daran denken, den Versuch abzubrechen. Im schlimmsten Fall wirst Du dann eben noch ein Jahr warten müssen, bis Deine Tochter in den Kiga gehen kann. Und ja: DANN solltest Du Dich wirklich umsehen. Jetzt kannst Du Dir das sparen. Auf Deine Tochter wartet kein Kindergarten mehr.

5

Hallo lila,

meine Tochter geht ebenfalls in einen Kindergarten, in dem der Anteil der Kinder aus anderen Herkunftsländern ganz deutlich höher ist, als der Anteil deutscher Kinder. Ich glaube, ich würde an Deiner Stelle erst einmal ein bisschen abwarten. Man muss glaube ich nicht erwarten, dass ein Kind nach 4 Tagen Kindergarten bereits voll in die Gruppe integriert ist. Die anderen Kinder kennen sich, ein neues Kind muss erst langsam in eine Gruppe "hineinwachsen". Egal welche Nationalität. Bezüglich der fehlenden Strukturen fände ich interessant, ob du mit den Erzieherinnen über den Tagesablauf gesprochen hast. Eigentlich ist es ja selbstverständlich, dass Eltern eines neu aufgenommenen Kindes darüber informiert werden, wie so ein Kindergartentag aussieht, welche Strukturen geschaffen werden. Wenn deine Beschreibung stimmt und es tatsächlich keine täglich festen Rituale gibt, in denen alle Kinder zusammenkommen, miteinander sprechen, einander zuhören (in deutsch, denn ich gehe davon aus, dass das die Sprache der Erzieherinnen ist), dann würde ich allerdings doch versuchen, eine Alternative zu finden.

Im Kindergarten meiner Tochter funktioniert das eigentlich prima. Es gibt diese festen Rituale (wie z. B. Morgenkreis, wöchentliche Kleingruppen zu bestimmten Themen,...). Da wird immer deutsch gesprochen und die Kommunikation der Kinder untereinander läuft meiner Beobachtung nach auch überwiegend auf deutsch (viele Herkunftsländer, die gemeinsame Verwendung der deutschen Sprache ermöglicht allen die Kommunikation). Trotzdem gibt es immer mal wieder kleine Grüppchen bspw. türkischer Mädchen, die tuschelnd an einem Tisch sitzen und natürlich auf türkisch ihre kleinen Geheimnisse austauschen... ich finde das ok und die Erzieherinnen handhaben das großzügig.

LG, pimpf

6

Guten Morgen Lila!

... Na das ist ja mal in die Hose gegangen, was!? ;-)

Also, ich verstehe Dein Problem grundsätzlich, allerdings vermischt Du mir da zuviel.
Daß du Dich zu spät gekümmert hast (bzw. ja eigentlich jetzt erst mit einer "richtigen" Suche anfängst), steht ja erstmal außer Frage. Ist eben jetzt so.

In der Gruppe meines Sohnes sind, er incl., 3 deutsche Kinder von 22!
Alle anderen sind mit beiden Elternteilen in anderen Kulturen (allerdings ist die Bandbreite etwas größer, ich schätze jetzt mal 7 Nationen) zu Hause.
Sowas gibt immer Probleme,die die Erzieherinnen kennen und wissen, darauf einzugehen.
Mein Sohn ist ebenfalls das einzige (hell)blonde Kind in seiner Gruppe - aber daß er aus DEM Grund alleine spielt, ist definitiv nicht so!!!
Seine besten Freunde sind ein Franzose, ein Türke, ein Grieche, eine Italienerin und zwei Perserinnen!


Ich denke viel eher - für Deine Tochter ist es der 2. Tag gewesen!
Viele der anderen Kinder werden auch noch nicht viel länger im Kindergarten sein und alle müssen erstmal die Gegend erkunden und sich mit dem Neuen abfinden.
Zu Beginn sitzen Kinder oft wochenlang und spielen alleine, beobachten die anderen beim Spielen.
Ich denke auch, daß die Kinder sich untereinander in "ihrer" Sprache unterhalten, ist dem KiGabeginn zuzuschreiben. Allerdings müssen die Erzieher eben auch drauf achten, daß die Kinder bald beginnen, Deutsch zu reden!

Und da sind wir, in meinen Augen, beim eigentlichen Problem!
In Eurem KiGa gibt es keine Angebote? Keine Struktur? Keinen Morgenkreis? Kein gemeinsames Frühstück - auch kein gemeinsames Mittag?
Lass Dir doch mal die Konzeption der Einrichtung zeigen!
(Das müssen sie, jedes Elternteil hat das Recht, die Konzeption zu lesen.)
Dort muss festgehalten sein, welche Angebote stattfinden - dann kannst Du konkret nachfragen, ob und was passiert.
Und wenn eben nichts passiert, dann wende Dich an die Leitung und Träger.

... wobei ich echt Probleme hab' mir vorzustellen, daß in dem Kindergarten wirklich gar nix läuft. #gruebel
Hast Du vielleicht einfach nur Deine Eindrücke der letzten Tage beschrieben?
Vielleicht haben die ja zum Start des Kigajahres ihr Programm ausgesetzt wegen der vielen Eingewöhnungen?!

Ist der Träger die Stadt? Oder Kirche oder Verein?


Hmm ... ich würde sagen, beobachte erstmal in Ruhe.
Versuche vorurteilsfrei auf die Mütter zuzugehen, sonst werden sie auch in 3 Jahren noch in ihren Grüppchen stehen und Du gehst nur vorbei. Nach meiner Erfahrung sind türkische und persische Frauen doch besonders freundlich und warmherzig - warum solltest Du Dich nicht mit ihnen verständigen! :-)


LG, sapf

7

Hallo ? Deine Tochter ist neu in der Gruppe , da ist es doch kalr das sie erst mal von den anderen Kindern beobachtet wird . Wie stellst Du dir das ? Sie kommt in eine gruppe und ist gleich fest integriert. So schnell geht das nicht . Dasd Du Dir den Kiga vorher nicht angeschaut hast da bist Du ja selber Schuld, aber jetzt kommen nach grad mal einer Woche das finde ich der Hammer. Das sins sorry wenn ich das sage die Leute die meinen wenn ihr Kind in den Kiga kommt muß alles so laufen wie man sich das wünscht . da geht mir der Hut hoch.
Ich finde das auch total unfär der Erzieherin gegenüber. Hast Du mit Ihr schon das Gespräch gesucht das Du dich unwohl fühlst ? das wäre wohl der erste Schritt.

Gruß Christina

Ps hoffe ich hab Dich ned zu sehr angegriffen , aber ich arbeite auch im Kiga und kenn mich deshlab aus.

8

Hallo

also wenn sich deine Tochter unwohl fühlt, dann würde ich mich nach Alternativen umsehen. Klapper doch einfach alle Kindergärten der Umgebung ab und frage wie es aussieht. Vielleicht ist ja doch noch irgendwo anders ein Platz frei oder wird vielleicht noch frei. Diese Möglichkeit würde ich ausschöpfen.
Wenn sich nichts auftut dann würde ich sie einfach in einem anderen Kindergarten anmelden und hoffen dass sich für das nächste Jahr was tut.

Was ich absolut unmöglich finde ist wenn es keine Strukturen gibt. Im Kindergarten meiner Tochter wird so viel mit den Kindern gemacht und ich finde das so super.

Und ich finde es auch wichtig dass deine Tochter die Möglichkeit hat Deutsch zu sprechen und zu lernen. In ihrem Alter ist es ja auch noch ein Lernen. Sie will sich ja auch mal mit den anderen Kindern unterhalten und nicht nur stumm spielen.

Aber was ich noch sagen muss. Sie geht ja nun erst seit Montag. Da kann man nicht erwarten dass das Kind schon voll integriert ist. Meine Tochter hat auch etwas gebraucht und hat erst mal lange nur geschaut. Das ist auch normal. Es ist ja was völlig Neues.

Allerdings würde ich tatsächlich nach Alternativen suchen wenn deine Tochter sich sehr unwohl fühlt.

lg
maus

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Hallo

ICH sehe das Hauptproblem bei der Leitung und nicht bei den Kindern. Bei uns ist es so, das in der Einrichtung aktuell nur 10 Kinder sind. Darunter sind 4 Kinder mit einem ausländischen Elternteil und zwei Integrationskinder. Es wird jetzt aber die nächsten Wochen wieder eingewöhnt, dann sind es wieder 15 Kinder #freu

Unsere Erzieherinnen sind extrem motiviert und auch die Integration läuft blendend. Mir wäre es egal, das da nur Kinder mit Migrationshintergrund sind. Solange man frustrierte Erzieherinnen hat, bringt es gar nicht.

Sprich dochmal die Leitung an? Eventuell ist das Problem einfach, das sie selber schon aufgegeben haben? Das ihnen die Ideen fehlen? Man kann jetzt flüchten und wechseln oder man kann eine Wende anstreben. Ich kenn weder eure Leitung noch die Situation und kann nun natürlich nicht sagen, wie ich handeln würde. Aber eine Wende klingt doch gar nicht so übel, oder? :-)

LG brause, die neben einen Asi-Kindergarten wohnt und ihr Kind 30 min eine Strecke über die Autobahn zum weltbesten Kinderladen fährt #freu