Englischkurse gür 4jährige - was haltet ihr davon? Hat wer Erfahrung?

Hallo!

Meine Tochter wird bald 4 und da sie kürzlich in der Bücherei eines von den Tiptoi-Englischbüchern in die Finger bekommen hat und grade voll auf dem "englisch-trip" ist, habe ich sie mal für eine Schnupperstunde bei ein Englisch-Kurs angemeldet (machen da auch nur Muttersprachler). Ich erwarte da jetzt nicht, dass sie tatsächlich perfekt englisch lernt - es soll ihr Spaß machen, vielleicht ein gewisses Gefühl für die Sprache vermitteln und dass sie da mit Liedern und Bewegungsspielen arbeiten finde ich schon mal gut.

Die Sache ist die: wenn es ihr sehr gefällt, dann wäre es direkt ein Jahreskurs, also von Sommerferien bis Sommerferien (ausgenommen Ferienzeiten natürlich) und das ist ja schon arg lang... Einfach abbrechen und ich zahle monatlich munter weiter fände ich jetzt nicht so geil.
Andere Angebote gibt es hier in der Umgebung leider nicht.

Und außerdem: ich habe mitbekommen, dass viele in meiner Umgebung es eher negativ sehen, dass ich überlege mein Kind für sowas anzumelden. Was genau ist denn so schlimm an einem Englischkurs für eine 4jährige? Sie singen dort, machen Spiele - das ist ja nun kein Vokabeln pauken oder sowas... Klar fände ich es toll, wenn sie sich dann in der Schule beim Englisch etwas leichter tun würde, aber mir ist auch klar, dass man dafür bei so Kursen dann wirklich dran bleiben muss. Also ein Kurs wird nix bringen, aber wenn man es bis zu 5. Klasse (oder wann sie halt mit der Fremdsprache anfangen ) durchzieht vielleicht schon eher. Dafür ist aber Voraussetzung, dass das Kind es auch möchte, denn sonst bringt der beste Kurs nichts - und ob meine Kleine jahrelang dabei bleiben möchte steht in den Sternen

Wie seht ihr das denn mit so Englischkursen? Was waren eure Intentionen euer Kind bei sowas anzumelden und hat es eurem Kind Spaß gemacht?

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Wie häufig/ wie viele Stunden in der Woche wären denn englisch?

Unsere Mäuse (3,5) sind in einer zweisprachigen Kita und verstehen erstaunlich viele und fangen auch an zu besprechen. Aber: wir reden hier von wirklich permanent deutsch/ englisch, extra „Lernstunden“ wo Bilder auf englisch benannt werden etc.

Ich vermute einfach, dass es hohe Kosten für wenig Stunden sind. Und da stellt sich mir tatsächlich Frage des Effekts/ Erfolg.

Grüsse

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Ich glaube wenn es dir eher darum geht, dass das Kind dabei Spaß haben soll und wenn du keinen Druck machst, dass sie viel dabei lernt oder nächstes Jahr weiter machen muss, dann ist das völlig okay.

Ob es gut fürs Kind ist, hängt ja sehr von weiteren Umständen (v.a. Dauer der sonstigen Fremdbetreuung) und dem Charakter des Kindes ab. Wenn mein Sohn 6h in der Kita war, hat er für den Tag mehr als genug "funktioniert" und braucht Freispielzeit und auch die Möglichkeit im Flow zu sein und nicht durch Termine unterbrochen zu werden. Wenn deine Tochter die Kita weniger anstrengend findet und nachmittags noch Kapazitäten und Bedürfnis nach Sozialkontakten und Input hat, dann würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen. Ist doch auch nicht anders als Musikgarten oder Sportprogramm.

Die kritischen Stimmen finde ich dann berechtigt, wenn es hauptsächlich der Wunsch der Eltern ist und sich nicht nach den Interessen und Bedürfnissen des Kindes richtet.

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Solange die Tochter gerne und freiwillig dort hin geht, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Meine Eltern haben in meinen ersten Schuljahren immer wieder versucht, mir mit Zwang entweder englisch oder italienisch (letzteres sprechen sie selbst nicht) beizubringen. Mit Drohungen, wie dass ich irgendwo hinmüsse, wenn es mit dem englisch nicht klappe etc. Ich habe alles verweigert, bis der Spuk irgendwann ein Ende hatte. Von so etwas würde ich dann Abstand nehmen.

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Meine Tochter hat auch schon mit 3 Jahren Kurse besucht.
Schwimmen, Tanzen, elki Turnen seit (1 Geb)und im Herbst Jiu Jitsu.
Wir machen jedoch halbjahreskurs weil sich ihre Interessen dauernd ändern und sie alles probieren mag.
Ihr tuts gut. Sie konnte schon mit 3 Jahren Schwimmen und ist ein Bewegungstalent.
Sie sucht sich selbst aus was sie machen mag aus einigen Vorschlägen. Es gibt jedoch die Bedingungen den Kurs zu beenden.
Wenn deine Englisch in dem Ausmaß lernen mag, klar wueso nicht? Kurs ist kurs ubd beu sportlichen Kursen meckert auch niemand

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Meine Tochter hat auch schon mit 3 Jahren Kurse besucht.
Schwimmen, Tanzen, elki Turnen seit (1 Geb)und im Herbst Jiu Jitsu.
Wir machen jedoch halbjahreskurs weil sich ihre Interessen dauernd ändern und sie alles probieren mag.
Ihr tuts gut. Sie konnte schon mit 3 Jahren Schwimmen und ist ein Bewegungstalent.
Sie sucht sich selbst aus was sie machen mag aus einigen Vorschlägen. Es gibt jedoch die Bedingungen den Kurs zu beenden.
Wenn deine Englisch in dem Ausmaß lernen mag, klar wueso nicht? Kurs ist kurs ubd beu sportlichen Kursen meckert auch niemand

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Stimmt auch wieder. Wenn das Kind mit 3 zur musikalischen Früherziehung geht (wo Lieder gesungen werden usw.), dann sagt niemand was dagegen. Wenn es aber einen Englischkurs besucht wo Lieder auf Englisch gesungen werden und Bewegungsspiele gemacht werden, dann "omg, wir kannst du nur - lass das Kind doch Kind sein".

Ich würde meine Tochter - wenn ihr die Schnupperstunde gefällt - das gerne ausprobieren lassen allerdings muss die das ganze Jahr auch dabei bleiben und erst im Sommer wieder aufhören. Monatlich Geld für nichts bezahlen möchte ich nicht so dicke habe ich es ja auch nicht... Außerdem bringe ich ihn bei, dass man Sachen auch zu Ende bringt und nicht immer mitten drin aufhört bzw. etwas aus giner Lsinf heraus anfängt und dann liegen lässt. Ich weiß sie ist noch jung, aber mittlerweile versteht die es sogar und hält sich such daran

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Schade dass es keinen Halbjahres kurs gibt.

Bin da ganz bei sir mit der Meinung.
Meine macht meistens 2 Sachen. Zugleich sogar. Wir gehen auch immer schnuppern und dann kann sie ja oder nein sagen

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Meine Tochter hatte Englisch im Kindergarten. Einmal die Woche im letzten KiGa Jahr ein bisschen singen, ein paar Kinderreime. Das war ein Zusatzangebot während des normalen KiGa-Tages. Es hat ihr Spaß gemacht. Ich habe es aber jetzt nicht als Vorbereitung für einen besseren Start beim Erlernen einer Fremdsprache gesehen. Sie hatte ab Klasse 1 in der GS dann zwar auch Englischunterricht (BW) - aber beim Übertritt in Klasse 5 ist das Niveau (auch heute noch) so unterschiedlich, dass die Lehrer bei Null anfangen.
In Klasse 6 kam dann Französisch als zweite Fremdsprache dazu. Da hatte sie keinerlei Vorkenntnisse und am Ende der 6 . Klasse im Zeugnis sogar eine Note besser als in Englisch. Jetzt zum Ende der 7. Klasse hatte sie in beiden Fächern eine 2 und sich deshalb für Spanisch als 3. Fremdsprache entschieden. Ich denke, meine Tochter ist einfach begabter, was Sprachen lernen angeht als naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erkennen. Egal ob sie schon vorher mit der englischen Sprache in Berührung kam oder nicht. Sie kommt da einfach nach mir - ich war in Sprachen immer gut, in Naturwissenschaften ne Vollkatastrophe.
Ich würde an Deiner Stelle jetzt mal einen Kurs für ein Jahr belegen. Bis zur 5. Klasse durchziehen, würde ich nicht - es sei denn, Deine Tochter ist mit solcher Begeisterung dabei, dass sie es auch will. Dann würde ich aber tatsächlich dazu tendieren, Deine Tochter in eine bilinguale 5. Klasse einzuschulen. Sonst langweilt sie sich vermutlich total.

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HI !

Ja unbedingt machen, wenn deine Tochter das will und Spaß daran hat. Ich habe meine Tochter 2-sprachig erzogen. Im Nachhinein war es sehr gut für sie. In der Grundschule konnte sie bereits fließend Englisch und hatte einen großen Wortschatz. Je früher um so besser.

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Hallo,

du kennst Deine Tochter am besten. Solang sie keinen Druck bekommt und alles zum Spaß mitmacht, warum nicht?
Da sollte niemand anders drüber urteilen.

Hier auf dem Dorf gibts sowas nicht und somit werden meine Kinder allein durch Spielen und Standardsportarten und Singen mit mir groß.
Ich wäre wohl eher der Typ, der sein Kind mit 4 nicht zu einem einjährigen Sprachkurs schickt.

Aber es ist doch toll, wenn Kinder sich interessieren und wenn es Angebote gibt, kann man sie ja auch in Anspruch nehmen. Der lange Zeitraum ist allerdings heftig finde ich… also von der Verbindlichkeit her.

LG

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Joa, wäre nicht meins, aber finde es jetzt auch nicht verwerflich.
Die Jahresbindung ist halt so ein Thema. Von einer vierjährigen zuverlangen sich für ein Jahr festzulegen, ist quasi nicht möglich. Das ist ja länger als ihre aktive Erinnerung reicht. Das Risiko ist also deins, nicht ihrs.
Wenn du sie hinquälst, weil es nach 2 Monaten doof ist, verleidest du ihr evtl. Die Freude am Sprachen lernen.