Elternzeit vorbei und Kind nicht kitatauglich. Gibt es hier Betroffene?

Hallo ihr Lieben!

Mich beschäftigt schon eine Weile diese Frage. Zum Glück hatte ich bei meiner ersten keine Probleme und sie war gesund und munter und konnte ohne Probleme mit einem Jahr in die Kita. (Ich hoffe natürlich bei Muggelchen nr. 2 wird es ebenso!)

Was mich aber beschfäftigt: Was ist denn wenn man ein Jahr Elternzeit beantragt und dann später erfährt das sein Kind z.B. krankheitsbedingt nicht Kitatauglich ist?
So etwas ist ja nicht immer voraus zu sehen.

Dann hockt man ohne jegliches Einkommen zu Hause? (Muss ALGII beantragen?) Und wie sieht es mit dem Arbeitgeber aus? Ist er verpflichte ein weiteres Jahr Elternzeit zu genehmigen?

LG,Schnuffi#winke

P.S. Die Frage kommt daher das ich als Erzieherin durchaus auch die Erfahrung gemacht habe das ein Kleinkind in der Eingewöhnungszeit so oft und heftig krank wurde/ bzw ein anderes Kind psychisch nicht bereit war, sodass sie im Endeffekt nicht kitatauglich waren.

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Hi,

du musst dich vorher entscheiden wieviel Elternzeit du nehmen willst und musst dich fix für die nächsten 2 Jahre festlegen. Jede Änderung ist nur mit Zustimmung des Arbeitsgebers möglich und das muss er nicht wenn dadurch zu betrieblichen Störungen kommt.

Wenn du ein Jahr Elternzeit beantragt hast, musst du dann auch wieder zur Verfügung stehen. Ist dir das nicht möglich und dein AG stimmt einer Verlängerung nicht zu, musst du kündigen. Dann solltest du aber auf die Fristen achten, da du sonst u. U. Schadensersatzpflichtig ggü. deinem AG wärst. Wichtig wäre dann so früh wie möglich eine Verlängerung zu beantragen. Mind. 7 Wochen sind sowieso vorgeschrieben.

Wenn dein Kind tatsächlich schwer krank wäre, könntest du eine Pflegestufe beantragen und somit Pflegegeld bekommen. Ansonsten stehst du ohne Einkommen da! Für ALG 1 müsstest du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dann bleibt nur ALG 2. Das bekommst du allerdings nur wenn euer Familieneinkommen nicht zu hoch ist.

LG

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Genau aus solchen Gründen hätte ich nie nur ein Jahr angegeben, sondern 2 Jahre. Genauso habe ich es auch gemacht und bin dann aber eh ganze 3 Jahre zu Hause geblieben. Wie das dann ist, wenn das Kind wirklich so krank ist, mh, ich denke, da muß man dann auf die Kulanz des AG hoffen, oder sich wirklich arbeitslos melden.

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Wenn man vor hat nach einem Jahr wieder zu arbeiten kann man aber nicht einfach 2 Jahre Elternzeit anmelden! Dazu braucht der AG nämlich nicht mal Gründe um das abzulehnen!

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Hallo,

deshalb habe ich bei beiden Kindern jeweils zwei Jahre Elternzeit beantragt und dann individuell verlängert bzw. bereits früher wieder teilweise gearbeitet.

LG Andrea

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Also ich hab es anders gemacht. Ich habe 3 Jahre beantragt. Im Antrag direkt angegeben das ich nach 1 Jahr wieder einsteige. Das 3. Jahr habe ich mir aufgespart für den Schulstart. Das Elterngeld habe ich aber nur 1 Jahr genommen.

Ich hab das noch nie erlebt das ein Kind absolut garnicht weder in einer Kita noch bei einer TM betreut werden kann. Sowas kommt doch eher ganz selten vor, oder ?

Über sowas würde ich mir aber auch keine Gedanken machen.

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Hallo,
ich denke alle Kinder werden in der Anfangsphase in der Kita extrem viel krank. Das ist nun mal der Start in eine neue Welt mit ganz anderen Keimen für das Kind. Aber für das Immunsystem ist das gut. Das macht doch das Kind nicht kitauntauglich, sondern ist normal.
Wie krank muss ein kitauntaugliches Kind sein? Ich würde sagen, es gibt eher kitauntaugliche Mütter/Väter. Der Unwille das Kind abzugeben projektiert sich auf das Kind und dann versucht das Kind der Kita den Rücken zuzukehren (Mama/Papa wollen das ja gar nicht). Kids sind so sensibel und merken einfach alles.
Gesundheitsbedingt würde ich sagen, dass praktisch alle Kinder in eine Kita gehen können. Leider gibt es nicht genügend I-Plätze bzw. Kindergärten, die das wirklich gut umsetzen. Wieviele Kindergärten können von sich behaupten, dass sie I-Kinder annehmen? Fast alle! Und wieviele davon nehmen die wirklich schweren Fälle? Eigentlich fast keiner! Mein Jüngster hatte Glück und dürfte in eine gute Kita, die echt alles, außer Intensivkids, nimmt. Also in seiner Gruppe war u.a. auch ein Kind, welches sondiert werden musste, 2 Kids im Rolli, alle I-Kinder hatten schwere Essstörungen, Windelträger sowieso, einer davon psychisch schwer krank, alle geistig behindert,...
Selbst Kinder mit Immundeffekten können eine Kita besuchen. Da müssen eben die Erzieher und die Eltern besonders eng zusammen arbeiten. Also...mir fällt einfach keine Behinderung ein, bei der eine Betreuung in der Kita oder auch bei der Tagesmutter nicht in Frage kommen sollte.

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Wenn Du z.B. ein Extremfrühchen, wie meine Freundin (23.SSW) hast, dann kannst Du das vergessen, Dein Kind mit einem Jahr (das ist ja dann noch gar kein Jahr, sondern wird korrigiert gerechnet) in die Kita zu geben. Ich kenne zumindest keine Mutter, die das tun würde. Klar, theoretisch wäre es möglich, aber es ist nicht anzuraten. Meiner Freundin wurde dringend angeraten, im ersten Jahr sogar solche Sachen, wie Krabbelgruppe, Babyschwimmen, etc (eben alles, was unter dem Begriff "Keimschleuder" fällt) zu vermeiden. Diese Kinder sind oft extrem empfindlich, haben eine lange Krankheitsvorgeschichte (in dem Fall Herzop am 3. Lebenstag, Lungenprobleme, Augenprobleme, erhöhte Infektionsneigung, etc.) Ich glaube nicht, daß da ein vernünftig denkender Mensch so ein Kind schon in die Fremdbetreuung gibt. Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt....

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Hallo,

Ich schließe mich dem. Pferdchen an und zwar aus eigenerfahrung. Wir mussten mehrere Monate pausieren, weil unsere Tochter so krank war, dass weiterer Besuch nicht nur nicjts brachte, ihre Gesundheit aber ernsthaft bedrohte. Und die Ärztin machte uns sehr deutlich klar, dass es schlicht und einfach nicjt geht.

Genauso ging es mir, als ich Kind war. Aufgrund einer Erkrankung, die mich damals das Leben fast kostete, ging ich nur im allerletzten Jahr.

Wenn ich es mir leisten kann und es auch Sinn macht, würde ich es immer wieder tun, selbst wenn es für mich als Mutter schlicjt seeehr anstrengend war.

Es hat sich gelohnt.

Kindergarten um jeden Preis finde ich unsinnig. Nicjt wenn es um die Gesundheit geht.

#winke

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Hallo schnuffi,

Wie es rechtlich geht, kann ich dir nicht sagen, welche erfajrung ich gemacht habe. Meine Tochter war so ein Mensch. Praktisch führte es dazu, dass sie keine ganze Woche nach einer Erkrankung dirchmacjen konnte, ohne krank zu werden. Ich Rede aber nicht von Erkältungen aber Sachen wie endlose Anginas etc. etc.

Irgendwann machte uns die Ärztin klar, dass sie da nicht hindarf. Ich kann mich noch erinnern, wie ich hier gepostet habe. Und Stoß auf ebenfalls Betroffene.

Sie blieb dann mehrere Monate zuhaise. Wir machten auch unterschiedliche Therapien. Sie war danach zwar immer noch chronisch krank aber nicht in dem Ausmaß. Endlichen Durchbruch brachte es, als ihr dann die Mandeln entfernt wurden. Jetzt sind es 8 Monate und sie hatte keine einzige antibiotikapflocjtige Erkrankung.

Wenn mich einer fragen würde, würde ich bei einem sehr krankem Kind diesen Schritt immer wiedef empfehlen.

#winke

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Hallo,

Man hat Anspruch auf 3 Jahre muss aber nicht alle auf einmal nehmen! Aber bei einer Verlängerung muss der AG zustimmen!

Ich habe 3 Jahre Elternzeit genommen und Arbeite jetzt weider Stundenweise. Es ist immer einfacher während der Elternzeit stundenweise anzufangen als zu verlängern!

Wir bekamen keinen Kita Platz und die Tagesmütter die ich anschrieb sagten auch ab als sie hörten das unser Sohn Zölliakie hat und Glutenfrei essen muss!

Wir haben nach langen Gesprächen jetzt einen Platz. Aber hätte ich unter dem Druck das ich wieder einsteigen muss einen Platz gebraucht wäre es nicht möglich gewesen.

Sprich ich hätte nicht arbeiten können! Denn Betreuung können wir so nicht leisten. Wir haben keine Großeltern oder so die ihn hätte nehmen können.

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so was kann man zwar nicht voraussehen, aber wenn es keine konkreten anhaltspunkte gibt würde ich mir da auch nicht solche extremen gedanken machen.

du kannst mit deinem ag reden und vllt 1,5 jahre oder 2 anmelden mit der absprache, ggf. eher zurückzukommen, wenn alles reibungslos klappt. das das dann auch geht ist natürlich reine kulanz des ag, denn was einmal in den ersten 2 jahren angemeldet ist muß rein rechtlich erstmal genommen werden. wenn du nur 1 beantragst musst du nach dem jahr auf wieder auf der matte stehen. der ag muß dir das 2 jahr nicht genehmigen,. lediglich beim 3. jahr ist das anders, da kannst du ez einfach fristgerecht anmelden.

sinn des ganzen ist u.a. auch ein schutz des ag, der planen muß und ein recht darauf hat, dass die frischgebackene mutter sich ihm gegenüber für die ersten beiden jahre verbindlich festlegt.

gruß v.

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Hallo,

naja, solche Sachen können immer kommen, auch wenn das Kind schon älter ist und die Sache mit dem Arbeiten eigentlich geklärt war. Da ist man am Anfang mit der Elternzeit noch besser dran als später.
Eine Bekannte von uns hat so eine Sache mit ihrem Sohn seit 2 Jahren seit er im 1. Schuljahr war.

Ich würde mich wegen Fragen zu einer Elternzeit-Verlängerung an die entsprechende Antragsstelle wenden, und mir nicht hier irgendwelche Halbwahrheiten einholen.

Du könntest auch mal in Erfahrung bringen, wie es bei Deinem Mann mit Home Office aussieht. Dann kann er zur Not zu Hause bleiben, wenn das Kind mal krank ist.

Aber grundsätzlich würde ich mich jetzt nicht verrückt machen, wenn kein konkreter Anlaß dazu besteht. Schief gehen, kann immer etwas im Leben.

Die meisten Kinder kriegen eine liebevolle Fremdbetreuung ja durchaus psychisch auf die Reihe, und sind nicht permanent so krank, dass sie zu Hause bleiben müßten.

LG

Heike

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Der muss nicht weiter Elternzeit genehmigen, aber lässt vielleicht mit sich reden und man kann beurlaubt werden. Wenn du eh nur 1 Jahr beantragt hast, bekommst du doch da das ganze EG. Und wenn danach etwas ist, bekommst du ja kein neues EG, nur weil du wieder in Elternezit bist. Es ist also egal, ob du in Elternzeit bist oder nicht, Einkommen ist dann in beiden fällen 0. Außer natürlich, wenn dein Partner so wenig verdient, dass ihr wirklich ALG2 bekommt, aber die Grenzen sind ja ziemlich niedrig.

Dass ein Kind kitauntauglich ist, ist wohl selten der Fall. Aber dass Kinder 2x Vollzeitarbeit unmöglich machen, kommt sicher öfters vor. Meine Schwester und ich waren als Kind oft krank (ganz normale Krankheiten), so dass meine Mama nicht mehr arbeiten konnte. Wir waren gerne abwechselnd krank und es war dann halt 1/3 - 1/2 Jahr immer einer krank - nicht durchgängig natürlich, nur summiert. Wer stellt da schon jemanden ein, der so oft wegen der Kinder fehlt? Damals gab es aber noch Sozialhilfe und als ich in die Schule kam, wurd es besser und meine Mutter fand wieder einen Job. Bei einer Verwandten ist es ähnlich: das Kind ist behindert, geht auch in die Kita - ist aber oft krank und wenn die I-Kraft fehlt, kann der nicht zur Kita und generell hat er oft Arzttermine am Vormittag...