Rachenmandel- OP & Paukenröhrchen- Erfahrungen BITTE!

Hallo,

um was es geht steht ja schon oben.
Unsere Motte (4J.) hat am 23.02. einen Termin zur Rachenmandel- OP und es werden ihr Paukenröhrchen eingesetzt!
Wir müssen am 22.02, zur Vorsorgeuntersuchung und zum Vorgespräch ins KH. Dann müssen wir am 23. früh rein im Laufe des Vormittags wird sie dann operiert und dann bleiben wir eine Nacht zur Beobachtung dort!

Wie läuft das alles so ab. Haben Eure Kinder doll Theater gemacht wegen der Narkose? Wie ging es Euren Mäusen nach der Op?
Hatten Eure Kinder schmerzen? HNO meint es tut nicht weh, es kratzt nur leicht!
Dürfen die Kinder am selben Tag wieder was breiiges Essen und normal trinken?
Hat es bei Euren Kiddis gesundheitstechn. wirklich was gebracht?
Wie sind eure Erfahrungen mit den Paukenröhrchen und dem baden?
Was gibt es noch wissenswertes?

Danke schon mal im voraus für Eure Antworten.
Ich könnte jetzt schon heulen wenn ich dran denke.

LG Susan

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Ich meinte Voruntersuchung und nicht Vorsorgeuntersuchung! Sorry...

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Hallo Susann,

bei dir ist ja ein ganzer Gedankenwirrwarr...

Das ging mir ähnlich!

Mein Sohn bekam mit 3,5 Jahren die Mandeln heraus und Paukenröhrchen.

Was die Narkose anbelangt:

Er bekam zuerst einen Saft. Mein Sohn benahm sich danach als wenn er Alkohol erwischt hätte (Wollte die Elefanten, die auf der Bettwäsche angedruckt waren, wegnehmen/ Torkelige Bewegungen...). Ihm war danach so ziemlich alles egal!!!!

Dann wurde ein "Zauberpflaster" an die Stelle geklebt, an der die Nadel für die Narkose gesetzt werden sollte. (Spritze tut dann nicht mehr weh)

Danach wurde er in den Vorraum zum OP geschoben. Im wurde dort eine Nadel gelegt. Kein Gebrülle, kein Geheule - nichts!Im war es einfach egal!!!

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Bei uns war das im November und es war alles easy. Schmerzen hätten die Kinder schon, aber wenn sie regelmäßig Ibu bekommen, geht das ganz gut. Theater wg. Narkose gab es bei allen OPs unserer Kinder noch nie, so lange Du als Mutter sie gut vorbereitest und ruhig bist, ist das kein Problem.

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Mein großer wurde mit 18 Monaten operiert. Er bekam eben dieses Zeug, danach war er wie betrunken, er bekam die Narkose, aber erst was zu inhalieren, wahrscheinlich, weil er zu klein war. Beim aufwachen hat er noch ziemlich viel geweint, aber danach geschlafen und am Abend hat er fast normal gegessen und getrunken (wir waren wieder Heim). Mit dem paukenröhrchen hatten wir leider Probleme gehabt (aber nicht schlimm) musste nach 4 Tagen wieder raus, aber beim baden sagte der HNO Watte mit Vaseline in den Ohren damit kein Wasser rein kommt.
Liebe Grüße
Ines

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Nochmal Hallo Susan,

mal sehen ob ich jetzt mehr schreiben kann...

Nach der OP hatte er denke ich keine Schmerzen, da die Schmerzmittel gut wirken!

Er spuckte Schleim und Blut am ersten Tag immer wieder aus. Danach lange Zeit richtigen zähen Schleim. Er machte das aber mit einer derartigen Gelassenheit, dass es nicht wirklich dramatisch war! Zu Essen und Trinken wollte er nichts. Flüssigkeit bekam er über die Infusion.

Zu essen wollte er lange Zeit nichts haben!!!!

Die Paukenröhrchen haben schon geholfen nur die "Baderei" ist ziemlich nervig, schließlich soll kein Wasser ins Ohr laufen.

Ich habe ihm daher beim Hörgeräteakkustiker (also dort wo es sonst Hörgeräte gibt) Stöpsel anpassen lassen. Danach funktionierte das Baden prima. Zahlte übrigens die Krankenkasse. So jetzt kann ich wieder nichts mehr schreiben. Darf man keine längere Meinung haben???

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Hallo Susan,

Meine Tochter wird morgen operiert,bekommt Mandeln und Polypen raus.Wir haben später Aufklärungsgespräch im Kh.
Mich wundert es das ihr am nächsten Tag wieder nach Hause könnt ,denn wir müssen eine Woche im Kh bleiben#schmoll.Vielleicht liegt es ja am Alter,denn meine Kleine wird erst drei Jahre.

Bin genauso aufgeregt wie du.....,hoffe das das mit der Narkose alles klappt und sie danach nicht so Schmerzen hat!

Lg Nicole

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bei euch kommen die Mandeln sicher ganz raus und bei der Treadstellerin nicht. Wenn die Mandeln ganz raus kommen muss man immer ne Woche im KH bleiben. Mein Sohn war auch eine ganze Woche im KH und zweimal wurden bei ihm vorher schon die Rachenmandeln/Polypen verkleinert.

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Hallo

unsere Tochter (2Jahre) wird am Donnerstag auch die Rachenmandel entfernt. Heute Nachmittag haben wir das Vorgespräch. Wir dürfen Sie dann am Donnerstag nach 3Std auch wieder mit nach Hause nehmen.

Mir ist auch schon ein wenig komisch dabei wg der Vollnarkose und allem. Hoffe auch das Sie nicht allzu sehr Schmerzen danach hat.

Wie ist die OP und die Tage danach bei Euch verlaufen?

LG,
Nicole

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Hi,
das heulen solltest du dir verkneifen - Kinder merken schnell, wenn die Eltern Bammel haben, und das macht es für die Kinder viel schlimmer als alles andere. Denn es muss ja wirklich was furchtbares sein, wenn sogar die große, starke Mama davor Angst hat.

Also, verkneifen, wobei ich es natürlich verstehen kann.

Unsere Kinder haben beide schon OPs hinter sich. Beim großen komplett andere Baustelle, aber der Kleine hat die Paukenröhrchen- und Polypen-OP hinter sich (mit knapp 3 Jahren).

Bei uns wurde es ambulant gemacht, und das würde ich jederzeit wieder so machen lassen. Er war bei Ärzten, die er kennt, weil er beim gleichen Arzt, der ihn operiert hat schon länger in Behandlung ist. Es war keine Krankenhausatmosphäre (denn es war nicht im Krankenhaus). Und - man musste eben nicht die Nacht da bleiben. Zu hause schläft es sich immer besser.

Wir hatten am Donnerstag vor der OP die Blutabnahme bei dem KiA, wo wir sonst auch immer sind. Der Anästhesist hat halt angewiesen, welche Werte er will (das Gespräch hatten wir am Montag davor). Vorteil: vertraute Umgebung, vertraute Menschen. Unser Kleiner kannte das auch schon (das Blutabnehmen). War zwar kein Spaß, aber auch kein Drama. Und schnell vergessen.

Operiert wurde in einem ambulanten OP-Zentrum, mit dem unsere HNO-Praxis zusammenarbeitet. Wir mussten morgens nüchtern hin, Kinder werden dort immer als erstes operiert, daher waren wir um 9:00 schon dran. Das Legen vom Zugang war zwar unschön, wir hatten aber vorher Emsa-Pflaster verschrieben bekommen und die Stelle wo gestochen wurden etwas betäubt. Als das Ding lag war es auch schnell vergessen. Dann gabs den Is-egal-Saft, und danach war unserem Kleinen auch vieles egal. Ich durfte ihn bis in den OP tragen (etwas, was im KH definitiv nicht so gegangen wäre) und hatte ihn im Arm, bis er geschlafen hat. Das Einschlafen war eine Sache von Sekunden.

Die OP ging schnell, ich hatte kein Uhr würde aber auf max. 15 Minuten schätzen. Ich war dann die ganze Zeit bei ihm. Als er wach wurde fing das Schreien an - leider passiert das bei manchen Kindern. Es ist auch nicht vorhersagbar. Einige behaupten, dass die Kinder so aufwachen wie sie eingeschlafen sind - aber unser Kleiner war total entspannt eingeschlafen. Zumindest bei ihm stimmt diese Theorie nicht.

Er war nicht zu beruhigen. Die Arzthelferin wollte schon mit einem Beruhigungsmittel kommen, aber der Zugang war dicht - und einen neuen legen wollte man ihm nur im Notfall zumuten.

Sie hatte dann die geniale Idee, dass wir aus dem Aufwachraum rausgehen und uns einfach ins Wartezimmer setzen sollten (war eh leer). Da gabs einen Fernseher und Zeichentrick im Kinderkanal. Und schlagartig war ruhe. Viel Ferngesehen hat unser Kleiner zwar nicht, ist auf Papas Schoß immer wieder eingenickt - aber offenbar hat ihm einfach die Atmosphäre im Aufwachraum Angst gemacht, neben der ganzen Verwirrung durch die Narkose.

Eine Stunde später (er hatte da schon etwas getrunken) durften wir heim.

In den nächsten Stunden hat er sich zwei mal übergeben (einmal quer über den autositz, einmal quer übers Sofa...), was aber total normal ist: während der OP wird Blut geschluckt, und geronnenes Blut im Magen ist ein Brechmittel.

Viel gegessen hat er erst mal nicht. Nachmittags hat er länger geschlafen - danach hatten wir unser altes Kind wieder. Er war nur sauer, weil wir ihm nicht gleich wieder Laufradfahren erlaubt haben.

Es gab keine Nachblutungen, und er war komplett schmerzfrei.

Essen durfte er alles, außer sehr scharfen Sachen, sehr hartkantigen (also harte Brotrinden...) und sauren (Säfte, Limos...alles mit Fruchtsäure). Obst haben wir am ersten Tag auch weggelassen.

Aber ansonsten - wenn ich mich richtig erinnere hat er sich abends den ziemlich leeren Bauch mit einer großen Portion Nudeln (ohne Ketchup) vollgestopft.

Die Nacht hat er prima geschlafen, und am nächsten Tag bei der Nachuntersuchung war alles ok. Er hatte an den ersten zwei Tagen leichte Gleichgewichtsprobleme, was aber vollkommen normal ist, wenn die OHren plötzlich frei sind nachdem monatelang alles dicht war.

Es hat viel gebracht. Zum einen hört er besser - vorher war sein Hörtest miserabel, jetzt ist er total ok. Die Sprache wird auch schon besser.

Und er ist sehr viel seltener krank, und wenn dann weniger schwer. Das kann aber auch Zufall sein, unsere Kinderärztin meint, dass sich das bei vielen Kindern die wie ehr sehr starke Probleme mit Bronchitiden haben so um den 3. geburtstag herum bessert. Was davon jetzt OP-Ergebnis ist und was Zufall ist - keine Ahnung.

Baden in der Wanne ist überhaupt kein Problem.

Das Risiko durch die Röhrchen besteht darin, dass das Wasser, das beim schwimmen so ins Innenohr gelangen kann kälter ist als Körpertemperatur. Und das führt zu heftigsten Gleichgewichtsproblemen, und es ist natürlich extrem gefährlich, wenn jemand im wasser plötzlich nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist (auch wenn das Wasser nur knietief ist).

Plantschen unter engster Beobachtung sieht unser HNO eher unkritisch, wenn man diesen Punkt berücksichtigt. Für alles andere empfiehlt er dass man sich Ohrstöpsel (passgenau) anfertigen lässt.

Da unser Kleiner so krankheitsanfällig war und wir Schwimmbadbesuche im Winter eh nicht machen mit ihm haben wir das allerdings vertagt, wenn es im Sommer überhaupt noch nötig ist - irgendwann fallen die Röhrchen ja von alleine raus.

Eine besondere Infektionsgefahr durch die Röhrchen wenn Wasser reinkommt sieht unser HNO eher nicht.

Ach so, unser Großer ist übrigens nach seiner (sehr viel längeren) OP, die auch im KH stattfinden musste problemlos aufgewacht - er wurde wach, hat sich hingestellt und hatte gute Laune. So kann es also auch gehen ;-).

viele Grüße
Miau2

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Hallo Susan!

Du hast ja schon einige Antworten bekommen.

Ich habe diese OP schon 3x mit zwei Kindern hinter mir. Die letzte OP bei meinem Sohn (3 Jahre) war erste letzten Donnerstag.

Dieser schnelle Eingriff (Dauer der OP ca. 20-30 Min.) wurde bei unseren Kindern jedes Mal AMBULANT durchgeführt. Wir waren ca. 2 Stunden im OP-Zentrum. Am nächsten Tag ging es zur Kontrolle zum HNO-Arzt.
Am Tag der OP ist das Kind ein wenig durch den Wind. Essen geht direkt nach der OP. Mit dem Schmerzsaft hat das Kind auch keine Schmerzen. Durch den "Betäubungs-Saft" (vor der OP) haben die Kinder auch hinterher keine Erinnerung an das Ereignis!

Alles Gute! #klee

Knuffelbunt