Tochter (3) weint wegen jeder Kleinigkeit - was kann man tun?

Hallo Ihr Lieben!

Ich wende mich heute mal mit folgendem Problem an euch:

Wir haben 2 Töchter, 8 und 3 Jahre alt.
Die Kleine raubt uns im Moment den letzten Nerv. Sie weint wegen jeder Kleinigkeit und beruhigt sich meist nicht mehr.

Sie weint nicht nur wennn man mit ihr schimpft. Nein! Sie weint, wenn man Blödsinn mit ihr macht, wenn man ihr sagt, sie solle bitte frühstücken kommen und und und. Sobald ihr was nicht passt, weint sie los und kriegt sich nicht mehr ein.

Im Kindergarten das Gleiche. Schon morgens wenn ich sie hinbringe weint sie los. Sobald ich weg bin, beruhigt sie sich. Gott sei Dank!
Aber die Erzieherinnen dürfen ihr an manchen Tagen nichts sagen. Sie fängt sofort an zu weinen.

Wer kennt das? Was kann ich tun? Mittlerweile bin ich oft total genervt und schimpfe mit ihr, wenn sie mal wieder wegen nichts weint.
Soll ich sie vielleicht ignorieren? Manchmal geht sie dann in ihr Zimmer, dann höre ich sie bis unten schluchzen und weinen. Das tut mit in der Seele weh, aber es nervt einfach.

Habt Ihr einen Rat für mich? Was kann ich tun? Es belastet mich sehr, weil ich merke daß ich kurz vorm Platzen bin, wenn sie ständig weint.

Danke schon mal.

LG

Obelix

1

Hallo Obelix,

das kenne ich nur so gut! Mein Sohn hatte auch so eine Phase, und ich weis, das es irgendwann anfängt total an den Nerven zu zehren!

Ich weis leider auch nicht, was man da machen kann. Irgendwann war diese Phase einfach wieder vorbei. Ich habe damals angefangen es zu ignorieren, wenn er ohne Grund geweint hat. Das war vielleicht nicht die beste Lösung, aber irgendwann hält man es ja echt nicht mehr aus, den ganzen Tag nur Geheule zu hören.

Ich drücke Dir die Daumen, das es bei Euch auch bald einfach vorbei ist!

Lg Nina

2

Hallo Obelix!

Unsere jüngere Tochter (gerade drei Jahre alt geworden) hatte so eine Phase auch. Mit ca. 2,5 Jahren. Zwar nicht so extrem ausgeprägt, das Weinen "ohne Aufhören" beschränkte sich weitestgehend auf Kritik ("Schimpfen") sowie auf Missgeschicke ihrerseits (z.B. Kleckern beim Trinken) und "Verbote". Ein kleiner Tropfen Wasser verschüttet, ein "Halt dich bitte gut fest" (Klettern, Schaukeln, o.ä.) oder ein "Es gibt jetzt keine Süßigkeit, aber nach dem Essen gern!" reichten dann schon aus, um einen tränenreichen "Nervenzusammenbruch" auszulösen #schwitz.

Wir haben sie dann immer zunächst in Ruhe gelassen (im ersten Moment wollte sie keinen Zuspruch und keine körperliche Nähe), nach einer Weile konnte sie das "Kuschel- und Trost-Angebot" meist gut annehmen und hat sich dadurch wieder beruhigt. Wir hatten das Gefühl, das Trauer, Wut und Verzweiflung einfach oft mal "raus mussten", danach ging es unserer Maus dann jeweils besser. Haben versucht, das Ganze so wenig wie möglich zu thematisieren und bewusst darauf verzichtet, sie bei Kleinigkeiten aufmerksam zu machen (z.B. "Pass' bitte auf, da steht ein Glas!"). War eine teils anstrengende Zeit, ging aber nach einigen Wochen vorbei und ich denke, das Ganze hing mit der Entwicklung zusammen. Die Zwerge machen in dem Alter ja oft "rasante Sprünge", "stehen" sich dann teilweise selbst "im Weg" und müssen sich erstmal neu "sortieren".

Also: wenn gewünscht "eine Schulter zum Anlehnen und eine liebe Umarmung" anbieten und davon abgesehen: kein großes Thema daraus machen und- durchhalten #cool!

Liebe Grüße #blume,

Kathrin

3

Hallo,

wir hatten das zwar nicht so arg aber dafür Wutausbrüche.

Meistens wenn unsere Tochter müde oder überreizt war.
Wir haben Wut auslassen geübt (in Kissen boxen u.ä.) und ich habe immer versucht, den Ausbruch zu ignorieren und sie darin bestärkt zu sprechen statt zu schreien und eine Lösung zu finden statt sich auf dem Boden zu wälzen.
Inzwischen findet sie selbst oft ihre Lösung und Ausbrüche sind deutlich begrenzter, weil sie ihre Gefühle besser einordnen und kanalisieren kann.

Es gibt da auch ein Buch aus der Wieso-weshalb-warum-junior-Reihe. Früher hieß das Wütend, traurig, froh - nach der Neuauflage wohl anders.

Wünsche gute Nerven und viel liebevolle Konsequenz und Verständnis (sie macht das nicht um Dich zu ärgern!)

LG
Almura

4

Hi! Oft stecken Kinder in einem Entwicklungsschritt fest,sie fühlen sich von allem überfordert und kennen sich nicht mehr aus und nach ner Zeit wird das auch zur Masche...
Wr haben unseren Kleinen mit Homöopathie nachgeholfen und nach meist zwei Tagen hatte ich mein Kind wieder und es hingibt viel besser.
Ich kann nur Raten, ab zur HP!
Alles GUte
Marlene

5

hatten wir auch, so bald wir gefragt haben was ist oder so wurde es schlimmer, bei uns hat geholfen, einfach nicht drauf eingehen, sie heulen lassen.