Kindergartenwechsel

Hallo, ich weiss gar nicht recht, wie ich anfangen soll, hätte gerne mal ein paar neutrale Meinungen.
Wir haben unser Kind seit einigen Wochen im Kiga um die Ecke (wir haben 2 Kigas in der Nähe, davon ein Waldorf). Unser Kind ist noch nicht richtig eingewöhnt und das liegt leider auch an den mangelnden Fähigkeiten der Kiga Leitung und Erzieher. Und zwar sind wir in der Gruppe, die jeden Vormittag und an 3 Nachmittagen geöffnet ist. Von den beiden zuständigen Erzieherinnen ist meist nur eine da, da sie abwechselnd krank sind. Aktuell ist eine 2 Wochen krank geschrieben, und die andere ist morgens immer erst ab 9 da (wegen längerer Fortbildung), obwohl die Gruppe um 8 öffnet. Also standen wir schon vor verschlossener Gruppenraumtür udn erfuhren dann nach "Umherirren" im Kiga (zum Glück war ich als Mama dabei), dass die Kinder dann in einer anderen Gruppe solange morgens immer bleiben und auch sonst wenn unsere Gruppe mal nicht besetzt ist, was wohl öfter vorkommt. Es ist keine Verlässlichkeit da, und genau die bräuchte unser Kind zum Eingewöhnen. Unser Kind mag diesen grossen Trubel (dort läuft es insgesamt sehr turbulent und ohne mal zwischendurch Ruhe reinzukriegen) nicht und deshalb hatten wir gesagt, wir bringen es mal nachmittags zum Eingewöhnen, da ist weniger los. Heute stehen wir nachmittags da, nachdem wir unser Kind schon positiv eingestimmt hatten a la "Frau Erzieherinn xy ist ja auch da" und werden von der Kiga Leitung mit den Worten empfangen: "oh heute ist ganz schlecht". Frau Erzieherin xy ist heute mittag heim wegen krank...daraufhin brach unser Kind in Tränen aus....mir tut das so leid für unseren Schatz, es klappt mal ganz gut und dann machen die mit solchen Aktionen alles zunichte. Und sowas ist jetzt schon öfter passiert.

Eine andere Mutter erzählte mir, dass ihre Tochter auf dem Spielplatz im Park um die Ecke vergessen wurde und sie diese dort allein antraf, als sie sie vom Kiga abholen wollte.

Die Leitung kann man auch vergessen, ist zwar nett, aber "kaputt gespielt" (geistig).

Mein Mann würde unseren Schatz am liebsten gar nicht mehr schicken und warten, bis der andere Kiga einen Platz frei hat (sind aber momentan voll, haben schon mit denen gesprochen).

Ich will natürlich das Beste für unser Kind. Was sollen wir bloss tun?

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Hallo,

tu dich mit Eltern zusammen und geht zum Träger.

Wir haben grad Chaos hoch 10 in unserer KiTa, da gibt es bereits Elterninitiativen, aber alles wird mit dem Umbau gerechtfertigt. Grad planen wir den Gang zum Träger (ich nicht mit, weil ich selbst Angestellte bin des Trägers, aber ich plane im Hintergrund mit).
Wir suchen händeringend seit 4 Monaten ne neue Kita, weil wir umgezogen sind und eben die Bedingungen einfach immer schlimmer werden, aber hier gibt es 1,5-2,5 Jahre Wartezeiten... ich vermute, wir müssen bleiben und der Große kommt dann einfach in die Vorschule, damit er im neuen Stadtteil Anschluss findet. Und den Lütten fahr ich dann morgens 30 MIn in die KiTa, in der wir schon länger nicht mehr glücklich sind. Ich hoffe wirklich, dass der Gang zum Träger etwas bringt, ich würde so gerne mehr machen diesbezüglich, weils wirklich für meine Kinder nicht schön ist.

LG

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Dein Beitrag hört sich fast an, als hättest du über uns geschrieben. Wir schwanken auch ständig zwischen abmelden und dableiben. Es ist eine Katastrophe wenn so eine Eingewöhnung abläuft. Bei unserem Kindergarten wird irgendwie einfach so getan als gäbe es keine Eingewöhnungszeit und als würden sich alle schon lange kennen und auskennen. Unsere Tochter bräuchte aber einfach nur ein wenig Begleitung und eine Bezugsperson, die auch verlässlich da ist. Zumindest bis sie eingewöhnt ist. Jetzt geht sie schon fast einen Monat hin und ist wegen der Umstände dort immer noch nicht eingewöhnt. Jetzt sind wir hin und her gerissen, ob wir sie in einem "besseren" Kindergarten unterbringen sollten, oder dort lassen, wenn sie gerade zarte Bindungen knüpft. Wie verkraftet sie einen erneuten Umbruch, mit dieser Vorerfahrung? Oder wird alles Besser?

Gespräche mit Leitung und Erzieherinnen haben bei uns nur wenig genutzt, zumindest nur sehr kurzfristig. Ich muss dazu sagen, dass unsere Tochter vor der kiTa schon lange bei einer Tagesmutter war und daher eigentlich die Situation kennt, dass wir immer wiederkommen, usw, Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sie im Kindergarten irgendwie nicht ankommt...

Ich kann dir auch nicht so gut weiterhelfen, weil uns gerade ähnliche Gedanken wie euch durch den Kopf gehen.

LG Marlene

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Hallo,
danke für Eure Antworten.

Gespräche mit der Leitung und den Erzieherinnen bringen nichts, da wir nicht ändern können, wie die ticken. Wir haben schon versucht, etwas Einfluss zu nehmen und dann läuft es mal 2 Tage gut und dann kommt wieder etwas unvorhergesehenes, was das Gute zunichte macht.

@Marlene
ihr scheint ja wirklich in derselben Situation zu sein mit Eurer Kleinen. Habt ihr denn eine Alternative? Bei uns sind so kurzfristig auch nirgends Plätze frei. In dem Waldorf, der noch alternativ in Frage kommt, ist nichts frei und dann habe ich unser Kind noch auf der Warteliste für einen staatl. Kiga, aber ob es dort unbedingt besser läuft....und ich weiss auch nicht, wie ich einen Wechsel unserem Kind erklären sollte - da muss man sich ja auch im Vorfeld Gedanken machen...es hat sich nun an die eine Erzieherin etwas gewöhnt....mit den anderen Kindern hat es allerdings eh noch nicht Kontakt bzw. gar kein Interesse, spielt lieber alleine.

LG Sally

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Was ihr bloss tun sollt? Das kann ich euch nicht sagen - aber ich weiß, was ich GETAN HABE:

Mein Sohn hat die KiTa gewechselt! Weil ich der Meinung bin, dass eine gute Förderung, netter Umgang, gute Bindung zwischen Erzieherinnen und Kind immer noch besser sind, als die fußläufige Nähe zu einer KiTa.

Unsere alte KiTa gehört zu den größeren Häusern (190 Kinder zwischen 6 Mon und 10 Jahre), aber an Verlässlichkeit oder gar Förderung war nicht zu denken. Mein Sohn ging in die Vormittagsgruppe von 8 Uhr bis 12 Uhr. Meist war nur eine Erzieherin anwesend, die zweite entweder krank oder wurde in eine andere Gruppe als Vertretung eingesetzt oder oder oder.. oftmals war auch keine Erzieherin vor Ort und wir Elternvertreter wurden angefragt ob wir "Dienst" machen könnten. In 18 Monaten hat mein Sohn 6 Erzieherinnen verabschiedet, mit Vertretungen und Zeitarbeitspersonal hat er in der Zeit 22 Erzieherinnen gehabt!
Der Tagesablauf war immer der Gleiche: Ankommen, Freispiel, Aufräumen, Abholen und wehe das Kind war nicht um 12 Uhr aus dem Haus, die Erzieherinnen standen ab 11:30 schon mt komplett angezogen Kindern, selbst natürlich auch angezogen und heimgehbereit an der Tür und wartete auf die Eltern..

Jetzt sind wir in einem kleinen niedlichen Kindergarten, zwar muss ich jetzt mit dem Auto fahren, aber mein Junge fühlt sich soooo wohl und er hat schon neue Freunde und er bringt jeden Tag Neues nach Hause (was neues Gelerntes, Geschichten, Lieder, er malt jetzt endlich, und ist auch konzentrierter in gewissen Sachen). Und gaaaanz wichtig: er geht jetzt das sogar gerne und freut sich abends schon auf den Kindergarten! Es war definitiv die richtige Entscheidung für uns!

Ich wünsche euch, dass ihr auch die richtige Lösung für euch findet.
LG

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hallo irishcream,

super, dass es Deinem Sohn nun besser geht und er richtig gefördert wird. das hört sich ja auch schlimm an mit seiner alten kita. wie hast du ihm den wechsel erklärt?

LG blacksally

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Bei uns hat sich der Wechsel fast selbst erklärt:

Mein Sohn wollte NIE in den alten Kindergarten, jeden Morgen gab es ein riesiges Theater, teilweise schon am Abend vorher. Es war schrecklich - und wir alle schon früh morgens fix und fertig!

Auf den neuen Kindergarten bin ich durch eine Bekannte aus dem Sportverein aufmerksam geworden - einen Mittag hab ich meinen Sohn aus seinem Kindergarten geholt und gemeint, dass wir jetzt noch wohin müssten, weil ich der Bekannten noch einen Zettel geben müsste #bla
Also bin ich mit ihm in den neuen Kindergarten, hab ein wenig mit der Bekannten gequatscht (war halt Abholzeit), mein Sohnemann hat sich direkt pudelwohl gefühlt und ich habe mir einen Anmeldebogen mitgenommen.
Auf dem Heimweg fragte er ständig, ob und wann er auch in den "tollen" KiGa gehen darf.
2 Monate später hatte er Schnuppertag und weitere 2 Wochen später seinen ersten KiGa-Tag, 1,5 Tage bin ich zur Eingewöhnung da geblieben, danach hat mich mein Sohn rausgeschmissen!

Sonst musste ich morgens alle antreiben, damit wir los können - mittlerweile ist mein Sohn in 5 Minuten fertig und ausgeh bereit - aber ich stehe noch im Schlafanzug hier und werde dann gehetzt ;-)

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Leider kann ich dich nur teilweise verstehen:

"Unser Kind mag diesen grossen Trubel (dort läuft es insgesamt sehr turbulent " Warum hast du denn dann dein Kind dort angemeldet?

Dann verstehe ich nicht, wie du die Leiterin als "unfähig" bezeichnen kannst, weil die Erzieherinnen krank sind?! Was kann sie denn dafür? Da kann sie doch auch nichts machen und meistens ist das einfach Pech.

Das deine Tochter dann traurig ist, kann ich gut verstehen aber daran ist bestimmt nicht die "Unfähigkeit" der Leiterin Schuld.

Natürlich darf es nicht vorkommen, das ein Kind auf dem Spielplatz vergessen wird!!! Da gebe ich dir recht aber sonst lese ich in deinem Posting mehr Respektlosigkeit von deiner Seite heraus ("kaputt gespielt"), als ich an "unfähigem" Verhalten Seitens der Kita finde. Sorry!

Rina

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Hallo Rina,
ich habe mein Kind dort angemeldet, weil ich ja vorher nicht wusste, wie chaotisch es dort tatsächlich zugeht. Ich wollte auch nicht respektlos rüberkommen, aber normalerweise liegt es an der Leitung, wenn es chaotisch zugeht, da diese dann als Führungsperson nicht richtig führt.

LG Sally

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Hallo,

leider schriebst Du nciht wie alt Dein Sohn ist - ich finde das hängt auch immer vom alter ab.

Ichwürde auch versuchen den Kiga zu wechseln. Die Nähe ist für mcih da zweitrangig! Aber wenn ihr absehbar keinen Platz bekommt und ihr auf den Kiga angewiesen seid, dann muss ja erst einmal eine Lösung her.

Ich würde mich an die LEiterin wenden, ihr den Fall schildern und sie nach einer Lösung fragen.Und da würde ich mich nicht abwimmeln lassen! Frag sie ob sie das mit ihrem pädagogischen Anspruch rechtfertigen kann. Sie soll einen vernünftigen Plan aufstellen und daran muss man sich dann auch halten (heute passt es nicht, geht dann gar nciht!)

Bei uns ist es übrigens überhaupt nciht zulässig, daß nur eine Erzieherin eine Gruppe betreut. Wenn die Erzieherin mal aufs Klo muss, oder einem Kind dabei helfen muss, sind ja alle anderen ohne Aufsicht - geht gar nciht! Insbesondere wenn auch noch kleine Kinder in der GRuppe sind.

Bei uns werden dann Springer eingesetzt oder im Notfall Gruppen zusammengelegt. Wenn der Kiga personell unterbesetzt ist, muß der Träger für Verstärkung sorgen. Bevor dir doch mal die für Euch geltenden Vorschriften.

Wäre es vielelciht eine Lösung, daß dein Sohn in eine andere Gruppe wechselt, die personell nciht so belastet ist?

LG,

Bille

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Hallo Bille,
unser Sohn ist 4. Da ich zurzeit Hausfrau bin, müsste er nicht unbedingt in den Kiga, aber wenn er dort sinnvoll beschäftigt wird und nicht nur "aufbewahrt", dann ist es ja schon schön unter Kindern.

Eine andere Gruppe geht nicht, sind alle voll, ginge evtl. erst ab September.

In dem Kiga sind die Kinder generell viel sich selbst überlassen. Ich habe schon beobachtet, wie die Grossen im Flur herumstreunen oder sich in einem Nebenraum richtig schlagen, da ist meilenweit kein Erzieher zu sehen....naja, eigentlich geht es gar nicht.

Innerlich kann ich es meinem Kind nicht auf Dauer zumuten dort zu sein. Ich glaube, er würde verkümmern...

LG Sally