*Distanzlosigkeit* kann mir jemand helfen?

Hallo,

ich bin heut angesprochen wurden von der Erzieherin meiner Tochter. Habe einen Termin zum Gespräch bekommen, da meine Tochter manchmal sehr Distanzlos ist.

Sie spricht jeden der in die Kita kommt an, möchte auf den Schoß u.s.w.

Kenne es auch im "privaten" Sie geht offen auf Fremde zu,z.B Hundebesitzer oder die Nachbarn in unserer Strasse.

Nun mache ich mir wirklich Sorgen. Wenn man es googelt wird eigentlich das Themamit psychischen Störungen Assoziert, Bindungsstörung u.s.w.

Hat jemand Erfahrung? Meine Tochter wird im Herbst 4

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Hallo,

ich kann nur aus eigener Erfahrung und Beobachtung sprechen, aber ich habe festgestellt das mein Sohn in der Zeit als wir massive Probleme miteinander hatten und kaum Bindung besaßen genauso war. Seitdem sich unsere Beziehung gebessert hat, hat sich das geändert. Je besser unsere Bindung ist, desto verschlossener ist er gänzlich Fremden gegenüber.

Auch ein Junge aus meiner Bekanntschaft ist so. Er geht auf jeden zu, kuschelt mit Fremden, hat keine Hemmschwelle in der Hinsicht. Auch er hat kaum Bindung zu seiner Mutter, es ist selten das er direkt nach ihr verlangt.

Ob das mit dem Alter zusammenhängt oder an etwas anderem liegt kann ich dir nicht sagen, würde es aber auf jeden Fall mal beobachten. Mein Sohn hatte es bis er etwa 3,75 war, der andere Junge wird im Sommer 4. Also durchaus möglich das es eine Phase ist.

Lg wirbelwinds.mama

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Ja und genau da ist das Problem, ich denke ich habe mit meiner Tochter eine sehr gute Bindung, kann es daher nicht verstehen.

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Hallo,

ich kann dir nur soviel sagen, meine Tochter ist genauso! Sie ist 5,5 und würde mit jedem mitgehen, mit jedem sprechen oder zu jedem ins Haus gehen! Nicht nur Leute die sie kennt wie Nachbarn oder so, sondern wildfremde Leute auf der Straße. Bisher versuchen wir es mit reden, reden reden, wie es werden soll wenn wir nicht mehr 100% dabei sein können und auf sie aufpassen, das werden wir sehen!

LG
MIlka

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Hallo

meine beiden kinder haben nie gefremdelt . erst seit sie älter sind sind sie Fremden gegenüber zurück haltener , werden aber sehr schnell mit den Leuten warm . Vorallen meine kleine . ein Beispiel ... auf den flug in die Türkei ist sie auch nach einiger zeit schon bei der Sitz Nachbarin auf den schoss . Ich weiss nicht wie das ist wenn ich nicht dabei ist .

Ich denk nicht das es immer negative ist , es deutet ja auch auf ein Ur Vertrauen hin , sie sieht einfach keine gefahr in Menschen ( was ja eigtlich sehr schön ist , das sie noch so ein Unschludiges Herz hat und anscheint noch keine negative erfahrungen mit Menschen ) .

Ich würde es mal beim KIA ansprechen , was er dazu meint . Aber ich denk im Grunde kann man es nicht ändern als den Kindern immer wieder einschärfen nicht mir Fremden mit zugehen , oder auch Bekannten ohne das ich gesagt hab das es ok ist ( selbst bei Eltern von seinen Freunden , soll er nur mitgehen wenn ich es ihm Morgens gesagt hab oder die Erzieherin ihm sagt das es ok ich , wenn es spontan ist und ich die Eltern auf der arbeit sehen und sie fragen ob mein Sohn spontan nach den KIgA zu Spielen kommen kann , ruf ich im Kindergarten an und sag bescheid , und die Erzieher geben es an die Kinder weiter ) .

Mein sohn ist mittlerweile das totale gegenteil , er spricht mit Fremden so gut wie nie , selbst wenn er angesprochen wird , wird aber auch recht schnell warm mit den menschen , das haben sie von mir , ich bin eben auch ein sehr Sozialer und offener Mensch .

Lg Martina

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huhu,

mein großer (10) hatte auch mit 4 eine sehr lange phase, wo er extrem distanzlos war. er hat alle angefasst, angesprochen, teilweise in beleidigender art und weise und sich auch an fremde erwachsene rangeschmust #schock
wir haben ihn immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass sein verhalten nicht angebracht ist und er menschen damit in unangenehme situationen bringt.
mit 5,5 jahren war diese phase definitiv vorbei und er ist jetzt ein wirklich toller junge.

lg

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Hallo

Wichtig ist, immer wieder deinem Kind erklären, nicht so Vertrauenswürdig zu Fremden zu sein. Meine 1te Tochter hat am Anfang auch jeden gegrüßt. Ist zwar nett, aber es ist eben nicht jeder nett, auch wenn er nett aussieht. Meine Kleine, wird im Dezember 4, grüßt auch jeden, aber geht nicht auf Fremde zu ( das haben keine meiner Kinder getan). Auch da erkläre ich immer wieder, nicht jeden anzuquatschen, auch nicht den Namen zu verraten.
Klar die meisten Erwachsenen reagieren Freundlich.

Wie gesagt es ist wichtig, den Kindern das zu erklären. Auch das mit niemanden mitgehen, niemanden zu sagen wie man heißt, wo man wohnt etc.

Aber das die Erziehrinnen sagen, das dein Kind Distanzlos ist, verstehe ich nicht. Ist es nicht auch unter anderem auch die Aufgabe der Erzieher, den Kindern MIT beizubringen, wie man sich verhält, bei den oben genannten Beispielen?! Ich habe damals den Kindergarten gebeten dieses Thema nochmal in der Gruppe zu besprechen. Zu Hause reden wir auch darüber.

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Hallo,
da du es auch aus dem privaten Bereich kennst, wollten dich die Erzieherinnen sicherlich nochmals darauf aufmerksam machen, dass das nicht normal ist und dass man dass auch deutlich deiner Tochter erklären muss und das eben nicht tolerieren darf.

Es gibt Kinder, die machen das, es gibt Kinder, die fremdeln (die absolute Mehrheit). Meine Söhne haben beide nie gefremdelt, aber nur mein Großer war wirklich Distanzlos und ist es auch noch heute. Der Kleine war das genaue Gegenteil. Beide meiner Kinder sind übrigens Autisten.
Man kann also aus so EINEM Punkt noch gar nichts entnehmen. Mach dir keine Sorgen. Rede einfach mit deiner Tochter darüber, dass sie es lernt.

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Hallo, mein Sohn war in dem Alter genauso, bis auf das kuscheln. Er hat jedem ein Ohr abgekaut und jedem sofort wirklich alles mögliche erzählt. Auch fast nicht gefremdelt.
Seh es doch mal so, sie ist nicht schüchtern sondern kommunikativ und geht offen auf andere zu.

Mit der Zeit wurde es bei meinem Großen etwas weniger, mittlerweile (er ist 7) hat es ein gesundes Maß bekommen. Er textet nicht mehr jeden zu, aber geht nach wie vor mutig und offen auf andere Menschen zu. Dadurch fällt ihm vieles auch leichter als z. B. seiner eher schüchternen Schwester.
Jeder Mensch ist anders ...

Liebe Grüße,

Kathrin