Kindergartenwechsel wegen Umzug :-/

Hallo,

brauche mal Erfahrungswerte. Wir ziehen voraussichtlich nächstes Jahr so im Juni in einen anderen Stadtteil (gleiche Stadt).
Seit diesem August geht Xenia (wird im November 3) in den Kiga. Wir haben einen 45 Stunden-Platz weil ich arbeiten gehe.
Der Kiga ist wirklich toll, Xenia geht ohne Probleme hin. Sie kommt ganz toll mit den Erzieherinnen und den Kindern klar. Es gefällt ihr sehr gut und wenn sie erzählt dann ist es "ihr" Kindergarten und "ihre" Elefantengruppe.
Ich persönlich finde den Kiga für uns perfekt....und jetzt bin ich ganz traurig das ich Xenia nächstes Jahr aus diesem lieb gewonnenen Umfeld rausholen muss / werde und in einen anderen Kiga im neuen Stadtteil gebe. Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken.....

Theoretisch könnten wir sie ja in dem Kiga lassen. Müssten halt ein bisschen länger fahren. Aber sie hat ja dann keine Freunde die in der direkten Umgebung wohnen. Und viel wichtiger finde ich für die Einschulung irgendwann, das sie mit ihren "Freunden" eingeschult wird und nicht komplett neu reinkommt. Stelle ich mir blöd vor, die anderen Kinder kennen sich alle aus dem Kiga und sie muss gucken wo sie bleibt. #zitter

Irgendwie denke ich, umso eher der Wechsel, umso weniger schlimm ist es für sie??! Sie wäre ja nächstes Jahr noch keine 4 Jahre alt.....

Was meint ihr dazu? Lieber dann sofort wechseln oder bis zum Ende der Kiga-Zeit im alten Kiga lassen??

Mir gehts so schlecht bei dem Gedanken, obwohl es eigentlich eine ganz banale Sache ist. Ich will ihr "ihren" Kiga nicht wegnehmen. Sie hat sich innerhalb von 4 Wochen ihren Erzieherinnen total geöffnet und schon eine Bindung aufgebaut.
Was ist wenn es in dem neuen Kiga (werde mich so langsam umschauen....) nicht so gut läuft? Wenn sie mit den Erzieherinnen nicht klar kommt?

Ich denk zu viel #schwitz

Wäre toll wenn ihr eure Erfahrungswerte und Meinungen mit mir teilt.
Ich hab so ein schlechtes Gewissen und weiß nicht was richtig ist. #klatsch

LG, Jasmin

1

Hallo Jasmin,

also unsere Tochter geht auch in eine Kita, die etwas weiter weg ist, anstatt in eine gleich hier in der Gegend.
Einfach weil ich die viel besser finde und die auch einen super Personalschlüssel haben.
Dadurch geht sie aber auch nicht mit den Kindern in die Kita, mit denen sie mal in die Schule kommt.
Finde ich aber nicht so schlimm. Der Nachbarsjunge wird mal mit ihr in die Schule kommen und mit dem kann sie sich ja in ihrer Zeit Zuhause beschäftigen.
Zumal es jetzt ja auch Wunsch- und Wahlrecht gibt, da gehen die Kinder ja sowieso quer Bett in die Kitas.
Deswegen würde ich sie an deiner Stelle in dem jetztigen Kiga lassen, gerade weil sie sich so wohl da fühlt.

LG

2

Danke für deine Antwort. :-)

Das ist echt eine schwierige Entscheidung. Aber so wie du sagst ist es schon richtig, die Kita ist halt so schön und passt perfekt zu "uns" und vor allem zu meiner Tochter. Dafür kann man dann ruhig ein Stückchen mehr fahren. Wobei das ja auf Dauer auch ein bisschen nervig ist. #schein
In dem neuen Stadtteil wohnt auch die Oma, die könnte Xenia dann gegebenenfalls mal vom Kiga abholen....das geht hier im jetzigen Kiga nicht weil es ohne Auto einfach zu umständlich ist.

Ich stelle mir halt immernoch die Frage was für sie wohl das kleinere Übel ist. Der Kita-Wechsel nach einem Jahr, oder die Einschulung mit komplett fremden Kindern. #zitter

5

Tja ich kann da jetzt nur mutmaßen, aber ich denk mal eine Umgewöhnung fällt ihr leichter, wenn sie älter ist.
Aber es ergeben sich doch bestimmt auch Gelegenheiten außerhalb der Kita, die Kinder in eurem neuen Wohngebiet kennen zu lernen, z.B. auf dem Spielplatz.
Bei uns ist auch der Vorteil, dass meine Eltern direkt über die Straße wohnen bei der Kita.
Da könnte im Notfall auch mal einer einspringen und sie holen.

Also ich war als Kind auch bis drei Jahre in einem Kiga und bin dann nach unserem Umzug in einen anderen gewechselt, war für mich damals kein Problem.
Also ich denk mal, wirklich "falsch" machen kannst du mit beiden Möglichkeiten nichts.

3

Hallo, Jasmin,

wir haben unsere Tochter auch in dem "alten" Kindergarten gelassen, als wir umgezogen sind. Wir sind zufrieden mit dem Konzept und den Erzieherinnen.
Das Argument, das die Kinder dann ja keinen kennen, mit dem sie in die Schule gehen werden, ist mir nicht ganz schlüssig.
Unsere Tochter kennt die Kinder in der Umgebung hier und spielt auch mit denen oft und gerne. Dafür muss sie nicht in den gleichen Kindergarten gehen wie ihre Freunde hier.

Abgesehen davon erlebe ich es dauernd in unserem Umfeld, dass mit Schulstart die Karten neu gemischt werden, sprich, eine Menge Eltern denken, dass ihr Kind doch besser in den Kindergarten gehen solle, der Schuleinzugsgebiet ist, damit ihr Kind auch ja die Kinder kennt.
Häufig erlebe ich, dass sich die Kinder gar nicht verstehen und somit nicht miteinander spielen, durch Umzug die Kinder sowieso nichts mehr miteinander zu tun haben oder die Kinder mögen sich und sind sich dann mit Schulstart nicht mehr grün, oder der neue Kindergarten ist einfach nicht so dolle wie der alte.
Dann müsstest du ja auch noch darauf achten, dass die Kinder geburtstagstechnisch auf einem Level sind, damit sie auch wirklich gemeinsam eingeschult werden ;-)... ja, zwei Mädchen (aus zwei Kindergärten unabhängig voneinander) in unserem Freundeskreis werden nur mit Jungs zusammen aus ihrem Kindergarten eingeschult, mit denen sie nichts zu tun haben. Die anderen Freundinnen werden/wurden stichtagstechnisch davor/danach eingeschult.

Fazit: Die Kinder sind so flexibel und wenn du zufrieden bist, würde ich da bleiben, wo ich bin. Die werden schon Kinder zum spielen in der Schule finden.

Gruß, izzy79

4

Danke für deine Meinung Izzy.

Ich weiß nicht ob man bei uns so guten Kontakt zu gleichaltrigen Nachbarskindern findet. Ist halt doch "Stadt" und wir als Eltern sind berufstätig. Ich tu mir auch ein bisschen schwer neue Leute kennenzulernen. Wüßte jetzt auch nicht wie, ausser am Wochenende auf dem Spielplatz vielleicht? Wenn solche Kontakte in der Nachbarschaft vorhanden sind / wären, dann würde ich Xenia auf jeden Fall im alten Kiga lassen. Aber bis auf meine Mutter kenne ich dort in der Gegend noch keinen. #gruebel

Vielleicht hänge ich mich tatsächlich zu sehr an dem Gedanken auf das Xenia zur Einschulung Freunde haben soll die mit in ihre Klasse kommen. vermutlich habt ihr Recht. #gruebel Kommt vielleicht daher das ich in einem Dorf im Schwarzwald aufgewachsen bin. Da gabs eine Kindergartengruppe pro Jahrgang und die wurden dann auch alle gleichzeitig eingeschult in der Grundschule im Dorf. Man kannte sich also wirklich vom ersten Kiga-Jahr bis zum Ende der Grundschule. Aber das war ja ein Dorf.....

6

Klar, verstehe ich. Ich habe mich mit den gleichen Gedanken beschäftigt. Wir sind auch berufstätig, ich habe mich jedoch aufgerafft, nach Feierabend noch raus zu zuckeln und alles abzugrasen mit Töchterchen...
war auch erfolgreich.
Wir kannten vorher auch niemanden, wenn man jedoch Präsenz zeigt und sich umsieht, geht das alles ganz schnell. Ansonsten Spiel-/Turngruppen aufsuchen, mit den Nachbarn in Kontakt treten, auch, wenn du da nicht so offen bist, das wird schon :-).
Ich habe eben viel mit Freunden/Bekannten über das Thema gesprochen und eben viel im Freundeskreis miterlebt.

Meine Freundin dachte auch so wie du: sie nahm ihre Kinder aus dem liebgewonnenen Kindergarten raus, ist mit dem neuen nun extrem unzufrieden, die Kinder würden lieber nachwie vor im alten Kindergarten sein und nun ist es so, dass eben ihre Tochter (wie im Beispiel genannt) nicht mit Freundinnen eingeschult wird nächstes Jahr. Nun, rückgängig machen ist immer schwer.

Ich selbst habe mir den Kindergarten vor Ort von außen angesehen, mit den Nachbarn geredet, ja, auch mit den Kindern vor Ort geredet, eben versucht rauszufinden, wie die Umwelt den Kindergarten hier wahrnimmt. Und mich klar dagegen entschieden.

Meine Tochter ist nun 4,5 Jahre alt und ist seit 3 Jahren in ihrem Kindergarten, sie hat also noch zwei Jahre vor sich. Sie ist dort zufrieden und fühlt sich wohl. Auch für uns ist es natürlich mehr Fahrerei und deutlich mehr Kosten. Aber wenn man zufrieden ist... da mache ich persönlich lieber keine Experimente.

Check doch mal vorab den Kindergarten ab, der für euch in Frage kommt, versuche eben Infos einzuholen (ich habe bewusst nicht im Kindergarten Infos eingeholt, die würden ja keine negative publicity machen) und entscheide dann, ob das was für euch wäre oder nicht. Noch habt ihr ja Zeit.

Alles Gute,
Gruß, izzy79

7

Huhu,
wir sind letzten Januar umgezogen, da war Max 4 Jahre und 4 Monate alt. Wir mussten den Kindergarten wechseln, da wir komplett weggezogen sind und ich hab mir auch große Sorgen gemacht, wie er es packen wird.
Er war ja schon über ein Jahr in seinem Kindi und er hat sich immer sehr wohl gefühlt.
Und was soll ich sagen? Es war überhaupt kein Problem! Die erste Woche durfte er nur schnuppern, da er erst zum nächsten 1. des Monats einsteigen konnte und es war Ende des vorangegangenen Monats. Da musste er nach 2 Stunden immer wieder mit mir nach Hause gehen. Und es hat ihm dermaßen gestunken ;-).
Und ab dem ersten Februar durfte er regulär bleiben und es gab kein einziges Mal eine Aussage wie:" Ich will in den alten Kindi zurück" oder so.
Als wäre er nie woanders gewesen. Was war ich froh!
Klar, jedes Kind ist anders, aber das sind eben unsere Erfahrungen.
Im Endeffekt kennst Du Dein Kind am besten. Lass sie doch auch mal im anderen Kindi schnuppern, vielleicht findet sie es ja auchganz toll, denn ich finde es schon wichtig, was Du sagtest, dass sie Kontakte in der Umgebubg knüpfen kannst und dass der Weg zum Kindi auch nicht so weit ist.

Viel Glück und Erfolg!

Katharina mit Max (bald 5), Leo (2) und #ei 23. SSW