Kind lässt sich in der Kita nicht wickeln

Meine Tochter ist 3 Jahre 3 Monate. Seit Montag vor 1 Woche machen wir Eingewöhnung in der Kita Ü3. Sie war vorher schon in einer anderen Kita U3.
Die Eingewöhnung klappt bisher ganz gut, wir haben tageweise die Stunden erhöht und ab dem zweiten Tag war ich nur noch kurz dabei. Seit dieser Woche gebe ich sie nur noch ab und kann dann gehen. Heute war sie das erste Mal inklusive Mittagessen dort, also bis 13 Uhr.
Nur eine Sache klappt gar nicht: sie lässt sich dort nicht wickeln.
(ja, sie hat noch Windel und nein, sie hat bisher kein Interesse an Töpfchen oder Toilette). Die Erzieherinnen haben es schon mehrfach probiert, alle 3 der Gruppe. Auch angeboten, dass ihre Freundin mitgehen darf, die sie noch aus der alten Kita kennt. Oder dass ein anderes Kind gleichzeitig gewickelt wird. Alles hat meine Tochter abgelehnt.
Bisher hat die Windel vom Morgen bis zum abholen gereicht.
Nun kam heute um 11 Uhr der Anruf, dass sie kacka gemacht hat und sich trotzdem nicht wickeln lässt. Alles gute zureden war nicht erfolgreich. Unter Druck wickeln wollen sie dort nicht. Mein Mann ist dann hingefahren, hat sie dort gewickelt und ist wieder heimgefahren. Das ging heute, weil er HomeOffice gemacht hat und wir nicht so arg weit weg wohnen. Sie ist danach in der Kita geblieben und ich habe sie dann wie geplant nach dem Mittagessen abgeholt. Davor und danach war sie super drauf. Nur während der Fragen nach dem Wickeln hat sie dort sogar auch geweint.
Nun frage ich mich, wie es weitergehen soll. Sie soll ja nun immer länger bleiben, bis ca. 15 Uhr. Da wird die Windel nicht reichen (selbst wenn es nur Pipi ist). Mein Mann oder ich können ja aber auch nicht jeden Tag ein- oder mehrmals hinfahren. Diese Woche habe ich noch Urlaub zur Eingewöhnung, aber ab nächste Woche will/ muss ich wieder arbeiten und mein Mann arbeitet auch.
In der alten Kita hat das wickeln geklappt, egal welche Erzieherin.

Wir haben es heute nachmittag dann auch mit ihr thematisiert. Sie meint nur, sie will nicht, weil sie noch neu ist.
Wir haben ihr angeboten, dass sie sich die Erzieherin aussuchen darf, die wickeln soll.
Wir haben angeboten, dass ihre Freundin mit darf.
Wir haben gesagt, dass sie alternativ dort auf die Toilette gehen kann/ muss.
Alles lehnt sie ab.
Habt ihr Tipps? Wie sollen wir vorgehen? Was soll ich machen, wenn sie morgen wieder anrufen? Wieder hinfahren? aber dann will meine Tochter das permanent? Hinfahren und sie dann mit heim nehmen? Aber dann kommen wir mit der Eingewöhnung ja auch nicht weiter?
Ich bin für gute Tipps und eure Erfahrungen wirklich dankbar!

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Ich bin selbst Mama und Erzieherin, unsere Tochter ist im gleichen Alter. Dass eure Tochter noch kein Interesse für‘s Töpfchen/Toilette zeigt oder gezeigt hat, glaube ich nicht. Vielleicht habt ihr den Zeitpunkt verpasst!? Ich würde es ihr erklären, wie es ist. Sie kann zur Toilette gehen oder sich eben wickeln lassen.
Zuhause würde ich ab jetzt einfach normal anbieten. Nach dem Frühstück, Mittagessen, Abendessen geht’s auf die Toilette oder das Töpfchen, wenn sie lieber will auch mit Mama oder Papa zusammen.
Das ist eigentlich der ganz normale Gang. Die Kleinen sehen es bei Eltern/Geschwistern u d wollen dann auch. Häufig schon mit 1,5-2 Jahren. Das heißt nicht, dass sie dann trocken sind, bis dahin dauert es häufig. Aber sie ahmen das Verhalten nach und freuen sich, wenn es dann zufällig mal klappt.
Der Gang zur Toilette sollte als ganz normal vermittelt werden, das ist er ja auch.
Schwierig wird es, wenn dieser Punkt verpasst/überschritten wird.
Aber eure Tochter ist nun so groß, dass sie es verstehen dürfte. Und sie hat ja eine Wahl.
Es spricht aber absolut für die Kita, dass sie so sensibel mit dem Thema umgehen.
Sauberkeitserziehung beginnt im Elternhaus, nicht in der Kita.
Es gibt ganz viele Bilderbücher zu dem Thema, aber da habt ihr bestimmt welche.
Ansonsten nochmal positiv verstärken und mit einer „Belohnung locken“, als Ansporn?

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Ich sehe es anders als meine Vorschreiberin.
"Belohnen" und "Locken" finde ich in dem Zusammenhang nicht gut. Auch glaube ich nicht, dass ihr zwangsläufig den Zeitpunkt verpasst habt. Manche sind früher bereit andere später. Ich würde auf keinen Fall jetzt noch versuchen, sie zu Hause zu stressen. Es ist ja schon genug im Umbruch und genug neues. Ich bin ebenfalls Erzieherin und kann dir sagen, dass das wickeln (aber auch das auf Toilette gehen bei trockenen Kindern), häufig erst ganz am Ende kommen. Erst wenn die Kinder richtig angekommen sind, sich wohl und vertraut fühlen, dann lassen sie sich auch wickeln. Ich würde es gar nicht groß thematisieren. Es wird kommen und so gut wie die Eingewöhnung gerade läuft, glaube ich nicht, dass das noch lange dauert.
Druck rausnehmen und zu Hause jetzt nicht noch damit anfangen. Das könnt ihr auch in einigen Wochen, wenn die Kita nicht mehr neu ist angehen.
Alles Gute euch!

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Danke dir!
Ich denke auch, wir bleiben erst mal bei der Windel. Sie jetzt zusätzlich zur Eingewöhnung noch mit "Töpfchen-Training" zu stressen finde ich nicht gut.
Was würdest du konkret machen? Wenn morgen die Kita wieder anruft, weil sie sich nicht wickeln lässt, obwohl es nötig wäre?
Morgen soll sie nochmal bis 13:15 Uhr bleiben und übermorgen aber eigentlich bis 14 Uhr ca. Ob die Windel so lange hält?
Ich habe überlegt, wenn sie anrufen, dann komme ich, halte ihre Hand, aber wickeln muss die Erzieherin. Wäre das ein sinnvoller Zwischenschritt?

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Du kannst es ihr anbieten. In ihrem Alter kann sie ja klar sagen, ob es für sie okay ist. Ich würde sie aber zu nichts zwingen. Zur Boot Not täglich hinfahren. Ich glaube, wie gesagt, nicht, dass das noch eine ewige Geschichte ist. Durch Druck und Zwang kann sie sich aber noch lange hinziehen.
Deckt noch nicht so weit (was ist, wenn ich wieder arbeiten gehe). Eventuell hat sich das Problem bis dahin von alleine gelöst

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Beim Thema Sauberkeitserziehung scheiden sich ja die Geister. Hier unverblümt meine persönliche Meinung: Ein Kind sollte mit über 3 Jahren mal langsam die richtige Toilette benutzen. So ein Töpfchen ist was für 1- oder 2-jährige. Ich empfinde Ekel dabei, einen durch die Windel kotverschmierten Po eines so großen Kindes sauber zu putzen. Das ist doch irgendwie auch unnatürlich.
Leider habt ihr es verpasst, den Besuch des WCs vor dem Kita-Start einzuführen. Interesse hat sie an dem Thema nicht, weil ihr es als Eltern nicht von klein an forciert habt. Nun fällt euch die Untätigkeit auf die Füße und die Eingewöhnung dauert dadurch länger. Nun wirst du wohl täglich hinfahren müssen, denn zwingen werden die Erzieher sie richtigerweise nicht.
LG und viel Erfolg beim Toilettengang.

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Beruhigend zu wissen, dass deine Ansichten nicht als Maß aller Dinge gelten.

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Hey 👋🏻 ich sehe es auf jeden Fall anders als 2 der Vorschreiberinnen.
Auch ich würde jetzt keinen unnötigen Druck aufbauen, trocken zu werden. Deine Tochter scheint noch nicht so weit zu sein und das ist okay so.

Glücklicherweise herrscht in unserem Kiga die gleiche Meinung wie in eurem - Kinder müssen da noch nicht trocken sein und am Anfang ists auch auf jeden Fall ok dass sie deine Tochter jetzt nicht gegen ihren Willen wickeln. Übrigens sagt unsere Kita, die meisten Kinder sind erst ab 3 J von der Hirnreife soweit trocken zu werden, Jungs eher später als Mädchen.

Allerdings muss ja eine Lösung für euer Problem her - dass ein Elternteil in die Kita fährt, ist nicht ideal.
Mit über 3 Jahren versteht sie gut, dass das so nicht geht. Ihr gebt ihr Möglichkeiten zur Auswahl und eine davon muss sie wählen! Anders geht es nicht, das würde ich ihr klar machen.
Sie hat die Möglichkeit die Erzieherin, die sie wickelt auszusuchen oder sie kann auf Toilette gehen. Du kannst ihr ja auch sagen, dass es stinkt bzw nicht schön ist, wenn sie mit der Kot-Windel rumläuft. Das versteht sie schon und sollte das selber dann auch unangenehm finden.

Noch eine Idee: ihr holt Pants und lasst sie sich zumindest bei Pipi Windeln selber aus/anziehen (ggf nur mit leichter Hilfestellung der Erzieherin). Dann gewöhnt sie sich vll dran und lässt sich bei Kacka Windeln dann richtig helfen.

Mein Sohn ist übrigens 3 J + 4 Mon alt und seit etwa 6-8 Wochen trocken. Das kam von heute auf morgen ohne üben. Wir hatten 3 Tage lang je einen Pipi Unfall pro Tag und danach blieb alles trocken. Mittlerweile findet er es richtig eklig zb morgens in die Nachtwindel Pipi zu machen, das ist ihm seitdem 1-2 mal passiert, er weint dann auch echt und will sie sofort aus haben.

Viele Grüße und alles Gute 🍀
Juju

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Hallo, vielleicht würde das klappen mit so einem "Windelhöschen" Sie zeigen ihr daheim wie es geht mit dem Anziehen und sie darf es dannim Kindergarten alleine machen, wie eine "Große". Gruß

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Sie meinen die Pants, oder?
Daran hatte ich auch schon gedacht und gestern auch die Erzieherin drauf angesprochen. Diese meinte dazu, dass sie das eher zum Toiletten-Training empfiehlt und es in unserem Fall nicht so passen würde. Es würde ja tatsächlich das Problem mit dem fehlenden Vetrauen nicht beheben. Und zumindest bei Kacka in der Windel würde sie weiterhin gewickelt werden müssen.
Ich werde dies aber trotzdem auf jeden Fall im Kopf behalten und ausprobieren, wenn wir anders nicht weiterkommen.

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Das Toilettentraining kann man ja mit den pants verbinden. Hier in Frankreich werden die den Eltern empfohlen deren Kinder noch nicht so weit sind mit dem Trockenwerden. Jedes Kind hat da ja seinen eigenen Rhythmus. Und da hier Schulpflicht ab 3 Jahre herrscht, wird aktiv unterstützt und gewickelt. Schöne Grüße

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Ich sehe hier ein selbstgemachtes Problem....

Auf die Meinungen der anderen reagiert du ziemlich angespannt, nahezu zickig.

Dass eine Dreijährige langsam ein "Schamgefühl" entwickelt, ist in meinen Augen wichtig & richtig. Dazu passt gar nicht, dass sie noch gewickelt wird.

Hier gibt es KiTas, die schlichtweg die Aufnahme von Ü3-Kindern verweigern, die regulär noch gewickelt werden müssen. Ich finde das richtig.

Als Zwischenlösung: Kann sie nicht ein paar Pants mitbekommen & "sich selber wickeln"?

Ist sauberer als die derzeitige Situation.

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Wo reagiere ich zickig? Kannst du das bitte konkretisieren?

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"Beruhigend zu wissen, dass deine Ansichten nicht als Maß aller Dinge gelten."

Kommt bei mir ziemlich frech an.

Ihr habt ein gesundes Kind & über 3 Jahre lang keinen einzigen Versuch unternommen, ihr das Leben ohne Windel schmackhaft zu machen.

Das habt ihr für die Ü3-Eingewöhnung bewusst in Kauf genommen. Schon damit macht ihr sie zum "Außenseiter". Ich glaube nicht, dass viele Kinder in ihrer Gruppe gewickelt werden müssen.

Es gibt diese Fälle, wenn Probleme vorliegen. Es gibt auch seltene Fälle, wo es (trotz einiger Versuche) einfach (noch) nicht klappen will. Alles gut. Trifft bei euch aber nicht zu.

Ihr wart untätig und habt genau DA jetzt ein handfestes Problem. Die Vorschläge "Hinfahren - Händchen halten - aber die Erzieherin muss wickeln" würde ich als Einrichtung rigoros ablehnen. Es gibt da noch andere Kinder & alle haben wichtige Bedürfnisse.

Stell dir vor, da tauchen im Tagesverlauf 20 verschiedene Eltern zwei Mal auf, weil Sprößling irgendwas nicht will.

Auf die in Eigenverantwortung möglichen Lösungsvorschläge gehst du nicht ein.

Warum genau kommt sowas nicht in Frage? Ich finde die Idee "mit Windelhöschen selber wickeln" das Mittel der Wahl. Wieso kommt das nicht in Frage?

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Hallo,
Bei uns liegt der liegt der Fall zwar ein kleines bisschen anders, aber wir hatten gerade ein ähnliches Problem. Unser Sohn, 18 Monate, wurde auch gerade eingewöhnt und ließ sich nicht wickeln.
Geholfen hat bei uns, dass ich zwei Mal im Beisein der Erzieherin gewickelt habe. Und im Stehen klappt es auch besser. Er bekommt jetzt die Windel neben dem Töpfchen stehend an und ab. Allerdings ist bei ihm die Windel in der Regel auch sauber, da er das Töpfchen nutzt. Da geht das im Stehen natürlich recht einfach.
Viel Erfolg!

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Ich habe nicht alle Antworten gelesen aber ich muss sagen, dass ich es auf jeden Fall super finde, wie sensibel die Kita mit dem Thema umgeht.
Höschenwindel und dann selber an- und ausziehen kam ja schon als Idee.
Und deine Tochter hat doch eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Sie möchte nicht, weil sie dort noch so neu ist. Dementsprechend stehen die Chancen doch gut, dass sie es mit der Zeit zulässt! Ich würde da Vertrauen in sie haben und sie möglichst ohne Druck darin bestärken, dass die Erzieher:innen dort super lieb sind und toll wickeln können 😉

Meine Tochter (im Sommer 4 geworden) war übrigens zuverlässig trocken, als sie letztes Jahr in den ü3-Bereich wechselte. Aber sie ist dort NIE für Stuhlgang aufs Klo gegangen, weil sie sich von den Erziehern nicht den Po abwischen lassen wollte. Das war ihr einfach zu persönlich, glaube ich. Daher hat sie teils eingehalten, bis sie zu Hause war. Wir haben sie da gewähren lassen, weil es auch nie zu Problemen wie Verstopfung o.ä. kam. Jetzt kann sie sich seit Kurzem selbst den Po wischen und siehe da, Stuhlgang in der Kita klappt nun auch. Hat sie sehr stolz uns und ihrer Erzieherin berichtet.
Manche Kinder brauchen halt mehr Selbstbestimmung und Kontrolle als andere bei so intimen Dingen!

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Hi, wie lief es heute? Finde es gut, dass deine Tochter schon selbst argumentieren kann, dass sie das noch nicht möchte, weil sie noch neu ist.

Bei uns wurde damals in der Krippeneingewöhnung von mir zusammen mit den Erziehern gewickelt. Das sollte dem Kind zeigen, ich vertraue den Erziehern also kannst du ihnen auch vertrauen. Bei der Kindergarteneingewöhnung war das so nicht nötig. Das hat einfach so geklappt. Allerdings auch innerhalb der gleichen Einrichtung.

Und ja, mein Kind wurde mit 3 auch noch gewickelt und auch jetzt mit 3,5 Jahren noch. Und nein, er ist da nicht der einzige. Wir arbeiten fleissig am Toilette gehen. Mittlerweile klappt das grosse Geschäft zu 100% in die Toilette. Beim Pipi ist er einfach zu faul und zu bequem. Er könnte es garantiert, würde da aber (im Gegensatz zum großen Geschäft, das scheint ihm mittlerweile in der Windel unangenehm zu sein) niemals von sich aus sagen, dass er muss.

Und was ich hier lese, Kinder wollen auf Toilette, weil sie die Erwachsenen nachahmen wollen..... ähm nein.... wenn ich nicht irgendwann gesagt hätte, so wir gehen jetzt mal zwischendurch auf Toilette.... von ihm wäre es nicht gekommen.

Lass dir hier keinen Druck machen. Dein Kind muss sauber werden, dann wäre dein Problem
gelöst. Das ist doch Quatsch. Wenn da mal ein Unfall passiert und das Kind lässt sich nicht umziehen, ist doch das gleiche.

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Danke für deinen netten Beitrag und die Nachfrage!
Gestern und heute kam kein Anruf. Beim abholen war die Windel jeweils recht gut voll aber noch an der Grenze (nur Pipi).
Die Erzieherinnen sagten mir, dass sie mehrmals gefragt und angeboten haben, meine Tochter sich aber geweigert hat.
Gestern vor der Kita hatte ich eigentlich mit meiner Tochter ausgemacht (sie hat es mir zugesagt), dass ich zum wickeln dazu komme, ihre Hand halte, und eine der Erzieherinnen wickeln darf. So haben wir es dann beim abholen probiert. Die Erzieherin durfte ihr die Hose ausziehen und die Windel öffnen, danach ging das Geheule los. Obwohl ich direkt daneben stand und ihre Hand hielt. Sie hat dann noch abgewischt und die Windel untergelegt, ich musste dann zumachen.
Heute beim abholen hat meine Tochter schon beim betreten des Wickelraumes geweint, die (andere - es sind 3) Erzieherin durfte sie nichmal anfassen. Sie stand zwar dabei, ich musste aber alles alleine machen. Und auch das unter Geweine.

Tja, und nun? Was würdest Du machen? Das noch so die nächsten Tage weiter, bis sie sich traut?

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Schwierige Entscheidung. Auf der einen Seite möchte man selbstbewusste Kinder, die gerade bei so etwas intimen "Nein" sagen dürfen, auf der anderen Seite muss eine Lösung her.

Vielleicht erstmal bei einer Erzieherin bleiben. Dann wickelt halt erstmal nur sie. Mit dieser Erzieherin dann "vorantreiben" dass sie auch alles machen darf und nicht nur die Hälfte und du den Rest.

Deiner Tochter auch nochmal erklären, dass nicht immer jemand auf Abruf kommen kann, weil ihr arbeiten müsst. In dem Alter versteht sie das. Wahrscheinlich auch den Unterschied, wenn Papa im Homeoffice und im Büro arbeitet.

Ihr auch nochmal erklären, dass gewickelt werden muss - auch bei Pipi - weil sie sonst einen roten Po bekommt oder die Windel ausläuft.

Es ist eine komplizierte Situation. Aber vielleicht kooperiert sie doch bald, wenn sie sich wohler fühlt.

Die Idee weiter unten, dass in der Gruppe nochmal gesagt werden soll, dass die neuen Kinder jetzt angekommen sind und dazugehören, ist auch sehr schön. Manchmal funktioniert bei Kindern schon sowas banales.

Ich drück euch weiterhin die Daumen!