Extreme Reiseübelkeit

Hallo Alle,
Unserer fast 4 Jährigen Maus wird seit dem Babyaltee im Auto schlecht. Bereits mit fünf Monaten hat sie im Auto geschrien, später dann auch regelmäßig erbrochen. Das beginnt häufig schon nach 10 Minuten Fahrt. Aktuell sitzt sie mit ihrem Kindersitz vorne auf dem Beifahrersitz. Wir achten auf eine ruhige Fahrweise. Trotzdem wird ihr bei JEDER Fahrt übel, ich denke, sie geht auf einfach davon aus und dann tritt es so ein. Wie können wir diese Erwartung "löschen"? Alle bisher ergriffenen Maßnahmen helfen nicht. Also Cocculus-Globuli, vorne sitzen, sie auffordern nach vorne zu schauen, ablenkende Gespräche. Wir haben ihr einmal für eine mehrstündige Fahrt Vomex gegeben, da hat sie nur noch geschlafen. Das eignet sich natürlich nicht für die 40 Minuten zu Oma, mal abgesehen davon, dass man das Mittel eh nicht unbedingt geben soll. Was habt ihr für Tipps und Erfahrungen? Ich würde mich über viele Antworten total freuen. Liebe Grüße von einer verzweifelten Mama :-(

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Hey, das hatten wir bis vor kurzem ähnlich. Nicht so schlimm wie bei euch, aber so ca jede 3.-4. Autofahrt , die länger als 20 min ging, wurde sich übergeben.
Wir hatten auch viel ausprobiert. Bei uns hat funktioniert,dass unser Kind so wenig wie möglich nach draußen gucken kann.
Den Tüll hatte unser Kinderarzt gegeben, als ich absolut nicht mehr weiter wusste.
Er sagte,dass manche Kinder schnell überreizt sind. Und dann die Dauer der "schnellen" Bilder ,wenn man aus dem Fenster guckt.
Fazit: wir haben einen reboarder, und die Heckscheibe und kleinen Seitenfenster sind mit getönter Folie beklebt. Natürlich so,dass man dennoch den Strassenverkehr nicht gefährdet und raus gucken kann.nur halt etwas "gedämpfter".
Ich drücke euch die Daumen,dass du hier noch viele Tipps bekommst und dir und deinem Kind einer davon hilft.

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Tipp soll es heissen natürlich... nicht Tüll 😅

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Hab ihr mal ausprobiert, ob es in Bus bzw. Bahn auch so schlimm ist? Vielleicht wäre das eine Alternative.

Kenne einen Fall, wo das die Lösung war.

Hat sich übrigens mit dem Alter laaangsam gebessert. Erst waren es auch 10 min. bis das Kind sich im Auto übergeben hat, mittlerweile gehen schon 2h-Fahrten.

Aber die Familie fährt auch viel Bahn.

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Guter tipp! Mir wurde auch in Bus und Auto immer übel. Bahnfahren, auch rückwärts war dagegen kein Problem-

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Als Kind litt ich auch an starker Reiseübelkeit. Kaum war das Ortsschild hinter mir, ging es los.
Was bei mir immer gut geholfen hat war Kaugummi und Ablenkung durch Singen.

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Hallo.

Ich hatte als Kind auch extreme Reiseübelkeit. Das hat aus meiner Sicht nichts mit Erwartung zu tun. Geholfen hat nur die Zeit und das was ihr schon tut. Vorne sitzen, nur nach vorne schauen. Direkt vorher nichts süßes, kein Obst - das macht es bei mir schlimmer.

Bei mir ist es übrigens bis heute so. Auto fahren geht nur gut wenn ich selbst fahre. Aber da ich weiß wie ich mich verhalten muss, muss ich mich nur noch selten übergeben. Bus fahren ist auch ganz schlimm, Zug geht aber nur vorwärts.

Liebe Grüße

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Hallo!

Die gleiche Frage habe ich vor ca 7 oder 8 Jahren mal hier gestellt (mein Mittlerer ist mittlerweile 10) und ich wurde hier von den Damen regelrecht auseinander genommen, wie unverschämt und unfähig bin. Mit „so einem“ Kind sollte man selbstverständlich auch niemals irgendwohin Auto fahren. Zu Hause bleiben für immer.

Also, bei meinem Sohn wurde es mit dem Alter besser. Leider ist es immer noch nicht weg. Was ihm mittlerweile hilft ist: Kopfhörer an und Musik hören.

Und immer wieder Fenster auf für „frische Luft“. Es wird besser, ganz bestimmt.

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Meine Tochter muss immer "irgendwas" kauen - also Apfelschnitze, Kaugummi, Bonbon lutzschen, trockenes Brot, etc.....dann geht es .

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Bonbon lutschen soll es heißen

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Hey 👋🏻 ich hatte das als Kind auch extrem. Bei mir hat komischerweise auch der Tipp einer anderen Antwort hier geholfen:

Kopfhörer auf und Musik gehört. Dazu frontal aus dem Fenster geschaut.
Ich weiß nicht, warum das so gut funktioniert aber es klappte.

Mit zunehmendem Alter wurde es immer besser. Mittlerweile wird mir nur noch bei extrem kurvigen Fahrten schlecht oder wenn ich etwas lesen muss unterwegs.

Liebe Grüße,
Juju

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Ich kenne das von beiden Kindern. Gerade bei meinem Sohn war es schlimm. Da hatten wir auch immer das Gefühl er wartet förmlich drauf. Akupressurarmbänder haben auch nicht geholfen, da er dann auch darauf gewartet hat.

Wichtig ist, vorher eine Kleinigkeit essen. Fenster auf hilft für kleine Strecken. Wir haben jetzt für so kurze Strecken SOS gegen Übelkeit Lutschtabletten. Die sind mit Ingwer und helfen wirklich. Hab ich selbst schon bei einer Serpentinenstraße getestet.

Für längere Strecken (1h und mehr) haben wir Reisetabletten von Ratiopharm. Die sind aber ab 6 Jahre. Aber da kannst Du Dich in der Apotheke beraten lassen, ob die schon für Deine Tochter ok sind. Sie machen nicht so müde wie zb Vomex.

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Meinst du die? Die enthalten den gleichen Wirkstoff wie Vomex (Dimenhydrat). Nur als Info ☺️

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Echt? Nö, wusste ich nicht. Danke für die Info. Sie wirken aber bei weitem nicht so ermüdend wie Vomex.

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Hallo, das war bei mir als Kind auch so und lag nicht daran, dass ich es "erwartet" hätte.. es hat eher genervt, da ich Autofahren geliebt habe .. mir half immernur reisetablette oder Kaufgummi und... Macht man heute nicht mehr... Liegen .. es ist im alter besser geworden. Aber vorzugsweise bin ich heute immer der Fahrer bzw auf dem Beifahrersitz - hinten sitzen ist schwierig... Übrigens kann ich auch keinerlei Achterbahn oder ähnliches fahren... selbst um fernseher ist das für mich schwer auszuhalten...
Viel Glück