Sohn ist so fantasielos - normal?

Hallo.
Ich brauch mal ein paar Meinungen von anderen.
Mein Sohn (3,5 Jahre) spielt total gerne... aber er hat einfach keine Ideen dabei. Ich spiele tagsüber ~2 Stunden mit ihm, was für mich aber recht anstrengend ist, da ich das Spiel immer am Laufen halten muss.
Ich muss sagen, was die Autos jetzt tun, wo sie hin fahren, was passiert, usw. Sohni fährt begeistert mit, aber wenn mein Auto seins fragt, was sie jetzt tun könnten, dann kommt meist nur ein "ähm..." oder Sohni fängt an rum zu albern oder die Autos herum zu schmeißen.

Genauso beim Malen. Ich soll ihm alles malen. Wenn ich ihn frage, ob er nicht auch etwas malen will, kommt immer nur "nein, ich kann nicht malen." Er wills dann auch gar nicht versuchen, fängt dann aber an zu heulen, wenn ich auch nicht mehr malen will. Ich hab einfach auch keine Lust nach 20 gemalten Autos noch weitere 10 zu malen.

Aber er hat so einfach keine eigenen Ideen. Er hat eine riesen Kiste voller Lego Duplo. Das rührt er nie an. Erst wenn ich mit ihm zusammen baue. Dann schaut er mir aber meist nur zu oder reißt alles wieder auseinander. Wenn ich ihn auffordere mit zu bauen, sagt er auch nur "nein, ich mag nicht." Heult dann aber auch rum, wenn ich nicht weiter baue.

Puzzel soll ich ihm puzzeln, bzw. er fragt bei jedem Teil wo das hin gehört.

Wenn ich nicht mit ihm spiele hängt er mir am Rockzipfel. In meiner Hausarbeit kann ich ihn aber nicht mit einbinden. Er ist dabei so unruhig und zappelig, dass er mir mehr kaputt macht. Er turnt dabei einfach zu sehr herum.

Mir stellt sich da einfach die Frage, ob das normal ist. Kommt die eigene Fantasie noch?

Grüße

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lies mal deine ntext durch und finde die stellen, an denen du das, was dein sohn tut bewertst

mir fallen ganz spontan auf

"Sohni fängt an rum zu albern oder die Autos herum zu schmeißen."
d.h.- seineidee werden sofort bewertet als "falsch"
"oder reißt alles wieder auseinander."
- lese ich als negative bewertung seienr art zu spielen
"er ist dabei so unruhig und zappelig, dass er mir mehr kaputt macht. Er turnt dabei einfach zu sehr herum."
-d.h. auch da macht er "alles falsch"?
"er die Sonne = Kritzelkratzel durchs ganze Bild"
- also wieder "falsch gemalt"?

wenn ich deine beschreibung lese, hat dei nsohn schon sehr viele erfahrungen macht, in denen seine ideen als "nicht richtig" wahrgenommen wurden.
er will also wissen wie man "richtig" spielt und überlt es dir.

alber doch mit ihm rum. matscht, trunt, rennt, kabbelt, lass die autos mal heftige unfälle haben und malt mal, wie es aussieht, wenn das auto gaaaanz schnell flitzt (dann sieht man nämlich nur kickel-krackel..

und bei der hausarbeit: ja, es dauert länger, wenn dei kidner helfen, und ja, die machen merh kaputt dabei (ich kann da aus erfahrung sprechen, ich habe meienr mutter mal das ganze bad mit nagellackentferner geputzt:) aber daru mgeht es doch gerade gar nicht-
er soll zutrauen fasen in sich und seien ideen. er soll mal ausprobieren und sich trauen.
forder ihn nicht auf dazu, sondern hör auf zu bewerten, sondern steige auf seine art ein, sobald er aktiv wird.

wenn du aber immer sofort umlenkst, wird er nicht lernen, selsbt ideen zu entwickeln, die er auch wertschätzen kann

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Huhu!!

Also, ob die Fantasie noch kommt und in welchem Maße lässt sich natürlich von niemandem sicher voraussagen....

Ich schätze, du solltest mal versuchen ihm möglichst nichts mehr vorzumachen, er sieht glaub deine Ideen als die perfekten an und merkt, dass er selbst nicht annährend in der Lage ist an deine Vorgaben heran zu kommen, das verunsichert ihn dann so, dass er es erst gar nicht versucht.

Beim malen finde ich es z.B. sehr problematisch wenn du ihm was vormalst, denn natürlich kann er mit seinen 3,5 Jahren noch nicht malen wie ein Erwachsener und er spürt, dass er nicht in er Lage ist ein annähernd gutes Ergebnis aufs Blatt zu bringen und deshalb versucht er es erst gar nicht. Lass ihn doch z.B. mal Papier in unterschiedliche Stücke schneiden und anschließend mit den entstandenen Formen experimentieren, vielleicht findet er Formen, die sich zu einem (Fantasie-)Auto zusammen setzen lassen und die kann er dann aufkleben.
Ermutige ihn generell zum selber tun, wenn er sich beim malen dann wirklich immer total weigert, kannst du z.B. mal ausmachen du malst ein Fantasie-Tier für ihn und er eins für dich, sprich, ein Tier, das es in echt nicht gibt, das nimmt den Druck raus für ihn, dass es perfekt aussehen muss und da kannst dann du auch was ganz verrücktes malen was dann nicht nach nem perfekten Tier aussihet. Oder malt ein Gemeinschaftsbild, immer einer malt ein Teil, der eine den Kopf, der nächste den Bauch.
Generell würde ich gucken, ihn zu ermutigen Dinge zu tun, bei denen man kein "perfektes" Ergebnis braucht. Denn ich glaube, er hat da durch deine ganzen Vorgaben(das soll kein Vorwurf sein, man meint es ja nur gut!) überhaupt keine Zuversicht in seine eigene schöpferische Fähigkeit und diese Unsicherheit und das Wissen, es eh nicht so gut zu können führen dann eben zu diesem passiven Verhalten.

Klar gibt es kein Patentrezept wie er nun von heut auf morgen lernt kreativ alleine zu spielen, aber ich würde an deiner Stelle versuchen mehr und mehr passiv in eurem Spiel zu werden, es einfach durchziehen, dass du nicht das Spiel vorgibst so dass ihm keine andere Wahl bleibt. Vielleicht könnt ihr auch noch ein Kuschletier als Spielpartner dazu nehmen, wenn er sagt, er weiß nicht, dann fragst du mal das Kuscheltier, vielleicht kann er dann für das Tier sprechen und in "dessen" Namen Ideen hervorbringen. Und wenn er einfach gar nix einbringt und kaspern anfängt, dann würde ich ihm ganz klar sagen, dass du so nicht mehr mitspielst und dann auch wirklich die Spielszene verlassen und ihm sagen, dass du gerne wieder mit machstt wenn ihm etwas eigefallen ist.

Spielt er denn mit anderen Kindern?

Meine Große wollte so bis zu dem Alter auch stundenlang Rollenspiele mit uns spielen (sie hatte aber tausend Ideen und hat das Spiel am liebsten von A-Z bestimmt...), aber es hing mir echt dermaßen zum Hals raus, mit knapp 4 hab ich ihr gesagt, ich spiele solche Sachen nicht mehr, sie muss sowas mit anderen Kindern spielen (natürlich haben wir zusammen Gesellschaftsspiele usw gemacht, aber eben nicht diese Rollenspiele) und siehe da, sie hat ganz schnell gelernt mit anderen Kindern zu spielen, was davor irgendwie gar nicht ging - mit uns war es einfach "bequemer".

Na dann, wünsch euch viel Erfolg!!
Steffi

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Ich denke, dein Sohn hat nicht mehr oder weniger Fantasie wie andere Kindern, sondern hat nie gelernt , sich selbst zu beschäftigen und ist es gewöhnt, dass du ständig ein animationsprogramm abspulst. Wie ist es denn im Kindergarten, was sagen die Erzieherinnen?

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Ich bin beim Spiel zwischendurch weggegangen und habe die Zeit ausgedehnt......ich muss mal eben die Wäsche machen ????
Geschrei muss man aushalten....irgendwann fangen sie von alleine an

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Hallo,

zunächst erst einmal eine allgemeine Frage: Geht dein Sohn in den Kindergarten? Und wenn ja, hast du die ErzieherInnen mal gefragt, wie er dort spielt?

LG sonnenbluemchen

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Hallo.
Erstmal danke für die Antworten.

Also ich ermutige ihn alleweil zum selber spielen und malen. Aber er will es gar nicht erst versuchen. Da hab ich schon Malbuch ausmalen probiert (da wird das ganze Blatt in einer Farbe eingefärbt), zusammen ein Bild malen (ich mal den Baum, er die Sonne = Kritzelkratzel durchs ganze Bild), usw. Basteln hab ich auch schon probiert, aber dann schnippselt er nur. Dann wollt ich aus den Schnippseln ein Bild mit ihm kleben. Naja.. die Schnippsel verteilten sich im Zimmer und nicht auf dem Bild.

Wenn er absolut nicht mitmacht und mich nur als Animator sieht, geh ich auch aus dem Zimmer. Da hab ich keine Lust drauf. Meist hab ich Sohni dann bei der Hausarbeit an mir kleben und er turnt dann um mich herum.

Nur was soll ich dann machen? Er bekommt seine Spielzeit, wo ich mich ihm wittme und dann will er nur animiert und bespaßt werden. Motzt dann aber, wenn ich da nicht mitmache.

Sohni geht in den Kindergarten.
Dort spielt er wohl mit den Kindern, aber mehr in Form von toben und rumalbern. Malen tut er da nicht, beim basteln macht er auch nicht mit.. bzw. er fängt dort dann auch an zu schnippseln.

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Hallo,

meines Erachtens sollten Kinder auch Langeweile erleben, erst aus diesem heraus werden sie kreativ. Das Gequengel muss man dann aushalten.

Ich habe und hatte meist nicht die Zeit, meine Kinder 24/7 zu bespaßen. Manchmal hatten sie lange Weile. Ich habe sie teilhaben lassen (z.B. an Einkauf, Wäsche etc.), wenn sie das nicht wollten, durften sie spielen - nur ich hatte leider gerade keine Zeit.

Hat man nur ein Kind, ist das schwieriger (das weiß ich noch von meinem Großen). Gerade die ersten fordern mehr gemeinsame Spielzeit, aber ich war wirklich immer unkreativ dabei. Gar nicht aus bösen Willen, ich bin einfach eine Erwachsene und kann nicht mehr spielen wie ein Kind. Meinem Großen habe ich das periodisch erklärt, natürlich gab es manchmal Protest, aber das verlief sich nach einiger Zeit.

Ich finde es übrigens äußerst normal, dass dein Kleiner lieber schnipselt, in einer Farbe malt oder tobt. Er ist ein Junge, bewegt sich daher wahrscheinlich ausladender als ein vergleichbares Mädchen. Ich kenne wenig Jungen, die gern basteln und korrekt malen. Ehrlich: mein 6jähriger macht das noch nicht. Aber schnipseln geht immer (bei meiner Tochter auch). Was ich damit sagen will: bewerte bitte nicht sein Spiel. Lass ihn spielen, malen, basteln, so wie er mag. Mehr Spaß als mit Knete hat er wahrscheinlich mit Matsch. Oder mit einem Karton Styropor. Oder mit Luftpolsterfolie. Versuch mal. Hänge Wäsche auf und gibt ihm etwas Luftpolsterfolie.... ein Super-Spiel für Jungs :-)

Geduld und die Zeit wird es richten - oder ein zweites Kind (Spielbesuch ist auch immer gut!).

LG

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Hi,

du erwartest und du forderst zu viel, viel zu viel.

>>Also ich ermutige ihn alleweil zum selber spielen und malen.<<
Du ermutigst? Oder forderst du ihn auf?

>>Da hab ich schon Malbuch ausmalen probiert (da wird das ganze Blatt in einer Farbe eingefärbt)<<
"Oh, eine Komosition in rot! Dankeschön!" Aufhängen und Hausarbeit weitermachen.

>>zusammen ein Bild malen (ich mal den Baum, er die Sonne = Kritzelkratzel durchs ganze Bild)<<
Kritzelkratzel ist mir 3 1/2 normal, so schön wie Mama malen ist es nicht. Mal halt mal selber Kickelakrack und mach nen Sapß draus.

>>Basteln hab ich auch schon probiert, aber dann schnippselt er nur.<<
Schnipseln ist basteln. Der Weg ist das Ziel. Meine Tochter hat in dem Alter das ganze Wohnzimmer damit zugemüllt. *stöhn*
Wenn I-Dötzchen noch mit soviel Hingabe ihre Schwungübungen machen würden, wie Dreijährige das Schneiden üben...

>>Dann wollt ich aus den Schnippseln ein Bild mit ihm kleben.<<
Kleb einfach alleine. Sei Vorbild. Du bastelst und lässt dir von ihm nicht dazwischen pfuschen und wenn er etwas machst, hältst du dich raus.(Auch keine unerbetenen Ratschläge)
Wenn er es dir zeigt, würdigst du seine Arbeit.

>>Wenn er absolut nicht mitmacht und mich nur als Animator sieht, geh ich auch aus dem Zimmer. Da hab ich keine Lust drauf....Nur was soll ich dann machen? Er bekommt seine Spielzeit, wo ich mich ihm wittme und dann will er nur animiert und bespaßt werden. Motzt dann aber, wenn ich da nicht mitmache.<<
Vielleicht solltet ihr erstmal gar nicht mehr "miteinander spielen und basteln" sondern versuchen, etwas gemeinsam zu erleben. Etwas mehr input von außen und etwas weniger aufeinander kleben.

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Hallo!

Ich glaube, dein Sohn hat ganz viel Phantasie - nur entspricht die nicht dem, was du erwartest. Und das was du erwartest, kann er nicht erfüllen - also verweigert er sich. So einfach.

Lass ihn doch die Autos durcheinander schmeißen oder "Blödsinn" damit veranstalten. Nur so kann er herausfinden, was ihm damit Spaß macht. So komplexe Spielabläufe wie du können die Kinder meist in dem Alter noch gar nicht selber erfinden.

Auch beim Malen - es dauert eine Weile, bis die Kinder anfangen gegenständlich zu malen. Erstmal kritzeln sie und probieren alles mögliche aus. Lass ihn doch das Bild in einer Farbe verkritzeln. Bewerte nicht das Ergebnis, sondern freu dich mit ihm, wieviel Mühe er sich gegeben hat. Das motiviert - für mehr. Und dann lass ihn mal was Kritzeln und schneide es anschließend zurecht und häng es mit einem bunten Rahmen ins Kinderzimmer - was glaubst du wie stolz die Kinder auf ihr Werk sind. Oder kauf mal Straßenmalkreide und lass ihn draußen was malen - meine Große (4,5) hat neulich über 1 Stunde Prinzessinnen und Monster auf die Terrasse gemalt - sowas habe ich auf Papier bei ihr noch nie gesehen.

Das Einbinden in die Hausarbeit finde ich wie du manchmal echt schwierig, wenn man wirklich was schaffen will. Meine Kleine (2,5) will auch immer helfen - meist gebe ich ihr was zum staubwischen oder zum auffegen und dann ist sie schon glücklich.

Was ich bei meinen Mädels festgestellt habe - das alleine spielen hängt ganz stark von den Interessen ab. Meine Kleine liebt z.B. Puzzeln und das macht sie auch alleine - die Große mags nicht so, die puzzelt also auch nur mit jemandem zusammen. Mit Lego ist es genau andersherum - das liebt die Große und die Kleine ist eher die Zerstörerin, die keine Ideen fürs selberbauen hat.

Was immer geht sind so Rollenspiele - kochen für die Plüschtiere und Puppen und manchmal auch für Mama und Papa. Das machen die Mädels mit Begeisterung alleine und ohne Anleitung.

Alles Liebe
C.

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Hallo,

schraube bitte deine Erwartungshaltungen runter.
Dein Sohn ist völlig normal.

"aber wenn mein Auto seins fragt, was sie jetzt tun könnten, dann kommt meist nur ein "ähm..." oder Sohni fängt an rum zu albern oder die Autos herum zu schmeißen."
Das sind zwei lustige Ideen.

"Erst wenn ich mit ihm zusammen baue. Dann schaut er mir aber meist nur zu oder reißt alles wieder auseinander."
Das ist spielen. Du baust auf er zerstört. Normale Arbeitsteilung.

"Puzzel soll ich ihm puzzeln, bzw. er fragt bei jedem Teil wo das hin gehört."
Wie viele Teile hat denn das Puzzel? Hat er es schon 100 mal gepuzzelt oder erst 20 Mal?

"Naja.. die Schnippsel verteilten sich im Zimmer und nicht auf dem Bild."
Normal

"Wenn er absolut nicht mitmacht und mich nur als Animator sieht, geh ich auch aus dem Zimmer. "
Hast du eine grobe Ahnung davon was du damit deinem Kind signalisierst?

Wenn es nicht so funktioniert wie du es möchtest bist du nicht für ihn da.

"Er bekommt seine Spielzeit, wo ich mich ihm wittme und dann will er nur animiert und bespaßt werden."
Laut deinem Text will er das gar nicht, du verstehst seine Spiele nur nicht.
" In meiner Hausarbeit kann ich ihn aber nicht mit einbinden. Er ist dabei so unruhig und zappelig, dass er mir mehr kaputt macht. Er turnt dabei einfach zu sehr herum."
Du hast gar keine Fläche die kindsicher ist? Kein Fenster, kein Fußboden kein Nichts?

" Da hab ich schon Malbuch ausmalen probiert (da wird das ganze Blatt in einer Farbe eingefärbt)"
Normal

" er die Sonne = Kritzelkratzel durchs ganze Bild)
Meine Tochter ist 4,5 viel besser sehen ihre Sonnen auch nicht aus

"Basteln hab ich auch schon probiert, aber dann schnippselt er nur."
Das übt die Motorik. Das ist gut.

"Dort spielt er wohl mit den Kindern, aber mehr in Form von toben und rumalbern."
Warum setzt du sein spielen herrab?

Willst du wissen was meine Tochter am liebsten im Moment spielt?"
Spinne! Und diese Spinne baut ein Netz. Dafür nimmt sie ein Wollknäul und spannt es von einer Möglichkeit zur nächsten und wieder zurück. Ihr größtes ging über zwei Etagen und 6 Räume (einschließlich der Flure) Ich hatte Ewigkeiten für die Knoten gebraucht. Das Wollknäul hat sie trotzdem noch.

Gruß Karin

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Witzig, wenn man liest, wie andere mein Verhalten meinem Sohn gegenüber darstellen #freu

Jetzt stell ich mich selber vor, wie ich vor meinem Sohn stehe und ihn ständig vorhalte "Mach dies! Tu das! Das ist falsch! Du machst alles so falsch!" Und ihn dann am Ende allein im Zimmer einsperre.
Wirklich interessant *g* Wusst ich ja noch gar nicht, das ich sowas tu.

Und was das herumschmeißen angeht. Stimmt, da bin ich strikt gegen, weil dadurch schon so einige Sachen kaputt gegangen sind oder mir gegen den Kopf geflogen. Und ich bin nicht so antiautoritär, dass ich Sohni einfach so wüten lasse, weil er ja ein Kind ist und es nicht besser weis. Aber ich finde es gehört einfach zur Erziehung dazu, dass man Kindern vermittelt, dass schmeißen und kaputt treten von Spielzeug nicht richtig ist.

Ebenso will ich nicht, dass Sohni sein Malbuch innerhalb von 5 Minuten komplett zu gekritzelt hat... auf jeder Seite zwei Striche. Ob ihr es glaubt oder nicht... Malbücher kosten auch Geld und ich mag diese Verschwendung von Ressourcen nicht, da ich auch nicht jeden Tag ein neues Buch kaufen kann und will. Kind sein hin oder her, irgendwo sind Grenzen und Regeln. Die gehören dazu.

Ich tobe mit Sohni ausreichend herum und bin auch viel auf dem Spielplatz oder beim Kinderturnen. Aber... Sohni ist ein sehr ängstliches Kind. Er geht unbekannten Kindern oft aus dem Weg oder hat Angst auf Turngeräte zu klettern. Da kann ich ihm helfen, soviel ich will. Wenn er nicht drauf klettern will, dann will er nicht und steht lieber eine halbe Stunde daneben und schaut anderen Kindern beim turnen zu.

Die Puzzel sind ganz einfache für Kinder ab 3. Eines hat 12 Teile, eines 15 und eines 18. Bei jedem einzelnen Puzzelteil geht sein gefrage los: "Hier? Hier? So rum? Gehört das dahin? Oder da? Hier? Hier? Mama, hilf mir."

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Hallo,

du bist sicher nicht grausam oder gemein und nur fordernd, aber die anderen haben, denke ich, mit ihren Anmerkungen hier nicht ganz unrecht.

Du überlegst dir, ob dein Sohn normal ist, hast also Zweifel an ihm. Das spürt er sicher und das ist ja keine so schöne Grundlage.

Versuche doch Spaß mit den Sachen, die ihr macht, zu haben und ihn sonst zu lassen, wie er ist - nämlich ein kleines Kind. Meiner liebt es auch, bespaßt zu werden. Er ist schon 5,5 und versteht, wenn ich mal Pausen brauche. Ich denke mir oft: "He, in zwei oder drei Jahren will er nicht mehr mit mir spielen, da sind dann die Kumpels viel toller". Also, was soll's #winke
LG, der Mops

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Na ja, was ist schon normal?

Ich selbst hatte / habe auch nicht so viel Fantasie. Dafür habe ichunheimlich gern "nach Plan" gebaut. Beim Malen habe ich sehr gern abgemalt oder abgepaust oder vorgedruckte Malbücher ausgemalt.

Bei meiner Tochter kamen diese Rollenspiele mit Autos/Puppen/irgendwelchen Figuren später. Mit 3,5 hat sie allerdings super viel mit Duplo gebaut, sowohl nach Anleitung wie auch frei. Gesellschaftsspiele hat sie in dem Alter auch sehr gern mit mir gespielt.