zweites kind - große umstellung fürs erste?

Hallo Leute,

ich wußte nicht genau wie ich es formulieren soll daher hier nochmal genauer: Wir tragen uns mit dem Gedanken an einem 2ten Kind zu bastel. Junior ist momentan 4 und ,ja ich gebs zu,ziemlich verwöhnt. Er ist eigentlich sehr sozial eingestellt,gar nicht das typische Einzelkind, aber ich mach mir hlt extrem Gedanken,wie er damit umgeht/klarkommt wenn er nicht mehr uneingeschränkte Nummer 1 ist. Momentan ist er auch Omas einziges Enkelkind,sie sieht in täglich. Habe Sorge das das zweite da bei ihr zurückstecken muss.
Hoffe ihr könnt ansatzweise verstehen was ich meine #kratz

Wenn nicht,nochmal fragen vorm steinigen ;-)

Also her mit den Ermunterungen *hoffentlich*

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Hallo



allerdings hatte ich immer im Blick, daß bald Nummer 2 nachkommen wird, d.h. ich habe eben nicht so verwöhnt, sie mußte auch vorher schon mal warten, wurde nicht von mir bespielt oder ich habe den Animateur gegeben, sie war von klein auf in Krabbelgruppen - erst mit Mama dann ohne Mama ...

dieses "uneingeschränkt" um Nummer 1 kümmern - habe ich nicht so empfunden - wir haben zusammen gelebt, zusammen Spaß gehabt, ich habe sie begleitet und über alles geliebt -
weiß nicht wie ich es erklären soll ..... habe nie vermittelt, daß sie die Einzige ist, der Mittelpunkt ....

Meine Tochter hat sich total auf Nummer 2 gefreut - da gab es immer nur Freude, Erwartungen im positiven Sinne . Ich habe ihr immer vermittelt wie wichtig SIE als große Schwester für das Baby sein wird.
Sie war bei jedem Ultraschalltermin dabei um ihre Schwester sehen zu können, durfte Sachen für sie aussuchen ect.
Auch als das Baby da war, war es auch ihr Baby

Als Nummer 3 unterwegs war, haben sich dann beide Kinder sehr gefreut - und es gab nicht einmal Eifersucht - bis jetzt nicht
Sie sind jetzt 6,4 und 2 Jahre alt
Die Mittlere ist allerdings nicht ganz so sozial wie die große Schwester - sie ist nicht eifersüchtig, aber sie kann eine Tüte Gummibärchen leer essen, ohne etwas abzugeben .... oder ärgert den Kleinen zu rechten Zeit.
Die Große würde ihr letztes Hemd für die Geschwister geben, und hätte gerne noch Nummer 4 #schock - sie ist die geborene große Schwester die sich darüber definiert und so auch Bestätigung sucht

im Kiga wurde mal die Umfrage gemacht wer gerne noch ein Geschwisterchen hätte, da meinte die Mittlere: " sie nicht " - die Erzieherin fragte nach warum denn nicht: ......... da meinte meine Mittlere wohl trocken: " wieso - ich habe doch schon beides, eine große Schwester und einen kleinern Bruder ....." :-p


allerdings war ich Einzelkind, und von dem her war mir klar, mein Kind bleibt kein Einzelkind
und so gehe ich da ganz anders heran, weil ich es einfach nur als Bereicherung sehe, und das werde ich indirekt auch vermitteln.

Und wenn ich sehe wie viel mehr Spaß meine Kinder miteinander haben, in jeder Lebenssituation - dann weiß ich, ich hatte Recht
ich bin nie mit jemanden durch die Wohnung gekrabbelt und habe zu dritt fangen gespielt, ich habe meine Lachanfälle nicht mit jemanden teilen können der das auch witzig fand, ich hatte keinen der mich bei der Hand genommen hat und mit mir gefragt hat .... ich hatte nicht jemand auf Augenhöhe der im Urlaub da war, in neuen Situationen, am Spielplatz -
ich hatte niemanden mit dem ich vor dem Einschlafen noch Blödsinn mache, oder zu dem ich mich Nachts ins Bett kuschle #verliebt

klar hat sich meine Mama super gut um mich gekümmert, aber Barbie hat sie mit mir gespielt, weil ich es wollte - meine Kinder spielen zusammen und es macht allen beteiligten ehrlich Spaß
klar hatte ich viele Freunde, aber irgendwie ist es doch was anderes


Grüße Silly

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Ach das ist toll zu lesen irgendwie kommt mir das bekannt vor gut zwischen unseren ersten beiden Mäusen sind 15 Monate aber trotzdem die Große ist da echt Rücksichtsvoller als die "noch" kleine :D Die Große kann es gar nicht erwarten eine weitere Schwester zu bekommen und die kleine ist voll der Rüpel der sich langsam aber sich ans Thema Baby gewöhnt am Anfang wars ihr egal.

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hallo .. sobald du dich darauf einstellst das es nicht funktionieren könnte ,merkt er das und dann tut es das auch nicht. ich glaube das muss man einfach auf sich zukommen lassen. wenn ihr das bedürfnis nach einem 2ten kind habt würde ich das nicht vom ersten abhängig machen. #winke

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HAllo,

ich hab gestern grad im Familienleben von meinen Sorgen geschrieben...
Mein Sohn ist erst knapp 2,5 Jahre und war mein absolutes Wunschkind, mein verwöhnter Prinz..
Glücklicherweise geht er aber in die KiTa seit Februar und kann sich seitdem selbst beschäftigen, hat trotz kleinem Bruder seinen Alltag, an dem er einfach er sein kann und alles wie immer läuft.
Ich bin ne Glucke, mein Sohn sicherlich acuh verwöhnt. Ich kann schlecht von ihm lassen, zerreiße mich gerne für meine Kinder (was dann mal in Heulattacken endet, weil noch hormone in mir sind und ich zweien eben nicht geben kann, was ich möchte).

Dein Sohn ist 4, der versteht das alles ganz anders als mein 2,5 jähriger. Ob das einfacher oder schwerer ist? Ich glaube, es liegt am Kind und daran, wie man damit umgeht, dass NAchwuchs kommt.
Mein Sohn liebt seinen Bruder, er darf überall helfen, es ist wirklich toll.
Dennoch ist er eifersüchtig, sitzt wie ein Häufchen Elend da, wenn ich füttere, wenn der Kleine wieder mal nur schreit und er Mama einfach grad gar nicht haben kann.
Ich wollte nie wirklich ein 2. Kind und unser 2. ist trotz Verhütung entstanden und weißt du was? Es ist das tollste, was mir passieren konnte! Ich bin so glücklich den kleinen Kerl zu haben, meinem Großen einen kleinen Bruder zu ermöglichen. Ja, es ist anstrengend, ja mein Großer muß echt zurückstecken und ja, ich wünsche es mir leichter- aber eigentlich wünsche ich es mir nicht anders... wenn ich in die Gesichter meiner Kinder sehe, den Atem des Kleinen nachts höre, den Großen morgens beim kuscheln abknutsche- es ist anstrengend für alle, aber wundervoll

L.G

Haruka

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Natürlich ist das eine riesige Umstellung.
Unsere war 3 als Nr. 2 ankam und bis dahin das Prinzesschen der Familie. Nun muss sie plötzlich alles teilen, von der Mama über die Spielsachen bis hin zu den Freunden. Wie könnte das keine Umstellung sein?

Ich kann Dir aber nur sagen: Es gab bei uns noch keinen ernsthaften Eifersuchtsanfall. Die meisten Kinder lieben Babys, meine Große sieht ihre kleine Schwester als ihr persönliches Lieblingsbaby. In der Kita wurde es zum Thema gemacht im Morgenkreis, dass sie große Schwester wird. Ich habe sie so viel wie möglich in der Schwangerschaft schon mit einbezogen, habe sie das Mobile aussuchen lassen usw.
Zur Geburt bekam sie eine Überraschungskiste, die darüber hinweggetröstet hat, dass Mama 2 Tage im Krankenhaus blieb (das war der schwerste Teil!).
Wann immer es möglich war, habe ich die Kleine jemandem in die Hand gedrückt, damit ich Zeit nur für die Große hatte.
Sind Mama und Papa beide da, darf sie aussuchen, wer vorliest oder so etwas.
usw.

Wenn Du Dein Kind nicht zurücksetzt, dann wird es höchstwahrscheinlich gut damit klarkommen.

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Hallo

Unsere Große ist auch eine kleine Prinzessin.
Als ich nun mit dem Kleinen schwanger wurde habe ich sie viel einbezogen. Sie kam mit zu Arztterminen, ich erklärte ihr alles, was sie wissen wollte kindgerecht (z.B. wie ihr Geschwisterchen was isst), erzählte ihr wie es bei ihr war, wir sind ihre US Bilder durchgegangen, etc.
Eifersüchtig ist sie ein klein wenig. Wenn Leute kommen und nach dem Kleinen schauen und sie nicht beachten, dann drängt sie sich schon dazwischen und macht auf sich aufmerksam (oft einfach nur der Satz "ich bin schon 4!"). Aber wenn gleich gefragt wird "und du bist die große Schwester?", dann wächst sie innerhalb ein paar Sekunden um einen halben Meter ;-)
Besonders stolz ist sie darauf, dass sie bei der Geburt dabei sein durfte und den kleinen Mann noch vor mir sehen durfte!
Seit Felix von der ITS zuhause ist, kann sie kaum von ihm lassen, bespielt ihn, wickelt ihn, badet ihn (das natürlich mit meiner Hilfe), hilft beim An- und Ausziehen, schiebt den Kinderwagen - auch wenn sie da nicht drüber schauen kann etc.
Ich dachte echt, dass sie sehr eifersüchtig reagieren würde.
Zum Einen war mir klar, dass es hart werden wird, wenn Prinzessin den Thron teilen muss, zum Anderen weil ich während der Schwangerschaft ja schon in der Klinik lag und nicht für sie da sein konnte und später dann immer zur ITS zu Felix fuhr (wo sie ja nicht rein durfte) und sie nur morgens kurz beim Aufstehen und abends beim Zubettgehen sah. Aber sie hat das sehr gut weggesteckt und gibt ihrem Bruder auch keine Schuld daran.
Ich denke, es ist auch sehr gut, dass wir nun einen Jungen bekommen haben. Mit dem muss sie weder ihre zu kleinen Kleider teilen (wobei wir schon ein paar neutrale Sachen von ihren Babykleidern für Felix raussortiert haben), noch ihre Spielsachen.
Sie wünschte sich zwar eine Schwester, und es sah auch lange nach einem Mädchen aus und war sehr schwer für sie, als es hieß dass es nun doch ein Junge werden wird, aber ich denke zwei Mädchen wäre problematischer gewesen.

Also bei uns klappt es sehr gut. Wir haben nun zweimal ne Nummer Eins! Auch wenn Marie durchs Stillen und dadurch, dass Felix ein Schreikind ist sehr viel zurückstecken muss. Aber auch hier binde ich sie sehr viel ein und betone immer, dass ich nun einen großen Schatz habe (das ist sie, wahlweise ist sie auch meine Hexe oder meine Maus) und einen kleinen Schatz (das ist Felix, unser Knöpfchen oder auch Hase genannt) - und einen dicken Schatz (das ist unser Hund ;-))

Liebe Grüße

Bianca

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Hi!

Also, unsere Kinder (3 Jahre / 5 Monate) werden auch zu zweit genauso verwöhnt als wenn sie Einzelkinder wären. :-)
Der Große vielleicht noch mehr als vorher, damit er bloß keinen Grund hat, eifersüchtig zu werden. Klappt bisher bestens.
Eine Umstellung ist es anfangs selbstverständlich! Aber ich finde auch eine große Bereicherung.

LG, Brilli

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Ja, natürlich ist das eine große Umstellung!

Es liegt aber alles dran, was IHR draus macht. Wenn Ihr Euch nur noch um das Baby kümmert oder plötzlich alles anders gemacht wird, wird er das sicherlich nicht toll finden.

Bezieht Ihr ihn aber mit ein und versucht, seine Wünsche ein Stück weit zu realisieren sowie seinen Alltag beizubehalten, wird es sicher nicht so schlimm werden.

Pluspunkt: Wenn er 4 oder 5 ist, kann man mit ihm reden. Er muss sich dann ja nicht vor Wut auf dem Boden wälzen wenn ihm was nicht passt, sondern wird das benennen können, was es Euch wieder einfacher macht. Meiner war 3 1/4 beim zweiten Baby und ich fand es sehr erleichternd, dass der Große schon so selbstständig war und man mit ihm reden konnte.

Also nur Mut!
Es gibt auch sehr viel Schönes, was er mit dem Geschwisterchen dazu bekommt! Ist ja nicht nur eine Last :-)

Anton (4) meinte neulich "Ich bin ja soooo froh, dass wir Alma haben, meine kleine süße Maus - außer wenn sie an meinen Sachen rumgrabscht" ;-)

Wie es dann genau wird, kann Dir natürlich keiner sagen, weiß ja keiner, wie das Baby so drauf ist! Meins ist ein Sonnenschein, aber deutlich anstrengender als der Große es war....

LG; Nele

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Mein kleiner Prinz ist jetzt 4 Jahre alt und im Januar kommt sein "heiß" geliebte Schwester.........;-)

Er wird in die Schwangerschaft mit einbezogen......also wenn ich jetzt was Kaufen muss darf er mit, wie z.B. Kinderwagen und Maxicosi.

Da sich Beide ein Zimmer teilen müssen, weil ich nicht möchte das er sich wieder an eine komplett neue Umgebung gewöhnen muss.

Er meinte Samstag zu mir....es gab Nudeln mit Tomatensoße......so jetzt braucht Larissa nur noch den Mund aufmachen und essen in meinem Bauch, weil die Nudeln ja da reinfallen.....also Phantasie hat er.

Ich bin echt gespannt wie das wird, wenn das Baby da ist.

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Hallo,

natürlich ist das immer eine Umstellung für die Großen. Man muß ihnen klar machen, daß man sie genauso lieb hat wie vorher und hervor heben, was man an ihnen schätzt. Das kleinere Kind muß auch mal zurück stecken, wenn es nicht mehr ganz klein ist.

Sobald die Kleinen etwas größer sind, hat der Große ja sogar mehr als vorher, nämlich immer einen Spielkameraden.
Meine beiden (4 Jahre und 1 1/2 Jahre) spielen mittlerweile häufig sehr schön zusammen. Klar, manchmal gibt es Streit, aber eigentlich lieben sie sich heiß und innig. #verliebt

LG
Heike