Geschwisterkinder in der selben Kiga Gruppe - Erfahrungen?

Hallo!

Ich würde gerne von euch wissen, wie das bei euch so gelaufen ist, wenn Geschwisterkinder in der gleichen Kiga-Gruppe sind/waren?

Mein Kleiner kommt Ende Februar in den Kiga und da jetzt so viele U3 Kinder dazukommen, werden die alle in die obere Gruppe kommen und jetzt hat mein Sohn (kein U3 Kind) dann oben keinen Platz mehr und muss in die untere Gruppe zu seinem älteren Bruder ...

Ich bin alles andere als begeistert, aber ich kann es nicht ändern und bis September warten kann und will ich nicht!

Wie seht ihr das bzw wie läuft das bei euch so ab? Ich hab Angst, dass meine beiden Jungs dann nur miteinander spielen und keine eigenen Freundschaften knüpfen, vor allem der Kleine.

Wäre dankbar über Erfahrungen! lg

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Hallo,

ich habe auch demnächst das gleiche Szenario, aber eben noch keine Erfahrung. So dramatisch sehe ich das mit den eigenen Freundschaften nicht, sondern eher dass die Große sich für ihre kleine Schwester verantwortlich fühlen wird.

Bin gespannt auf die Antworten!

A.

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Hallo!

Im alten KiGa war auch erst der Große und ein Jahr später kam die Kleine hinzu in die selbe Gruppe. Da die Kleine sehr Selbstsicher ist, hätte ich sie gern in eine andere Gruppe gegeben, aber das ging leider nicht. In der Gruppe haben dann die Erzieher drauf geachtet, das die beiden auch ab und an mal nicht miteinander zusammen hängen, geklappt hat das allerdings oftmals nicht so gut, mein Sohn hat sich trotzdem viel mit rein gehangen...

Nun nach unserem Umzug fand zuerst der Große einen Platz im KiGa, lebte sich ein, aber spielte oftmals für sich allein im KiGa, er ist sehr schüchtern und solange er nicht von anderen ins Spiel gezogen wird, spielt er allein...
Nun kam Anfang April seine Schwester in den KiGa, fand sofort am ersten Tag mehrere Freundinnen und war vom ersten Tag voll da. Die Erzieher sprachen mich drauf an, da sie es von Geschwistern nur so kennen, das die vor allem die ersten Tage zusammenhängen, wenn die kleineren Neu sind. Bei meinen beiden ist das nicht so gewesen, aber jetzt nach ca.4Wochen hängt der Große total an der Kleinen und ihren Freundinnen...wenn ich könnte, würd ich die beiden trennen, damit der Große vielleicht selbst mal ein paar Freunde findet!

LG Angel mit Lukas fast 6J. und Anna 4 3/4J.

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wir haben keine Gruppen und von daher war klar, dass meine Zwillinge in eine "Gruppe" kommen würden ... die ersten sagen wir mal 5 Tagen waren sie primär zusammen, dann hat der eine neue Freunde gesucht und der andere ging eher hinterherund jetzt haben beide gemeinsame und eigene Freunde, spielen ab und an miteinander, manchmal allein und oft mit anderen Kindern ... ich sehe es als Vorteil, weil Geschwister zusammen bleiben.

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hallo!
ich habe das sogar gewollt und zwar zweimal. habe 4 kinder 12,9,6,3, also immer ca.3 jahre auseinander und somit war es immer ein 3 jähriger junge bei seiner 6 jährigen schwester, die allerdings dann den nächsten sommer zur schule kam bzw jetzt kommt. ich fand es einfach total praktisch. nur 1 elternaben im kiga (allerdings noch einer für die zukünftigen schulkinder)
bei uns im kiga dürfen die geschwisterkinderund auch nicht , die die in eine andere kigagruppe gehen, z.b nicht bei vielen feiern mit teilnhmen und ausflüge macht jede gruppe extra usw. das hätte ich persönlich gar nicht organisiert bekommen, da mein mann unter der woche oft bis spät abends arbeitet.
die kinder haben so ja schon genug "termine" getrennt-sport-freunde treffen, musik, schule (dann dieälteren).
die ersten wochen orientieren sie sich evtl am älteren geschwister, aber dann nicht mehr und es hilft sehr bei der eingewöhnung. ich kann nichts negatives finden. bei uns gibt es aber auch angebote jeden tag, wo die gruppen dann eh gemischt werden und so andere freundschaften geschlossen werden können.
lg sportskanone

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Bei uns war das kein Problem, die Kinder waren 8 Wochen in der selben Kitagruppe (sind umgezogen und hatten für den Großen dann einen Kitaplatz, für den Kleinen erst 5 Mo später, daher wurde er erstmal in der selben Kita eingewöhnt , bis der Große dann wechselte).
Mein Sohn war 4, der Kleine 23 Monate als er rein kam. Es war problemlos , als der Lütte nach 2 Wochen eingewöhnt war, die Eingeqöhnung selbst war schwierig, der Große weinte plötzlich und klammerte nur an mir. Den lütten hätte ich nach 4 Tagen dort lassen können.

In der neuen Kita sind beide in getrennten Gruppen, allerdings beide im 1. Stock und zu Beginn war der Große oft beim kleinen in der Gruppe oder anders herum. Die haben sich Sicherheit gegeben . Sie haben unterschiedliche Freunde und selten seh ich sie draußen mal zusammen spielen , meistens hat jeder seine Freunde.

Es ist aber schön, das sie die Möglichkeit Haben, jederzeit zum anderen zu gehen, das nutzen beide immer mal. Einen gemeinsamen Spielraum haben auch beide Gruppen.

In der neuen Kita kamen sie lediglich nicht in die selbe Gruppe, weil der Große in die Gruppe für ab 4 jährige kam und der Kleine als Krippenkind in die Familiengruppe (2-6J) musste

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Hallo,

ich denke es kommt auf die Kinder an. Meine Tochter ist die dominantere von meinen zwei Großen und ihr Bruder wäre in den 2 gemeinsam Kiga-Jahre total untergegangen. Er hat sich auch erst richtig entfaltet, als, seine Schwester in die Schule kam.

Lg,

Hsiuying

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Hallo,

mein Großer war ein Jahr im Kindergarten, als der Kleine (18 Monate Unterschied) letzten Sommer auch in dieselbe Gruppe kam.

Ich wollte das nicht, aber leider war es nicht anders möglich.

Der Kleine hat sich von Anfang an sehr an den Großen gehangen und wollte mit seinen Freunden spielen. Er ist gar nicht auf die Idee gekommen, sich eigene Freunde zu suchen. Das hat zu viel Streit zwischen den Geschwistern geführt.

Erst seit ca. einem Monat geht es besser und der Kleine sucht sich eigene Freunde. Das verläuft aber sehr schleppend und er tut sich schwer, Anschluss außerhalb des Freundekreises des Großen zu finden.

Wenn es möglich ist, würde ich immer unterschiedliche Gruppen bei Geschwisterkindern wählen.

Ob es gut oder schlecht läuft, hängt aber auch viel von den Charakteren ab. Bei uns im KiGa werden Geschwisterkinder in der Regel in dieselbe Gruppe getan und die Erfahrungen sind überwiegend positiv.

Viele Grüße
Bibi

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Ich hab zwar kein Wort verstanden von deiner Erklärung, warum es so sein muss... aber ich antworte trotzdem mal:

Ich hatte meine Kids (20 Monate Unterschied) in einem großen Kindergarten. Als die Große das letzte Jahr altersgemischte Gruppe (3-5, Vorschulgruppen sind extra) antrat (also mit genau 4), sollte die Kleine hoch (damals mit 2,5 Jahren). Sie war damals noch in der Krippe und sollte in dem besagten Sommer in die altersgemischten Gruppen wechseln.

Uns stand mehr oder weniger frei, in welche Gruppe sie gehen sollte. Wir haben uns auch echt schwer getan mit dieser "Entscheidungsfreiheit", haben uns im Endeffekt aber dafür entschieden, ihnen dieses eine Jahr "gemeinsam" zu geben.

Und es war echt schön. Am Anfang hat sich die Kleine natürlich etwas an die Große gehalten, aber die Große hat der Kleinen auch geholfen, sich einzuleben. Das restliche Jahr lief dann ganz "normal". Und als die Große dann in die Vorschule wechselte, war die Kleine mit ihren 3,5 Jahren schon ein "alter Hase". Das war wirklich toll - für alle!

Auch für uns, denn wir hatten ja weiterhin die gleiche Erzieherin als Ansprechpartnerin. Das schaffte ein sehr familiäres Ambiente. Wirklich genau die richtige Entscheidung für unsere Kinder!

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Hallo!

Meine beiden waren letztes Jahr gemeinsam in einer Gruppe - und wäre das bei uns nicht sowieso üblich, dass Geschwisterkinder zusammenkommen - hätte ich das selbst so gewünscht.

Dadurch, dass wir also nicht gefragt wurden, gab es kein langes Abwägen oder Für/Wider-Überlegungen. Natürlich habe ich mir auch Sorgen gemacht, dass die "Kleine" keine eigenen Freunde finden könnte, sich zu sehr an den Bruder hängen und nur in seinen Freundeskreis kommen würde, er sich umgekehrt zu sehr auf sie versteifen würde usw.usf. Dem war aber absolut nicht so!

Natürlich kann ich nicht für alle Kinder sprechen, aber bei uns lief es super. Meine Tochter hat irrsinnig schnell Freundschaften geknüpft - unabhängig von meinem Sohn. Obwohl sie zu Hause wirklich ständig zusammenstecken, war das im Kindergarten anders. Oft haben sie sich den ganzen Vormittag gar nicht gesprochen oder im Sommer draußen nicht mal gesehen ;-) Im Gegenzug hatte sie den großen Vorteil, dass wir keine Eingewöhnung o.ä. gebraucht haben, weil sie ja nicht alleine war. Mein Großer war ja da - und da er auch vorher schon in diese Gruppe ging, kannte sie die meisten Kinder schon von Besuchen und dem Bringen/Abholen. Genauso wie die Erzieherinnen und Räumlichkeiten. Klarer Vorteil, wie ich finde...

Nun kam mein Sohn im September in die Schule und meine Tochter ist in ihrem letzten - und diesmal "alleinigen" Kindergartenjahr und kommt dieses Jahr nach ;-) Auch das lief ohne Probleme ab.

Ich persönlich finde es generell einfacher und optimaler, , - nur eine Gruppe das heißt auch die gleichen Erzieherinnen, die gleichen Lieder, die gleichen Basteleien, Wandertage, Ausflüge, Aktivitäten. Der Besuch von selbstgestalteten Festen und Elternabenden läuft alles in einem.

Ich würds immer wieder so machen!

Sollte es im Übrigen tatsächlich so ablaufen, wie du es befürchtest, ist es Sache der Erzieher genau darauf einzugehen, das Kind anzuleiten usw. Denen fällt normalerweise auf, wenn solche Dinge vorliegen und ich glaube, da würden sie auch intervenierend eingreifen. Du kannst deine Sorgen natürlich auch im Vorhinein schon schildern, dann haben sie vielleicht ein wachsameres Auge drauf.

Lg.Nina