Aufessen müssen in der KiTa

Hallo,

bei uns in der KiTa ist es so das es beim Mittagessen ein problem gibt mit dem auf essen. Ich persönlich halte nicht viel davon. Meine meinung ist das - egal ob jung oder alt - auf sein natürliches Hungergefühl hören sollte. Bei meinem Sohn war es so das er einige male sitzen bleiben musste bis er aufgegessen hat und er dann Bauchweh hatte und es ihm denn rest des Tages schlecht ging. Einmal hat es 2 Std. gedauert und die Erzieherin wollte mir erzählen das er nur gebummelt hat. Genau das würde er nicht tun wenn alle anderen zu spielen gehen. Nun geht er ja zur Schule und bei meiner Tochter schien es gut zu laufen. In den letzten wochen aber beschwerte sie sich öfter wegen des aufessens oder das sie was nicht mochte. Probieren find ich ja ok aber es trotzdem essen zu müssen? Sie möchte nun nicht mehr dableiben weil sie immer angst hat das sie aufessen muss. Neulich hat ein 2jähriges Mädchen 30 minuten weinend vor ihrem rest brot gesessen und durfte nicht aufstehen. Zumindest war ich diese 30 minuten in der KiTa. Mein Sohn wurde auch schon gezwungen was zu probieren wogegen er allergisch ist aber das hat man ihm nicht geglaubt. Hab schon vor 2 jahren mal versucht mit dr Leitung darüber zu sprechen aber die will davon nichts wissen.
Was gibt es noch für möglichkeiten? Beim Träger gab es schon beschwerden aber die machen auch nichts und drehen sich das zurecht.

lg emilylucy

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Hallo,

ich bin entsetzt!

Sowas würde ich ganz arg wo meldet?
Ist da des Jugendamt zustädnig für?
Ein Kind mit Allergien zum essen zu zwingen von Allergenen, das grenzt für mich schon an Gefährdung des Kindswohl!

Sowas ist veraltet und überholt!

Nachkriegssitten!
Und der Krieg ist ewig her!

Dann muessen die Erziehrinnen den Teller halt weniger füllen!

Boah bei sowas werd ich voll wütend!

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Sowas find ich ganz arg, und würde ich wohl melden gehen...........sollte es heißen

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Hallo,

"muessen die Erziehrinnen den Teller halt weniger füllen!"

Die Kinder werden angehalten sich selber den Teller zu füllen und was man sich selber nimmt muss gegessen werden weil die Kinder lernen sollen sich dementsprechend weniger zu nehmen.

Einige Eltern finden das leider ok und andere kommen nun zur Schule und den Eltern ist es nun egal. Das mit dem Jugendamt hatte ich auch schon überlegt aber wenn die sich an die KiTa wenden wird meine Tochter das evtl aus baden müssen und ein Jahr müssen wir noch. Mit Einrichtung wechseln ist es hier sehr schwierig.

lg emilylucy

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#schock, wie gruselig. Ich bin gerne bereit, mich an Regeln im Kindergarten zu halten (nix Süßes zB), aber da wäre für mich der Spaß vorbei. Und wenn das im Endeffekt heißt, das ich mein Kind aus dieser Einrichtung nehme.
Ich würde vorher so einigen die Bude einrennen, Erzieher, Träger, Gemeinde. Würde auch andere Eltern mobil machen. Wo die Eltern so etwas altmodisches bevorzugen, gerne....ich denke das werden die Wenigsten sein.
Ist ja schon praktisch, wenn ein Teil der Kinder stundenlang vor dem Essen hocken muß, halt weniger Arbeit für die Erzieher.

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Hi,

ich überlege wie ich nun vorgehe. Wenn ich es selber nochmal anspreche und das nichts ändert was dann? Wende ich mich ans JA weiss die KiTa ja nachher auch das es sicher von mir jam oder mach ich das gleich hinterrücks? Nicht das mei e Tochter das ausbaden muss. Ein wechsel ist sehr schwer da dies jahr besondrs viele plätze fehlten.

lg emilylucy

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Ich habe das gerade meinem Mann erzählt, er hat echt Schnappatmung bekommen. Er meinte dann nur, das er die gute Dame richtig zusammenfalten würde, sie dann vor einen Teller versalzene Suppe setzen und sie zwingen würde. Uih, so kenn ich ihn garnicht.

Da Selbstjustiz nicht so toll ankommt haben wir auch überlegt, was man denn nun wirklich machen kann.
Als erstes die Eltern zusammentrommeln, evtl wissen da ja einige nichts von (besonders wenn es um die ganz Kleinen geht). Zusammen (!) einmal zum Träger gehen. Da es ja bestimmt nichts bringt, danach eine gemeinschaftliche Meldung beim Jugendamt und zeitgleich sich bei einem Anwalt beraten lassen. Alleingänge sind ja meistens fruchtlos, sieh zu das du andere Eltern mit ins Boot bekommst. Zusammenhalt macht Stark. Informiert vorher die Kita, das ihr euch das so nicht gefallen lasst. Für mich ist das eine Form von Kindesmißhandlung, ob das auch rechtlich so gesehen wird weiß ich leider nicht.
Ich persönlich würde auch noch an die Öffentlichkeit gehen, denn solche Erziehungsmethoden haben in der heutigen Zeit nichts mehr verloren, das ist pervers und entwürdigend.

Bist du der Mensch, um dabei die Rolle des "Rudelführers" zu übernehmen? Ansonsten soll das jemand machen, der das kann. Das ist nicht jedermanns Sache.
Die Konsequenzen für deine Tochter wären für mich im Moment zweitrangig, entweder diese Methode wird abgeschafft, die Erzieher gekündigt oder mein Kind geht dort nicht mehr hin. Auch wenn das bedeutet, das erstmal ne Weile Ebbe in der eigenen Kasse ist.

Dagegen nichts zu unternehmen, wäre für mich "unterlassene Hilfeleistung".

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Ich finde es ja schon schlimm das sie Kinder zwingen aufzuessen statt Ihnen beizubringen einen Probierlöffel zu nehmen oder lieber 3 mal kleine Mengen statt einer großen.

Aber wenn sie mein Kind gezwungen hätten etwas zu essen wogegen er allergisch ist wäre ich Amok gelaufen ( kann ja schließlich auch Lebensgefahr bedeuten) und hätte die leute ernsthaft gefragt ob sie noch alle Latten am Zaun haben!

Ela

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Hallo,

sorry, aber da wäre bei mir was los. Selbst wenn ich eine Zeitlang jeden Mittag auf der Matte stehe und schauen muss, was passiert.

Das geht gar nicht. Probieren, ok, das ist so eine Sache. Ich bin nicht ernsthaft dafür, dass man jemanden verdammen muss, irgendwas zu probieren, was man nicht möchte. Das könnte man mit mir auch nicht machen #schwitz. Aber ok, ich habs eingesehen, dass das in dem Sinne nichts Schlimmes ist nur zu probieren und habe das akzeptiert, dass das im Kindergarten so ist.

Aufessen zu müssen, wenn man nicht oder nicht mehr möchte bzw. noch schlimmer wenn man allergisch auf Etwas ist, geht gar nicht. Wie gesagt, das würde mir mein Kind ein Mal und evtl. das zweite Mal erzählen und es gibt Stress. Aber so einen Stress, dass das nicht mehr passieren wird. Ich lasse mich da von nichts und wieder nichts abbringen. Blockieren die zuständigen Erzieher, geht's weiter an die Leitung. Teilt die diese unhaltbare Meinung aufessen zu müssen, bitte, dann geht's weiter zum Träger.

Nein, nicht die Sekretärin sondern der liebe Chef persönlich. Ich schreibe da auch keine Mails oder sowas, nein ich tanze da persönlich an und werde den Herrschaften mal so auf den Zahn fühlen.

Irgendeine Instanz wird schon klein bei geben und diese jene Instanz wird dann dazu gebracht, dass das schriftlich fixiert wird und an die Einrichtung verbindlich weiterzuleiten ist. Sollte es danach wiederholt der Fall sein, dass mein Kind zu irgendwas gezwungen wird, rauchts im Karton. Dann ist Schluss mit Lustig für alle.

Wir hatten damals vor Jahren mit unserem Sohn ähnliche Probleme. Er ist ein Schlechtesser gewesen, nur Dinge die es im Kindergarten so gut wie nie gab, mochte er.

Auch er wurde damals angehalten zu Essen - nicht nur zu probieren. Da bin ich auch reingerauscht und habe mit den Erziehern gequatscht, wie sie sich das so vorstellen. Ob sie etwas Essen, was sie nicht möchten oder generell ablehnen. Was sie tun, wenn sie dazu gezwungen werden. Oha, dasThema war ganz schnell vom Tisch. Danach gabs nur noch probieren, wenn es nicht schmeckt ok, es muss nicht gegessen werden.

Lass Dich da nicht beirren. Wo sind wir denn. Man lernt den Kindern auch mal nein zusagen - also wir zumindest - dass man nicht alles machen muss, was andere sagen und dann kommen Menschleins daher mit "aber du musst das essen". Nein!

LG
Caro

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Gruselig. Geht gar nicht.

Klar, manchmal ist das Auge größer als der Magen, aber das geht doch auch erwachsenen so. Da muss halt die Erzieherin daneben stehen und ein bisschen bremsen.
Ansonsten ist es ok, wenn eine Kita eben animiert, dass ein Kind verschieden Dinge probiert, aber zum aufessen gezwungen werden, ist doch wirklich veraltet.
Ein Kind soll auf sein Gefühl hören!

Da würde ich mich auch sehr deutlich beschweren

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Oh das kenne ich.
Als Kind wurde ich mal in der Ferienbetreunung zum Aufessen gezwungen. Ich saß den ganzen Nachmittag am Tisch, habe es quasi ausgesessen bis zur Abholzeit, dann durfte ich aufstehen.
Die Betreuer haben meine Mutter beim Abholen nicht mal informiert, aber ich habs gleich erzählt sodass meine Mutter direkt mit mir an der Hand zur Leitung ins Büro ging. Die Dame wurde aber mal sowas von zusammengefaltet! Ich fands toll und ich werd diesen Moment nie vergessen, danach gabs keine Probleme mehr.
Also ich würde da den offenen Konflikt nicht scheuen, ich könnte meine Kinder so einer unsäglichen Situation nicht aussetzen.
Alles Gute
Miriam

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Das ist Kindesmisshandlung. Sowas kenne ich aus meiner kitazeit Ende der 70er, Anfang der 80er. Meine Mutter hat da auch mal Samos gemacht als sie hörte dass ich ewig vor einem Käsebrot saß. Ich esse keinen Käse, weil ich davon echt würgen muss. Das ist heute noch so und als Kind war es schlimmer.
Kinder in dem Alter zum Essen zu zwingen ist in meinen Augen psychische Kindesmisshandlung und gehört angezeigt.

Teile allem Eltern mit was du gesehen hast und vielleicht hat noch einer was gesehen was nicht geht. Dann zur Leitung und zum Träger mit Fristsetzung. Und dann zum Jugendamt und Kommune.

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Hallo!

Bei uns war es früher auch so und ich habe es gehasst. Ich habe mir dann eben mit Absicht das Essen übergekippt, das haben die nicht lange probiert mit mir. #schein

Wenn jemand das mit meinen Kindern machen würde, würde ich platzen. Ich bezahle für das Essen bzw. gebe es mit und wenn mein Kind das nicht aufessen möchte dann ist es eben so. Da hat keiner mein Kind zum Essen zu zwingen. Das grenzt für mich an Misshandlung, ich würde das weiterhin zum Thema machen und mir das nicht bieten lassen. Mache dich stark.

LG Francie

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Tja sowas wird sogar bei Esstherapien im Krankenhaus so gemacht. War bei meinem Sohn so. Da meinten die "setzen sie es ihm jeden Tag aufs neue vor, irgendwann ist der Hunger so groß das er es schon essen wird.". ich hab die Therapie zwar 4 Wochen durchgezogen (sonst hätte die Kasse nicht gezahlt), aber gesundes Essverhalten ist was anderes (in meinen Augen).
Bei uns im Kiga ist es so, daß die Kinder sich das Essen auch selber nehmen dürfen und aufessen sollen. Aber es wird auch geschaut, daß die Kinder sich keine 5 Brote aufladen, sondern ersteinmal 1 oder 2. Dann müssen sie halt mehrmals laufen. Wenn sie sagen das sie es nicht mögen, kommt vielleicht zwar auch ein Spruch alla "das nächste Mal dann nicht soviel nehmen" aber es ist auch o.k.

Von daher würde ich es schon nochmal ansprechen und es bei meinem Kind verbieten.

Meine Schwester mußte damals übrigens auch zuhause mal was aufessen. Gefüllte Paprika. Sass auch stundenlang davor. Nachdem sie sich dann kurze Zeit später übergeben hat deswegen mußten wir zuhause nur noch probieren aber niemals mehr aufessen. Aber es kam eben immer der Hinweis dann nicht soviel auf den Teller zu legen.