Mobbing Kita

Mein Sohn kam mit seinem besten Freund aus der Kita in den Kiga vor 2 Jahren. Das erste Jahr verlief relativ gut und im 2 Jahr ging es los. Mein Sohn musste seinem Freund folgen und dufte nicht mit anderen spielen. Leider ließ sich mein Sohn lange viel gefallen und wehrte sich nicht. Es ging soweit dass er von seinem freund eingesperrt und "bedroht" wurde. Er sagte ihm wenn er es den Erzieherinnen oder mir sagen würde dann würden wir ihn schlagen. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus und er vertraute sich mir an. Wollte nicht mehr in den kiga und hatte angst. Ich ließ mir sofort ein gespräch geben. Die Erzieherin sprach mit beiden kindern. Die Anfangszeit war schwierig aber wir schafften es. Mein sohn baute sich einen komplett neuen freundeskreis mit den kleineren kindern auf. Mit seinem alten freund will er nichts mehr zu tun haben. Eine zeitlang funktionierte es sehr gut. Seit einiger zeit belästigt ihn der alte freund wieder und will mit ihm spielen. Mein sohn möchte nicht somit versucht er es bei seinen neuen freunden. Er sagt zu meinem sohn dass wenn er nicht mit ihm spielt dann nimmt er ihm seine freunde weg. Die Erzieherin meint sie habe ein Auge darauf. Ab nächste woche starten wir nun in die sommerferien. Mein sohn freut sich wahnsinnig und möchte danach nicht mehr in den kiga. Er will seine Ruhe von seinem alten Freund. Ich hätte die Möglichkeit meinen sohn in einen anderen kiga zu schicken. Nur wäre das ein anderer Landkreis. Somit würde er das letzte kiga jahr vielleicht mit neuen freunden verbringen können aber würde mit ihnen nicht in die schule kommen. Da ist die wahrscheinlichkeit ziemlich groß dass er mit seinem alten freund in eine klasse kommt. Was würdet ihr tun? Muss er da durch?

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Statt wegzulaufen, würde ich eher darauf setzen, mein Kind mental stark zu machen und ihm Strategien an die Hand zu geben, wie er in bestimmten Situationen reagieren kann.
Es wird immer Kinder geben, die andere ärgern. In der Kita, in der Grundschule, in der weiterführenden Schule, in der Ausbildung oder im Studium. Auch später im Beruf.

Soll er dann immer wechseln?

JETZT, in dem Alter, sollten Kindern lernen, wie sie sich am besten zu verhalten haben. Zur Not mit Hilfe.

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Hatte ich nicht besser schreiben können 👍🏻

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Unser Sohn hat die Kita gewechselt, weil er so gefeindet wurde. Wir sind sehr froh darueber. Er ist sehr froehlich mit seinen neuen Freunden.
In der Schule (naechstes Jahr) werden Kinder von seiner Kita jetzt und von seiner alten Kita sein. Vielleicht auch der Junge, der angefangen hat, ihn zu feinden. Wir moechten bei der Anmeldung den Schulleiter bitten, das dieser Junge nicht in seine Klasse kommt.
Wir versuchen ihn zu beschuezen.

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Hallo,

meine Tochter wurde ja im Kindergarten auch gemobbt, aus anderen Gründen wie bei euch. Meine Tochter stottert, und wurde bis aufs übelste von anderen Kinder geärgert.
Wir haben uns entschlossen die Einrichtung zu wechseln, jeden abend Tränen, das war schon schlimm.

Sie freut sich auch sehr auf ihren neuen Kindergarten. Habe auch nicht gewusst das
Kinder so gemein sein können.

Wir haben auch versucht unsere Tochter zu stärken, haben viel geredet. Aber jedes Kind ist anders, unsere traut sich halt wenig zu sagen, da sie ja eh ausgelacht wird.

Auch sie wird wahrscheinlich mit diesen Kindern, die sie jetzt ärgern eingeschult. Ich hoffe einfach das sie im nächsten Jahr in den anderen Kindergarten etwas Selbstbewustsein aufbaut. Ist ein Kindergarten mit kleineren Gruppen, die auf Kinder
die voeher ihre Probleme hatten spezialisiert sind.

Lg

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Hallo,

hier geht es aber nur um ein Kind, das Unfrieden stiftet.
Das ist eine andere Situation, als wenn ein Kind bei allen unten durch ist, wie es Deiner armen Tochter passiert ist.

Einen, der ärgert, gibt es in jedem Kindergarten und in jeder Schulklasse. Dem kann man nicht auf Dauer ausweichen.
Solange es nur einer ist, sollte man versuchen, das Kind zu stärken und ihm Strategien an die Hand zu geben, wie man mit solchen Kindern umgeht.

LG

Heike

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Ich finde das Wort Mobbing in diesem Kontext nicht richtig. Das ist unfair all jenen gegenüber, egal in welchem Alter, die richtigem Mobbing ausgesetzt sind. Das Verhalten des anderen Kindes ist nicht okay, aber ich sehe kein systematisches Ausgrenzen und fertig machen, eher den unbeholfen Versuch, sich einen Exklusivfreund zu sichern.
Dein Kind hat EIN nerviges Kind "gegen" sich, und dazu offenbar einige Freunde an seiner Seite. In dieser Situation würde ich nicht den einfachsten Weg für mein Kind wählen, sondern den nachhaltigsten und das ist, dass es bleibt. Man kann nicht immer weglaufen. Kinder müssen lernen, mit solchen Situationen klarzukommen, denn diese werden immer und immer wieder vorkommen. Bestärkte dein Kind, hör ihm zu, aber lass es (mit Hilfe der Erzieher) selber einen Weg finden. Wenn es die Herausforderung meistert, wächst das Selbstvertrauen umso mehr. Wenn es vor der Situation flüchtet, wird sich dafür diese "Lösungsstrategie" festigen.

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Ich würde auch nicht weglaufen! Stärke dein Kind, es wird noch viele solche Situationen geben, du muss ihm Handlungsstrategien vermitteln und sein Selbstvertrauen aufbauen,lass dein Kind nicht zum Opfer werden. Vorletzte Woche hat mir meine Tochter 4 folgende Situation erzählt:" Mama ich habe mich heute mit L. geprügelt " Ich:" Warum? L. ist doch deine beste Freundin!" Meine Kleine: " Ich habe mit C. gespielt, dann kam L. und meinte ich solle nicht mehr mit C. spielen, sonst will sie nicht mehr meine Freundin sein. Ich habe zu L. gesagt, dass ich jetzt mit C. spielen werde, weil ich das möche und sie ,wenn sie will mitspielen kann. L .meinte darauf, dass sie nicht mehr mit mir spielt. Ich sagte nur, dass ich solche Freunde wie sie nicht brauche. Darauf haben wir uns geprügelt. Sie ist doof, ich rede nicht mehr mit ihr" Meine Tochter hat L. 4 Tage lang komplett ignoriert. Die Mutter von L. hat mich per Whatsapp angeschrieben, ich meinte aber nur:"Ich weiß von Nichts, die Mädels werden es schon selbst klären " Am Freitag spielten sie wieder glücklich und ausgelassen miteinander. Was ich damit sagen will? Kinder können und müssen ohne uns lernen mit ihren Konflikten umzugehen. Wir sollen die Kinder nur stärken und bri Bedarf Handlungsstrategien vermitteln, mehr nicht.

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Der erste Weg ist immer, das Kind zu stärken und zu ermutigen.
Ein Kiga-Wechsel ist auch ein Nachgeben und damit gewinnt das andere Kind. Auch dem eigenen Kind bringt man damit bei, Konflikten auszuweichen, statt sich ihnen zu stellen.
Deshalb würde ich zuerst versuchen, mit deinem Kind zu reden und auch mit den Eltern vom anderen Kind.
Bevor das Kind allerdings schweren seelischen Schaden nimmt, ist ein Wechsel sinnvoll.

Wie schlimm die Situation genau ist, kann ich von dem kurzen Text natürlich nicht einschätzen.

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Hallo,

ich würde auch eher das Kind stärken als weglaufen. Man hat immer im Leben die ein oder andere Person mal um sich, die einem das Leben schwer macht.

Bestärke ihn, dass er sich Hilfe in seinem neuen Freundeskreis sucht, stabilisiere die neuen Freundschaften durch Spieldates zuhause.
Evtl fühlt sich Dein Kind sicherer und stärker, wenn es einen Kampfsport als Hobby hat.


Liebe Grüsse

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Mein Kind hatte auch mal ne ähnliche Situation im Kindergarten, das andere Kind hat sich aber gebessert und manches verwächst sich vielleicht. Wichtig ist dass er sich von sowas nicht ärgern lässt, ihn mental stärken kann viel helfen. Unter Jungs wird es immer "Machtkämpfe" geben, vor allem bei kleineren, da will jeder immer das größere haben, die meisten Freunde, den größten Traktor, etc. Mit der Zeit lernen die Kinder mit sowas umzugehen, wenn ihr als Eltern das auch ausstrahlt.