Sie spielt kaum mit anderen Kinder (fast 4 Jahre) Erfahrung?

Hallo!! Ich brauche mal eure Hilfe. Meine Süße wir im Nov. 4 Jahre alt.
Sie besucht jetzt seit 1 Jahr den Kindergarten. Sie tut sich sehr schwer und
geht nicht gerne dorthin. Man kann nicht sagen, dass sie sich nichts traut (sie zählt z.B. morgens im Kissenkreis die Kinder und spricht das Tischgebet), lässt sich auch nichts gefallen. aber sie ist meistens für sich. Sie will nicht mit den anderen Kindern in den Ecken spielen. Wenn sie mal ein Kind fragt, ob sie zu ihr kommen soll/darf, sagt sie "nein". Auch wenn ich ihr sage, dass wir uns mit Mutter/Kind - auch Verwandtschaft - treffen, blockt sie immer ab. Gestern hat sie das erste Mal im Kiga die Mädchen gefragt, ob sie mitspielen darf (Draußen Kuchenbacken), dort hat sie dann die bittere Erfahrung gemacht, dass sie nicht mitspielen durfte. Zudem flüsterte ihr ein Mädchen noch mehrmals"NEIN" ins Ohr. Heute morgen weinte sie dann wieder im Kindergarten als ich sie hinbrachte, weil "sie nicht gerne dorthin geht und am liebsten zu Hause ist...." sagte sie. Meine Frage: besteht die Hoffnung,
dass sich noch öffnt und etwas aufgeschlossener wird? Sie braucht unheimlich viel Zeit, bis sie zu jemanden Vertrauen aufbaut.( Man muß auch dazu sagen, dass im Kindergarten ganz eingeschweißte Mädchengruppen bestehen und kein anderes Kind ist, dass noch keinen Anschluß gefunden hat......... Kann sich das noch legen? Bitte!!!

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Hi,
schildere das Problem der Erzieherin. Wenn Dein Kind jetzt anstalten macht mit anderen Kindern spielen zu wollen und von diesen Abgeblockt wird, muss die erzieherin sich einmischen und Deinem Kind zu den anderen führen.
Denn die anderen Kinder können auch schon stark in der Gruppe gefestigt sein und sagen dann NEIn, was für Deine dann sehr demotivierend ist. Verständlich.

Unser Sohn hat auch das Problem gehabt aber die Erzieher haben sehr gut geholfen!

Aber mit 4 ist es normal, wenn sie jetzt erst langsam anfängt Freundschaften zu schließen. Vorher ist es eher ein nebeneinander spielen. Vielleicht ist Deine Tochter auch eher der Typ der lange beobachtet ehe sie sich anschließt - denke daran, es gibt auch Einzelgänger. Vielleicht hilft ja Sport am Nachmittag, wo sie sich mit anderen einfach auseinander ausetzen muss.

Grüße
Lisa

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Hallo Lisa, - das hört sich doch schon mal gut, dass es mit 4 normal ist, dass das jetzt erst langsam anfängt......................Ich habe nämlich leider nur
andere Beispiele( mit 3 schon viele Freundinnen......) Vielleicht ist sie auch
wirklich eher ein Einzelgänger. Spricht viel dafür. Mal abwarten, DANKE

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Hallo!

Das hört sich ja echt schwierig an.. Wichtig wäre es sicher für sie, wenn sie schnell Anschluss findet, damit sie lieber in den KiGa geht.

Offensichtlich will sie ja auch irgendwie mit den Kindern spielen - hat ja gefragt, ob sie mitspielen darf -, traut sich aber vielleicht auch nicht richtig.. Schade, dass sie dann letztendlich nicht mitspielen durfte, hat sie bestimmt Überwindung gekostet, überhaupt zu fragen.

Vermitteln denn die Erzieherinnen da nicht? Gerade, wenn die Gruppen so fest sind und ein Kind keinen Anschluss findet, würde ich erwarten, dass die Erzieherinnen Deiner Tochter helfen, sie mal auf den Schoß nehmen und mit anderen Kindern in Kontakt bringen. So war es zumindest bei uns, als meine Tochter in den KiGa kam und dort niemanden kannte. So hat sie relativ schnell Vertrauen zu den anderen Kindern gefasst und mit ihnen gespielt.

Machen sie das?


LG
schlumpfine

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Hallo schlumpfine! Danke der Nachfrage. Ja, die Erzieherin versucht zu vermitteln. So sagte sie, dass meine Kleine mit zwei anderen Kindern zusammen in der Puppenecke spielen soll, (Eigentlich entscheiden die Kinder alleine mit so einem "Kartensystem".) da sie ja nie in eine Spielecke von alleine geht, sondern immer nur am Tisch sitzt und malt oder puzzelt. Leider
wollte sie nicht.........Alle Versuche schlagen fehl..... - aber vielleicht braucht sie ja wirklich noch was Zeit. Früher in der Spielgruppe, hockte sich immer nur auf meinem Schoß, - da ist es ja schon fast ein Wunder, dass sie im
Kindergaren bleibt und auch ohne weinen dort hin geht...

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Hallo,
schwer zu sagen.
Vielleicht spielt Deine Tochter auch öfter lieber mal alleine? Meine Tochter (jetzt 5 1/2) ist jedenfalls so. Sie verabredet sich auch eher selten, höchsten 1x im Monat. Sie will es definitiv gar nicht so oft. Neulich war das Enkelkind der Nachbarn längere Zeit mit der Mutter nebenan zu Besuch.
Die Kleine war einen Tag hier. Dann hatten wir (also die Mamas) noch ein paar Tage später wieder ein Treffen ausgemacht. Blöder Weise, ohne die Kids vorher zu fragen. Meine Tochter war total entsetzt später, denn "sooooo oft, will ich aber nicht mit anderen spielen".
Tatsache ist natürlich schon, daß solche Kinder nicht so vielen und intensiven kontakt haben wie andere.
Ich selber war als Kind auch so. Ich habe damals oft eine Krise bekommen, wenn ständig andere Kinder vor der Tür standen. Mal ja, aber doch nicht ständig.... ;-)
Falls Deine Tochter auch so ein Typ ist, dann muß man es einfach akzeptieren.
Andererseits kann sich sowas bei so keinen Kindern sicher auch von selber ändern. Meines Erachtens können die wenigsten wirklich richtig von selber echte Freundschaften schließen. Oft wechselt es doch ziemlich mit den Freuden. da braucht nur mal wer zu sagen "Du ist jetzt mein Freund"und dann ist der plötzlich der Größte. Ich kenen auch viele, wo die vielen Verabredungen im Grunde von den Eltern getroffen werden, die Kinder machen es dann eben, kennen es ja nicht anders.
Gib ihr noch etwas Zeit, meist regelt es sich von selber.
Meine Tochter hat erst nach 2 Jahren KiTa die erste Einladung zum Geburtstag von jemandem bekommen. Und bis heute sind es maximal drei Mädchen, mit denen sie gerne spielt und mit denen es ihr Spaß macht.
LG
kiddymummy

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Hallo Kiddymummy!!! Danke für Deine Antwort. Die hat mir wirklich geholfen.
Ja, meine Kleine scheint so ein Typ wie deine Tochter zu sein. Ich sollte das versuchen zu akzeptieren. Es fällt mir schwer, da ich immer denke, dass sie glücklicher wäre, wenn sie eine gute Freundin hätte. Ich selber bin halt viel aufgeschlossener und mit vielen Kindern aus der Nachbarschaft aufgewachsen. Hier bei uns wohnen leider in der direkten Nachbarschaft keine Kinder. Also versuchte ich - wie du schon sagtest, die Verabredungen zu treffen. Doch wenn ich z.B. sagte, die Katharina kommt heute Nachmittag, sagte sie sofort: " oh nein, die braucht aber nicht zu kommen..." Vielleicht sollte ich einfach mal ein paar Wochen warten, ob sie von alleine mal ein Treffen will??? Nun ja, ist etwas schwierig, da die 5 Mädchen im Kita alle "nicht die Art haben wie sie mag" oder weil sie einfach nicht will. - DANKE

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Hallo,

ich war als Kind auch so ähnlich. Wenn meine Mutter sich zum Kaffeeklatsch mit anderen Müttern getroffen hat, saß ich häufig bei ihr auf dem Schoß, anstatt mit den Kindern zu spielen, weil mir das zu wuselig war.
Es hat immer länger gedauert, bis ich mit fremden Kindern gespielt habe.
Ich hatte allerdings im Kindergarten den Vorteil, daß Kinder da waren, die schon vorher meine Spielkameraden waren.
Ich hatte im Kindergarten und in der Schule zwar wenige Freunde, aber dafür schon früh sehr verläßliche Freundschaften.
Seit der Oberstufe bin ich übrigens deutlich offener geworden.

Ich vermute, daß Deine Tochter mit der Beobachtung der fremden Kinder zu lange gewartet hat. Jetzt hat sie vermutlich den Ruf, komisch zu sein, und nie mitspielen zu wollen, und manche der anderen Kinder "rächen" sich jetzt, indem sie sie nicht mitspielen lassen, wenn sie fragt.

Das Problem läßt sich letztendlich nur über Vermittlung der Erzieherinnen lösen, gerade, wenn das auch noch so feste Gruppen sind. Die kennen ja ihre Kinder und können sich sicher ein paar Mädchen vorstellen, zu denen Deine Tochter eine Freundschaft aufbauen könnte. Da sollen sie mal vorsichtig versuchen, etwas anzustoßen, in der Art, daß Deine Tochter mal nur mit Kind XY alleine etwas macht oder bei Spielen ein Team bildet. Mir fiel das so immer leichter, als gleich mit einer ganzen Gruppe von Kindern konfrontiert zu werden.

Meine Tochter (4 1/2) ist interessanterweise genau das Gegenteil von mir. Sie liebt es unter Leuten zu sein, auch wenn sie die vorher noch nicht kannte und scheint irgendwie das Ziel zu verfolgen, sich mit jedem Mädchen im Kindergarten mal zu verabreden.
Bei ihr habe ich eher die Befürchtung, daß sie sich tausend lockere Bekanntschaften zulegt, aber keine wirklich engen Freunde findet. #schwitz

Lg
Heike