Hallo zusammen,
vor ca. 1 Jahr ging es los, das unsere 4 Jährige Tochter nicht regelmäßig aufs Klo ging. Sie war dabei trocken zu werden, Kindergarten ging los. Alles neue Umstände und Umstellungen. Wir bekamen Kinderlax vom Arzt und irgendwann im Frühjahr/Sommer konnten wir es absetzen da sie jeden Tag ohne Probleme ihr Geschäft erledigte.
Ende September fing es wieder an, das sie nicht regelmäßig ging. Zuerst fiel es uns nicht sofort auf, weil sie bis dato auch keine Probleme hatte im Kiga zu machen. Irgendwann war aber klar, das sie weder im Kindergarten gemacht hat noch zuhause. Erst war es noch nicht so schlimm, hat sie alle 2 - 3 Tage gemacht.
Jetzt zum Schluss war es soweit das sie nur noch 1 x die Woche gemacht hat. Jeden Mittwoch haben wir sie "gezwungen" das sie macht. Hat bis vorletzte Woche auch auf Kommando geklappt.
Letzte Woche dann nicht mehr..... Freitag waren es dann schon 9 Tage ohne Stuhlgang.
Ich war beim Kinderarzt mit ihr. Er verschrieb uns Mini Einläufe ( Babylax )´, die absolut nichts gebracht haben. Sonntag, Tag 11, sind wir ins KH mit ihr. Sie hat einen richtigen Einlauf bekommen, danach kam dann endlich alles raus.
So, nun haben wir wieder Mittwoch. Mittlerweile sind es ja "erst" 3 Tage. Aber sie hat Angst, sie drückt es wieder weg. Seit gestern animiere ich sie sich hin und wieder aufs Klo zu setzen, ohne Zwang. Sie weint, sagt sie hat Angst.
Wir sind mittlerweile völlig fertig und ratlos. Haben natürlich auch Angst, das sie bis zum WE immer noch nicht gemacht hat. Dann kommt Weihnachten.....
Seit ein paar Wochen bekommt sie nun wieder Kinderlax. Seit 2 Wochen hat sie absolutes Süßigkeitenverbot ( auch im Kiga ). Ich achte penibel darauf das sie genügend trinkt, ich koche jeden Tag gesund ´. Sie ist sehr mäkelig was Gemüse und Obst angeht. Ich trickse aber immer, es gibt oft Suppen, die sie liebt. Mixe Gemüse in Tomatensoße unter usw.
Seit Wochen isst sie schon keine Bananen, Äpfel isst sie gut und gerne. Apfelmus mittlerweile auch.
Sie bewegt sich auch viel. So wie es uns möglich ist geht sie 1 x die Woche zum Turnen, 1 x die Woche ist Sport im Kiga. Im Kiga wird auch rausgegangen, wir gehen nachmittags raus wenns passt. Sie kann seit ein paar Wochen Purzelbaum und turnt zuhause rum usw.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Die Ärztin im Krankenhaus sagte, wenn wir weiterhin solche Probleme haben, sollen wir stationär kommen und dann wird alles genauer untersucht.
Von unserem Kinderarzt fühlen wir uns auch etwas im Stich gelassen. Bis auf eine Blutuntersuchung bezüglich Unverträglichkeiten hat er noch nichts weiter unternommen. Jedes Mal werde ich auf die Ernährung hingewiesen. Sie hat kein Übergewicht und das ich sie nicht mit Fast Food und Süßigkeiten vollstopfe sollte mittlerweile auch klar sein.
Ich weiß das viele Kinder diese Probleme haben. Hat jemand noch irgendeinen Ratschlag was wir noch machen könnten? Wir können doch jetzt nicht jede Woche ins KH.....
Belohnungssystem bringt auch nichts mehr, Verbote auch nicht. Das Thema einfach mal ruhen lassen versuchen wir auch.
Danke schon mal und LG
Probleme mit Stuhlgang bei 4 Jähriger
Hallo,
wir haben leider das gleiche Problem. Unsere Tochter hat sehr lange gebraucht, bis sie überhaupt auf die Toilette gegangen ist. Sie wusste schon früh, wann sie muss, aber auf die Toilette wollte sie nicht. Stuhlgang macht sie leider immer noch in die Windel. Auch nur zu Hause am Abend. Und auch nur ein bis drei Mal die Woche. Der Kinderarzt hat uns auch kinderlax verschrieben, was wir nun nochmal probieren. Sie kann komischerweise auch auf Kommando. Meine Antwort hilft dir leider nicht. Aber das Problem haben wohl einige Kinder.
Liebe Grüße
Hallo,
ja ich habe auch schon gehört und gelesen das viele Kinder das Problem haben. Es ist etwas "beruhigend" das man nicht alleine solche Probleme hat.
Ich drücke uns allen die Daumen das es bald besser wird.
LG
Wenn sie sich nicht mal mehr mit einem belohnungssystem und mit einem Einlauf im Krankenhaus umstimmen lässt, empfehle ich den Gang zum kinderpsychologen. Stuhlgang hat auch etwas mit dem hergeben (teilen) zu tun. Außerdem kann dieser im Gespräch eure Tochter evtl überzeugen, freiwillig ihr Geschäft zu verrichten.
Ich hatte als Kind ähnliche Probleme. Ich war damals im kinderkrankenhaus, es gab ein belohnungssystem, feste Zeiten fürs Klo, z.b. nach jeder Mahlzeit 15 Minuten sitzen bleiben auf dem Pott. Parallel gab's den kinderpsychologen, außerdem erinnere ich mich, wie die Ärztin beim Ultraschall meines Buches damals zu mir sagte, wenn ich nicht aufs klo gehe, dann platzt irgendwann mein Darm im Bauch und dann werde ich ganz ganz böse krank. Mich hat das als Kind sehr erschüttert und mir Druck gemacht, mich von diesem verweigern des Stuhlgangs zu lösen. Ich war dann auch empfänglicher für das belohnungssystem. Aber ob diese Angst bei jedem Kind hilft, das muss jeder selbst für sein Kind entscheiden.
Ich habe gelesen, das man den Kinderpsychologen erst dann aufsucht, wenn alles organinische ausgeschlossen wurde und das Problem weiterhin besteht.
Nun ist morgen bereits wieder eine Woche vergangen und sie hat noch nicht wieder gemacht. Wir sind völlig verzweifelt. Mittlerweile verweigert sie auch Zäpfchen und Mini Einläufe, wo sie letzte Woche noch zugänglich war schreit sie jetzt das ganze Haus zusammen und wir kriegen sie nicht gebändigt, das ist echt schlimm.
Wenn das weiter so bleibt, werde ich stationär mit ihr bleiben und erhoffe mir, das sie dadurch endlich den Ernst der Lage versteht. Wenn wir ihr sagen das ihr Bauch bald platzt, juckt sie das nicht.
Auch nicht, das Weihnachten dieses Jahr ausfällt 
Danke für deine Antwort. LG
Ich weiß das es hart ist, für beide Seiten :(
Ich denke, ein Krankenhausaufenthalt mit ständiger Kontrolle, toilettengängen und, wenn es nicht anders geht, mit einläufen, wird ihr zeigen, das es so nicht geht. Man kann schlecht an die Vernunft plädieren, das klappt in dem Alter kaum. Es klingt grausam, aber wenn der Psychologe dann auch nix machen kann, hilft nur, das es für sie eben schlimmer ist, im Krankenhaus zu sein, als wenn sie selbstständig aufs klo geht.
Ich drücke euch alle Daumen - seid standhaft in euren Entscheidungen, ihr schafft das zusammen.
Meine Tochter hatte dieses Jahr ähnliche Probleme. Sie hat es aber nicht absichtlich zurückgehalten. (sie hatte eine Stuhlwalze, die lange im Darm lag und Schmerzen beteitete). Sie bekam eine Überweisung zur Gastroenterologie. Dort wurden diverse Tests auf Unverträglichkeiten gemacht, wir waren bei der Ernährungsberatung. Vor ca 4Mon. haben wir (wieder) mit Movicol begonnen. Der nächste Schritt wäre ein Kinderpsychologe gewesen, aber die Probleme haben sich jetzt Dank Movicol von allein gelöst. Das geben wir ihr jetzt noch ein paar Monate und schauen dann mal, wie es mit reduzierter Menge läuft.
Uns wurde mal gesagt, bei den meisten Kindern ist es was psychisches und hat keine körperliche Ursache.
Ich würde dir raten, auf eine Überweisung zur Gastro. zu bestehen. Movicol kann man wohl ohne Nebenwirkungen lange Zeit geben. Das von dir genannte Medikament kenne ich leider nicht.
Ansonsten kann ich auch empfehlen, es nicht mehr als nötig zu thematisieren bzw sie unter Druck zu setzen.
Alles Gute!
Hallo,
in Kinderlax ist der Wirkstoff Macrogol wie in Movicol.
Seit fast einer Woche bekommt sie davon nun 3 Beutel am Tag, aber nichts passiert. Nun hat sie schon seit 6 Tagen wieder nicht gemacht. Sie sagt sie hat Angst. Aber ich kann ihr 100 x am Tag erklären das es ihr nicht weh tun wird, es bringt nichts.
Nicht unter Druck setzen haben wir auch versucht aber da kommt auch nichts von alleine. Und nach einer Woche nicht aufs Klo, müssen wir schon mit ihr reden und handeln.
Sämliche Hilfe wie Zäpfchen und Mini Einlauf verweigert sie nun auch.
Wenn das morgen so bleibt müssen wir nochmal ins KH und nächste Woche gleich zum Kinderarzt und ich werde drauf bestehen das weitere Tests gemacht werden. Notfalls stationär im KH. Dieses Thema belastet unsere ganze Familie, es ist wirklich schlimm.
Danke für deine Antwort. LG
Natürlich ist das belastend. Kann ich verstehen. Da ist es schwer, ruhig und entspannt zu bleiben.
Mein Sohn war 2017 (mit 6Mon.) schwer erkrankt, ich war oft/lange mit ihm im Kh. Die Große (damals 3,5) hat das ganz schön mitgenommen. Zumal sie sich gerade erst von der 'Entthronung' erholt hatte. Dann ging ich 2018 wieder arbeiten, alles war stressig und es schlug ihr sprichwörtlich auf die Verdauung. Sie hatte fast täglich Bauchweh, wollte nicht in die Kita, weinte ständig, musste phasenweise minütlich Pipi machen.
Das hat uns auch enorm belastet. Wir hatten ja auch noch ganz andere, eigene Sorgen.
Die KiÄ hat uns ins Kh überwiesen, es wurde US gemacht, Blut abgenommen, Test wg Zöliakie, Glukose, Fruktose. Alles negativ. Es war letztendlich "nur" die Stuhlwalze. Wäre es jetzt nicht besser geworden, hätte ich definitiv einen Termin beim Psychologen gemacht. Aber unsere familiäre Situation hat sich insgesamt etwas entspannt, dass Movicol schlug gut an und derzeit geht es ihr/uns gut.
Wenn ihr jetzt ins Kh müsst, dann ist es halt so. Ihr werdet (leider) nicht die einzigen sein über Weihnachten. Die Gesundheit geht nun mal vor. Ihr könntet auch fragen, ob ihr die Dosis erhöhen könnt, weil es (noch) nicht anschlägt.
Und obwohl ich sonst nichts von Bestechungen halte, würde ich in solchen Fällen auch mal Dinge/Spielzeug /Bücher /Ausflüge uä anbieten, wenn sie VERSUCHT, auf Toilette zu gehen. Mit Bestrafungen kommt man vermutlich nicht weit.
Ich denke, ihr solltet alles mögliche in Gang setzen, damit körperliche Ursachen ausgeschlossen bzw behandelt werden können und parallel könntet ihr versuchen, schonmal in Richtung psychologischer Unterstützung schauen, evtl auch für euch Eltern, wenn es euch so belastet. Oder auch mal in Richtung Kur planen /orientieren.
Gibt es denn in eurer Familie/Umfeld etwas, dass sie belastet? Musst du nicht schreiben, ist nur ein Denkanstoß.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird.
Hallo,
Movicol wollte ich auch gerade schreiben. Mein Sohn hatte seit der Geburt Probleme mit dem Stuhlgang. Mit Movicol wurde es dann besser. Mittlerweile ist er knapp 5, er geht immer noch nicht täglich, aber zumindest alle 2-3 Tage und er quält sich nicht mehr.
Versuch es mal mit Movicol, mein Sohn hat es relativ lange genommen, weil es das einzige war, was geholfen hat.
Alles Gute für dein Kind.
Hallo,
in Kinderlax ist der Wirkstoff Macrogol, wie in Movicol.
Sie bekommt mittlerweile 3 Beutel am Tag, sowie Pflaumensaft, Milchzucker, Actimel, seit 2 Wochen strikt nichts süßes, trinkt genug usw. Und nichts passiert. Es ist unfassbar wie sie das immer noch wegdrücken kann.
Ich hoffe das hat bald ein Ende. Es belastet unsere ganze Familie und die Weihnachtsvorfreude ist so völlig verschwunden.
Danke für deine Antwort. LG