Paukenröhrchen und Polypen-Op, hat auch jemand schlechte Erfahrungen gemacht?

Hallo zusammen,

bei unserem Sohn sollen die Polypen entfernt werden und er soll Paukenröhrchen bekommen. Bisher waren wir von der Op nicht überzeugt, bzw. haben immer gehofft, dass es sich noch von alleine gibt (was aber offensichtlich leider nicht der Fall ist).

Ich höre immer nur, dass diese OP nicht schlimm sein soll und sie bisher allen Kindern geholfen hat.

Hat von euch jemand schlechte Erfahrungen gemacht? Hat die Op vielleicht nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt?

Ich freue mich über eure Antworten!

LG

Jasmin

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Ich würde die OP aufgrund des Erfolges jederzeit wieder durchführen lassen!

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Danke für deine Antwort!

Hatte dein Kind bereits eine Hörminderung und/oder eine verzögerte Sprachentwicklung?

Habt ihr die OP ambulant oder stationär durchführen lassen?

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Hallo,

Sophia wurde 2 Mal operiert.

Das erste Mal wurden ihr Polypen entfernt und ein Schnitt ins Trommelfell gesetzt. Der Erfolg dahingehend war leider nicht bleibend.

1 Jahr später, mit 5 Jahren wurde die OP also "erneut" durchgeführt, diesmal allerdings wurden Paukenröhrchen eingesetzt.

Der Erfolg war grandios. Die Hörfähigkeit war danach wieder sehr gut, Mittelohrentzündung gab es nun (knapp 2 Jahre später) lediglich eine einzige und diese eben nicht so akut im Verlauf wie damals.

MoE hatte sie leider fast schon chronisch, das heißt im Verlauf aller 5-6 Wochen.

Zuletzt leider auch mit massiven Paukenergüssen und einhergehendem Druck auf die Trommelfelle was Dauerschmerzen für sie bedeutete, sowie massivem Hörverlust.

Die Sprache war bei ihr jedoch deshalb nicht betroffen, weil sie soweit schon "ausgebildet" war zu den Zeiten als sie noch gut hörte. Die Hörminderung trat ja erst mit den dauerhaften Paukenergüssen auf, das war ein gutes halbes Jahr vor der 2. Operation.

Knapp 1 Jahr später fiel das erste Röhrchen raus, das wandert dann mit dem Ohrenschmalz in Richtung Ausgang Ohr, irgendwann in gutem Winkel sieht man es. Wir sind dann zum HNO gewandert, sie hat es mit ner Pinzette entfernt, Hörtest = super.

ca. ein halbes Jahr später vor wenigen Monaten fiel das zweite raus und befindet sich noch im Gehörgang, da suchen wir in wenigen Tagen den HNO auf zum entfernen.

Hörminderung bei meiner Tochter lag bei ca. 40 Dezibel. Dies hatte Auswirkungen (massiv) im Alltag, da sie wirklich alles sehr schwer hörte und schlussendlich sogar aggressiv wurde, stand man mit dem Rücken abgewandt von ihr, weil sie eben nicht mehr das Lippenlesen als Hilfe nehmen konnte.

Aufgrund dieser ganzen Odysee ist sie HEUTE sehr sensibel bezüglich ihrer Ohren und kann ganz genau die kleinste Veränderung benennen, weshalb wir frühzeitig handeln können, wenn etwas droht.

Behandlung in Anfangsproblemen sieht halt so aus, dass die Nase unbedingt frei bleiben muss, wir den Nasenballon nutzen und sie viel trinkt, damit mögliches Sekret halt "abfliessen" kann.

Sie nahm seit der 2. OP nicht einmal mehr ein Antibiotikum aufgrund ihrer Ohren.

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Bei uns hat sich nichts verändert.
Unser Sohn ist im Februar operiert worden und war da erst nen gutes halbes Jahr.
Die Röhrchen sind gerade am rauswandern sagte die HNO Ärztin letzte Woche. Geändert hat sich leider nix, er schnarcht immer noch trotz Entfernung der Polypen.

Wir sind sehr gespannt wie es ist wenn die Röhrchen raus sind, ob er dann wieder sofort nen Paukenerguß bekommt.

Ich will dir die OP nicht ausreden, aber ich würd sie so schnell nicht wieder machen lassen.

LG Schorti

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Hallo

ich würde sie niiiiiiieeeee wieder machen lassen !!!!!

Sie hat nichts gebracht !!

Mein Sohn wäre daran fast gestorben.

Erst nachdem der Kopf größer wurde und auch sich von der form verändert hat wurde es besser.

lg

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Hallo,

ich würde es schon wieder machen da meine Tochter vor der OP wirklich fast taub war und schon die Sprachentwicklung darunter litt. Nach der OP war das mit dem hören wirklich schlagartig besser (sie musste nach der OP auf Toilette und war total erschrocken über die Klospühlung;-) )Allerdings hat sich am schnarchen nix verändert, ihre Stimme war total verändert nach der OP und es hat fast ein halbes Jahr gedauert bis die Stimme und ihre Aussprache einigermaßen besser wurde. Die Röhrchen fangen jetzt nach 7 Monaten langsam an sich abzustoßen so das ich befürchte das wir wohl den Winter auch nicht ohne einen zweiten Eigriff überstehen werden#zitter Viele Grüße

Bohlaet

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Hi,

mein Sohn hatte letzten Freitag die OP.

Ich würde sie jederzeit wiedermachen.

Es geht um die Gesundheit, Sprachentwicklung etc. Deines Sohnes.

Mein Sohn hat erst ab 60 Dezibel gehört und ich hätte die OP schon viel früher machen sollen, da er einige Buchstaben vertauscht oder gar nicht auspricht.

Vertraue der Medizin und lasse es machen. Oder hast Du einen Arzt der Dir unsympatisch ist, das Du davon noch nicht ganz überzeugt bist?

Mein Sohn ist jedenfalls begeistert, was er auf einmal alles hören kann und hat sich vom Wesen her positiv verändert.

Es ist ein kleiner Eingriff, der viel bewirken kann.

Wie gesagt, jederzeit wieder.

LG

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Hallo,

mein Sohn wurde 2x operiert deswegen. Die erste Op war gut verlaufen, aber es wurde uns gesagt, dass die Polypen nachwachsen können und erneut ein Erguss auftreten kann. Da er bei der 1. Op noch jung war. Er war da nicht ganz 2,5 Jahre alt. 3 Jahre später war dann die 2. OP, weil es wieder nachgewachsen ist. Das ist das Risiko.

Im großen und ganzen hat uns es sehr geholfen, da er mit 2,5 Jahren kaum gesprochen hat und danach einen wahnsinnigen Schub in Sachen Sprache gemacht hat, sodass keine Logo erforderlich war.

Lg

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Hallo Jasmin,

bei uns hat diese OP total viel gebracht. Erschreckend für mich war nur, dass ich Lia beim Schlafen gar nicht mehr gehört habe. :-D Die Atemaussetzer im Schlaf sind verschwunden und sie hatte einen riesen Sprung in der Sprachentwicklung gemacht. Zuvor war sie auch durchgehend krank (Dauerinhalieren, Hustensaft ohne Pause usw.). Dies verbesserte sich ebenfalls nach der OP. Nach der Mandelverkleinerung wurde der Gesundheitszustand allerdings noch viel besser. Wir haben uns über ein Jahr zuvor gequält und ich ärgere mich, dass wir die OP nicht früher machen konnten. Die Röhrchen sind schon lange rausgewachsen, aber durch die Rausnahme der Polypen staut sich dort die Flüssigkeit nicht mehr. Nachgewachsen ist nach den 2 Jahren auch nichts. Lia wurde nach der Radio-Frequenz-Methode ambulant operiert und hatte keinerlei Komplikationen. Du musst entscheiden, was das Beste für Dein Kind ist. Dabei musst du Nutzen/Risiko für dein Kind abwägen.

LG Sandra

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"nur" gute!!! keine moe seit den röhrchen(unser sohn war 1,5 jahre)