HILFE!Integrationsstatus für Kind weil es einiges nicht kann??

Hallo Anna,

wir haben ähnliche Probleme mit unserer Tochter (4,5 Jahre). Sie hat ein sehr, sehr auffällig verhalten, kennt kaum Gefahren, ist motorisch zurück und scheint irgendwie eine wahrnehmungsstörung zu haben. Das alles ist aber noch nicht lange so auffällig.
Ich werde jetzt auch ein gespräch beim kiA haben (habe einen Kurzbericht vom Kiga angefordert) und dann muss weitergesehen werden. Evtl. wird sie nun ergotherapie oder Psychomotorik oder irgendetwas in der Art bekommen und auch die Erzieherinnen bei uns sind der Meinung, dass kleiner Gruppen für meine Tochter besser wären.

Wie das jetzt alles laufen soll, keine Ahnung. Aber gute 2 Jahre KiGa hat sie ja noch vor sich, in denen sie, denke ich, noch gut was lernen kann, solange sie passend gefördert und auch gefordert wird. Allerdings denke ich auch, dass das in einem normalen kiGa leider nicht möglich ist.

Und ich denke auch, dass dein Sohn noch zu jung ist, um ihn auf ADHS testen zu lassen.

Meine Antwort war zwar nicht wirklich hilfreich, aber du bist nicht allein mit dem Problem, bei uns sieht es zur Zeit ähnlich aus. Und Leonie stellt auch eine Gefahr da, sowohl für sich selbst als auch für andere

lg und alles gute, kathrin

Hallo

Versucht es doch mal mit einer Frühförderung. Das heißt er geht zur Ergotherapie, dort wird Muskelaufbau gemacht und dort werden auch spiel zur konzentration mit den kindern gemacht. ,Der Kinderarzt muss euch das bescheinigen. Das Jugendamt zahlt dann die Frühförderung. Dort mal anrufen und formulare schicken lassen. Das Jugendamt schickt euch zu einem Medizinischen Dienst, der Prüft das und dan könnt ihr da hin gehen.

Versuchen.

Liebe grüße Claudi mit Max 5 jahre und Püppi 22+6

Hallo,

eines vorweg... ein I-Status bringt allen Vorteile. Dem Kind, daß es (muß natürlich ein Kindergarten sein, wo I-Kinder aufgenommen werden) mehr Zuwendung/Aufmerksamkeit bekommt - teils in der Gruppe, teils auch allein. Der Kindergarten hat den Vorteil, daß durch den I-Status das Kind nicht als 1 Kind zählt, sondern (ich glaube) als 1,25 Kinder. Insofern können daher mehr Erzieher angestellt werden, was allen Kindern entgegen kommt.

Ich würde mich ans SPZ wenden (bei Dir weiß ich jetzt nicht, welches der zuständigen geeignet wäre). Dort sind Psychologen und Ärzte, die genau einschätzen/prüfen können, was Deinem Kind eventuell fehlt, bzw. welche Hilfen sinnvoll sind. Von dort aus könnte auch Ergo verschrieben werden (und die weiteren Verordnungen erfolgen meist durch den Kinderarzt).
In der Ergo wird gezielt geübt, z. B. um Muskelspannung auf- bzw. bei anderen Kindern abzubauen (mein Großer zerbricht z. B. fast den Stift, weil er einfach nicht locker halten kann, sondern immer zuviel Kraft aufwendet).

Wenn Du sagst, daß nur die Kita das Problem macht, verstehe ich nicht, daß Du 'zuhause 100 Tode stirbst'..... Natürlich kann ich Deine Angst verstehen - klar, wenn ein Kind ohne Angst alles ausprobiert, ist die Verletzungsgefahr natürlich sehr groß. Aber dann ist es eben nicht nur die Kita.

Für den I-Status mußt Du Dich ans Jugendamt wenden (beim SPZ können sie Dir sicherlich helfen wer da zuständig ist und wenn der behandelnde Kinderarzt bei euch in der Nähe ist, müßt der das auch wissen, da teilweise auch Gutachten/Befunde vom Jugendamt beim KiA angefordert werden).

Mein Großer hatte einen I-Status (und ggf. wird jetzt noch einmal einer für die Schule beantragt) und der Kleine soll wahrscheinlich auch einen bekommen. Ich habe beim Großen gesehen, was die zusätzliche Aufmerksamkeit im Kindergarten bringt...... I-Status ist auf jeden Fall von Vorteil. Die Kinder 'üben', ohne es zu wissen. Sie machen es im Spiel.
Das wird jedoch wirklich etwas dauern.

Was Du jedoch sofort machen kannst..... Gehe zum Kinderarzt und lasse Dir Ergo für Deinen Sohn verschreiben. Frage andere Eltern (oder beim Kinderarzt oder im Kindergarten), mit welcher Praxis sie gute Erfahrungen gemacht haben.

LG und alles Gute

Das mit dem SPZ ist eine gute Idee. Wir waren bei dem vom VdK und ich fand und finde die gut.

http://vdk.de/cgi-bin/cms.cgi?ID=bb36

Man wartet ewig auf einen Termin, aber wenn man dort war, leiern die auch die entsprechende Therapie an. (Mein Sohn geht dort zur Musiktherapie und ich finde das alles sehr professionell dort.)
Wenn ein I-Status für nötig befunden wird, helfen sie dir dort auch weiter.

Meine Söhne haben aus anderen Gründen diesen Status, aber sie haben dadurch keinerlei Nachteile. Auch nicht in der Schule. Im Gegenteil. Wir machen die Erfahrung, dass alle engagiert damit umgehen.

Gegen deine Angst solltest du auch was machen und nicht die "Schuld" bei der Kita suchen. Davon wird die nicht besser!

Viele Grüße
Susanne

Hallo, meien Antwort kommt etwas spät, aber will sie dir nicht vorenthalten.
Also ein I-Status ist tatsächlich ein guter Weg deinem Kind zu helfen. Allerdings bedeutet dies nicht, dass mehr Erzieher eingestellt werden... Ja, sie könnten, werden sie aber nicht tun.
Ich wohne in Berlin und arbeite als Erzieherin (allerdings für Jugendliche)... Wenn du also konkrete Fragen hast, meld dich.
Ansonsten kauf dir doch das Belriner Bildungsprogramm für Kindergärten und lies selbst nach,w as dein Kind können sollte...
Fragwürdig finde ich die Krippe, wo dein Kind bisher war, das muss doch dort schon aufgefallen sein...
Insgesamt aber würde ich dir mal son bisschen Mut zusprechen wollen: nicht alle Kinder sind gleich schnell entwickelt. Es gibt Kinder die mit 3 Jahre sprechen wie Kinder im Grundschulalter, die sind dafür aber eventuell feinmotorisch zurück... Ich will damit sagen, es gibt "Inselbegabungen", genauso wie Entwicklungsregressionen... Manchmal kommt der "Schub" dann einfach später. ich würde auch den Weg über Psychologe und Ergotherapeut gehen. Wie du schon richtig sagst, dein Kind ist schon oder erst 3,5 Jahre! Das heißt, genügend Zeit um alles aufholen zu können!!!
So. Das von mir. Bei Fragen vertrauensvoll an mich wenden...