Eure Meinung zum Thema Zurückstellung

Hallo ihr,

Ich komme gerade vom Entwicklungsgespräch meiner Tochter (4 Jahre geb. 09.09.2015) sie ist ein sogenanntes"Kooridorkind". Wir leben in Bayern! Der Kindergarten drängt mich zu einer Zurückstellung, obwohl die kleine noch nicht mal 5 Jahre alt ist, und das schon als die kleine mit 3 Jahren in den Kiga gekommen ist! Mit 3 1/2 Jahren wurde ich schon bzgl Rückstellung "bearbeitet". Im Gespräch heute, bzw im Bogen wäre der Grund für eine Zurückstellung: zieht sich noch zu langsam an, ist noch zu vorsichtig im Sport, und macht den nachstellschritt beim Treppen absteigen noch nicht! Find ich eigentlich total lächerlich und ehrlich gesagt noch viel zu früh um zu entscheiden ob das Kind nun mit 6 Jahren oder mit 7 Jahren in die Schule kommt. Die Entscheidung muss bis zu den Sommerferien fallen, da sie sonst im Vorschulprogramm mit dabei ist. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll und fühle mich total unter Druck gesetzt!! Wie denkt ihr darüber?

Lg

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Hallo,

Zum einen: Es handelt sich NICHT um eine Zurückstellung, sondern Verschiebung der Einschulung.

Mein Sohn ist im August geboren, Wir waren letztes Jahr davon betroffen und ehrlich, ich war froh über das geschenkte Jahr.
Weil es letztes Jahr noch neu war und keiner wusste, was kommt, hat er die Vorschule mitgemacht, bis wir das OK hatten, ihn noch 1 Jahr im KiGa lassen zu können.

Wenn ich nochmal entscheiden müsste ich würde es wieder so machen. Früher war in Bayern immer der 30.6.Stichtag und da hat niemand so ein Thema draus gemacht.

Ich würde gerade ein September geborenes Kind immer später einschulen. Sie ist dann geistig eben doch weiter und erwachsen werden die noch bald genug ... Falls sie dann doch ein Überflieger ist, kann man immernoch ne Klasse überspringen.

Grüssle

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Mein Sohn ist jetzt 11 Jahre und wurde auch zurückgestellt. Im Nachhinein war die Entscheidung nicht so toll...er wollte nämlich in die Schule gehen und war dann in der 1. Klasse wegen Unterforderung sehr unkonzentriert. Die Entscheidung diesmal ist echt schwierig ....

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Wie alt war dein Sohn als er zurückgestellt wurde? Da muss es ja Gründe gehabt haben-eine Zurückstellung im damaligen Sinne war ja nicht so einfach.

Musst du selbst wissen. Ich würde sie als Sept geborene nicht schon im Jahr des 6.Lj. in die Schule geben.

Grüssle

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Hallo,
auch ich habe ein Korridorkind. September 15 geboren. Ich werde ihn ab September in die Vorschulegruppe schicken und dann weiter sehen. Wenn ich ihn doch zurückstellen lasse, wird er die Vorschule eben 2 mal machen. Ist ja auch nicht schlimm. Ich tendiere sowieso ihn erst später einschulen zu lassen.
Grüße

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So wollte ich das eigentlich auch. Aber die Erzieher meinen, dass sie sich dann auf die Schule freut, alle anderen gehen dann in die Schule, und sie bleibt dann doch noch ein Jahr länger weil ich's mir dann doch anders überlege. Das wäre für das Kind ziemlich frustrierend.... naja, ich muss das eben jetzt schon sofort wissen wie sich mein Kind entwickeln wird. Mich macht das ziemlicj sauer

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Aber sie freut sich doch jetzt auch auf die Vorschule. ...

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Verwechselst du gerade Nachstellschritt mit Wechselschritt? Wie geht sie denn dann die Treppe, wenn sie den Nachstellschritt auch noch nicht kann?

Allgemeine Meinung: Ich finde eine Rückstellmöglichkeit im Prinzip gut. Es kommt wie immer aufs Kind an.

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Nachstellschritt. So steht das im Beobachtungsbogen. Wenn wir die Treppe hoch und runtergehen macht sie das schon, aber nur an der Hand! Sie ist eben vorsichtiger weil sie mal auf den Hinterkopf gefallen ist. Das erklärt auch diese Vorsichtigkeit beim Sport....weiß aber auch nicht ob dass dann mit Schultauglichkeit was zu tun hat. Sie ist noch nicht mal 5 Jahre und ich soll mir JETZT dazu Gedanken machen....nervt mich

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Versteh ich, dass dich das nervt, dass du das jetzt entscheiden sollst.

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Bei uns besuchen alle Koridorkinder erstmal automatisch die Vorschule. Erst ca. zum Jahreswechsel wird dann Entschieden ob sie eingeschult werden oder nicht.
Mich betrifft es zwar nicht (meiner ist im Januar geb) aber die betroffenen Eltern finden es nicht schlecht. So kann man schauen wie das Kind in der Vorschule mitmacht und dies in der Entscheidung berücksichtigen. Zur Not macht er das Vorschulprogramm im Folgejahr nochmal

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Hallo,

Dass das bei Euch arg früh entschieden wird, finde ich ehrlich gesagt auch blöd.
Hilft Dir aber nicht so arg viel. Sprich doch mal mit der Kooperationskraft aus Kindergarten und Schule wie es wirklich ist. Ob man im kommenden Jahr auch noch zurückstellen kann. Das war bei uns nämlich so. Er war im Vorschulprogramm ganz normal dabei bis zum Schluss und macht es jetzt eben nochmal.

Versuche objektiv mal mit anderen Kindern zu vergleichen. Eine spätere Einschulung sagt nichts über die Intelligenz Eures Kindes aus oder degradiert es. Es geht hier lediglich um die Reife.
Als ich verglichen habe musste ich schon zugeben, dass unser Großer doch einer der kleinsten gewesen wäre und wir haben uns daher für spätere Einschulung entschieden. Und sind nach langer Unsicherheit heute absolut froh darüber!

Liebe Grüsse!

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Hallo,

ich glaube, hier (NRW) heißt das, was Du meinst Kann-Kind.

Die konnte man bei uns im Kindergarten zur Vorschule anmelden, und wenn sie dann doch nicht eingeschult wurden, haben sie die eben im nächsten Jahr nochmal gemacht.

"zieht sich noch zu langsam an, ist noch zu vorsichtig im Sport, und macht den nachstellschritt beim Treppen absteigen noch nicht! "

Was hat das denn mit der Schulreife zu tun? #kratz
Wenn sie in der 1. Klasse motorisch immer noch hinterher ist, bekommt sie eine schlechte Beurteilung in Sport. Ja, und?

Grundsätzlich ist es meistens besser, die Kinder, die ab September geboren sind, später einzuschulen.
Aber es gibt Kinder, wo das nicht stimmt.
Unser Sohn war z.B. ein spät eingeschultes Dezember-Kann-Kind und hat dann eine Klasse übersprungen. (was übrigens ein ziemliches Theater für alle Beteiligten ist und nicht "mal eben so" funktioniert)
Bei unserem Sohn war das nicht absehbar. Der ist leider eine Wundertüte. #schwitz

Aber meistens merkt man den Kindern schon an, ob sie besonders wach und interessiert an allem möglichen sind.
Wenn das bei Deiner Tochter so ist, ist eine frühere Einschulung sinnvoll, bzw. schadet nicht.
Ansonsten würde ich sie später einschulen.

LG

Heike

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"Was hat das denn mit der Schulreife zu tun? "

Wurde bei uns im Elternabend der Vorschulkinder betont, das wahre Schulreife eben nicht an Dingen wie "kann bis 20 Zählen" etc festgemacht wird sondern dass gerade diese "Softskills" wirklich entscheidend dafür sind ob ein Kind als schulreif betrachtet wird oder nicht.

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Klar musst Du das jetzt nicht entscheiden und sie kann ja als Vorschulkind mitlaufen und ihr entscheidet zur Schulanmeldung im März oder bis wann auch immer die Entscheidung getroffen werden kann. Aber fürs Kind ist es sicher einfacher, wenn ihr es früher wisst und es im nächsten Jahr kein hin und her mit erst Vorschulkind und dann ab März doch nicht mehr. Das kann belastend sein. Erzieherinnen sehen Jahr für Jahr x Kinder und haben schon einen Vergleich und dadurch eine ganz gute Basis für Einschätzungen. Wie immer gibt es schwarze Schafe die nicht im Sinne das beste für jedes Kind entscheiden. Aber wenn Du sonst mit ihrer Einschätzung zu frieden bist und übereinstimmst, warum sollen sie dich hier drängen? Die kriegen keine Prämie oder was weiß ich, wenn Dein Kind noch weiter in den Kindergarten geht.
Ich würde mir die Sommerferien 2020 als Zeitpunkt für die Entscheidung nehmen. Bis dahin beobachte Dein Kind, bitte nochmals um ein Gespräch im Kindergarten, ...
Neben der kognitiven Reife ist meiner Meinung fast noch die soziale und emotionale Reife wichtiger. Ein Schulkind muss vieles alleine und zügig können, damit es in der Schule nicht ständig im Stress ist.
Ich würde wenn mein Kind nicht koginitiv sehr sehr weit ist, immer den späteren Einschulungstermin nehmen, alles was ich aus persönlicher Erfahrung mit meinen Kindern sammeln konnte und aus dem Freundeskreis mitbekomme, haben es Kinder die mit gerade 6 geworden sind (Juli/August/september-Kinder) oft schwerer als Kinder die im Dezember oder Januar bereits 6 geworden sind und dann mit 6,5 bzw. fast 7 zur Schule kommen. Nicht umsonst ändert Baden-Württemberg den Stichtag wieder auf den 30.06., Bayern hat Korridor-Kinder eingeführt...
Was spricht da gegen sie noch ein weiteres Jahr im Kindergarten zu lassen? Warum denkst Du die Erzieherinnen tun ihr unrecht?

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Hallo

warum wird es jetzt schon entschieden. Sie wird doch erst 2021 eingeschult.
Die Anmeldungen sind doch in Bayern erst recht spät. Ich dachte immer so im März 2021 für Sep. 21.

Da würde ich mir frühstens nächsten Januar Gedanken machen

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Es geht wohl um die Entscheidung, ob das Kind ab September an der Vorschule im KiGa teilnimmt.

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Dann nimmt das Kind halt 2 mal teil. Und bis September sind es auch noch 6 Monate

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Ich finde es auch blöd, dass man das so früh entscheiden muss. Meine Jüngste (wird im Sommer 7, auch Bayern) kommt dieses Jahr in die Schule. Sie hatte eben 2 Jahre Vorschule, das war gar kein Problem, nur etwas langweilig wird es ihr langsam im Kindergarten. Aber: Wie Du es machst, Du weißt nicht, ob es später richtig ist. Meine Älteste wurde mit 5 eingeschult (damals Muss-Kind), sie war völlig überfordert damit, auch heute noch fällt (7. Klasse Gymnasium) schon auf, dass sie einfach gut jünger ist als die meisten in ihrer Klasse. Das ist nicht unbedingt ein Vorteil. Meine Mittlere wurde zurückgestellt und mit 7 eingeschult - sie hat sich zu Tode gelangweilt in den ersten zwei Klassen...

Ich hab mich entschieden, auf die Erzieher und die Lehrer zu hören und es so zu machen, wie die das für richtig halten. Wenn man emotional als Mama so drinsteckt, kann man das manchmal gar nicht mehr objektiv beurteilen.

Ich würde sie an Deiner Stelle wohl Vorschülerin werden lassen und dann weitersehen.

Alles Gute!