Pampers-Fee oder wie kommen wir zum Ziel?? Ich braucht ein paar Tipps!

Ihr Lieben, ich brauche Hilfe. Mein Sohn Martin (wird im Dezember 4) hat sich vor 5 Wochen endlich von seiner heißgeliebten Pampers verabschiedet. ABER leider "nur" zum Pipimachen. Beim großen Geschäft will er diese immer noch haben. Das war Anfangs auch so mit der Kinderärztin abgesprochen, damit er nicht überfordert ist und keine Verstopfung bekommt. Er sagt auch wie besprochen brav: "Mama, ich muss A-ah und will eine Pampers". Alles schön und gut, aber so langsam muss das doch mal enden. Er will aber partou nicht drauf verzichten und macht komplett dicht wenn ich ihn darauf anspreche. Er weiß auch, dass alle anderen es schon können, aber er will nicht (sein O-Ton). Nachts sind wir auch noch Meilen vom Trocken-werden entfernt.... #heul

Jetzt brauche ich eure Hilfe. Bringt es etwas die Pampers-Fee auf den Plan zu rufen? Das heißt ja über Nacht alle Pampers einsammeln und ein Geschenk hinlegen richtig? Aber dann komplett alle, also auch die für die Nacht mit einbeziehn? Oder ist das zu radikal? Ich habe einfach keine Lust mehr auf die Windeln, vor allem weil ich weiß dass er es kann! Pipi- machen klappt ja super und das große Geschäft wird ja auch angekündigt, d. h. er kontrolliert es ja. Ich weiß allerdings auch von einer Freundin, dass die Nacht-Pampers noch bis zu einem halben Jahr gebraucht wird. Ich will ihn ja nicht unter Druck setzen und zum 5x-die-Nacht-die-Betten-beziehen habe ich auch keine Lust.....

Habt ihr einen guten Tipp?? Ich weiß nix mehr! Vom Umfeld bekomme ich so tolle Tipps wie "halt ihn auf dem Klo mit Gewalt fest, wenn er schreit öffnet er sich und alles kommt raus". Ohne Worte oder?? :-[

Ach ja, nicht wundern oder böse sein, ich antworte morgen. Bin total k.o. von der letzten Nacht, die von mehreren Psyeudo-Krupp-Anfällen unterbrochen wurde und gehe schlafen..... Aber das ist ein anders Thema.... :-)

#danke für eure Hilfe und eine gute Nacht
#herzlich Nicole mit Martin und Sonja

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Hallo

schwieriges Thema

Stuhlgang ist das erste "Produkt" des Kindes, manche Kinder können sich deswegen davon schwer trennen.
Manche Kinder sehen es als eine Teil vom Körper
Manche Kinder wollen dieses Geschenk nicht machen
Manche Kinder genießen es die Macht zu haben, das kontrollieren zu können - es ist das einzige wo die Kinder mehr Macht haben als ihre Eltern - Stinker machen und Essen -
Manche Kinder wollen den Eltern eines "auswischen", am längeren Hebel sein
Manche Kinder finden das Gefühl am Po angenehm
Manche Kinder haben Angst vor der Kloschüssel

Es gibt tausend Möglichkeiten
nur eine Lösung
Er muß auf die Windel verzichten wollen.

Auch wenn viele mich schimpfen werden, wie wäre es mit einer Mini-Belohnung wenn es mit dem Stinker ins Klo klappt.
Viele meinen Belohnung darf mit dem Thema nicht in Verbindung gebracht werden, aber ich finde es tausendmal besser als jeglichen Druck. Der bei dem Thema wirklich nichts bringt.

Evtl. - pro Stinker der im Klo landet einen Stempel - nach zwei Stempel ein Pixie-Buch
Wenn es besser klappt natürlich die Belohnung erhöhen.
Meine erste Tochter wollte auch mal in der Übergangszeit die Windel - aber nur kurz - die habe ich mit einem besonderen Stückchen Schokolade bekommen - das nur für Kinder ist die schon sooooo groß sind, daß sie den Stinker ins Klo machen - haben wir genau 5x gebraucht, dann wurde die Belohnung überflüssig.

Und Nachts trocken werden, kommt auch von selbst.
Ich fänd das mit der Pampers wichtiger

Eventuell reicht auch schon im die Windel einfach zu geben ( ohne bla bla ) - vielleicht mag er auch den Wirbel um das Klo gehen. Genießt die Aufmerksamkeit. Sollte es dann doch mal ohne Windel klappen, Riesen tam tam machen.

Grüße Silly

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Hallo,
meine Tochter ist jetzt gerade 4 geworden. Vor einem halben Jahr sollte sie in den Kindergarten und sie trug noch die Windel. Im Kindergarten sagten die Damen es sei kein Problem. Als meine Tochter dann aber "groß" in die Windel gemacht hatte bekam ich einen bösen Brief von wegen warum meine Tochter noch nicht aufs Klo geht etc...
Die Kleine kam dann Tränenüberströmt an. Nach mehreren Attacken auf meine Kleine habe ich sie wie übrigens einige andere Eltern auch aus dem KIGA genommen.
Sie trug bis dato immer eine Windel auch zum Pipi machen!
Alle rieten mir mach doch mal was setz sie aufs Klo etc.
Ich habe alle ignoriert und habe nur gesagt der Zeitpunkt wird schon kommen und den bestimmt sie selbst!
Ich habe sie einfach ignoriert habe nichts gesagt wenn sie wieder in die Windel gemacht hat!
Und siehe da 1 Woche später war es ihr wohl zu blöd geworden das sie keine Aufmerksamkeit mehr bekommen hat wegen der Windel! Seit dem ist sie Tagsüber wie Nachts trocken.

Vielleicht probierst du es mal ohne Druck denn er merkt das du willst das er sein Geschäft auf dem Klo macht und das nutzt er aus!

Viel Erfolg Mona

3

Hallo,

meine "Große" wurde auch von heute auf morgen tagsüber trocken, sie ist mit 2 Jahren in den Kiga gegangen und hat dort gesehen wie die anderen aufs Klo gegangen sind, das wollte sie auch...
Nachts brauchte sie fast noch ein halbes Jahr bis sie trocken war, irgendwann kam sie ganz allein an und meinte morgens "Mama meine Windel ist trocken, ich brauch die nicht mehr" das haben wir dann noch 5 Tage durchgezogen, jeden Morgen war die Windel trocken, am Ende der Woche gab es dann auch ne Belohnung. Aber ich hatte ihr nicht vorher gesagt das sie ne Belohnung bekommt wenn sie es schafft- ich denk ne Belohnung mag zwar ein kleiner Ansporn sein, aber ob es wirklich im Kopf hilft bezweifel ich.

Ich würde an deiner Stelle immer mal wieder, in gewissen Abständen, fragen ob er mal auf Klo den Stinker versuchen will.
Ansonsten kann ich nur sagen, der Zeitpunkt wird kommen wo er es von allein kann.
Jedes Kind will es irgendwann.... das eine früher, das andere etwas später, dafür kann er wahrscheinlich schon ganz andere Sachen besser als die Kids die zeitig komplett trocken waren!

4

Huhu,

mein Tipp: Lass ihn.

Mein Sohn wollte bis etwas über 3 gar nichts davon wissen, seine Windel herzugeben. Mit 3 1/4 (nach einem halben Jahr Kindergarten) wollte er dann tagsüber keine Windel mehr. Mit 3 1/2 nachts. Von ganz alleine, ohne irgendwas. Er sagte es eines Abends einfach, und dann liessen wir die Windenlweg. Und es hat wirklich fast ohne Unfälle geklappt. Nachts kann ich es bis jetzt (mehrere Monate) an einer Hand abzählen, und das war dann, wenn wir vergessen hatten, vor dem Schlafengehen nochmal aufs Klo zu gehen.

Das grosse Geschäft geht aber weiterhin in die Windel. Er verlangt dann eine. Wir haben kürzlich die Regel eingeführt, dass er dazu aufs Klo gehen muss, früher hat er sich nämlich immer in eine Ecke in der Küche verzogen, das war nicht so prickelnd. Er zieht die Windel an, geht aufs Klo, und ruft, wenn er fertig ist. Ich kann damit gut leben.

Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum er sich nicht aufs Klo setzen möchte. Er sagt immer, wenn er 4 wird, dann geht er auch aufs Klo. Na, ich bin gespannt, das ist in einem Monat! ;-)

Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es bei meinem Sohn bei solchen Dingen keinen Zweck hat, ihn zu überreden. Er hat sich auch schön öfter mal aufs Klo gesetzt, nachdem ich es auch mal mit der Methode "Geschenk" versucht hatte. Aber er hat da eine innere Blockade, es kommt einfach nix. Da verzichtet er lieber auf das Geschenk. Ganz ehrlich, die Windeln wegtun und dann einen Machtkampf mit meinem Kind austragen, dass mich nach einer Windel anbettelt, das fände ich echt fies. Mein Sohn würde dann wohl Verstopfung bekommen.

Nachts kann es übrigens deutlich länger als ein halbes Jahr dauern, bis Kinder trocken sind. Dazu ist irgendein spezielles Hormon nötig, das ist ein etwas anderer Mechanismus als am Tag. Und auch das mit dem grossen Geschäft kann sich hinziehen. Bei uns jetzt ein halbes Jahr, und ich kenne andere Kinder, bei denen war es ähnlich.

LG

Hanna

5

Hallo,
wie Silly schon schrieb, die Entscheidung und der Wille auf die Windel zu verzichten kann nur von deinem Sohn selber aufkommen. Deshlab: Druck raus!

Du kannst es sogar mal ganz anders herum versuchen und die ganze Sache bagatellisieren. Jedes Mal, wenn er nach der Windel verlangt sagen, dass das kein Problem ist und er die Windel so lange benutzen kann wie er will. Mach die ganze GEschichte zur Nebensächlichkeit, so dass Marten den emotionalen Raum hat, damit der eigene Wille nach diesem nächsten Entwicklungsschritt von selbst wächst.

Mach Dir Deine Motivation, warum es dir so wichtig ist, dass er JETZT die Windel ganz abgiebt, bewusst. Hast Du wirklich Angst, dass er diesen Entwicklungsschritt gar nicht schafft? Wohl kaum, ich habe noch kein gesundes Kind gesehen, dass sich sein Abi-Zeugnis mit Windelpo abgeholt hat. Es ist Dein Wunsch, aber dummerweise nicht dein Verdauungstrakt, um den es geht. Es kann nur in allseitiger Frustation enden, wenn Du versuchst, die Kontrolle über etwas zu gewinnen, was schlicht nicht in deinem Kontrollbereich liegt.

Das wird schon - aber Gras wächst einfach nicht schneller, wenn man daran zieht.

LG
Coli
mit Jule und Lena (5J 3M)

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Hallo,

nun meld ich mich auch mal mit unserer Erfahrung.
Unsere Große (wird im November 4) wollte auch nicht ohne Windel. Da sie keine Lust (oder auch Angst?) hatte zu üben ohne Windel rumzulaufen haben wir sie ein wenig geködert und ihr eine von ihr gewünschte Puppe versprochen, wenns mit dem Klo gehen klappt.

Als sie dann soweit war, daß sie üben wollte, klappte es zunächst mit dem Stinker auch noch nicht - also erst mal für den Stinker wieder Windeln ran. Da sie auf einmal nur noch wenig trinken wollte, (damit nichts mehr daneben geht,) gabs dann für jedes mal Pipi ein Gummi-bärchen und für Stinker ins Klo 2 Gummi-bärchen.

Und wir haben auch gesagt, daß die Puppe erst kommt, wenn Pipi und Stinker ins Klo gehen.

Inzwischen kommen auch die Stinker aufm Klo und sie hat ihre Puppe bekommen.
Okay, seit sie in den Kiga gekommen ist und das Thema nicht mehr so im Mittelpunkt steht, geht schon noch öfter das Pipi in die Hose (Pipi ist zu schnell) - im Schnitt vielleicht ca. 1 mal am Tag.

Also bei unserer Maus haben die positiven Verstärker bewirkt, daß sie die Motivation bekam zu üben. Ich glaube sie hat diesen Anreiz einfach gebraucht, denn schließlich ist Windel tragen viel bequemer und einfacher, da nix daneben gehen kann.

Übrigens morgens ist ihre Nachtwindel noch immer voll, aber damit hab ich kein Problem und mit den fast täglichen Unfällen auch nicht, denn ich denke alles braucht seine Zeit und der Anfang ist gemacht. Bin so happy, daß sie es geschafft hat :-D.

Ganz #herzlich-e Grüße

Bianka

7

hallo.......



bei unserem matz ging das alles von ganz allein........muß dazu sagen, er war noch nie ein topfgänger.......haben damals einen toilettentrainer gekauft und das war supi,,,,,,,denn er konnt dabie bücher anschauen, oder mit seinen heißgeliebten autos spielen......


viel glück

8

Hallo,

bei meiner Tochter ging das glücklicherweise ganz von allein. Sie war knapp zweieinhalb als sie in den Kiga kam, da war sie tagsüber meistens trocken. Kurze Zeit später hat sie beschlossen dass sie nachts auch keine mehr will und das ging super. Natürlich ging gelegentlich was daneben, aber im großen und ganzen kein Problem.

Mein Sohn ist jetzt zweieinhalb und mag erst seit kurzem manchmal auf den Topf. Er ist dann auch furchtbar stolz wenn er reingepieselt hat. Da er aber sonst große Schwierigkeiten mit Verstopfung hab mach ich ihm auch keinen Stress. Ich glaub je mehr das Thema im Vordergrund steht und je mehr Gedöhns drum gemacht wird umso schwerer wird es für alle Beteiligten.
Auch wenn ich keine Lust mehr auf Windeln hab versuch ich die Ruhe zu bewahren und abzuwarten bis Elija es von allein kapiert.

Alles Gute und eine ruhige Nacht, LG Susanne mit Johanna und Elija