Schwiegermutter und Integrative kita

Hi
noch gehören wir nicht hier her, aber ich hoffe hier auf mehr antworten.
wir haben bei uns im ort mehrere kitas, eine davon ist eine integrative in diesen möchte ich ganz gerne meinen sohn geben ( jetzt ist er 21 monate und er hat keine Behinderungen).
heute haben ich und mein mann das thema in welche kita unser sohn soll mit der schwiegermama gesprochen. ein kita liegt nur 5 min zu fuß von uns entfernt, hat sehr große gruppen. eine andere kita ist eine integrative einrichtung mit sehr kleine gruppen und sie warten nur noch auf die zusage der stadt, kinder unter 3jahre aufzunehmen,liegt aber ca15-20 min. zu fuß entfernt.
mein sohn geht seit er 14 monate alt ist zur tagesmutter weil wir beide arbeiten und wenn ich ihn jeden tag da hinbringe brauche ich 15min mit dem auto.
meine schiegermama will das er in die kita um die ecke geht da es doch so schön nah ist.außredem meint sie das er in der integrativen kita sich nicht richtig entwickeln könne bei den behinderten kindern (mein hals ist richtig dick geworden , wir leben doch nicht mehr hinter dem mond).Sie hat sogar bedenken bei meinen mann geweckt. obwohl er auch dafür war.
hat jemand von euch erfahrung mit einer integrativen kita?
Nächste woche habe ich einen termin in der kita und schau sie mir mal an.

lg ane72 +lenny 06.11.08

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Ja ich #winke

Meine Tochter ist auch in einer integr.Kita. Dort gibt es insgesamt 30 Kinder, auf 2 Gruppen aufgeteilt, und 9 Vollzeit-Betreuer.

Mein Kind ist allerdings "behindert", nach einem Schlaganfall kann sie nicht mehr reden oder nur noch in Babysprache lallen. Ich find das Konzept der Kita gut. Und ich glaube, es bringt auch den gesunden Kindern etwas, meine Tochter hat dort Freunde gefunden, die mit ihr sehr liebevoll umgehen und ihre Behinderung akzeptieren.

Meine Tochter war auch schon im Regelkindergarten als Einzelintegration und ist dort völlig untergegangen. Die integr.Kita hat ein sehr selbstbewusstes und fröhliches Kind gemacht. Ganz nebenbei bekommt sie alle Therapien dort, mal einzeln, mal in der Gruppe.

LG Babsi mit selbstbewusster Vanessa, die schon 1 Jahr Kiga hinter sich hat (*23.04.2007)

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hi ane!
ist es nicht völlig egal, was dein schwiegertiger WILL? es ist EUER sohn und ihr entscheidet, in welchem kiga er am besten aufgehoben ist! ich hätte rein gar nichts gg. einen integrativen kiga, jeder lernt von jedem, kleine gruppen sind doch toll...!
lg
julia

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Ach ja, mein Mann hatte früher auch was gegen integr.Kitas, als ich meinen Sohn (5) dort anmelden wollte. Er hatte auch immer Angst, dass unser Sohn sich von den Behinderten was abguckt #klatsch

Seitdem wir aber eben eine behinderte Tochter haben, hat sich meines Mannes ganz ganz schnell gewandelt :-p, jetzt ist er sauer, wenn ihn fremde Leute auf unsre Tochter ansprechen #schein

LG Babsi

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Schön das dein Mann schlau geworden ist, schade das ers erst geschafft hatte weil er selbst ein behindertes Kind hat. Sonst wäre er wohl noch immer so gegen die Behinderten.
Im übrigen hab ich selbst ein behindertes Kind!
Ela

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hat jemand von euch erfahrung mit einer integrativen kita?

Ich hab damit zwar noch keine Erfahrungen ,aber seit Mittwoch geht meine Tochter in eine Integrationsgruppe in unseren Kindergarten.Sie hat keinerlei Behinderung.
Ich hatte da überhaupt keine Bedenken.Diese Gruppe hat viel weniger Kinder (18 glaube ich ) und es sind 3 Erzieherinnen da.
Und warum sollte dein Sohn sich nicht richtig entwickeln können ,wenn er mit behinderten Kindern zusammen ist? Deine Schwiegermutter lebt tatsächlich hinterm Mond.

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hallo,

in den meisten integratven kitas sind hauptsächlich kinder ohen einschränkungen und pro gruppe, je nach gruppengröße, 1-2 integrativkinder. in unserem integrativen kiga hat jede gruppe zwei integrativkinder, wobei keines dieser kinder wirklich behindert im herkömmlichen sinne ist. etwa die hälfte hat defizite im sprachlichen bereich, manche haben ein leicht auffälliges sozialverhalten, aber durchaus ganz normal zu kontrollieren und wenige haben körperliche einschränkungen, wie in der gruppe meines sohnes ein junge mit einer ausgeprägten muskelschwäche. das konzept des kigas sieht es vor, dass die ergotherapeuthen, die logopäden, die physiotherapeuten etc. in den kiga kommen. mehrmals die woche. die kinder gehen dann mit ihnen in einen speziellen raum und haben ihre 'therapie' manchmal hatten wir es shcion, dass kinder, die eigentlich keine termine haben mal mitgehen aus lust und alle haben was davon:-)
das tolle für alle kinder ohen probleme: ein toller betreuungsschlüssel, viele angebote. so sind in der gruppe meines sohnes 14-15 kinder auf zwei erzieherinnen. besser gehts kaum. diese sind dadurch nat. entspannter und können sich auch mehr auf das einzelne kind konzentrieren. ich würde meinen sohn also immer wieder in einen integrativen kiga schicken.

lg

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uhh da täuscht sich aber deine Schwiegermutter.... so viele tolle Sachen machen die bei uns in der I Gruppe, es sind weniger Kinder, mehr Erzieher, Sprachtherapie für jedne, Turnen für jeden, Reiten für jeden sogar ein Sozialpädagoge kommt noch einmal die Woche und zur Not steht der Gruppe noch ein Kinderpsychologe 2 x wöchentlich zur Verfügung...

wie gerne hätte ich meine Tochter dort hingeschickt...die Plätze der nicht I Kinder sind begrenzt da es eine kleine Gruppe ist....

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mann ging das schell.
bin da ganz eurer meinung und denke es wird ihm bestimmt gut tun. er ist etwas draufgängerisch und egoistisch, falls das in dem alter schon gibt.und ich denke er wir dort rücksicht auf andere nehmen lernen.
mir hat es z.b. nicht geschadet eine körperlich behinderte mitschülerin zu haben.
bin ja schon auf den termin gespannt.
danke für eure antworten

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Hallo!

Also tät ich wählen können an eurer Stelle, dann würde ich den integrativen Kitaplatz nehmen!

Erstens lernt dein Kind mit behinderten Kindern umzugehen und eben auch diese natürlich Rücksicht und zum anderen sind eben gerade die Gruppen in solchen Einrichtungen viel kleiner und es wird viel mehr auf die Kinder eingegangen. Die großen Einrichtungen sind meist eher Aufbewahrungen, leider! Meine Freundin hat ihr (gesundes) Kind auch in einer integrativen Einrichtung und ist super zufrieden!

Und ansonsten, "deine Schwiegermutter will", tja wollen kann sie viel ihr entscheidet ihr seit die Eltern!

Gruß, Nudelmaus

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Der größte Vorteile einer Integrativ-Gruppe liegt für einen gerade 3jährigen in der gringeren Gruppengröße (auf 15 bis 18 Kinder kommen 3 Erzieherinnen, normal sind es 2 auf 25 Kinder). Davon kann er nur profitieren. Außerdem sind viele 3jährige mit einer großen Gruppe noch überfordert.

Mal ganz angesehen von der sozialen Komponente, würde ich auf jeden Fall in die I-Gruppe geben, wenn ein Platz frei ist.