Kann sie sich da so reinsteigern? ( Erbrechen)

Guten morgen!
Folgendes ist passiert:
Am Donnerstag war bei L. Im Kiga frühstückstag.
Sie haben Würstchen gegrillt, die es dann im Brötchen mit Ketchup gab.
L. Mag keinen Ketchup, die Erzieherin wusste es aber letztendlich hatte sie nun doch Ketchup drauf.
L. Sagte sie mag kein Ketchup, da sollte sie drum herum essen, was sie auch tat.
Mittags merkte ich gleich, dass sie was bedrückte, sie erzählte mir dann das oben geschriebene.
Freitag morgen werde ich vom weinen und rufen wach, ich hin und L. Übergab sich.
Danach sagte sie, dass war wegen dem Ketchup. War aber schon den Tag vorher, sie sagte aber, sie hat geträumt sie müsse wieder Ketchup essen.
Da sie aber sich 3-4 mal übergeben hat ( nur Galle), kann ich mir Nichtverstehen, dass es davon kommt.
Oder kann sich ein Kind mit 5 Jahren da so reinsteigern?
Ähnliche Situation war schon mal, und da hat einer aus unserer Familie Magen-Darm bekommen.
Gruß
Moppel79

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Hallo,

Klar kann das davon kommen. Wenn man gezwungen wird etwas zu essen was man ekelig findet und 24 Std darüber nachdenkt und sich ekelt... Die arme Maus.

Ich hatte vor kurzem 3 Wochen Dauer Übelkeit und musste mich bei einem intensiven Gedanken an ein Omelett übergeben.

Meine Tochter hat sich vor 5 Wochen um Mitternacht dermaßen übergeben das nix mehr drin sein konnte. Morgens ist sie aufgestanden, hat mich erleichtert angeschaut und völlig erleichtert gesagt: Mama, jetzt gehts mir richtig gut.

Und tatsächlich, seitdem ist sie gesund (vorher Bronchitis u eine Woche KH wegen Infektion)

Ich würde der Erzieherin ein paar Takte erzählen und erwarten das so etwas NIE wieder passiert. Das ist Respektlos m.E und gehört sich nicht.

Warum es Würstchen zum Frühstück gibt Frage ich mal lieber nicht #rofl

Lg

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"Wenn man gezwungen wird etwas zu essen was man ekelig findet und 24 Std darüber nachdenkt und sich ekelt..."

Wo steht denn, das das Kind dazu gezwungen wurde, den Ketchup zu essen?! Sie sollte drum herum essen; das ist doch ok?! Ich hätte wohl den Ketchup runtergekratzt, wenn das Kind ihn nicht möchte, aber das sei dahingestellt.

"Ich würde der Erzieherin ein paar Takte erzählen und erwarten das so etwas NIE wieder passiert. Das ist Respektlos m.E und gehört sich nicht."

#klatsch (siehe oben -> wer lesen kann ist klar im Vorteil...)

Grüße sonnenbluemchen

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Ich weiß noch, dass ich mich als Kind mal beim Mittagessen erbrochen habe, als ich unbedingt Milchreis essen sollte.
Danach waren alle am Tisch satt und ich wurde nie wieder gezwungen, was zu essen, was ich nicht mochte.
Ich finde Milchreis auch heute noch eklig. Und es würden eher zwei Löffel raus statt rein gehen.

Vielleicht war der Traum so real, das sie wirklich dadurch erbrochen hat.

Wenn sie sonst mopsfidel ist, dann wird es wohl so sein....

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Hallo,

ja das gibt's. Mein Sohn (5) hat das auch. Wenn der sich vor etwas richtig ekelt, spuckt bzw. bricht er auch.
Der Gedanke an ihn ekelnde Dinge bringt einen Würgereiz. Und wenn der Magen dann voll ist, kann es schon zum Erbrechen kommen.

VG, frisbee

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Also ich würde eher drauf tippen, dass sie Magen Darm hat. Und als ihr schlecht war, musste sie eben wieder an dieses Ketchup negativ Erlebnis denken. Dass sie sich so oft übergibt, obwohl die Ketchup Sache am Vortag war, Bishop zum Galle erbrechen, glaube ich eher nicht!

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#pro

Genau das denke ich auch! Vor allem weil das Kind ja vor ein paar Wochen auch brechen musste, als jemand Magen-Darm hatte.

LG sonnenbluemchen

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Hallo

Wie kann man da drumrum essen?

Man kann versuchen das bisschen abzubeißen wo kein Ketchup ist und man hat den (für dein Kind) ekeligen Geruch vom Ketchup auch noch in der Nase.

Warum bekam sie nicht einfach ein neues Brötchen mit einer sauberen Wurst.
Selbst beim abkratzen bleibt was dran.

Der Erzieherin würde ich was erzählen.

Es kann natürlich auch Magen- Darm sein.

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Hallo,

Also ich kenne solche Kinder aus beruflicher Seite schon auch, es gibt Kinder, die können aus Trotz heraus erbrechen. Es gibt welche, die Hauen mit dem Kopf gegen die Wand.....der Spielraum der Varianten ist groß. Man sollte so einem Verhalten nicht soviel Aufmerksamkeit schenken, das verstärkt es nur.

Deine Tochter muss lernen, mit Frust anders umzugehen, zumal ja eigentlich nicht wirklich was Schlimmes passiert ist. Bei fast 30 Kindern passiert sowas halt mal, da sag ich zu meinen dann auch, iss drum herum oder sag es nächstes Mal vorher. Eine Erzieherin ist auch nur ein Mensch, und jedes Kinkerlitzchen kann man sich nicht merken - essensausgaben für so viele Kinder sind purer Stress.

Ich finde zudem, dein Kind reagiert absolut über. Sie musste den Ketchup ja nicht essen, also versteh ich das Problem nicht wirklich und an deiner Stelle würde ich ihr das auch genau so sagen. Ich vermute, sie will dadurch was erreichen, nämlich dass DU das Problem für sie löst indem du hingehst und nochmal darauf hinweist, dass sie Ketchup nicht mag - genau das würde ich nicht tun! Vielleicht oder sogar wahrscheinlich hat die Erzieherin vorher allgemein gesagt, dass diejenigen die keinen Ketchup wollen, es dann sagen sollen, wenn sie bei Ihnen steht. Da extra bei jedem nochmals zu fragen, dafür ist bei so vielen keine Zeit. Da rotiert jede Erzieherin, dass innerhalb von fünf Minuten ca. 26 Teller und Tassen gefüllt sind.

Vielleicht war genau das ein verstecktes Lernziel von der Erzieherin, nämlich dass deine Tochter lernt, ihre Bedürfnisse klar zu äußern, wir denken uns bei sowas ja durchaus was :-) Und genau in dieses Horn solltest du auch blasen, ihr sagen, dass sie sprechen muss, wenn sie etwas möchte oder auch nicht. Dadurch stärkst du sie und nicht dadurch, dass du dir Sorgen wegen des Erbrechens machst - das kann nämlich auch nur eine ganz raffinierte Vermeidungstaktik deiner Tochter sein.

Glaub mir, sowas gibt es, fühl da mal genau hin......

Mit fünf Jahren wird es höchste Eisenbahn, dass sie lernt, sich verbal zu äußern, denn sonst wird es schwierig. Lernen wird sie es jetzt nur, indem sie nicht mit ihrem Theater durchkommt und auch im Alltag daheim sprechen muss, wenn sie was will. Auch wird trotzdem nicht immer alles so laufen, wie sie mag, aber das ist eine andere Lektion.....

Liebe Grüße !

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Sorry, ich will dich nicht angreifen, aber wenn ich das Lese kommt mir die Galle hoch und es gruselt mich, wenn ich daran denke, dass mein Sohn bald in eine große Gruppe kommt. Kindern Absicht zu unterstellen ist schon ein starkes Stück! Ich denke schon, dass sie sich genauso geäußert hat, nämlich das sie keinen Ketschup möchte! Warum sagt man dann als pädagogische !!!!!! Fachkraft, dass sie es trotzdem essen soll? :-[

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Die Erzieherin hat nicht gesagt, dass sie den Ketchup essen soll, sie hat gesagt, dann iss drum herum, das ist ein himmelweiter Unterschied! Eine fünfjährige sollte auch motorisch in der Lage sein, mit der Gabel den Ketchup, der evtl. die Wurst berührt hat, zu entfernen....

Kindern Absicht zu unterstellen ist kein starkes Stück, sondern einfach eine Tatsache. Sie versuchen natürlich ihr Ziel zu erreichen und das mit allen Mitteln. Wenn sie etwas finden, das funktioniert, dann nutzen sie dies auch - das ist völlig normal.
Zudem möchte ich die Frage in den Raum stellen, warum ein Kind sich nicht vor Ekel beim Essen erbricht, sondern erst einen Tag später zu Hause bei der Mutter und mitten in der Nacht sagen kann, das liegt am Ketchup, denn es ja gar nicht essen musste?! Ein Schelm, der Böses dabei denkt.....#schein

Die Information mit dem Ketchup ist vermutlich einfach untergegangen, sowas hat nicht oberste Priorität. Es gibt Kinder mit Lebensmittelallergien, sowas ist wichtiger, als ein Kind, das irgendwas nicht mag. Was glaubst du, wieviele Informationen da am Tag zusammenkommen? Dann gibt es noch welche, die Medikamente vor oder nach dem Essen einnehmen müssen..... nur weil die Kleine evtl. vor Monaten mal geäußert hat, dass sie keinen Ketchup mag, kann man nicht erwarten, dass eine Erzieherin sich das merken kann. Dafür gibt es die Ansage, wer keinen mag, sagt es vorher, das muss sie dann halt laut und deutlich tun oder mit der Konsequenz leben, dass sie etwas auf dem Teller hat, was sie nicht mag.

Offtopic, aber: Ich würde manchen Müttern echt gern mal 26 Kinder geben und 45 Minuten Zeit und die Aufgabe, sowohl die Vorbereitung zum Essen (Tisch decken, Essen holen, Austeilen, Getränke verteilen..., das Essen selbst und die Nachbereitung (Zähne putzen, Hände waschen, zum Schlafen gehen und nebenbei den Raum mit Tischen und Geschirr wieder in Ordnung zu bringen....) wenn man Pech hat, ALLEINE!

Die Mutter hat jetzt zwei Möglichkeiten:

1)Sie zeigt Mitleid fürs Erbrechen, empört sich über die Erzieherin, geht zu dieser und weißt sie zurecht, das nächste Mal daran zu denken.

2) Sie zeigt Verständis für die Ketchupabneigung des Kindes, weißt aber das Kind darauf hin, dass es sowas halt unmittelbar dann sagen soll, wenn die Erzieherin nehben ihm steht. Zudem gesteht sie einer Erzieherin als Mensch auch mal Fehler zu.

Bei Lösung eins wird das Kind lernen, dass das Erbrechen eine super Möglichkeit ist, sich davor zu drücken, selbst mal solche Alltagsangelegenheiten zu lösen, da Mami das ja immer macht. Sie wird keinen Lernfortschritt machen und selbstständig werden. Unselbstständige Kinder sind unglücklich und was wird, wenn Mami mal nicht mehr ist - ich weiß es nicht. Da tut mir ein solches Kind schon leid, wenn es mit fünf Jahren eine wirklich banale Situation weder aktiv gestalten, noch mit der dann verunglückten Situation leben kann.

Bei Lösung zwei wird das Kind lernen, dass es bei solchen Dingen von Mami zwar das Zutrauen das selbst zu lösen gibt, aber es das trotzdem selbst tun muss. Es wird daran wachsen und immer mehr Selbstvertrauen und Stärke entwickeln. Es lernt auch, das Erbrechen keine Probleme löst und dies auch nicht mehr brauchen, da es das selbst kann!

Nun sag du mir, wovon hat das Kind mehr?!

Ich habe solche Spuckkinder auch schon erleben dürfen, auch deren Eltern und es liegt einfach oft daran, dass manche Eltern ihren Kindern alles abnehmen, ihnen nichts zutrauen und auch niemals was zumuten - so lernt ein Kind nicht, für sich selbst zu sprechen und auch nicht, mit blöden Situationen umzugehen.

Irgendwann kommt dann das echte Leben ohne Wattehülle und dann kommt sowas dabei raus.

Da ich die TE und das Kind nicht kenne, möchte ich nichts unterstellen, jedoch einfach eine Vermutung äußern. Die Mutter wird vielleicht drüber nachdenken und was ändern.

Liebe Grüße!

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Rede mit der Erzieherin! Wenn sie keinen Ketschup mag, dann mag sie keinen! Basta!

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ich hab auch ein kind das eher spuckt als die anderen... da könnte ich mir das durchaus vorstellen... und wenn sie das so mitgenommen hat am vortag (zum essen-zeingen ist ja so eine sache die gerne sehr tief geht psychisch) und sie dann noch heftigerdavon geträumt hat könnte ich mir das gut vorstellen... oooder es geht grad wieder irgendwas um und das ganze war nur das i-tüpfelchen.

wir haben auch schon vermutet dass unser spucker kein ei verträgt, weil IMMER ein gekochtes ei dabei war, wenn plötzlich und nur einmal gespuckt wurde, und kein magen-darm nachkam. aber das konnten wir mittlerweile auschließen. aber wenn nicht gut ist kommt nach gekochtem ei schnell "mir ist übel" also gibts das nur wenn alles im lot ist.

also da würde ich mir keine großen gedanken machen... aber den gedankenstress alas auslöser kann ich mir gut vorstellen, grade mit 5 wo der verstand noch nicht so weit its dass man das wegschieben kann...

glg gussy

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Ich würde sagen : Magen-Darm. Und weil man sich an etwas fieses erinnert, koppelt man dieses Lebensmittel an diesen Brechreiz. Ich hatte das vor vielen Jahren mal mit Brathering. Bin 1Tag danach fies krank geworden und kann diesen seitdem nicht mehr essen. (lag nicht am Fisch, alle anderen hatten nix). Aber der säuerliche Geschmack beim Erbrechen erinnerte mich an diesen Hering (oder in Eurem Fall an den Essig im Ketchup). Mach kein Drama draus, irgendwann wird sie auch wieder Ketchup essen.
LG, I.