Lesen fördern ja - nein

Mein Ältester ist 4,5 Jahre alt und zeigt schon länger Interesse an Buchstaben und Zahlen. Ich erkläre und zeige ihm Buchstaben, wenn er gerade Lust hat.
Vorlesen machen wir jeden Tag. Immer abends vorm Schlafen gehen aber auch manchmal tagsüber. Wir machen auch andere Sachen wie Silben klatschen oder Reime aufsagen etc.

Wenn ich an die Schule denke dann möchte ich, dass es mein Kind leicht hat in der Schule.

Und ja, ich bin durchaus bereit mein Kind aktiv zu fördern - aber dann auf jeden Fall ohne Drill und ohne Druck. Es soll einfach auch Spaß machen.
Lesen-Lernen steht bei mir ganz an vorderster Stelle. Ich möchte, dass mein Kind einfach gut vorbereitet ist, wenn es dann los geht in der Schule. Im „schlimmsten“ Fall kann er dann schon lesen vor der Schule. Aber das ist jetzt nicht unbedingt mein Ziel. Ausbremsen werde ich ihn aber nicht.

Mich würde interessieren wie ihr das seht. Habt ihr euer Kind aufs Lesenlernen bzw. für die Schule vorbereitet mit 4-6 Jahren? Und bitte nicht vergessen bevor es vielleicht viele negative Kommentare hagelt - ich versuche es wirklich ganz ohne Druck.

9

Als Grundschullehrerin: Wir sind froh um jedes vom Elternhaus gut geförderte Kind! Reimen, Silben klatschen, Laute heraushören können, schon ein paar Buchstaben kennen - wunderbar! In wirklich jeder Klasse gibt es außerdem Kinder, die zur Einschulung schon mehr oder weniger gut lesen können. Wenn das vorher spielerisch und ohne Druck nebenbei als Fähigkeit erworben wurde - toll! Ich weiß gar nicht, weshalb immer das Gerücht umgeht, dass das in der Schule problematisch sein soll. Kinder, die schon lesen können, erhalten Wörter, Sätze oder kleine Texte, die ihren Lesefähigkeiten entsprechen. Es ist die Aufgabe der Lehrer, dementsprechend zu differenzieren. Davon abgesehen: Lesen ist so ein schönes Hobby! Wenn das Kind Interesse am Lesenlernen hat, sollte man dieses Interesse fördern und ihm die Möglichkeit geben, diesem Hobby nachzugehen.

10

Danke, das tut gut zu lesen. Manchmal ist/wird man einfach etwas verunsichert was "richtig" und "falsch" ist. Spielerisch und ohne Druck - das ist mein Ziel. Ich kann mir gut vorstellen dass das Thema "Langeweile" nicht unbedingt auf Vorkenntnisse zurück zu führen ist, sondern eben - genau wie du schreibst - auf zu geringe Differenzierung. Aber ja, kommt vermutlich immer ganz auf die Situation an. Als Lehrer/in hat man es nicht immer leicht. Je nachdem wie voll die Klasse ist und mit welchen Kindern man es zu tun hat.

17

Zu meiner Zeit (Anfang der 90er) wurde ich von der Lehrerin bestraft, weil ich schon weiter war als die anderen. Mein Bruder wurde ein Jahr vor mir eingeschult und dementsprechend konnte ich zu Schulbeginn bereits einfache Sätze lesen und habe die Buchstaben normal ausgesprochen, nicht "bh", sondern "be" gesagt. Dafür und noch für weitere Sachen habe ich einen riesigen Ärger bekommen. Die Lehrerin war aber auch sehr streng und hatte mich auf dem Kieker. Erst mit einem Schulwechsel nach Umzug meiner Eltern wurde ich von der "dümmsten und faulsten Schülerin der ganzen Schule" mit schlechter Schrift plötzlich zur Musterschülerin, die Bienchen für ihre Schrift bekam.
Ich weiß, ich hatte vermutlich nur Pech mit dieser Frau, aber so etwas prägt für das ganze Leben.

Ich habe also die Probleme bekommen, von denen du sagst, es gibt sie nicht. Gleichwohl würde ich als Mutter trotzdem meine Kinder bereits vor der Schule fördern wenn sie das möchten.

weitere Kommentare laden
1

Hallo,
frühzeitiges Lesen kann (muss nicht) in der Schule zu Problemen führen, v.a. wenn dabei auch geschrieben wird. In der Schule lernen sie manche Buchstaben dann anders zu schreiben und eine fehlerhafte Schreibweise zu korrigieren kann sehr schwer und extrem frustrierend sein. Ich kenne ein Kind, bei dem das frühzeitige lesen keine Probleme macht, aber eben auch ein Kind, das ein absoluter Problemschüler dadurch wurde.

Es gibt sehr gute Vorschulhefte, z.B. von "Fara und Fu" oder von "Zebra". Die greifen nicht (arg) vor, helfen aber in der Schule schon so manches besser zu können und v.a. zu verstehen. Da geht es auch um die Stiftführung und logisches Denken. Achte auch stets auf die korrekte Stifthaltung, das ist anfangs in der Schule sehr wichtig. Die Aufgabenstellungen lernen die Kinder so auch besser wahr zu nehmen. Sie lernen nicht einfach irgendwas zu machen, sondern das Vorgegebene umzusetzen, was in der Schule ja wichtig ist. Zudem gibt es "Stars"-Hefte mit Vorübungen, die arbeiten mit Belohnungssystem (Sternensticker). Meine Kinder lieben sie. Die sind vom Oldenburg- oder Cornelsen-Verlag. Die heißen "Kleine Deutsch-Stars" oder "Kleine Mathe-Stars". Die genannten Hefte habe ich für meine Kleine besorgt nach einer Beratung mit der Lehrerin meiner Großen, als Vorbereitung auf die Schule. Sie werden allgemein an der Schule empfohlen. Vielleicht kennst du jemanden an der Schule und kannst mal nachfragen, was sie bevorzugen.
Übrigens ist es schon gut, wenn dein Kind seinen Namen selbst schreiben und lesen kann. Das würde ich zuerst machen. Vor- und Nachname dann. Zudem die eigene Adresse auswendig lernen, wie Mama und Papa heißen, ... Sachen, die die Selbstständigkeit fördern: Korrektes An- und Ausziehen, Schulweg kennen, ... Wir haben auch gern Treppenstufen gezählt, vorwärts und rückwärts.

5

Hallo schach,
schreiben zu lernen wär mir auch selber zu heikel. Das ändert sich ja gefühlt von Jahr zu Jahr. Da möchte ich auf keinen Fall vorgreifen.
Denkst du dass bei dem "Problemschüler" das "Problem" auf das vorzeitige Lesen-Lernen zurück zu führen ist?
So etwas möchte ich natürlich vermeiden.
Danke für deine Tipps, ich schaue mir das auf jeden Fall an.

26

Das vorzeitige Lesen- und Schreibenlernen ist ein Grund leider, aber auch, dass das Kind dazu gezwungen wurde lesen und schreiben zu lernen (eigene stolze Aussage der Mutter ...). Es soll laut Mutter ein "Wunderkind" sein, ihr Kind gab auch immer damit an. In allen anderen Fächern und im Sozialverhalten ist es schlecht. Zudem hat es keine Frusttoleranz und heult viel, auch teilweise aggressiv, was ich selbst miterlebt habe. Ich würde sagen das Gesamtpaket inklusive der Mutter macht das Kind zum Problemkind. Nun ist sie in der zweiten Klasse und ihr "Vorteil" ist absolut nicht mehr gegeben, weil nun alle lesen und schreiben können. Jetzt ist sie ein ganz normales, jedoch unangenehmes Kind, das als Normalo nicht klar kommt. Es setzt sich selbst ständig unter Druck wieder was "besonderes" und besser als alle anderen zu sein, was die Mutter immernoch dem armen Kind einredet.

Dann gibt es aber eben auch das andere Kind, das kein Problemkind ist. Das hat von sich aus angefangen mit lesen und schreiben ohne aktive Hilfe der Eltern. Es lernt dennoch was in der Schule dazu und hat auch nach dem in der Schule verwendeten System (dank der Hefte der großen Schwester) selbstständig sich das angeeignet. Sie gibt nicht damit an und ist auch sonst ein liebes Kind. Sie hatte aber auch das Glück genau die gleiche Lehrerin wie die große Schwester bekommen zu haben. Denn trotz gleicher Schule machen es manche Lehrer doch anders. Meine beiden Kinder lernen z.B. unterschiedlich lesen und schreiben, trotz gleicher Schule.

2

Hi, ich konnte mit 3 lesen und hab ab da auch komplette Bücher gelesen.
Bei mir war es so, dass ich am Lesen wohl schon immer sehr großes Interesse hatte und wohl meine Eltern "geplagt" habe, mir alles, was nach Buchstabe aussah, vorzulesen, auch Reklameschilder und Waschmittelpackungen.
Das empfand mein Vater so anstrengend, dass er mir das Lesen beigebracht hat. Betonen möchte ich, dass dies komplett ohne Druck geschah!
Schreiben konnte ich auch, allerdings - da ich Linkshänder hin- nur in Spiegelschrift und in Druckbuchstaben.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich gelesen wie eine Wahnsinnige und es gibt die eine oder andere lustige Anekdote zum meinem frühen Lesen.
Ich hatte auch keine Probleme in der Schule (zum Abi hatte ich Deutsch LK) und mir war auch nicht langweilig, da mit der Schreibschrift (damit fingen wir in der 1.Klasse an) und dem von links nach rechts schreiben Neues auf mich wartete.
Ich würde das frühe Lesen immer unterstützen, da es eine wunderbare Welt eröffnet. Da es Anfang der 70er weder großartig TV oder sonstige digitale Medien gab, war Lesen auch immer eine dankbare Abwechslung, wenn mir langweilig war oder auf Autofahrten.
Ich hätte dies auch gerne meiner Tochter weitergegeben, aber sie zeigte von Anfang an kein großes Interesse am Lesen lernen und hat das leider bis heute mit 12 Jahren beibehalten.

Wenn Dein Sohn also ein solches Interesse zeigt, würde ich ihn unbedingt unterstützen. Es gibt in der Schule soviel Neues, wo er sich daran üben kann und spätestens Ende 1., Anfang 2.Klasse muss das Lesen sowieso sitzen.
LG
Tschitty

3

Danke für deinen Antwort. Mit 3 Jahren ist doch eher selten und gleichzeitig beeindruckend. Aber ja, nur weil man es sich beim eigenen Kind nicht vorstellen kann, heißt das nicht dass es so etwas nicht geben kann :)

Ich habe in anderen Foren mehrfach gelesen dass den Kindern langweilig werden könnte, wenn sie vor der Schule schon lesen können.
Ich hätte es aber so gesehen wie du. Schule ist doch immer aufregend und es ist so viel Neues dabei, so viel neue Eindrücke, so schnell wird einem da nicht langweilig, vor allem wenn schreiben und rechnen noch hinzu kommen.

Ich war früher extrem lesefaul. Richtige Freude am Lesen kam bei mir erst im Erwachsenenalter auf als ich entdeckte, dass es auch für mich sehr interessante Bücher gibt. Das war bei mir der Startschuss für intensive, persönliche Weiterbildung.
Lesen bildet für mich (mittlerweile) die Basis für lebenslanges Lernen und das möchte ich meinem Kind mitgeben.

Ich finde es interessant, dass deine Tochter dieses Interesse nicht gezeigt hat. Würdest du jetzt im Nachhinein eine Möglichkeit sehen ihr das schmackhafter zu machen?

4

Ich glaube, dass schon ganz viele Kinder lesen können wenn sie in die Schule kommen. Vor allem wissbegierige Kinder mit Geschwistern, die schon Schulkinder sind. So war das bei mir auch und so sehe ich das bei ganz vielen Geschwisterkindern im Familien- und Freundeskreis. Langweilig ist denen in der Schule dann trotzdem nicht.

Also ja, ein Kind das will würde ich nicht bremsen sondern spielerisch fördern.

6

Wir haben aktiv nicht auf die Schule vorbereitet.
Der Große konnte schon mit drei alle Buchstaben und hat mit vier nach Gehör geschrieben, den haben wir machen lassen, er konnte bald nach der Einschulung flüssig lesen.
Der Mittlere konnte nichts und tut sich schwer, er hat eine LRS.
Der Kleine war ziemlich durchschnittlich, konnte nur ein wenig vorher und hat es in der Schule in normaler Zeit gelernt.

Ich selbst konnte mit drei lesen und hab mit vier Bücher gelesen, ohne dass jemand was gefördert hätte.

Vorlesen war natürlich üblich, Fragen beantworten auch.

7

Hallo.
Unser Sohn ist 5 und hat schon länger großes Interesse an Buchstaben und Zahlen. Wir beantworten ihm alle Fragen dazu und erklären ihm auch wie er z.b. Zahlen zusammenrechnen kann. Da wir viele gesellschaftsspiele machen ergibt sich das oft beim zusammenzählen von Würfelaugen oder Kartenwerten. Wir lassen ihn da auch machen und "überfahren" ihn nicht, wenn er jetzt unbedingt selbst zusammenzählen möchte und da eben etwas länger braucht. Aber im Zahlenraum 1-20 ist er da schon ziemlich sicher. Mittlerweile auch im subtrahieren. Ich mache mir auch manchmal Gedanken, ob er dann nicht unterfordert ist in der Schule da er erst übernächstes Jahr eingeschult wird.
Aber auf der anderen Seite, wie du schon sagtest, ausbremsen werden wir ihn auf keinen Fall.
Zum Lesen: er kann alle Buchstaben lesen und schreiben. Er schreibt in Großbuchstaben in druckschrift. Da kann er ja in der Schule die schreibschrift noch als neues lernen. Außer seinen Namen schreibt er keine wörter. Wenn er etwas schreiben möchte, sagen wir ihm die einzelnen Buchstaben und dann schreibt er die nacheinander aufs Blatt.
Wenn er Wörter lesen möchte ,sagt er erstmal die einzelnen Buchstaben an und wir sagen was das für ein Wort ist. Wenn er es wirklich selbst lesen möchte, achten wir bei den Buchstaben auf die Lautsprache, also dass das "B" eben ein "B" ist und kein "BE". Also dass er bei "Bild" erstmal "B" "i" "l" "d" sagt und nicht "Be" "i" "el" "de".
Den eigenen Namen müssen die Kinder aber bei der U9 mit 5 Jahren eh schon schreiben können also finde ich es ok, ohne Druck einfach Dinge die das Kind wissen möchte zu erklären.

20

Seit wann müssen sie das denn können? Konnte meiner mit 5 nicht, er hat seinen Namen erkannt und das war völlig ausreichend. Schreiben fing erst kurz vor dem 6. Geburtstag an

21

Eine Bekannte war kürzlich zur U9 und da sollte die Tochter den Namen schreiben. Wir sind erst im Januar dran. Bei einer weiteren Kiga Freundin wurde es genauso verlangt bei der U9. Seit wann das so ist, keine Ahnung.

8

Meine Große ist dieses Jahr eingeschult worden, sie war/ist auch an Buchstaben usw. ziemlich interessiert. Konkret gefördert haben wir in dem Sinne nicht, es hat sich im Alltag vieles ergeben rein aus Interesse ihrerseits. In der Schule klappt es sehr gut, Lehrerin guckt da schon auch nach Leistungsstand 🙂

11

Das ist ein bisschen eine Gratwanderung die du da jetzt machen musst. Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Lesen und schreiben fördern/lernen im Vorschulalter kann total in die Hose gehen wenn man Fehler macht eben wegen womöglich anderer Lehrmethoden in der Schule etc. du müsstest jetzt sozusagen die Mitte zwischen Unterforderung in der Kita und vorweg vorwegnehmen des 1. Klassestoffs finden. Wichtig ist dass du von dir aus sein Lese- und Schreibverständnis altersgerecht förderst (was du ja im Grunde schon machst) also vorlesen, gemeinsam Bücher anschauen, sämtliche Fragen beantworten. Wenn er so großes Interesse hat dann biete ihm doch mal Vorschulhefte an. Generell gilt: zum richtigen Lesen und schreiben lernen ist die Schule da und nicht die Kita.
LG von einer Kitaerzieherin 🙋‍♀️

12

Wenn das Kind sichtlich Interesse zeigt, wie es bei euch der Fall ist, warum nicht? Ich fände es schade, ihm das zu verwehren.
Ich selbst konnte lesen und schreiben vor Schuleintritt - nicht nur ein wenig, sondern wirklich richtig gut. Ich habe mit 5 meinem großen Bruder Bücher vorgelesen. In der Schule hatte ich dadurch keine Probleme, manche Kinder könnten sich dann jedoch schnell unterfordert fühlen.
Meine Mutter war nicht darauf bedacht, mich auf die Schule vorzubereiten, sondern ich selbst hatte so großes Interesse an Buchstaben - es wäre ihr gar nicht möglich gewesen, mich zu bremsen 😅
Jedes Kind ist da anders, hat andere Interesse.
Mein erster Sohn hat Schreiben und Lesen in der Schule gelernt.
Mein zweiter Sohn konnte schon vorher schreiben, lesen, aber vorallem sehr gut rechnen.
Meine Tochter ist 3,5 und kennt die Zahlen sowie ein paar Buchstaben nun schon etwas länger. Sie schreibt ihren Namen, Mama und Papa. "Schreiben" - Es ist wohl eher mehr ein Zeichnen 😉 aber es macht ihr Spaß und sie möchte es können. Wenn sie mich nach Buchstaben fragt, gebe ich ihr die Antwort. Wenn ich ein Wort vorschreiben soll, mache ich das gerne. Silben klatschen kann sie sehr gut, hat sie mal in einem Video gesehen und macht es seitdem gern nach 😅 auch für englisch interessiert sie sich und spricht recht viel auf dieser Sprache. Aber wir "lernen" es nicht aktiv. Es fließt eher in den Alltag mit ein. Ich würde mich jetzt nicht mit ihr an den Tisch setzen und bewusst Lesen oder Schreiben üben. Es muss von ihr kommen und ich finde, da kommt mehr als ausreichend.
Also so, ganz ohne Druck, wenn das Kind Interesse zeigt, sehe ich nichts Negatives daran 🙂

13

Wichtig ist beim Lesen lernen vor allem dass ein Kind ein Gefühl für Laute entwickelt. Also Silbenklatschen ist schon super, dazu Reime, Alliterationen, Vokale austauschen. Das echte Lesen lernen ist dann ein Klacks in der Schule wenn die Vorübungen zum phonetischen Bewusstsein stimmen.
Also Spaß machen tun ja diese ganzen Schüttelreime, Zungenbrecher, Lieder wie auf der Mauer auf der Lauer oder die guten alten 3 Chinesen mit dem Kontrabaß. Es gibt auch tolle Spiele wie die Sprechhexe und ähnliches.

Wichtig ist aber auch Mengenverständnis und einfach die Fähigkeit Arbeitsaufträge zu verstehen und umzusetzen. Ich kenne Kinder die können schon alle Buchstaben "lesen" und schreiben und schaffen es aber nicht einache Aufgaben umzusetzen wie dass sie nicht verstehen wann sie einen Buchstaben nachfahren müssen und wann sie ihn einkreisen oder durchstreichen müssen.

Meine Empfehlung für Schulvorbereitung wäre: Spielt einfach viele Gesellschaftsspiele, und lege nicht zu sehr nur Wert auf das Lesen lernen. Das Arbeitsgedächtnis und die sogenannten exekutiven Fähigkeiten sind das was einem die Schule leicht macht. Auch wenn wir Startprobleme mit dem Lesen hatten (ihm fehlte ein wenig das Gespür so "was ist ein Laut, was ist eine Silbe), so merken wir doch sehr stark beim Rest dass das viele Spielen (und auch eben das spielen vieler verschiedener Spiele) ihn extrem gut vorbereitet haben. Das schult ja auch das Umsetzen von "Aufträgen", das Verstehen von Aufgaben, das selbständige lösungsorientierte Denken, sie lernen die Zahlen, logisches Denken, Frustrationstoleranz, Feinmotorik, Hand Auge Koordination, Reaktionsschnelligkeit, und nicht zuletzt einfach auch 20 Minuten über einer Sache zu bleiben ... Und da können dann klar ein paar Spiele fürs Entwickeln der sprachlichen Fähigkeiten dazu gehören. einfach einen bunten Schrank voller schöner Kinderspiele zusammenstellen wo von allem was dabei ist, vom Wackelturm über Fühlspiele (Taxi Wildlife), Schnappspiele, Kartenspiele, Memories in Variationen, etc und ihr werdet optimal vorbereitet sein ohne es zu merken ;-) Und klar können dann ein paar Sprachspiele dabei sein :-)