Komme damit nicht klar, Kind weinend zurück lassen...

Hallo,

mein kleiner (3 Jahre und 3 Monate) ist seit 1.09 im Kindergarten.

Hat sich anfangs schwer getan. Lag aber an der Bezugserzieherin. Hat sich kaum um Erik gekümmert.

Nach einem Gespräch mit ihr, wurde es besser. So ließ Erik mich dann auch gehen ohne zu weinen.

Seit gestern läuft es nicht mehr so gut. Gestern hat Erik mich erst gegen 10:30 Uhr gehen lassen. Ging dann aber gut ohne weinen.

Heute wollte Erik mich gar nicht gehen lassen. Bin eine Weile geblieben. Mußte dann aber gehen laut Erzieherin, da die Eingewöhnug vorbei ist und Erik eigentlich auch schon alleine bleibt.

Erik hat heftig, verzweifelt geweint, mir kamen auch fast die Tränen. Die Erzieherin konnte ihn kaum fest halten, immer wieder weg gelaufen, ans Fenster gerannt... Einfach nur schlimm. Hätte ihn am liebsten wieder mit genommen.

Hab mich so hin gestellt, dass Erik mich nicht sieht, etwas weiter weg, hab ihn trotzdem weinen hören. Hab mich schrecklich gefühlt.

Wie kommt ihr mit sowas klar? War es richtig zu gehen? Hab Angst, dass Vertrauen zu mir, ist angeknackst.

Und warum will Erik plötzlich nicht mehr? Könnte was vorgefallen sein im Kindergarten?

Hab eh kein gutes Gefühl was den Kindergarten betrifft aber ich dachte, solange Erik sich wohl fühlt, ist es in Ordnung.

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He,

mach dir nicht so ein kopf. aber ich weiss wie du dich fühlst. als julyen vor einem jahr in die kita gekommen ist, hat er am anfang auch geweint wo ich gegangen bin. bin dann auch mit einem unguten gefühl gegangen, und habe im auto erstmal geheult.
hatte auch angst das er mir dann böse ist das ich ihn da gelassen hatte.
aber das gibt sich alles ganz schnell. du wirst sehen, bald merkt erik das es richtig schön im kindergarten sein kann. julyen geht jetzt super gerne, er ist sogar traurig wenn er mal nicht geht.
das wird schon.
lg melly

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Danke, für deine Antwort.

Es ging ja mal ohne Weinen. Und plötzlich fängt es an. Das wundert mich.

Naja, so schön ist es da nicht. Sehr chaotisch, teiloffen, viele Erzieher krank.

Seine Bezugserzieherin ist nicht gerade so lieb und warm wie Erik das bräuchte. Die Kinder werden da größtenteis sich alleine überlassen. Eine sichere liebevolle Eingewöhnung gab es nicht. Hat mich eh gewundert, dass Erik alleine bleibt ohne weinen.

Und plötzlich fängt es doch an, dass Erik sich weigert. Der kleine tut mir so leid.

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das ist natürlich nicht schön wenn die erzieher so sind. da hast du ja auch kein gutes gefühl ihn da zu lassen. ich bin total zufrieden mit unserer erzieherin. sie beschäftigen sich mit den kindern und sind immer total lieb zu den kindern. julyen hat mir auch nur gutes erzählt.

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Hallo

wenn du keine gutes Gefühl hat, kannst du dich nicht wohl fühlen dein Kind dort weinend zurück zu lassen

dann wird es aber auch für deinen Sohn noch schwerer werden, denn unbewußt strahlst du dann auch nicht die 100 Prozentige Sicherheit aus, daß dein Kind alleine bleiben kann und soll

meine Kinder könnte ich schon weinend da lassen, wenn ich weiß das sich gut um sie gekümmert wird, die Erzieher mein Kind annehmen und sich liebevoll verhalten - und ich aber auch weiß das sie mich anrufen wenn es gar nicht klappt
mal hat meine Tochter aus anderen Gründen so ein Theater gemacht, wollte nicht bleiben, sie mußten sie festhalten - da habe ich zu Hause nach 20 Minuten angerufen und nachgefragt ob sie sich schon beruhig hat- und sie war schon längst am Spielen


Kinder wollen oft nicht mehr wenn sie sehen es wird Alltag, es gibt Regeln und sie sind "nur" ein Kind von vielen.
ABER
das überwindet man schnell wenn die Eltern dem Kindergarten, der Erzieherin vertrauen und zusammen arbeiten.
Mein Tipp - ihn zwar auch weinend da lassen, aber dann nur kurz - eventuell nur eine Stunde

aber wenn du dem Kiga nicht vertraust, dann wird das schwierig werden
Du mußt dir überlegen was du willst - muß er da hin gehen oder nicht
willst du das er dahin geht ?
oder zögerst du - dann kannst du ihn auch noch aus dem Kiga draußen lassen oder dir einen anderen Kindergarten suchen


Grüße Silly

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Ich möchte, dass Erik da hin geht bzw. es muß so sein, muß bald wieder arbeiten.

Eine Wahl habe ich nicht, da es sau schwer ist einen KIGA-Platz hier zu bekommen. Leider!

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Hallo

wie lange muß er denn heute bleiben?

Wenn er und du da wirklich durch mußt, dann mußt du es ihm leichter machen
eventuell in der Früh etwas kürzer da bleiben, aber dafür nach einer Stunde abholen
es wäre leichter, absehbarer und er könnte sich daran gewöhnen

Wichtig ist, daß er sich schnell wohl fühlt, d.h. du mußt einen Bezug zur Erzieherin aufbauen, ihr müßt euch austauschen,
was mag er - kann er sein Lieblingsbilderbuch mitnehmen und das wird ihm vorgelesen - oder ein Lieblingskuscheltier ....

Suche Kinder mit denen ihr Privatkontakte aufbaut - Freundschaften, nähere Kontakte erleichtern ungemein den Einstieg

Viele Kinder Weinen auch mal, es ist einfach nicht immer nur Spaß im Kindergarten, sondern auch Alltag - er braucht Hilfestellung und Nähe


Grüße Silly

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Ich würde mein Kind nie weinend irgendwo zurück lassen! Da müsste es sich schon um einen absoluten Notfall handeln.
Ganz schrecklich die Vorstellung, wirklich.


LG
ballroomy


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Es war schrecklich.

Werde ihn auch gleich holen ob es denen passt oder nicht. Ist mir egal.

Kann nur sein, dass die mich nicht rein lassen, wegen festen Abholzeiten. Dann warte ich halt draußen. Irgendwann wird die Tür aufgehen.

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Müsst ihr nicht arbeiten? Ich glaube man tut den Kindern mit der prompten Abholaktion nix gutes und sie bekommen kein Gefühl für den geregelten Ablauf im KiGa.

Also meine hat in den ersten Wochen früh beim Abgeben auch geweint. Wenn ich dann 5 MInuten später durchs Fenster geschaut hab, war sie schon friedlich am Spielen.

Ist doch normal, dass sie nicht gern von Mama weg gehen. Wichtig wäre mir nur, dass sie liebevoll von den Erzieherinnen empfangen wird.

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Wir hatten das letzte Woche auch und ich saß heulend zu Hause, fühl Dich #liebdrueck
Frag ihn doch woran es liegt. Bei uns war das Problem, dass ein Kind nicht mit ihm spielen wollte.
War er vorher schon irgendwie bei Oma oder in der Krippe?
Ich würde mit ihm reden und fargen was der Grund ist und versuchen ihm zu helfen. Aber auch ihm klar machen,d ass er hin muss und dass Du oder der Papa oder so auf JEDEN Fall ihm iMMER wieder abholt!
viele Nerven
Steffi

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Hab Erik mehrmals gefragt, warum er nicht bleiben will.

Keine konkrete Antwort, leider, ist mir immer wieder nur in die Arme gefallen und gemeint, bitte geh nicht, ich brauch Dich.

Aus Erik bekommt man schwer bis gar nichts raus obwohl er sprachlich sehr weit ist.

Aber über seine Gefühle, Ängste, mag er nicht reden. Klammert sich dann nur an mich und will nicht ohne mich sein.

Bei Oma war Erik schon. Aber so oft nicht. Meistens bin nur ich da. Selbst Papa sieht man kaum.

Erik weiß, dass ich ihn abhole, hat ja mal gut geklappt ohne weinen.

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Hallo,

meistens lachen die Kinder wieder und widmen sich ihrem "Tagesgeschäft" sobald Mama aus der Tür raus ist. Und wenn Du Deinem Sohn unterschwellig schlechte Gefühle aussendest, dann ist auch klar, dass er ungern in den KIGa geht. Er geht ja auch erst seit kanpp drei Wochen - lass ihm Zeit!

Aus meiner Sicht ist es für die Eingwöhnung nicht förderlich, wenn Du bleibst, wenn er weint bzw. ihn früher abholst - denn dann merkt er "Aha, wenn ich weine, dann bleibt Mama hier".

Meine Tochter hat heute früh auch geweint - und sie geht seit zwei Jahren in ihre heissgeliebte KITA - und als sie am Fenster stand - bei der Erzieherin auf dem Arm - um mir zu winken, da lachte sie schon wieder.

Ich denke, manchmal interpretiert man dann auch zuviel in das Weinen.

Liebe Grüße und alles Gute

Lina

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Da habe ich nichts falsches interpretiert.

Hab Erik abgeholt und erfahren, dass er über 40 min heftig geweint hat, kurz Ruhe und dann wieder geweint hat.

Das war so nicht vereinbart, nach spätestens 15-20 min sollten sie mich anrufen.

Hat aber keiner gemacht. Das habe ich befürchtet. Wie soll ich da in die KIGA Vertrauen haben? Oder ein gutes Gefühl?

Erik sieht total fertig aus, ist total von der Rolle. Hat auch keine Freude gezeigt als ich kam, sehr ungewöhnlich, läßt sich auch nicht von mir in den Arm nehmen.

Ist wahrscheinlich sauer auf mich. Mit Recht.

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"Aus meiner Sicht ist es für die Eingwöhnung nicht förderlich, wenn Du bleibst, wenn er weint bzw. ihn früher abholst - denn dann merkt er "Aha, wenn ich weine, dann bleibt Mama hier".
"

aber was um Himmels willen soll denn daran schlecht sein.

meine kinder sollen sich sicher sein, daß sie geholt werden, wenn es ihnen schlecht geht.
Sie sollen gerne in den Kindergarten gehen und sich dort wohl fühlen.

ich möchte auch daß sie mir sagen/ zeigen, wen nsie sich irgendwo nicht wohl fühlen.

was soll denn ein kind lernen, daß merkt, daß auf seine angst, trauer, verzweiflung nicht reagiert wird?
das bleibt dann vielleicht resigniert im kindergarten- und ich als mutter kann mir nie wieder sicher sein, daß mein kind mir mitteilt, wenn es angst, wut oder verzweiflung spürt

lisasimpson

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Hallo!
Mein kleiner kommt am 4. Oktober in den Kiga und denen ist die sanfte Eingewöhung SEHR wichtig.
Die gewöhnen nach dem BERLINER MODELL ein!
http://test.jugendhofvlotho.de/media/Workshop-Kitzmann-2.pdf?SessionID=ff5c6b6496597d53c1cd

Ist eine super Eingewöhnung, hab es schon bei meiner großen mitgemacht.
Sprech doch die Kita-Leitung mal auf sowas an. Denn es kann nicht sein das dein Sohn so sehr weint. Der arme kleine Mann.

LG jjmama08 mit Luca (3 J.) und Michelle (8 J.)

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Das Modell schaut gut aus.

Ich befürchte, dass alles viel zu schnell ging. Und leider keine richtige Bindung zur Bezugserzieherin statt gefunden hat. Leider wechselt das auch ständig, da es teiloffen ist. Wird von einer Erzieherin zu anderen gebracht.

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Bei uns ist es komplett offen, aber die Bezugserzieherin ist in der ganzen Eingewöhnungszeit nur für meinen Sohn da. Sie wird dann durch eine Kollegin für die Zeit vertreten.
LG

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Hallo

ach, lass dich mal drücken.
Ich kann dir so gut nachfühlen.
Bei meiner Großen war es ganz genau so.
Sie war etwas über 2 Jahre lang mit mir auf der Arbeit (arbeite in einer Kinderkrippe), dann, mit 3 Jahren wechselte sie in den Kiga hier im Ort.
Die Eingewöhnung habe ich in weiser Voraussicht mit meinem Mann durchführen lassen. Es lief super. Sie weinte nicht, es machte ihr sehr viel Spaß dort und sie wollte teilweise gar nicht mehr nach Hause.
Tja, dann war die Eingewöhnung um, damit auch der Urlaub meines Mannes und wir gingen zum normalen Tagesablauf über. Ich brachte sie morgens, bevor ich zur Arbeit fuhr in den Kindergarten. Schon am ersten Tag nach der super Eingewöhnung begann sie mit Weinen, wollte mich nicht gehen lassen, klammerte sich an mir fest etc.
Das zog sich so bis zu den Sommerferien (Eingewöhnung war im Mai, ab 1.06. war sie reguleres Kindergartenkind, sie hat also fast 3 Monate jeden Morgen geweint).
Ich habe lange und oft mit ihren Erzieherinnen gesprochen. Wir haben überlegt wie man es ihr leichter machen könnte. Sie hatte immer schon viele Freunde in ihrer Gruppe (kannte alle Kinder aus dem Spielkreis, den sie 3 Jahre besuchte) etc. Das Verhalten von Marie konnten sie sich nur so erklären, dass sie eben gewohnt war mich immer in Reichweite zu haben. (ich werde nie wieder ein Kind mit in meine Einrichtung nehmen! Nur noch zu Besuch und in den Ferien)
Da unsere Einrichtungen genau entgegengesetzt zu hatten, war sie die kompletten 6 Wochen zuhause (also in meinen 2 1/2 Wochen Urlaub sind wir weggefahren, dann hatte ihr Kiga 3 Wochen geschlossen und sie kam in der Zeit wieder mit zu mir auf die Arbeit). Ich hatte schon befürchtet nach dem Urlaub wieder von vorne beginnen zu können, hörte in meinen Träumen schon das Geschrei von Marie. Und was war? Wir sind morgens wie immer in ihren Kindergarten. Ihre Freundin kam ihr freudestrahlend entgegen, ich machte mich wieder auf ein klammerndes Mariechen gefasst, bin mit ihr zu ihrem Zimmer, da lief sie los, rief noch ein "Tschüss Mama" und weg war sie. Seit dem gab es kein Klammern und kein Weinen mehr.
Was genau nun geschehen ist, damit sie nicht mehr weinen musste, weiß ich nicht. Wir sind einfach froh, dass sie sich nach der Auszeit plötzlich jeden Morgen freudestrahlend hereinkommt und nicht mehr weinen und klammern muss.
Hast du schon mit den Erzieherinnen gesprochen?
Klar sagt man, du musst hinter der Entscheidung dein Kind dahin zu geben, stehen. Das habe ich jahrelang auch immer "meinen" Kigaeltern gesagt. Natürlich merken Kinder, wenn Mama auch zum heulen zu mute ist und klar kann das die ganze Situation noch verschlimmern.
Aber, seit ich es selbst erlebt habe, weiß ich auch wie schwer es wirklich ist. Ich hab zum Spaß morgens immer schon gesagt "jetzt macht sie der Mama nochmal schön ein schlechtes Gewissen, bevor sie auf die Arbeit geht". Das war aber nur um zu überspielen. Am liebsten hätte ich auch geheult.
Mach am besten mit den Erzieherinnen einen Plan, wie ihr vorgehen könnt damit es für euch beide nicht zu schwer wird.
Sie kennen euch am Besten (jedenfalls besser als wie hier im Forum) und können eher entscheiden ob z.B. eine Verlängerung der Eingewöhnung, eine Verkürzung der Zeit im Kiga o.ä. förderlich oder doch eher hinderlich ist.

Liebe Grüße und ganz viel Glück für eure Kindergartenzeit

Bianca

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Danke für deine liebe ausführliche Antwort. Dein Verständniss tut richtig gut.

3 Monate, jeden Morgen geweint, dass hätte ich, glaube ich, nicht geschafft.

Das hätte mir zu weh getan. Aber ich befürchte, man muß. Da man ja noch seine Arbeit hat, die auf einen wartet.

Aber schön zu lesen, dass es dann plötzlich doch geklappt hat.

Ein Gespräch mit den Erziehern, kommt kaum zustande. Da ist so ein Desinteresse. Damit komme ich nicht klar.

Beim Abholen hat keiner mit mir großartig gerdet außer eine Praktikantin und der Vorwurf einer Erzieherin, ich wäre morgens zu lange da geblieben, und eine andere meinte, ich wäre zu früh um den kleinen ab zu holen, bin etwas früher, da ich dachte, es wäre besser für den kleinen. Am Anfang hat man auch kaum mit mir geredet wie es gemacht wird. Es wurde nicht auf uns eingegangen. Erik und ich, waren teilweise unsichtbar. Eine ordentliche Ablösung nenne ich das nicht.

Die kleinen sind sich so selbst überlassen. Total überfordet im teiloffenen System, 2 Etagen, 5 Gruppen, 110 Kinder, pro Gruppe nur 2 Erzieher wo 6 gerade krank sind. Das ist natürlich blöd für die Erzieher aber die kleinen können doch nichts dafür. Da müssen die eine Lösung finden. In Eriks Gruppe werden gerade noch 3 neue ein gewöhnt und Erik braucht auch noch viel Bezug. In seiner Gruppe ist gerade nur 1 Erzieher.

Aber die meinen, der kleine wäre nicht mehr in der Eingewöhnung, ich müßte gehen und der hat es alleine zu schaffen.

Morgen hole ich den kleinen vor dem Essen. Am liebsten würde ich ihn gar nicht bringen aber das ist bestimmt auch nicht das beste.

Danke nochmal und alles liebe

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Hallo,

ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst, wir sind auch grad mitten in der Eingewöhnung.
Aber weißt du was, ich lasse meine Tochter dort auch jeden Tag weinend zurück. Sie weint schon, wenn wir in die Kita rein kommen und klammert sich dann an meinen Hals.
Ich ziehe sie dann um, sag schnell tschüss und geb sie bei ihrer Erzieherin ab.
Und weißt du was sie mir bei jedem Abholen erzählen? Sobald ich weg bin , hört meine Süße auf zu weinen.
Ich glaube du tust deinem Sohn keinen GEfallen damit, dass du solange mit bei ihm bleibst.
Bring ihn hin, sag ihm, dass du ihn dann wieder abholst und dann gehe.
Sonst kann er sich doch niemals von dir lösen und du machst es ihm unnötig schwer.
Das es dir unheimlich leid, dass er dann weint, ist doch im Endeffekt dein Problem. Versteh mich nicht falsch, ich finde es auch schrecklich mein weinendes Kind zurück zu lassen, aber damit muss ich klar kommen und nicht meine Tochter.
Du überträgst doch alle deine Sorgen und Ängste auf ihn. Warum sollte er das toll finden, wenn Mama offentsichtlich so ein Problem damit hat, ihn da allein zu lassen?
Also entweder du lernst los zu lassen oder such dir eine andere Betreuungsmögichkeit, mit der du dich wohler fühlst und es dir leichter fällt, ihn gehen zu lassen.
Alles Liebe.

LG

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Du hast es falsch verstanden.

Es hat mal geklappt ohne weinen. Hab kein Problem los zu lassen und mein kleiner auch nicht. Aber, wenn Erik sich nicht sicher und wohl fühlt, klappt, das nicht und mit solchen Ängsten lasse ich mein Kind nicht alleine.

Und es ist nicht alleine mein Problem. Sondern auch das meines Kindes.

Ein Kind 40 min weinen zu lassen, mich nicht anzurufen, ist das letzte. Zudem ich auch um ein Anruf gebeten habe.

Erik ist noch klein und noch nicht so lange im Kindergarten, dafür sollte man Verständnis haben. Und ihn nicht leiden lassen.

Wenn Du das kannst und auch noch stolz darauf bist, naja, davon halte ich auch nicht viel.

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"Wenn Du das kannst und auch noch stolz darauf bist, naja, davon halte ich auch nicht viel."

Entschuldige mal, aber wo lass ich denn bitte mein Kind leiden?
Sie macht grad ne stinknormale Eingewöhnung.
Nur weil ich nicht stundenlang neben ihr sitze und ihre Hand halte, meinste da leidet sie?
Ich kann ja verstehen, dass es dich fertigt macht, wenn es deinem Kleinen schlecht geht, aber da musste nicht gleich so giftig werden.

Dass die Erzieherin dich nicht angerufen haben als er so geweint hat, obwohl du drum gebeten hast, hattest du vorher gar nicht geschrieben und das ist selbstverständlich nicht ok.
Und das würde ich ihnen auch sagen, wenn du dich da nicht auf sie verlassen kannst, würde ich an deiner Stelle auch nicht gehen und ihn allein lassen.

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Wie ICH damit klar komme?

Gar nicht!!! Ich nahm mein Kind wieder mit Heim. Ich habe es nie bereut. Ich hätte es aber bereut, wenn ich ihn da gelassen hätte...

Nun - ein Jahr später haben wir es in einem anderen Kiga erneut versucht. (Er ist jetzt 4.5)
Wir haben uns Zeit gelassen bei der Eingewöhnung ( Ich war viele Tage ganz dabei...) und nun liebt er Kindergarten, freut sich, geht gerne hin und fühlt sich dort sicher.

Ich versteh wirklich nicht - besonders wenn man eh kein gutes Gefühl hat, das man sein weinendes Kind in so einer Situation alleine lassen kann. Er vertraut dir und du lässt ihn stehen??? Mein Vertrauen wäre angeknackst...

Nur weils Alle so machen heissts noch lange nicht, das es für die Kinderseele gut ist.
Ich hab selber im Kindergarten gearbeitet, aber das fand ich nie in Ordnung.



Grüße

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Da bin ich ganz deiner Meinung aber was soll ich machen.

Ich MUSS arbeiten. 1 Jahr warten auf einen anderen Kindergartenplatz, das geht auf keinen Fall.

Finanziell schaffen wir es sonst nicht. Also bin ich in einer saublöden Situation. Würde am liebsten mein Kind raus nehmen. Geht aber leider nicht.