Kita bricht Eingewöhnung ab

Hallo zusammen,

hiermit möchte ich mein Anliegen teilen über meinen Sohn ( 2 Jahre, 1 Monat) der seit dem 02.08 zur Eingewöhnung in eine Kita geht.

Die Kita Eingewöhnung verläuft schwierig ab für meinen Sohn, da er bis jetzt noch nie wirklich eine anderweitig betreut wurde, außer von mir und meinem Mann.

Mein Wunsch war es eigentlich das mein Sohn mehr soziale Kontakte erlangt durch die Kita, weil er ein „Corona Kind“ ist und wir leider vieles dadurch nicht machen konnten, wie z.B Krabbelgruppe besuchen usw.

Mein Sohn scheint sehr überfordert zu sein mit der jetzigen neuen Situation und ich als Mutter weiß auch selber das er gerade viel Zeit und Geduld braucht.

Nach zweiwöchiger ununterbrochener Eingewöhnungsphase hat mir die Leiterin der Kita vorgeschlagen die Eingewöhnung abzubrechen. Der Grund wäre, das mein Sohn kein Vertrauen zu den Erziehern aufbaut und sie es schwierig haben einen Zugang zu ihn zu finden.

In den ersten Tagen als ich noch passiv mit ihn dabei sein durfte habe ich das Verhalten von den Erzieherinnen beobachtet. Sie spielten kaum mit ihm und begleiteten ihn nur ständig um die Kita herum. Ich hatte sogar mal ein kleines Spielzeug mitgebracht, damit sie sich mehr er sich dort mehr beschäftigt, als nur herum geistern oder das die Erzieherin mit ihm spielt und ihn so dabei besser kennenlernt. Stattdessen sollte ich keine Spielzeuge mehr in die Einrichtung mitbringen es wäre unangebracht man hätte alles in der Kita an Spielsachen.
Mein Sohn hatte auch keine feste Bezugsperson. Täglich wurden diese ausgetauscht.

Mein Sohn hatte die meiste Zeit im Kindergarten wirklich nur mit Tränen und Jammern verbracht, ob ich dabei war oder nicht #schmoll. Er tat mir auch sehr oft leid, weil er unter starken Stress stand. Die Erzieher normalisierendem das Verhalten. Es kam sogar paar mal vor das sie meinen Sohn nicht begrüßten oder ihn verabschiedeten, sie schienen oft überfordert zu sein.

Nach weiteren Beobachtungen und Feststellungen habe ich das Gespräch mit der Leiterin gesucht, da die Erzieher mir doch indirekt die Schuld gegeben haben für das Verhalten meines Sohnes!

Die Leiterin sagte mir im Gespräch das laut der Aussagen der Erzieher kein „Urvertrauen“ zu mir herrscht und deswegen mein Sohn Probleme hätte sich von mir abzunabeln. Trotzdem fügte sie noch hinzu, dass sie noch Potential sieht, dass er sich eingewöhnen wird man bräuchte halt viel Zeit und jedes Kind wäre anders.

Plötzlich zwei Tage später die Leiterin mit mir erneut sprechen und sagte sie ginge davon stark aus, dass mein Sohn noch zu jung wäre für einen Kindergarten und schlug vor den Vertrag auflösen zulassen.
Es kam mir für einen Augenblick etwas komisch rüber, als wolle man mich loswerden und mein Kind.

Ich finde es schade, dass sie sich nicht viel mehr Mühe gegeben haben meinen Sohn besser kennenzulernen. Jetzt muss ich eventuell auf nächstes Jahr warten. #kratz

Hattet ihr so welche ähnlichen Erfahrungen?
Was denkt ihr über diese Situation? Hat die Chemie zwischen Erzieher und meinem Sohn nicht geklappt? Was denkt ihr darüber? :-)

VG #liebdrueck

2

Ich finde dein Sohn zeigt normales Verhalten in der gegebenen Situation.
Die Erzieher verhalten sich komplett kontraproduktiv. Wie soll denn dein Sohn Vertrauen aufbauen, wenn sie sich nicht mit ihm beschäftigen? #gruebel
Die Erzieher machen es sich einfach: Kind funktioniert nicht wie geplant, also weg damit #klatsch:-(

1

Hm, schwierig zu beurteilen weil du es ja aus deiner Sicht schilderst (nicht böse gemeint). Ist das denn eine Kita mit 25 Kindern pro Gruppe von 2-6? Das würd ich mich gerade 2, Coronakind usw auch maximal ungünstig finden. Da würd ich es ehrlich gesagt nicht mehr probieren. Selbst für meine Tochter die mit 3 in die Kita kam und 2 Jahre bereits in der Krippe war mit 15 Kindern von 1-3 war der Wechsel in die Kita schlimm. 1 Jahr hat sie gebraucht bis sie mit dem Gewusel usw zurecht kam. Sie ging zwar problemlos hin, es war ihr aber zu viel. Und sie kannte die halbe Gruppe und die Erzieher.

Oder ist es eine Krippe? Das sind Kinder von 1-3 mit maximal 15 Kindern. Dann würd ich es weiter versuchen

Das eigene Spielzeug darf man bei uns im kiga auch nicht mitbringen. In der Krippe sind Kuscheltiere erlaubt. Das ist also nicht ungewöhnlich

Das sich die Bezugsperson wechselt ist aber seltsam. Das kenne ich so gar nicht. Aber in der Krippe gibt es eben 3 Erzieher und die spielen dort ganz viel mit den Kindern. Die Bezugsperson bleibt gleich (sofern es möglich ist). Aber im kiga bei uns ist das dann auch schon wieder anders

Daher ist es echt entscheidend was bei euch eine Kita ist. Vlt magst du ja mal erzählen

Eine Tagesmutter findest du nicht mehr? Sowas ist für einen Betreuungsstart echt ganz schön. Da euer kleiner das ja nunmal nicht kennt und dann sind so viele Kinder echt sehr viel. Grad mit frisch 2

12

Bei meinen Sohn in der Kita waren 20 Kinder im Alter von 2- bis 6. Er war der jüngste in der Gruppe mit 2 und die meisten der waren alle schon über 3 Jahre und auch viel weiter nazorlivh entwickelt, als mein Sohn. Ich hatte den Fehler auch gemacht, dass ich mir das Konzept nicht vor der Anmeldung mal in Ruhe angeschaut habe. Ich denke mittlerweile auch das eine Tagesmutter oder eine Kindertagespflege vorteilhafter wäre für meinen Sohn, damit er sich entsprechend auch gewöhnen kann.

3

Hallo, ich denke, es ist wirklich besser, wenn die Eingewöhnung abgebrochen wird, dein Sohn ist einfach noch nicht so weit. Also, wenn es nicht jobmässig sein muss, lass ihn daheim. In einem halben oder vielleicht einem Jahr kann das schon wieder ganz anders aussehen bei ihm.
Es ist in KITA generell so, dass man kein eigenes Spielzeug mitbringen soll. Und die Erzieherinnen haben mehrere Kinder zu betreuen, es geht oft einfach nicht, dass sie nur mit einem spielen. Ich glaube nicht, dass sie deinen Kleinen einfach lossein wollten.
Mach dir auch nicht soviel Kopf wegen Spielgefährten, mit zwei hatten meine Kinder auch noch keine Freunde. Sowas kommt erst. Geh mit ihm auf Spielplätzen, da kommt er auch unter Kinder und du bist bei ihm, lernst vielleicht auch andere nette Mütter kennen. Und KITA leg erstmal aufs Eis.
Alles Gute

4

Wenn er so gar keine anderen Kinder kennt, wäre vielleicht eine Tagesmutter die bessere Option. Da hat er eine Bezugsperson und max 4 andere Kinder und nicht so ein Gewusel wie im Kindergarten.

5

Hallo,

ich würde auch zur Tagesmutti raten. Eine Krippe wäre für unsere beiden Kinder (5 und 10) definitiv nicht in Frage gekommen.

LG

6

Kannst du versuchen, in einer anderen Kita unterzukommen? Nach meiner Erfahrung mit unseren beiden Kindern steht und fällt vieles mit der Bezugserzieherin. Ich habe bisher nur ein einziges Mal hier bei Urbia gelesen, dass eine Kita die Eingewöhnung ohne Bezugserzieherin durchführt. Ich habe keine pädagogische Ausbildung, aber ich finde das nicht optimal. Wie soll das Kind sich wohl fühlen, wenn sich ständig andere Personen um es kümmern?

Eigenes Spielzeug bringt man nicht mit. Das mögen Kitas wohl nicht gerne: a) wer haftet, wenn es wegkommt oder kaputt geht, b) Eifersucht der anderen Kinder.

Ob die Erzieher mit deinem Kind zu wenig spielen, kann ich nicht sagen. Jede Kita hat ein leicht anderes Konzept zur Eingewöhnung und jeder Erzieher natürlich andere Erfahrungen gesammelt. In der Kita unserer Kinder versucht man anfangs, die Kinder zum Spielen zu animieren, drängt sich aber auch nicht auf. Ich als Mutter hätte manche Dinge anders gemacht, aber man muss sich auch schon auf die Erfahrung der Erzieher einlassen können. In der Regel hat es ja einen Grund, warum es so und so und nicht anders gemacht wird.
Wenn du Fragen zur Eingewöhnung hast, würde ich die (ohne Vorwürfe) stellen.

7

hallo,
ich finde, wenn du nicht berufstätig bist oder selbst krank und dich nicht kümmern kannst, solltest du dein kind aus dem kindergarten nehmen. komisch finde ich generell an der sache, dass die entscheidung nach 2 wochen gefallen ist.
das ist doch ehr ungewöhlich. vielleicht sehen es die erzieher aus so wie ich. wenn keine notwendigkeit besteht, dann ist es auch nicht nötig "durchzuziehen" wenn es so schwierig ist.
zudem finde ich, verstehe es bitte nicht als angriff, aber du nimmst möglicherweise einen platz weg, für jemanden, der ihn vielleicht dringender braucht.
mein vorschlag für dich, wenn es nur um kontakte geht, geh auf den spielplatz, ins schwimmbade etc. da sind doch immer kinder. und ab drei kannst du mit deinem kind schon in den sportverein, z.b. zum kinderturnen, ballspiele für kleine.
da bist du dann dabei und das macht wesentlich mehr sinn.
lg

13

Ich bin aktuell im fünften Monat schwanger und ich hab einfach großen Respekt mit zwei Kinder unter drei alleine zu sein. Eventuell versuche ich es anderweitig mit kleineren Einrichtungen wie z.B eine Tagesmutter.

Meine erste Intuition war aber wirklich das ich dieses Jahr wieder arbeiten gehen, durch die Schwangerschaft musste ich diesen Plan erstmal auch auf Eis legen. Trotzallem wollte ich es dennoch versuchen meinen Sohn unter Kinder zu bringen

8

Ich denke, die Erzieherin hat recht. Er ist noch nicht so weit.
Euer Sohn war noch nie von euch getrennt, war in keinem Kurs o.ä....da ist plötzlich Kindergarten schon extrem heftig. So eine Eingewöhnung von 0 auf 100 kann (und will) auch nicht jeder Kindergarten leisten, gerade wenn es ein KIndergarten ohne Krippe ist..Und schön fürs Kind ist es mit Sicherheit auch nicht.

Ich würde ihn auch aus dem Kindergarten nehmen.
Und je nach dem ob du jetzt Betreuung brauchst oder nicht entscheiden, wie es weiter geht.
Entweder suchst du dir eine nette Tagesmutter mit ganz wenigen Kinder, oder du nutzt das nächste Jahr gezielt um ihn auf den Kindergarten vorzubereiten. Du gehst ins Kinderturnen, Musikgarten usw, vielleicht gibts bei euch Spielgruppen und du schaust, dass er ganz allmählich auch mal allein bei Freunden, Großeltern, Nachbarn oder Babysitter bleibt. Dann wird er es nächstes Jahr im Kindergarten sehr viel leichter haben.

9

Ich finde, die Eingewöhnung ist nicht gut durchgeführt worden. Ich fürchte, für dein Kind ist die Kita jetzt durch. Eine Tagesmutter wäre bestimmt eine gute Idee. Ich würde vor der nächsten Eingewöhnung (Kita oder Tagesmutter) ohne Beisein des Kindes die Eingewöhnung ansprechen und abklären, was man anders machen kann.
Mein Kind habe ich dieses Jahr mit 3 im Kindergarten eingewöhnt. Sie war vorher zwei Jahre bei einer Tagesmutter und trotzdem durfte ich die ersten zwei Wochen den Kindergarten nicht verlassen. Dafür war sie in der dritten Woche plötzlich ganz schnell angekommen und bleibt seit dem Donnerstag bis 15 Uhr. Ein anderes Kind in der Gruppe war vorher nicht in einer Fremdbetreuung und blieb ab Tag 3 alleine dort ohne Probleme. Es ist mehr eine Frage des Charakters als der Gewohnheit.
#klee