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Hallo

Unser Kindergarten hat von 8-14 Uhr geöffnet.
Grundschule ist an manchen Tagen bereits um 11.15 aus und der Hort geht maximal bis 14 Uhr.

Bayerisches Dorf...

Da ich hauptsächlich nachmittags arbeite und somit auf diese Betreuungungszeiten pfeifen kann, wäre ich ohne Schwiegereltern und unsere flexible Tagesmutter komplett aufgeschmissen...

Liebe Grüße

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Hallo

hier gibt es mehrere Kindergärten hier in nahe gelegenen Kleinstadt. Da gibt es welche die öffnen bereits um 6 Uhr und haben nachmittags auch sehr lange auf. Der Dorfkindergarten hat nur bis 14:30 Uhr geöffnet. Es wird behauptet das wäre der Elternwille, keiner hätte 45 Stunden gebucht.

Man kann also recht Betreuungszeit viel haben, allerdings muss man gucken die richtige Einrichtung zu erwischen und ggf. etwas mehr Strecke in Kauf nehmen. Und es ist nicht garantiert, dass man den Platz in der Wunscheinrichtung bekommt. Wer nur 25 oder 35 Stunden bucht, wird gerne ins Dorf "abgeschoben".

Übrigens ist es hier so, dass viele Mütter nicht Vollzeit arbeiten. Ich denke es hängt damit zusammen, dass dies hier möglich ist. Die Lebenshaltungskosten sind doch deutlich geringer als in der Großstadt. In unserem Mietspiegel sind Mietpreise von 4,50 Euro bis 7,00 Euro pro Quadratmeter angegeben. In Köln zum Beispiel kann man lt Mietspiegel schnell auch bei 12,50 Euro sein (und muss dafür vermutlich deutlich intensiver und länger suchen).

LG

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Hallo,

meine Tochter wird zwar erst nächstes Jahr in die Krippe gehen aber hier - Kleinstadt in BaWü, haben die Krippen tatsächlich nur von 7.30 Uhr - 13.30 Uhr geöffnet. Mein Mann und ich arbeiten beide im Schichtdienst als Altenpfleger. Wie das funktionieren soll weiß ich nicht.

lg Luna

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Die Arbeitnehmer und Gewerkschaften haben über Jahre eine 42 Std. /Wo auf 40Std , dann auf 37,5/38 Std. und z.T. auf 35 /36 Std.gefordert.
Kindergärten wurden eben auch betroffen.
Wenn normale Kigas in einer Schicht mit Vollzeitpersonal arbeiten, haben sie eben mit Pausen nur noch max.9 Std. offen.
Die gesetzliche Tagesstundenarbeit beträgt max. 10 Std. die aber nicht auch Dauer geleistet werden darf.
Inzw. gibt es Kigas, die in zwei Schichten arbeiten, um Schichtenmütter abzudecken.

Und mal ehrlich, wenn manche Mütter der Ansicht sind, ihre Kinder 12Std.täglich (60Std. / Wo.) in Kigas schieben zu wollen . Kind vom Bett in die Kiga und von der Kiga zum Abendessen wieder ab ins Bett, warum setzt man dann Kinder in die Welt.

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Wir leben auf dem Land, Ortsteilkindergarten hat 7:30 bis 15 Uhr mit festen kurzen Bring- und Abholfenstern. Im Hauptort gäbe es "flexiblere" und längere Zeiten. Hier kann man aber auch von eineinhalb Gehältern in der Regel sehr gut leben, so dass auch kein Bedarf an längeren Zeiten bestünden. In der Satzung steht dass von 7 - 16:30 möglich wäre wenn genug Bedarf angemeldet wird.

Ich finde man muss beim "verwöhnt" sein immer fragen: Aus welcher Sicht? Kinder- oder Elternsicht? Denn was für Eltern traumhaft ist kann für die Kinder ein Graus sein. Darf man hier eigentlich nicht schreiben, ist aber meiner Meinung nach so. Wenn man unsere Chefin fragt warum so kurze Fenster sagt sie nur "Wir sind ein kinderfreundlicher Kindergarten, das ist nicht immer unbedingt elternfreundlich"
Und ich finde es ist so. Man bringt sein Kind ja kaum von 7-18 Uhr sondern bringt es ja meist wenn man zur Arbeit fährt und holt es auf dem Rückweg ab. Und wann soll denn dann der Kindergarten sein "Programm" machen wenn ein flexibles Kommen und Gehen herrscht? Die Spätkinder verpassen dann die Frühaktivitäten und umgekehrt? Oder gibt es dann nur freies Spiel damit keiner was verpasst? Je kleiner die Kinder werden umso mehr Strukturen brauchen sie und wenn ständig eines abgeholt wird kann der Kindergarten wenig Struktur bieten, dann sitzen dann die "Heimweh-Kinder" ab dem ersten Abholen da und warten darauf dass ihre Mama auch bald kommt ... Also unserem tut dieses feste "Gerüst" sehr gut. Ist klar von Kind zu Kind verschieden aber in einer 7-18 Uhr Kita mit flexiblen Abhol- und Bringzeiten würde er sich wesentlich schwerer tun.

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Berlin, 6-20 Uhr. Es gibt aber auch so einige ganztags Kitas.

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Hallo

Wir wohnen in Berlin
Die kita von meinem Sohn hat von 6:00 -18:00 Uhr offen.

Liebe grüße

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Bei uns (Großstadt) ist 7/7:30-16:30/17 im Ganztag normal, es gibt aber auch bis 13:30/14 Uhr und ganz selten klassisch geteilt. Ein paar Außreißer nach hinten, aber mit einer Begrenzung von max. 10 Stunden Betreuung am Tag/Kind.
Für Schichtdienstler sieht es sehr eng aus.

Aber mal umgekehrt gefragt: werden die Randzeiten (bes. morgens) viel genutzt? Außer von Eltern im Schichtdienst?
Hier sind nämlich die meisten Kinder erst nach 8 in der Kita, einige sogar erst 9/9:30 (das war unsere Zeit, da alle Langschläfer). Deswegen wurden vor 8 Uhr Gruppen zusammen gelegt und bes. die Elterninis öffnen erst 7:30.
In die Hortfrühbetreuung gehen auch deutlich weniger Kinder, obwohl der Unterricht oft erst um 8:45 beginnt.

LG,
Hermiene

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Hier ist es so, das von 6-7 Uhr alle Kinder von einer Erzieherin betreut werden. Das ist von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich, aber eigentlich nie mehr als 6 Kinder, davon max 2 Krippenkinder. Ab 7 Uhr kommt eine Krippenerzieherin dazu. Sind es vorher schon absehbar mehr krippenkinder, auch eher. Ab 7.30 ist dann aus jeder Gruppe eine erzieherin da. Je nach gruppenstärke kommt pro gruppe eben noch eine zum frühstpck dazu bzw je nach dienstzeiten. Die spätdienste trudeln dann nach und nach ein. Die letzte erzieherin ist dann meist 11.30 Uhr in der Kita. Diese spätdiensterzieher rotieren in den Gruppen. Troptzdem bleibt von 2-3 festen Erziehern der Gruppe ja immer jemand am Vormittag. Und die Kinder werden auch meist bis 9.30 Uhr gebracht. Bis dahin ist eh freispielzeit. Bzw freies basteln. Da verpasst keiner was. Erst danach gern die angebote los und da sollten schon alle dabei sein. Bei ausflügen werden die kinder natürlich auch mal eher gebracht.
Auchso und im hort zb: unser hort hat 250 Kinder. Verteilt auf 12 klassen, sprich 12 erzieher. Morgens um 6 uhr sind max 20 Kinder da. Also ist auch nur ein erzieher da.

Und so ein abholen und bringen.... sorry.... wenns nicht grad beim essen ist oder in der angebotszeit... dann stört sowas nicht. Grad am nachmittag zum abholen ist man mit den kindern auf dem hof zum spielen.


Verwöhnt, ja klar, wir eltern sind verwöhnt. Aber grad hier.... es funktioniert einfach nicht. Die mieten sind ziemlich teuer wenn man nicht grad in der platte wohnen möchte, und nein, das möchte ich nicht. Ich glaube auch verdienen wir hier in MeckPom zT weniger als anderswo. Kitakosten scheinen hier aber recht günstig zu sein. Ein ganztagsplatz mit essen kostet seit Januar ca 200€.

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Das ist ein sehr spannendes aber auch schwieriges Thema.
Ich persönlich!!!! finde es nicht optimal ein so kleines Kind den ganzen Tag in die Krippe zu geben.
Aber möchte hier nicht wieder Diskussionen los treten! Jeder hat da ja seine eigene Meinung zu! Und das darf auch so sein.

Wir leben ländlich.
Unsere Betreuungszeiten gehen von 7-15h.
Meine Tochter wird dort von 8:30-12:30h betreut.
Aktuell bin ich schwanger und arbeite nicht (BV) Wenn ich arbeiten müsste, hätten wir sie von 8-13h betreuen lassen.

In der Gruppe meiner Tochter sind aktuell 13 Kinder. Davon nutzen 4 die Ganztagsbetreuung.
Der Rest wird mittags abgeholt.

Gruß; Mery

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Wenn ich die lese, wie lange Kindergärten in anderen Bundesländern geöffnet haben, bin ich auch immer wieder erstaunt. Ich lebe in einer mittelgroßen Stadt in Baden-Württemberg und bei uns gibt es für unter Dreijährige überwiegend Kleinkindgruppen, die von 7.30 bis 13.00 Uhr geöffnet haben. Wenn man längere Zeiten benötigt, ist man in der Regel aufgeschmissen, da es nur wenige Ganztagesplätze gibt. Mein Sohn geht in einen kirchlichen Kindergarten, der nur von 7.45 bis 13.00 Uhr geöffnet hat. Nachmittags kann man die Kinder an zwei Tagen nochmals für zwei Stunden bringen, was aber kaum jemand nutzt. Aufgrund der schlechten Zeiten gehen die meisten Kindergartenmütter nur halbtags oder auf Minijobbasis arbeiten. Das funktioniert aber auch nur, wenn man Großeltern hat, die die Kinder entweder bringen oder abholen können.

Städtische Kindergärten haben in der Regel von 7.30 bis maximal 17.00 Uhr geöffnet, aber es gibt ebenfalls viel zu wenig Ganztagesplätze. Außerdem gibt es keine einzige Kita, die weniger als 30 Schließtage pro Jahr hat. Hinzu kommt, dass in der Stadt 200 Kindergartenplätze fehlen, so dass unsere Tochter evtl. erst mit 4 Jahren einen Platz bekommt.

Ich selbst war nun jahrelang zu Hause, da wir keine familiäre Unterstützung haben und daher die Öffnungszeiten überhaupt nicht ausreichen. Seit einigen Monaten arbeite ich auf 450 Euro Basis, was aber auch schwer mit den Kindern zu vereinbaren ist, da ich regelmäßig Überstunden machen muss. Wenn mein Sohn ab Herbst in die Schule kommt, wird es noch schlimmer, weil da schon um spätestens 12.00 Uhr Schluss ist.

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Ich finde es unglaublich wie manche Damen hier drauf sind.
Ihr wollt alle mit euren Kindern im Notfall nachts im Krankenhaus Versorger werden, ihr wollt alle gerne zum Abend hin, nach „eurem“ Feierabend zum Friseur und shoppen am liebsten samstags bis Mitternacht. Im Notfall über 110 die Polizei oder Feuerwehr rufen und schnell Hilfe bekommen....
Wer diese Dienstleistungen anbietet und abdeckt möchte vielleicht trotzdem Kinder in die Welt setzten und braucht flexible Betreuungszeiten.
So ist nun mal das Leben.
Also leben und leben lassen

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Mal angenommen ich würde deine Meinung teilen (was ich definitiv nicht tue), dass das System auf diesen geringen Prozentsatz an Eltern (beide Elternteile starre Schicht, AE ausgenommen, diese müssten sich spätestens ab Schuleintritt ohnehin umorganisieren was dann doch meist plötzlich irgendwie möglich ist) angewiesen wäre, um Deutschlands Notfallversorgung abzudecken => Warum sollte das auf Kosten der Kinder gehen,auf den Rücken der Kinder ausgetragen werden? Warum sollte man dann an den Kitas "herumschrauben" und diese anpassen? Warum nicht am Schichtsystem, Arbeitgeberseite usw? Und warum klappen solche Schichtbedingungen in den einen Kliniken durchaus und in anderen nicht? Merkwürdig, denn ich habe mir nun schon die 6te bayerische Stadt angesehen mit stattlicher Klinik und Betreuungszeiten wie sie in unserer Stadt angeboten werden (unsere Stadt hat 4 Kliniken!)

Sorry, aber da wird definitiv an falscher Stelle gefordert und herumgeschraubt.

Übrigens der Verein, welchen ich angesprochen hatte, betreut nur von 0 bis 3 Jahre. Da ich dort leider Gottes mal gearbeitet hatte, kann ich dir sagen: Kein einziger Elternteil war Arzt, Polizist oder Feuerwehrler. Die meisten Eltern hatten Migrationshintergrund (das Schlimmste was ich erlebt hatte und ich dabei war dasJugendamt zu verständigen, waren Eltern mit Zwillingen 1,5 Jahre welche die Türe öffneten, die Kinder in allerherrgottsfrühe hineinschoben und sich davonstahlen. Beide Zwillinge waren noch nie da gewesen, noch nie in Fremdbetreuung und schrien sich die Seele aus dem Leib. Lustigerweise, schalteten beide Elternteile ihr Handy umgehend ab, waren verschwunden und unauffindbar).
Genau das ist nämlich der Trend, auf welchen wir uns hinbewegen, wenn wir Arbeitszeiten vor dem Kindeswohl stellen. Nie wieder werde ich bei einem Arbeitgeber arbeiten, welcher zu extremen Randzeiten betreut um Eltern den "Beruf" zu ermöglichen. DAS ist nämlich der falsche Weg, da gehört an anderen Schräubchen gedreht.

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Es tur mir leid, dass du solch schlechte Erfahrung gemacht hast. Aber DAS ist nicht standart!!!
Wir leben nun einmal in einem System. Die einen, je nach Bundesland besser strukturiert, die anderen wie hier, nicht so.
Wenn dort wo du wohnst die Lebenshaltungskosten so sind das deine Kinder weniger betreut werden müssen freut mich das für dich.
Wann gehst du einkaufen? Nie nach 15 Uhr? Nie Tanken nach 15 Uhr? Eis essen nach 15 Uhr? All diese arbeitenden Menschen haben keine Kinder? Oder sind billige Aushilfen/Studenten/Rentner/ältere Menschen wo die Kinder ausm Haus sind?
Willkommen in der realität! All die eben genannten Orte/Berufe.... da verdient man weißgott nicht viel.

Wie gesagt: hier kann es sich kaum einer leisten, unter 30 Stunden zu arbeiten. Das fängt bei den Löhnen an, geht über die Mieten weiter. Ich bin selbst in der Platte groß geworden. Ich fand es furchtbar. Ich bin froh, dass ich einen vernünftigen Lebensweg eingeschlagen habe. Klar, dass kann in einer besseren Wohngegend auch passieren. Aber ich möchte meinen Kindern lieber ein schönes kleines dennoch bescheidenes Haus bieten, mit kleinem Garten, 1-2 Urlaube im Jahr, Zirkus, Zoo, Schwimmbad und Sportkurse bzw Musikschule bieten was sich auch nicht von Luft und Liebe bezahlen lässt.

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