Thema Essen probieren

Hallo. Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und absoluter Essmuffel. Süß geht noch,aber andere Sachen am besten Trocken (ohne Soße). Er isst Fleisch,Fisch und Beilagen wie Kartoffel,Reis und Nudeln.

Aaaaaaber das liebe Gemüse. Da stellt er sich quer.

Er möchte nicht mal probieren und macht nen riesen Aufstand.

Letztens hab ich darauf bestanden und er hat Möhre probiert und es hat ihm sogar geschmeckt. Genauso wie bei Paprika. Nachdem er es probiert hat,isst er es jetzt immer. Aber das Thema bleibt bei anderen Lebensmitteln bestehen..
Was würdet ihr tun? Lassen oder mit Bestechung und dergleichen probieren ;-)

Brauche Tipps.

LG

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Hallo
Wir fahren am besten mit vorleben und ohne großen Druck oder ein großes Ding aus "probieren" zu machen. Oft essen wir so dass das Essen in der Mitte steht und sich jeder das nimmt was er will ,in seiner Menge.

Seitdem wir das so handhaben gab es keine Probleme mehr. Phasen gab es immer mal, wir ernähren uns aber ausgewogen und haben dementsprechend Nahrung auf dem Tisch. Da habe ich meinen Kinder vertraut dass sie sich holen was sie brauchen.

Liebe Grüße

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Wie läuft es denn im kiga? Isst er da mit? Ist er da gemüse?

Meine essen wohl im kiga alles, daheim isst der große auch alles die kleine streikt jedes mal.
Ich "erwqrte" dass sie sachen die sie glauben nicht zu mögen einmal probierren. Wirklich nur ein klitzekleines stück.
Ich erwähne auch immer dass es dieses mal ja vielleicht anders schmeckt weil ich dieses mal anders gewürzt habe oder so. Meistens klappt es
Denn ich war als kind auch ganz schlimm.
Habe grundsätzlich alles abgelehnt, gar nicht erst probiert und behauptet mir schmeckt es nicht. Im endeffekt wurde ich dann gewzungen alles aufzuessen, und durfte erst aufstehen wenn der teller leer war!
Und das ging lange, bis 13/14 oder so.
Tja, heute ist es nicht anders, ich lehen immer noch ziemlich viel ab....:-[

Also nicht zunviel drama daraus machen, und sollte er im kiga gut essen würde ich erst recht keine diskussionen führen.

Wie ist es denn mit obst?

Und wie ist es denn wenn er mitkocht? Mag er sein selbstgekochtes dann gar nicht versuchen?

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Hi. Nein ,wenn er mitgekocht ist ihm das auch egal.

Er möchte halt am liebsten nur Nudeln ohne Alles oder Kartoffeln. Er mag keine Sossen,kein Ketchup usw.

Manche Sachen hat er als 1-2 Jähriger gegessen und will jetzt nicht mehr,ohne zu probieren. Komisch. Milch ist auch nicht seins. Schwierig halt
In der Kita muss er probieren,sonst fällt der Nachtisch weg. Er isst im moment sehr schwer sagen sie,weil er nur auf den Nachtisch fixiert ist.

Obst ist er Äpfel,Bananen,Pfirsich,Kaki und Trauben.

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"Er mag keine Sossen,kein Ketchup usw."
Darüber solltest Du Dich eigentlich freuen, denn das ist in aller Regel eh total ungesund.

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Also mein Sohn ( schon 12) isst auch nicht alles. Da es aber bisher nie ausartete ( Er ist leider noch Autist dazu) hab ich mir immer gesagt wenn er was nicht essen will was auf dem Tisch steht, ein Brot mit Butter geht immer! Brot mit Belag nach Wahl dann wenn ich bewußt was gekocht habe wo ich weiß das er gar nichts davon mag! Damit sind wir bisher gut gefahren. Er kam auch schon an und aß in der Mittagsbetreuung der Schule was wo er dann meinte das hätte er jetzt gemocht und bei mir würde es nicht so schmecken. Gut so what, dann isses eben so! Kratzt mich nicht weiter.

Ela

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Hallo, dieses Thema ist für mich eigentlich ein rotes Tuch. Zu Hause habe ich sie nie mit Nahrung bedrängt, vieles hat sie probiert und für "Bäh" abgestempelt....sehr viel;-).

Jetzt isst sie im Kiga auch mit, dort müssen sie probieren. Das war für mich eine absolute Horrorvorstellung. Ich habe das wirklich mit dem Essen dort so lange hinausgezögert, bis sie alt genug war mir wirklich davon erzählen zu können.

Tja, was soll ich sagen, sie muß probieren...wie alle anderen auch. Und ihr Nahrungsspektrum hat sich seit dem echt vergößert.

Das hat mich doch etwas zum Grübeln gebracht, zu einem Ergebnis bin ich da noch nicht wirklich kommen. Nur erinner ich mich plötzlich daran, das ich außer Haus auch ganz andere Lebensmittel angerührt habe als bei meiner Mutter. Vielleicht hat das jetzt auch was mit Abnabelung zu tun, sie sammeln ja überall Erfahrungen. Ach ich weiß auch nicht, ich bin nur ziemlich erstaunt über diese ganze Entwicklung;-).

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Ja. In der Kita isst er auch Salat usw. Hier zuhause nichts.

Oder spinat usw. Hier muss ich für einen Löffel kämpfen. Allgemein ist er dünn,aber er isst einfach nicht so dolle..er will immer nur Süßes. Sein ganzer Tag dreht sich darum.

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"In der Kita isst er auch Salat usw. Hier zuhause nichts."
Das ist der Punkt, über den Du mal nachdenken solltest.

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Hier hätte drauf bestehen gar nichts gebracht außer Gebrüll. Und ich kann es verstehen, weil ich ja auch nicht alles esse (Fleisch und Fisch esse ich gar nicht, außerdem schmecken mir Ziegenkäse und Eier nicht).
Ich koche so wie ich will, wenn sich einer ein Essen wünscht, koche ich das auch, aber natürlich nicht dauernd das gleiche, und jeder isst davon was er mag. Wer gar nichts mag, kann Brot essen oder es sind, wenn ich das weiß, vielleicht noch Reste vom Vortag da.

Ich habe nie jemanden gezwungen, etwas zu probieren, aber der Mittlere, der hier der heikelste Esser ist, isst mit der Zeit immer mehr.

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Ich verstehe nicht, warum das Thema Gemüse und Obst bei einigen Familien immer so ein Drama ist.
Bei uns ist Obst/Gemüse eigentlich der Hauptbestandteil jeder Mahlzeit. Egal ob Frühstück, Mittag oder Abendbrot - immer steht ein prall gefüllter Obst/Rohkostteller auf dem Tisch, dazu sehr oft frischer Rohkostsalat oder mal ein Smoothie oder Obstsalat etc. Die warme Mahlzeit besteht bei uns oft fast nur aus Gemüse (Gemüseauflauf, Gemüsesuppe,...). Und das ab Geburt der Kinder - sie kennen es gar nicht anders. Wir kaufen das Gemüse/Obst im Supermarkt gemeinsam mit den Kindern, wir schneiden das Gemüse mit den Kindern zusammen klein, wir richten es gemeinsam an.
Für meine Kinder ist es total normal, dass man viel Gemüse und Obst ißt.

Wenn ich es aber als Eltern nicht vorlebe, dass das normal ist, dann kann ich auch von meinen Kindern nicht erwarten, dass sie zum Gemüse-Junkie werden.
Daher meine Frage: was leben denn Dein Mann und Du den Kindern vor?

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Meine Kinder essen alle gern Obst und Gemüse. Dass das am Vorleben liegt, glaube ich allerdings nicht, obwohl wir Eltern auch gern Obst und Gemüse essen. Wir essen aber auch gern Käse und die Kinder nicht. Meine Eltern haben uns Fleisch essen vorgelebt. Meine Schwester und ich wollten es trotzdem nie.
Wenn es mit dem Vorleben nur immer so einfach wäre;-).

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Nun, "Käse" ist aber "ein" Lebensmittel - entweder, man mag den Geschmack/Konsistenz oder eben nicht. Gemüse und Obst bestehen aus, ich schätze mal vorsichtig, 100 völlig verschiedenen Sachen. Viele davon schmecken komplett unterschiedlich (Spargel und Petersilie schmecken anders als Erdbeeren oder Chili). Bei Obst und Gemüse gibt es süß schmeckende Sachen oder bitter schmeckende oder saure. Dies gibt es bei Käse nicht, auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass es verschiedene Käsesorten gibt. ;-) Dennoch gibt es dort keine derartige Variation an verschiedensten Geschmacksstoffen.
Von daher würde ich sagen, dass Dein Vergleich ziemlich hinkt.

Außerdem beeinflusst das Essverhalten der Eltern durchaus das der Kinder, das kann man überall nachlesen. Es geht ja nicht darum, eine ganz bestimmte Sorte wie auch die Eltern zu essen, sondern, dass die Kinder insgesamt vorgelebt bekommen, was gesundes Essen ist. Es ist wissenschaftlich ebenso nachgewiesen, dass man die eigenen Geschmacksnerven verändern kann durch zu viele künstliche Zusatzstoffe: Kinder, denen vorwiegend Fertigprodukte vorgesetzt bekommen, entwickeln eine Abneigung gegenüber "natürlichem" Essen ohne Geschmacksverstärker, künstliche Zusätze, Süßungsmittel etc. Kinder, die all dies nicht kennen, greifen daher viel eher (gewohnheitsmäßig) zu gesundem Essen.

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Unser Kind isst z.B. kaum gekochtes Gemüse zu den Mahlzeiten. Dafür allerdings Rohkost und diese auch oft eher vor dem Essen, wenn sie es vom Schneidbrett oder Teller "klauen" kann. Ich baue das naschen von Gemüse daher bewusst ein, sodass sie wirklich etwas davon essen kann. Auch Rohkost zur Brotzeit geht ganz gut, auch in Form diverser Salate.

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Hi,

Also mein Mann und ich sind keine schlechten Vorbilder, und- ich übertreibe jetzt - mein Sohn (7) isst praktisch nichts und meine Tochter (9) praktisch alles. So viel zum Thema Vorbild. Ja, Rohkost geht auch bei meiner Tochter besser als gekocht (gegrillt geht gerade noch), bei meinem Sohn gehen nur Gurken, ansonsten rohe Karottenspaghetti. Aber er mag eben auch keinen Kuchen oder Schokolade. Nudeln pur, Kartoffeln pur, harmlose Würstchen, Hühnchen. Nix dazu, so schlimm ist das nicht. Sushi geht, also Lachs und Reis werden einzeln gegessen.

Eine Ernährungsberataterin auf einem Elternabend hat das mal positiv als Kinder mit einem sehr empfindlichen Geschmack bezeichnet. Und unser Kinderarzt meinte auch, wir sollten lieber nichts erzwingen. Ich hab auch mal gehört ( hab aber keinen Beleg), dass Salat zB erst im Erwachsenenalter sinnvoll sei, dass Kindermägen davon noch gar nicht profitieren.

Ich hab Geduld und hoffe, dass sich das noch ändert.

Viele Grüße

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PS: sorry, Antwort sollte auf den Hauptbeitrag gehen.

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Was haben denn immer alle mit dem Gemüse?

Ich esse so gut wie kein Gemüse und bin kerngesund. Mein Opa wurde über 90, auch ohne gemüse.

und trotz allem isst eins meiner Kinder gut u gern Gemüse, das andere nicht ( soviel zum Thema vorleben )
Mein kia hat auch gemeint, Kinder holen sich die Vitamine u Nährstoffe woanders.

Dein kind isst dich Karotten u Paprika.

Ansonsten würd ich halt viel pürieren.also Suppen oder sossen.

Ich musste früher auch probieren u wie gesagt esse ich bis heute kein Gemüse (kann aber auch Zufall sein)
Zwingen würde ich ihn aber auf keinen Fall

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Er muss nicht getestet werden. Wer nicht will will nicht und gut ist es.