Die meisten Sachen treffen auf meinen Sohn auch zu, und den halte ich nicht für hochbegabt, sondern einfach "nur" für intelligent und wissbegierig, auf der anderen Seite extrem willensstark (auch was Trotzanfälle angeht).

Und er kann Sachen, die man ihm einmal gezeigt hat, teilweise sehr gut reproduzieren.

Niemand sollte sich wünschen, ein hochbegabtes Kind zu haben, ist ja für ein Kind oft mehr Fluch als Segen. Ich denke, dass es ein überdurchschnittlich intelligentes, aber nicht hochbegabtes Kind, einfacher hat.

LG,
J.

Du hast ein ganz normales Kind welches lernt wie es wann welches Verhalten anlegen kann und was sie damit erreicht.
Die sachen die dein Kind macht finde ich nicht außergewöhnlich. Es ist normal das Kinder Fragen stellen und unnormales habe ich da nicht gefunden. Für mich ist deine Maus ein ganz normales interessiertes kind.
Aufgrund unserer schnelllebigen zeit sind unsere Kinder weiter als wir das in dem Alter waren.
LG

Hi,

sorry, aber mein Maxi ist genauso und ich würd auf keinen Fall sagen, dass er hochbegabt, besonders klug oder in seiner Entwicklung weit voraus ist. Ganz im Gegenteil, finde ich, dass Deine Tochter in dem was Du beschreibst eigentlich ganz normal entwickelt ist.

Ich mein Maxi kennt seine Bücher (geschätzte 30, von denen min. 5 aus vielen einzelnen, im Handeln unabhängigen Geschichten bestehen) auch in und auswendig, er zählt wunderbar alles ab, kennt die gewohnten Wege und kann OHNE FINGER rechnen, auf KOREANISCH bis 5 zählen, etc. etc. etc.

Ich glaub, Du solltest einfach mal deine Vorstellungen ein bisschen bremsen und Dich einfach auf Dein Kind einlassen. Ohne Erwartungen, ohne Druck, ohne Bremsen wollen und ständig am gucken wie sie was angeht, regelt o. eben vielleicht auch nicht regelt. Sie ist für mein Verständnis ganz normal entwickelt - weder weit voraus noch zurückliegend.

Und Schrei-Wut-Phasen hat jeder, auch Du. Du kannst es vielleicht besser kontrollieren. Aber jedes Kind in dem Alter erlebt seine Gefühle intensiver als Erwachsene und reagiert (je nach Temperament) entsprechend heftiger. Und wenn Ihr ein bisschen lockerer werdet, wird sich dass auch auf Eure Tochter auswirken!

Viele Grüße
Kleine Kampfmaus + Maximilian (4,5 J.)

Hallo.

Dass eure Tochter viel von der Welt sehen darf, ist super. Ich habe das mit meinem Sohn auch immer gemacht, noch mehr aber seine Großeltern. Er braucht immer Input. Mit 6 konnte er sich an ein Telefonat zwischen seinem Vater und mir erinnern (wir stritten) und damals war er gerade 3 Jahre alt.
Ich selbst konnte mit 4 beidhändig Klavier spielen. Hab mir die Lieder und Tastenfolge einfach bei meiner älteren Schwester abgeschaut. Trotzdem bin ich heute keine Konzertpianistin .

Wenn sie Schreianfälle hat, heißt das nicht daß Du was falsch machst. Das ist ganz normal. Das Kind hat eine Idee im Kopf und wenn es diese nicht realisieren kann, findet es keine Alternative wie wir Erwachsenen und schreit deswegen. Selbst wenn Du ihr eine Alternative anbietest, heißt das nicht, dass sie darauf eingehen kann oder will. Sie hatte ihren Plan im Kopf und wenn der nicht funktioniert, wird geschrien. Ganz normales Kinderverhalten. Auch wenn sie es versteht... sie WOLLTE es und es geht nicht. Bleib in solchen Situationen einfach ruhig. Nur treten darf sie nicht! Biete ihr lieber ein Kissen zum Reinboxen an .

Ansonsten... macht weiter so. Nur selten habe ich solche Kinder in meiner Gruppe. Zwischen zwei 4-jährigen liegen da manchmal Welten. Man merkt sofort, welche Eltern sich mit ihren Kindern zuhause beschäftigen.

Zur Ungeduld: ich habe auch einen Jungen in meiner Gruppe der den anderen kognitiv weit voraus ist. Sein Sozialverhalten ist aber tageweise nicht das beste. Er ist auch oft ungeduldig. Ich sag immer: er ist ein Ferrari im Stadtverkehr, der sich nicht ausfahren darf. Der Stadtverkehr ist in dem Fall die Gruppe, die nicht so schnell versteht wie er. Und darauf Rücksicht zu nehmen, muß er eben noch lernen. Vielleicht kannst du das auch für Deine Tochter anwenden?.

LG Tweety

Hallo,

kurz zusammengefasst

1. Hochbegabt heißt nicht immer Hochleistung (eher das von dir angesprochene komplexe Denken)

2. auch wenn Kinder vom Kopf/den Gesprächen her wie Erwachsene scheinen und man meinen könnte nicht eine 4jährige, sondern eine 40jährige stünde einem gegenüber -
EMOTIONAL sind sie Kinder und weiterhin 4 Jahre. Auch dann, wenn die Gedankenwelt der emotionalen Entwicklung vorauseilen

2a. das kann zusätzlich verunsichern. Sowohl die Kinder als auch die Eltern und das ganze Umfeld

3. http://www.amazon.de/mein-Kind-hochbegabt-Bettina-M%C3%A4hler/dp/349960499X/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1295389143&sr=1-2
Der Titel ist nur ein Teil des Buches. Im Laufe des Lesens merkt man recht schnell ob "hb" "passt" oder nicht. Falls ja, gibt es viele Erläuterungen und Ideen

4. Falls du dein Kind in dem Buch wiederfindest oder einfach viele Fragen zu dem Thema hast Urbia Club "Hochbegabung- Fluch oder Segen" oder PN an mich. (habe mich aus zahlreichen Gründen/Freunden näher mit dem Thema befasst ... keine Sorge, ich beiße nicht auch wenn mein Nick es andeuten könnte )

Hallo liebe anonye Mama,

ich möchte nicht alles wiederholen, was schon geschrieben wurde - ich denke auch, dass Du ein aufgewecktes, wissbegieriges Kind hast, das altersgemäße "Bockigkeitserscheinungen" aufweist.

Mir ist nur eins aufgefallen:
Du schreibst:
"Wenn sie etwas möchte, was nicht geht, erkläre ich auch immer mein Nein. Trotzdem fragt sie dann noch 1000mal nach. Weil ich aber konsequent bleibe, rennt sie weg, schmeisst sich auf den Boden und schreit"

Vielleicht setzt Du einfach zu viel voraus - manchmal ist es vielleicht gar nicht nötig, etwas 100 Mal zu erklären. ...

Ulla ist vier Jahre alt.
Mami: Ulla, es ist fast Zeit, ins Bett zu gehen. Du fängst am besten schon einmal an, deine Sachen aufzuräumen."
Ulla (zu sich selbst): "Sie hast "fast" gesagt, das heißt ja wohl "noch nicht"."
Mami: "Packst du deine Sachen weg?"
Ulla (zu sich selbst): "Denkste!"
Mami: "Du weißt doch, wie müde du dann morgens bist, LIebling..."
Ulla (zu sich selbst): "Ah, Mami fängt an zu begründen - das heißt, sie hat Angst vor mir. Was soll´s, bis morgen ist noch eine Ewigkeit Zeit."

usw.

Das ist von Steve Biddulph "Das Geheimnis glücklicher Kinder"

Eltern sind bei Streiterein oft sehr konzentriert bei der Sache - das Kind freut sich über das Interesse, das es geweckt hat!

Ansonsten denke ich, dass du eine tolle Mama bist, die nur das beste für die Kleine will. Aber vielleicht solltest du nicht so viel über das Thema Hochbegabung nachdenken, das bringt euch auch nicht weiter. Das trotzige Verhalten ist aber vollkommen normal, versprochen!

Alles LIebe,
Tati