Erzieherin mischt sich ein bisschen zuviel ein

Hallo

meine Tochter (4,5) hat eine Sprachentwicklungsverzögerung und ist seit letztem Jahr deswegen in Therapie (Logo). Jetzt ist es so das mich ihre Erzieherin ständig drauf anspricht, was wir dort so machen und so weiter. Ist ja auch völlig in Ordnung, wenn ich es nicht immer mehrmals erzählen müsste. Immer wieder fragt sie mich und ich erzähle ihr dann immer, was wir momentan üben. Es ist schon sehr viel besser geworden, aber sie lässt nicht locker. Jetzt hat sie mich gefragt ob ich denn zu den U Untersuchungen gehe, ich hab sie seltsam angeschaut und gesagt, das ich das selbstverständlich tue, die letzte Untersuchung war Anfang diesen Jahres und da hab ich ihr auch alles berichtet und jetzt fragt sie mich wieder was denn da gesagt wurde und das sie gerne mal ein Gespräch mit der Logopädin hätte und sich nach dem Entwicklungsstand erkundigen möchte. Ich hab ihr gesagt das ich sie fragen werde, aber im Nachhinein denk ich mir, das geht sie eigentlich gar nichts an. Oder wie seht ihr das. Mir wird das langsam zuviel und ich bin genervt von ihr. Man könnt ja gerade meinen ich würde gar nichts tun, also so komm ich mir jedenfalls vor. Ihr Engagement in allen Ehren, aber irgendwann reicht es doch oder nicht.

lg

4

Hallo,

kann nur berichten, daß bei uns ein Kind den Kindergartenwechseln mußte, weil sich die Erzieherinnen lt. Mutter viel zu wenig um die Unterstützung der Logopädie gekümmert hätten.
Die Logopädin hat das wohl immer wieder als sehr wichtig beschrieben.

Vielleicht hat das Eure Erzieherin auch so gelernt und versucht ihr Bestes, um Deinen Sohn zu unterstützen!?

Ein klärendes Gespräch hilft - aber ohne den vorwurfsvollen Ton, der hier durchklingt.
Die Erzieherin macht das sicher nicht, weil sie nicht genug anderes zu tun hätte.

LG
Almura

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Hallo,

ich leite eine Nachhilfeschule, in der auch Unterricht für Grundschüler angeboten wird. Diesen Unterricht führe ich zum Teil selber durch.

Wenn ich dort Kinder habe, die zur Logopädie gehen, erkundige ich mich auch regelmäßig genau über die Fortschritte, den Stand und die Übungen dort. Ggf. kann ich diese sinnvoll in meinen Unterricht einbauen und das Kind der Logo entsprechend fördern (oder aber eben auch NICHT ÜBERfordern).

Lernt das Kinfd in der Schule beispielsweise "schreiben wie hören" und sagt aufgrund einer Sprachentwicklungsverzögerung "grei" statt "drei", wundere ich mich nicht.

Somit mische ich mich auch stark ein. Ist es möglich, dass die Erzieherin nur unterstützen möchte und sich deswegen so intensiv erkundigt?

Grüße,
Sara

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Hallo

Danke für Deine Antwort. Das ist ja auch nicht das Thema das sie sich informiere, das mach ich ja auch gerne . Aber wenn sie mich immer wieder irgendwelche Dinge fragt die ich schon erzählt habe nervt das und dann seh ich auch keinen Grund warum sie sich mit der Logopädin unterhalten möchte. Sie selber kann nicht gut deutsch und ich weiß nicht ob sie da wirklich ne gute Hilfe für mein Kind wäre. Das soll sich jetzt bitte nicht böse anhören, aber ich mach ja täglich ihre Übungen mit ihr.

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Hallo!

so wie du beschreibst, finde ich es auch etwas zuviel des Guten. Aber wie ist es immer man kann es niemandem Recht machen, die eine kümmert sich zu viel, die andere zu wenig.

Am Besten du bittest sie freundlich zur Seite, sagt ihr nochmal wie jetzt Stand der Dinge ist und dass du dich freust, dass sie so ein Interesse an einer guten Einwicklung der Kinder hat, du jedoch dich etwas zu kontrolliert fühlst und sie bitten möchtest, sich in nächster Zeit etwas diesbezüglich zurückzuhalten. Ist ja nicht böse gemeint ;-).

Sollte das nicht fruchten, einfach keine Fragen mehr beantworten und kurz angebunden sein, dann fällt ihr dein Text bestimmt wieder ein.

LG, Nudelmaus

3

hi susi,

vielleicht solltest du die Erzieherin (oder vielleicht auch Erzieherin und Leitung) um ein klärendes Gespräch bitten.

Ich finde es schon gut, dass sie sich über die Fortschritte der Therapie Gedanken macht und involviert werden möchte in die Geschehnisse, vielleicht ja auch, um das thematisch im Kindergarten aufgreifen zu können.

Aber ganz sicher sollte das auf einem fachlichen Niveau geschehen und nicht so vorwurfsvoll, wie es jetzt in deinem thread klingt. Also solltet ihr vielleicht vereinbaren, solche Gespräche auch nicht zwischen Tür und Angel zu führen, sondern in regelmäßigen Abständen immer mal wieder einen Termin planen, in dem ihr euch über den Fortschritt und die Therapie unterhaltet und vielleicht auch überlegt, wie der Kindergarten hier noch unterstützend tätig werden kann (da kann ja sicher auch die Logopädin Tipps geben, was im Kindergarten vielleicht noch weiter geübt/vertieft werden kann).

LG
cori

5

Ich finde, du übertreibst total.

Die Erzieherin ist immerhin mindestens nen halben Tag mit deinem Kind zusammen. Und die Logopädie findet nicht nur in der Praxis statt, sondern auch im Alltag des Kindes. Und da kann der Kindergarten sehr gut mitwirken , vor allem wenn sie wissen wodran grad gearbeitet wird usw.

Und leider ist es oft so (nicht immer, aber oft), das die Eltern nen Teil Mitschuld haben.. wenns Störungen in der Sprachentwicklung gibt. Ist nicht böse gemeint.. aber manchmal reichen auch Eltern, die einfach nicht soviel sprechen.. oder selber stottern oder was auch immer.

lg

6

Hallo!

Ich glaube ihr geht es um die Art und Weise wie die Erzieherin auf sie zukommt! Für mich klingt der Text der TE so als ob sie sich bevormundet fühlt und die Erzieherin ihr ständig reinfunkt. Ich würde meinen das ein klärendes Gespräch doch helfen würde, damit jeder seine Position klar machen kann.

Das Eltern oft Mitschuld haben an Sprachentwicklungsstörungen ist sehr sehr weit hergeholt ;-). Meine Große lispelt z. B. und das obwohl wir immer viel und deutlich mit ihr gesprochen haben, sie heute noch quatscht wie ein Wasserfall usw. usw. also nichts Schuld der Eltern oder sonstwem :-D. Es gibt viele Vorschüler die dieses Problem haben!

LG, Nudelmaus

7

Denkst du...hm

weißt du das Problem ist, dass ich sie ja schon gerne über die Fortschritte informiere, allerdings wenn ich ich immer wieder Dinge erzählen muss, die sie mich in der Vergangenheit schon gefragt hat, dann kann das schon nerven. Aber ich denke sie muss schon unterscheiden können, zwischen Kindern bei denen man merkt, da geschieht gar nichts und bei Kindern die Fortschritte machen usw....

lg

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Hallo,

bei uns haben Kindergarten und Logopädin zusammengearbeitet. Die Logopädin kam in den Kindergarten, ließ sich alles zeigen und hat mit den Erziehern abgesprochen, wie sie ihre Arbeit unterstützen konnten. Meinem Kind hat es geholfen und alleine darum ging es mir.

LG

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Wir arbeiten als Kita direkt mit einer Logo Praxis zusammen, die Therapie findet auch in unserren Räumen statt. Es ist für uns wirklich eine sehr große Erleichterung weil wir so wirklich im Austausch mit der Logopädin stehen.

Wenn wir gerade jetzt zu beginn des neuen Jahres Kinder haben bei denen wir meinen das etwas nicht stimmen könnte, bitten wir sie auch schon mal sich kurz zu uns in die Gruppe zu setzen und z.B. ein kleines Spiel mit dem Kind zu machen um uns eine erste Einschätzung geben zu könne.

Vielleicht sagst du ihr das dir ihre "Art" dich auszufragen nicht gefällt oder etwas aufstößt. Aber denk noch mal über den direkten Kontakt zwischen Kita und Logopädin nach, es kann deinem Kind nur zugute kommen.

Cloti

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Mein Sohn geht auch schon länger zur Logopädin und auch im Kindergarten wird sich immer nach dem Therapiestand erkundigt.

Auch der Austausch zwischen Logopäde und Kiga ist dort sehr erwünscht. Wenn etwas "Luft" ist in der Kiga-gruppe dann "übt" die Erzieherin auch schonmal mit meinem Sohn den Therapiestoff, da sie weiß was grad dran ist in der Therapie.

vieleicht hat sie es nur unglücklich bangestellt dich zu fragen, aber ich finde es eigentlich ganz normal.

Außerdem wird ja im Kiga auch ein "Entwicklungsbericht" über die Kinder geführt und dort finde ich es auch wichtig das sowas drin steht, auch damit sich der Kiga absichert um nicht später dazustehen als desinteressiert falls etwas auffälliges bei den Kindern ist.

LG
Sandra mit Max, Ben und Lea

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Erstmal finde Ich es super, das oder ( wenn) sich die Erzieher im KiGa überhaupt dafür interessieren, was bei der Logo gemacht wird.Dies ist nicht mehr *normal* oder eine Selbstverständlichkeit danach zu fragen.

Bei uns ist es so: alle drei Erzieherinnen fragen mich, wenn man sich denn sieht wie es bei der letzten Std gelaufen ist.Ich erzähle es auch drei mal, selbst wenn es mich stören würde, würde Ich es machen. Esw hat Vorteile für mein Kind.

Wenn Ich sage, das Sie zB jetzt ohne Probleme das *L* aussprechen kann, freuen sich auch die Erzieher und achten mehr auf die Aussprache, des weiteren kann man nie und Ich meine wirklich niemals genügend neue Tips bekommen.Denn jede Logopädin macht es auch etwas anders.

Genauso würde auch unsere Logopädin im KiGa anrufen, wenn mehr Unterstützung dieser Seite gewünscht wird.Genauso andersrum.

Also Ich verstehe es nicht ganz, wieso Du es als einmischen ansiehst.

Aber nun gut, nicht jeder kann es wohl nachvollziehen, das sich auch noch ein Kindergarten wirklich für die einzelne Entwicklung der Kinder interssiert!

lG mauz mit 2 Kids