Eingewöhnung läuft schief- Hilfe?

Hallo ihr Lieben,

ich bin total durcheinander und weiß absolut nicht weiter,

Vor drei Wochen kam meine Tochter (3J2M) in den KiGa. In der ersten Woche war ich die ganze Zeit dabei. Von 8.30 Uhr bis ca 11 Uhr. In der zweiten Woche bin ich am ersten Tag für ne halbe Stunde gegangen, da hat sie mich gehen lassen. Ich hab ihr gesagt, ich gehe ihre Schwester stillen kaufe Brötchen und komme sie abholen. War kein Problem. Die Erzieherin war ihr sehr sympatisch und sie hat mit ihr gespielt.

Am nächsten Tag war ich für ne Stunde weg darauf hin auch länger. Es war alles ok, ich war ne Zeitlang in der Gruppe, und als sie sich eingespielt hatte und Spaß hatte, sagte ich ihr tschüß und durfte von ihr aus gehen. Dann fing es an. Ihre lieblingserzieherin war immer weniger in der Gruppe, und wenn wir morgens ankamen und sie war nicht da, so hat sie garnicht von mir weg gehen wollen. Und dann klemmte sie sich an mich und ich durfte nicht gehen. Ich hab das so gelöst, dass ich nicht in der Gruppe war, sondern um die Ecke von dem Gruppenraum saß so dass ich da war, als sie mich brauchte, sie wusste, dass ich da sitze. Iwann hat sie mir dann auf mein Nachfrage gesagt, dass ich gehen darf. Mittwoch wurde ich dann von den Erzieherinen angesprochen, dass es so nicht weiter geht, und ich morgens sie einfach dalassen soll und gehen. DAS ist etwas, was ich noch nie gemacht habe und es auch nicht vorhatte.

Dann hab ich um ein Gespräch gebeten. Da habe ich erfahren, dass die Erziehrin die in der ersten Woche die Leitung übernommen hatte, die VErtrettung war, eigetlich nicht in der Gruppe ist, und dann, waren da in der zweiten Woche zwei weitere Vertrettungen, keine konstante Erzieher die da waren. Immer wieder neue Erwachsene. Kein Wunder, dass sie sich nicht wohl fühlt und mich nicht gehen lässt. Nun ist seit dieser Woche eine neue Erziehen da, die die Gruppenleitung bis voraussichtlich ende dieses Jahres übernimmt (dann kommt wieder ne neue), sie war in der zweiten Woche auch schon da, aber hat sich kaum mit ihr Beschäftigt, und morgens gar kein Interesse gezeigt. Wie soll ich das sagen, sie hat sie zwar begrüßt, aber so, als würde sie da schon ewig sein, kein Interesse zu wecken versucht oder Beschäftigung angeboten, meine Tochter wurde sich selbst überlassen.

Nun ist es so gekommen, dass sie mich Mittwoch und Donnerstag einfach nicht gehen lassen wollte und ich da vor der Tür beide male über 1,5Stunden saß bis sie mich einigermassen hat gehen lassen.

Und dann hat die Erzieherin wieder auf mich eingeredet, dass es so nichts wird, ich würde meiner Tochter durch mein Verhalten es nur unnötig schwer machen und Schmerzen zufügen. Das musste ich erstmal schlucken. Und es wäre für alle besser, wenn ich sie hinbringe, mit ihr ein Spiel spiele und dann einfach gehe, egal wie stark sie weint.Und das habe ich heute gemacht. Sie hat SO gebrüllt, dass ich zu hause die ganze Zeit heulen musste, weil ich damit garnicht klar gekommen bin.

Es fühlt sich falsch an, als hätte ich sie im Stich gelassen. Weil sie zwar schon seit drei Wochen hin geht, aber die Erziherin die konstant da ist, erst seit dieser Woche "kennt", das auch eher weniger, weil es nach meinem Gespräch gestern sie sich mit ihr beschäftigt hat und auch auf den Arm genommen hat, als ich ging.

Und nun bin ich so durcheinder und weiß nicht, was ich machen soll. Meine kleine ging es gut, als ich sie abgeholt habe, sie war zwar schweigsamer als sonst, aber kann auch an der Erschöpfung liegen.

Sie ist sehr gerne dort, und mag es auch. Aber die Verabschiedung morgens war heute der Horror.

was meint ihr, wie soll ich mich am Montag verhalten? Wieder ankündigen, dass ich ein Spiel mit ihr spiele und danach gehe, und das wieder durchziehen, oder lieber wieder mich draussen hinsetzen und warten, bis sie sich wohl fühlt und mich gehen lässt auch wenn dies bis über ne Stunde dauert?

Ich muss sagen, dass als wir heute da ankamen, sie sich von mir losgelassen hatte und sofort mitgespilt hat mit anderen Kindern, sie hatte keine Angst dass ich einfach gehe oder so, weil sie wohl dachte, ich würde wieder draussen sitzen. Als ich sagte, ich bleibe nicht, sondern gehe nach dem Spiel, hat sie geklammert. Also es läuft iwie alles schief. Von seiten des KiGa, da keine konstante Gruppenleitung da ist/war, von meiner Seite, weil ich so unsicher bin und es bestimmt auf sie übertrage aber auch von Seiten der Erziher erst am Ende der dritten Woche Interesse an dem Kind zu zeigen.

Was sagt ihr, wie kann ich die Situation noch retten???

Viiiiiielen lieben Dank fürs Lesen

LG

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1

Guten Abend,

ich würde an deiner Stelle gehen.

Je länger du da bleibst, umso größer das Theater. Junior hat mit fünf, mir eine Szene vom Feinsten hingelegt. Nach 1 3/4 Jahr Kindergarten, war ich 2 Std. dabei als Vorlesepatin.

Unser Kindergarten macht keine großartige Eingewöhnung und es klappt, bei allen Kindern ganz gut. Kurze Verabschiedung und fertig.

LG Reina

2

Ja, das ist echt schief gelaufen, weil deine Tochter für die Eingewöhnung eine konstante Bezugserzieherung gebraucht hätte.

Aber so wie es jetzt ist, kann es wirklich nicht weitergehen. Reinbringen, tschüß sagen und wieder gehen, ist der Weg wenn die Eingewöhnung gut geklappt hat. Viele Kinder weinen beim Abgeben, aber beruhigen sich schon nach 2-3min, wenn sich die BezugsErzieherin mit dem Kind beschäftigt.

Wenn es bei deiner Tochter so ist, das sie sich dann schnell beruhigen lässt, kannst du es ja so weitermachen. Und auf jeden Fall solltest du nochmal das Gespräch suchen, weil ja auch dein Vertrauen zum KiGa wieder hergestellt werden muss, damit du nicht voller Sorge von dort weggehst.

Ich hoffe für euch der ihr trotz des schlechten Starts eine schöne KiGa-Zeit für deine Tochter haben werdet.

LG Nicole

3

Ich würde auch nach kurzer Zeit wieder gehen...

Meiner ist mit 1 zu einer tm gekommen, am 03. Tag konnte ich ihn schon den ganzen tag dort lassen.

Manchmal hat er beim Abschied geklammert und geweint aber als ich weg war hat er sich innerhalb von 10 Minuten beruhigt und mit den anderen gespielt.

Am Mittwoch kommt er in den kg, da wird keine große Eingewöhnung praktiziert.

Hinbringen, kurz bleiben (2 - 3 Minuten)

Verabschieden und gehen.

Mit der Methode haben sie bis jetzt gute Erfahrungen gemacht.

4

Hallo,

grundsätzlich bin ich dafür, dass man die Verabschiedung kurz hält. Voraussetzung dafür ist aber für mich unbedingt, dass das Kind vom Verstand her soweit ist genau zu verstehen, dass die Mama zwar geht aber wiederkommt. Bei einem einjährigen finde ich das grausam denn das versteht das nicht. Ein Kindergartenkind weiß das aber sehr wohl.

Aus meiner aktiven KiGa-Zeit kann ich nur berichten, dass die Kinder die kurz verabschiedet wurden viel schneller mit der Situation zurecht kamen als Kinder bei denen ein ewiges Verabschiedungdzeremoniell veranstaltet wurde.

Letztendlich weckst du bei deinem Kind ja auch immer falsche Hoffnungen denn du hast ja nicht vor dieses "Spielchen" die nächsten drei Jahre mitzumachen. Du verschiebst den Zeitpunkt also nur.

Allerdings muss ich sagen, dass ich verstehen kann wenn dein Vertrauen in die KiTa da ins Wanken geraten ist. Ich wundere mich: Haben sich die Erzieher denn nicht vorgestellt? Also mit Aufgabengebiet etc? Dann hätte man das Kind darauf vorbereiten können und auch beeinflusst, dass die vorübergehende Erzieherin eben nicht die Hauptbezugsperson wird. Wir hatten selber mal eine ähnliche Situation als die neu eingestellte Erzieherin einfach nicht zum Dienst erschienen ist. Die Gruppe stand dann also mit mir als Kinderpflegerin alleine da. Kurzfristig ist dann eine andere Erzieherin mit eingesprungen aber da habe ich die Eingewöhnung der neuen Kinder übernommen weil eben klar war, dass ich bleibe.

Hat sie denn jetzt einen guten Draht zu jemandem dort? Wenn es kein Erwachsener ist - hat sie vielleicht schon eine "Freundin"? Dann würde ich versuchen sie zu der Zeit zu bringen wie ihre Freundin gebracht wird. Vielleicht kannst du dich mit der anderen Mutter verabreden, damit sie gemeinsam reingehen?

Du schreibst sie fühlt sich wohl und es gefällt ihr. Wenn du dir da sicher bist würde ich wohl den Weg der kurzen Verabschiedung wählen. Wichtig ist nur, dass du dahinter stehst denn dein Kind merkt das. Ich fand es bei unseren Eingewöhnungen für mich hilfreich, dass ich zwar sehr schnell von der Gruppe gegangen bin aber vor der KiGa-Tür gewartet habe. Nach wenigen Minuten kam dann jemand und hat mir gesagt, dass sie sich beruhigt hat. So war auch ich beruhigt und konnte mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Ansonsten hätte ich mir wohl den ganzen Tag den Kopf zerbrochen. Und ich wusste, dass ich angerufen werde wenn zwischendrin etwas arg schief läuft und sie sich nicht wieder beruhigt. Darauf konnte ich mich verlassen und das war mir wichtig. Ich gehe auch nie in den Gruppenraum (außer sie wollen mir was zeigen oder ich muss etwas besprechen). Diese Grenze habe ich von Anfang an gezogen. Und ich glaube diese strikte Trennung war für meine Kinder eine Hilfe. Wenn es ums trösten ging habe ich das im Flur gemacht - eben weil ich keine falschen Hoffnungen wecken wollte.

Vielleicht hilft dir das etwas weiter. Ich drück euch die Daumen...

Liebe Grüße
Ina #winke

5

Hallo,
ich beschreib mal kurz "unsere" Eingewöhnung.
1. Tag: Tochter, damals 2 3/4, würde von der Gruppenerzieherin in Empfang und mit in die Gruppe genommen. Ich blieb in der Halle und wartete. Nach Ca. 15 Min. hat man mich nach Hause geschickt, ich sollte nach 1,5h wieder kommen zum abholen.

2. Tag wie erster, allerdings abholen nach 2h
usw.

Nach 2 Wochen hat sie dort Mittags gegessen und nach 4 Wochen Mittagsschlaf gemacht.
Wir hatten bis heute nie Geschrei!
Denn am schlimmsten war der Trennungsschmerz für mich, sie war ja bis dahin weder in der Krippe noch bei einer TM. Und den hab ich ihr nie gezeigt, sondern mich mit ihr gefreut.
Du musst es einfach schaffen, Deine Angst nicht auf Dein Kind zu übertragen.

Von langen Eingewöhnungszeremonien und Mamas, die am Anfang mit in der Gruppe hocken, halte ich nicht viel.

6

Höre auf dein Bauchgefühl!

Ich finde es gut, dass du ihr überlässt wann sie soweit ist. (Du bist ja nicht mit im Raum, dass ist doch schonmal super) Genauso haben wir es auch gemacht, also das Kind entscheiden lassen, wann es soweit ist. Die Folge davon ist, dass ich mein Kind nie weinent abgegeben habe, dass er sich sicher und wohl fühlt und wir haben eine "Bilderbuchverabschiedung" also ich bring ihn rein, er gibt mir nen Kuss und weg ist er.

Sicher hatten wir zwischendrin auch Phasen, da wollte er nicht. In der Zeit habe ich es so gestaltet, dass wir gemeinsam im Gang noch gespielt haben. Meistens war er dann nach 10 oder 15 min soweit "angekommen", dass die Verabschiedung kein Problem war...

Bei euch hängt es ja viel an den Wechsel. Gerade zum Anfang sollte das schon stabil sein... Das ist natürlich schade...

Probiere doch am Montag, bevor ihr in den Gruppenraum geht, im Gang schon etwas zu spielen, damit sie Zeit hat anzukommen. Das hat bei uns sehr gut geholfen.
Sage ihr auf jedenfall wann du gehst, das finde ich auch wichtig. Und vieleicht kann sie etwas von dir mitnehmen? Bei uns war ein T-Shirt sehr beliebt...

Viel Erfolg

7

Die Situation ist eigentlich relativ einfach zu retten, es ist natürlich nicht ideal, dass sie keine Bezugserzieherin hat, aber das ist in vielen Kitas leider der Fall, die Personalsituation ist fürchterlich und wird sich wohl in den nächsten Jahren (schon gar nicht beim ständig wachsenden Bedarf nach U3-Plätzen) nicht ändern.

Bring sie in die Kita, sei dabei fröhlich, lächel, versuche ihr die Angst zu nehmen, indem du glücklich bist. Sie orientiert sich an dir. Sag ihr deutlich und verbindlich, wann du sie wieder abholst, und dann geh. Auch hilft es, dass du ihr in einfachen Worten erklärst, warum sie dort sein soll, nenne, dass du dir wünschst, dass sie viele Freunde findet, viel Spaß hat und mit anderen Kindern spielen kann.
Übertrage deine negativen Gefühle und Unsicherheit nicht auf das Kind, so eine Zeit kann hart sein, aber es wird besser, wenn du konsequent bleibst. Es ist eine Umstellung für sie, aber für euch beide auch eine große Chance.
Manchmal sind die Kleinen bereits eingewöhnt und trotzdem gibt es Phasen in denen sie beim Abschied weinen.

Viel Erfolg

8

Ich würde, auch wenn es dir weh tut, rein und raus und weg.

Mein sohn hat heute noch, und er ist seit 3 Jahren im Kindergarten seine Phasen wo er an mir klebt und tatsächlich mal anfängt zu weinen, wenn ich gehe. Da ich arbeiten muss, gibt es fürmich eh kein Thema was zu tun ist, nämlich gehn,aber er weiß, ich komme wieder und hört sobald ich weg bin, auch auf zu weinen.

Als Bub mit 1 1/2 in dieKiTa kam, haben wir nach2 wochen die Gruppe gewechselt, und nach 1 Woche war er eingewöhnt. Aber ich hätte auch nur noch 1 Woche länger zeit gehabt.

Also auch wechselnde Bezugsperson (was die ständig haben, da sie dort Schichten). Kinder kommen damit zurecht. Wenn Eltern es tun!

9

und obwohl sohn auch bei der Eingewöhnung teilweise geweint hatte, habenwir heute unsere Bilderbuchverabschiedungen. Manchmal schiebt er mich auch zur Tür, ich soll jetzt gehn, er hat was vor.Manchmal reichtein kurzer Drücker und ein Kuss, manchmal braucht es ein langer Drücker. Manchmal wird geklammert und nicht losgelassen. ist alles dabei

10

Ich denke, da musst Du einfach durch. Du musst gehen, auch wenn es sehr schwer fällt.

Bei meinem 2. Sohn habe ich auch so ein Eingewöhnungs-Martyrium hinter mich bringen müssen. Ich dachte, er würde sich dort in 3 Jahren noch nicht eingewöhnt haben. Er hat sich NUR an mich geklammert und das für WOCHEN. Wo andere Mütter, wo deren Eingewöhnung noch viel später angefangen hatte als unsere schon gar nicht mehr im KiGa sein mussten und ihre Zwerge da schon alleine rumgerannt sind. Das war für mich irgendwie wie ein Schlag ins Gesicht..........

Naja...die Erzieherinnen und ich haben uns dann dafür entschieden, das es alles keinen Sinn macht und ich gehen sollte, ob er nun weint oder nicht. Sonst nimmt das alles kein Ende. Er stand die ersten Male (Hochsommer) auch richtig am Gitter und hat dagegen gehauen und geweint, als er gemerkt hat, das ich gegangen bin. (Mit 2,8 Jahren)...das tat schon weh.

Aber dann ging es alles ratz fatz und binnen einer Woche dachte ich, ich guck nicht richtig....er hat sich richtig toll eingefügt in die Gruppe und da ging mein Herz total auf. Sehr schnell ging es und da war für ihn der KiGa das tollste.