Krippenstart 11Monate - Silopo

Sorry das wird lang

Hallo, mein Sohn wird im Dezember 1Jahr. Weil im Dezember Ferien sind, haben wir ihn im November mit der Krippe starten lassen. Ich bin gerade in der Eingewöhnung mit ihm und stelle ein paar Dinge fest, die mir nicht so passen. Manches kann und werde ich ansprechen, manches steht mir nicht zu.

Es ist eine private Kita und entsprechend teuer ist der Platz. Seine Gruppe hat 12 Kinder, einen Kindererzieher und einen Kinderpfleger. Die Kita schreibt sich auf die Fahne „Bücherkindergarten“ zu sein, was für uns auch ein Kriterium war, warum es dieser werden sollte.

Ich bin erst seit dem 02.11. dort mit ihm und nur morgens bis nach dem Frühstück und kann mir natürlich kein Bild über den gesamten Tag machen.

ABER alles was ich am 1. Tag gesehen habe hab ich gleich zu Hause mit versucht einzubauen. Joghurt essen, Brot mit Aufstrich, viel mehr selbst essen lassen, verschiedene Teesorten. So dass er die neuen Gewohnheiten schon kennenlernt.

Nun stelle ich in den ersten Wochen der Eingwöhnung Folgenfes fest:

- die Kinder haben 2 große Spielekisten (eine mit Duplo-Steinen, in der anderen sind Bälle), ansonsten haben sie noch eine Holzeisenbahnstrecke. Bücher (als „Bücherkita“!) habe ich keine gesehen. Am 3. Tag hat die Erzieherin dann welche (2-3) ausgelegt und seitdem spielen die Kinder damit. Liest ihnen aber keiner was vor oder schaut mit ihnen an.
- jedes Kind hat sein eigenes Spielzeug dabei und spielt damit. Schön und gut, sollte aber laut Pädagogen eine Ausnahme sein. Ja aber wenn sie sonst nichts zum Spielen haben als Bausteine und Bälle. Klar bringen die dann ihr eigenes Zeug mit. Aber ist doch ein Zeichen, dass die Spielsachen langweilig sind oder?
- es wird kein Wert drauf gelegt den Kindern beim Essen die Ärmel hochzuziehen, sodass sie sich nicht komplett einsauen. Klar viele Kinder, aber 6Kindern (pro Pädagoge) mal schnell die Ärmel hoch zu ziehen dauert ja nicht mal eine Minute.
- Lätzchen gibts nur bei Müsli und Joghurt, alles andere landet halt auf den Klamotten. Als Mutter ziemlich nervig, wenn man so viel Waschen muss. Und ja, sie sollen Essen lernen und entdecken, aber dafür gibts doch Lätzchen oder eben Ärmel hoch?!
- mein Sohn kann noch nicht so gut essen. Er ist anspruchsvoll und mag selten das Brot mit Butter oder Aufstrich und dann wirft er viel runter. Oft auch als Beschäftigung während noch was im Mund ist. Es landet also wenig im Kind. Und dann fragen sie „bist du fertig?“ reden kann er nicht und satt ist er dann auch nicht. Klar sollen die ihm keine Extrawurst braten, aber ich mach mir natürlich schon Gedanken, ob er satt wird, wenn es ihm nicht schmeckt. Er mag auch den Tee dort nicht. Bekommt ihn aber immer hingestellt.
- viel wichtiger: er KANN noch nicht so gut essen mit dem Löffel, soll aber Müsli und Joghurt essen. er KANN auch seinen Trinkbecher noch nicht halten. er deutet auch nicht darauf, wenn er Durst hat. Also führ ich ihn den immer zum Mund und dann trinkt er auch viel und eifrig. Also Durst hat er. Also Zu Hause und mit Wasser gefüllt. In der Eingewöhnung habe ich ihm jetzt immer den Becher gereicht. Er trinkt dann wenig, weil es nur Tee gibt und den mag er nicht. Heute habe ich ihn das 1. Mal vor dem Frühstück abgegeben und dann beim Abholen gefragt, ob er getrunken hat. „Nee leider nicht“. Hätte er getrunken wär das Shirt nass gewesen, weil immer was daneben läuft oder er den letzten Schluck ausspuckt, war es nicht. Das heißt sie hat ihm nichts zu trinken angeboten. Das hat mich schon etwas schockiert. Zu Hause hat er gleich mal einen halben Kinderbecher auf einmal getrunken. Satt war er auch nicht. Denn ich hab ihm direkt was zuessen gemacht und das hat er aufgegessen. 😔😔

- Die Kinder werden oft von unter den Oberarmen hochgehoben statt am Oberkörper. Das ist doch nicht gesund?!
- weinende Kinder werden gerne mal rumgetragen, aber dabei nicht wirklich abgelenkt oder aufgeheitert. Irgendwann werden sie zu schwer und man sagt „ich kann dich nicht die ganze Zeit tragen“. Ok, klar, aber das Kind weint dann herzzerreißend weiter und rennt der Frau hinterher und will gekuschelt oder hochgenommen werden. Dann wird es ignoriert.

Manches tut schon sehr weh wenn man das als Mutter sieht. Vielleicht bin ich auch eine Übermutter und seh alles zu kritisch. Aber ich bin halt Mutter und unsere Pädagogen nicht. Ich finde das merkt man schon.

Ich weiß gar nicht was ich mir erwarte von dem Post. Geht bitte nicht zu hart mit mir ins Gericht.

Vielleicht versteht mich ja der ein oder andere.

Meine Konsequenz ist: ich spreche das mit dem Essen und Trinken an und versuche meinen Sohn so schnell wie möglich dahingehend selbständiger werden zu lassen. Alles andere kann ich schlecht ansprechen.

LG

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Puh, du arme. Das klingt nicht so prickelnd.
Ich würde ehrlich gesagt darauf bestehen, dass ihm Wasser statt Tee gegeben wird (ist doch eh nicht gesund, nur Tee zu trinken #kratz ) und dass ihm beim Essen und Trinken ordentlich geholfen wird, da er ja sonst nicht viel isst. Wenn sie das nicht bieten können, würde ich mich schnell nach etwas anderem umsehen. Essen und Trinken ist absolut notwendig und es kann ja nicht sein, dass so Kleine da mit Hunger rum rennen, und das ja nicht mal kommunizieren können.
Das Spielzeug Angebot hört sich auch echt mau an. #zitter
Klingt vielleicht blöd für andere, aber ich würde mein Kind da nicht guten Gewissens hinschicken.

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Mit deinem Sohn da irgendwas vorher trainieren würde ich auch nicht, das macht dann noch unnötig Druck. Meine Tochter ist fast 13 Monate und kann noch nicht mal annähernd mit dem Löffel essen. Das finde ich auch vollkommen normal in dem Alter.

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Puh das beruhigt mich! Vielen Dank für die lieben Worte!!!

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Hallo,

ganz verstehen tue ich das alles nicht und es klingt für mich auch nicht so prickelnd!

„Bücherkita“ klingt nett aber warum? Es ist doch selbstverständlich (für mich zumindest), dass eine Kita eine Bücherkiste/Büchereegal hat und auch eine Leseecke in die sich die Kinder zurückziehen können. Ebenso dass regelmäßig vorgelesen wird.

Das mit dem Trinkbecher ist auch so eine Sache. Bisher musste ich meinen Kindern (U3) immer ein auslaufsicheres Gefäß mitgeben aus dem sie selber trinken können. ZB Magic Cup ect.
Diese Becher stehen dann im Regal und jedes Kind kann zu jeder Zeit daraus trinken. Dass da auch Wasser reinkommt ist doch selbstverständlich!? Wozu der Aufwand mit dem Tee? Ist auch praktischer für die Betreuer…
In einer Betreuungsstätte gabs dann zum Essen für jeden ein Glas. Das fand ich nett, muss aber auch nicht sein.

Lätzchen gabs immer - außer den Eltern war’s egal und die Kinder haben es verweigert. Dazu wurde ich aber anfangs befragt. Die Kleidung ist aber eh am Abend immer super dreckig von was auch immer,…

Das Spielangebot sollte nicht zu groß sein, aber vielleicht eine Spielküche ein paar Puppen, Bücherecke, Mal- und Bastelecke, Bausteine,… gabs bei uns immer. Das Angebot wurde regelmäßig geändert- vielleicht ist bei euch das Angebot auch ständig wechselnd und deshalb so klein?
Rede einfach mal nett mit den Pädagogen!

Insgesamt würde ich aber drauf schauen ob sie einfühlsam sind. Ob sie genug Zeit und auch Gefühl haben um die Bedürfnisse richtig zu erkennen. Das macht einen riesigen Unterschied- das sag ich nach mehreren Kindern in mehreren Einrichtungen.

Zuhause üben würde ich nicht. Manchmal ist gerade ein Tapetenwechsel eine Ablenkung. Aus dem Glas trinken lernen und selber essen lernen finde ich sowieso zuhause auch wichtig- da geht das auch besser weil man mehr Zeit und Geduld hat als 2 Erwachsene mit 12 Kindern.
Den Betreuungsschlüssel empfinde ich bei U3 und privater „sauteurer“ Einrichtung auch etwas dürftig. Bei uns sind’s maximal 10/2 und kein Kind ist jünger als 18 Monate.

Lg

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Ich finde den Betreuungsschlüssel ebenfalls erschreckend. Hier sind es 2 Erzieher plus/e fsjlerIn auf 12 Kinder (nachmittags dann nur noch 2) und alle Kinder sind über 2. Zudem ist die Kita kostenlos!
Im u2 Bereich ist der Betreuungsschlüssel nochmals besser... Also bei sauteuer würde ich so einen Schlüssel bei so kleinen Kindern nicht akzeptieren

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Danke für deine Meinung! Trinkbecher haben manche auch dabei. Nur meinem nützt ein eigener Becher auch noch nichts, wenn er ihn nicht halten oder drauf deuten kann.

Wir sind in einer privaten und sauteuren Kita. Umso mehr ärgert mich das dürftige Angebot und dass nicht auf jedes Kind genau geschaut wird, was es braucht.

Ich spreche auf jeden Fall alles an, was ich kann und was mir wichtig ist. Nett und freundlich natürlich.

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Ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt, und ich schreibe das, was ich schreibe mit den Informationen, die du gegeben hast.
Ich finde, zum Teil hast du Recht.
Unter „Bücherkita“ stelle ich mir auch etwas anders vor und das würde ich auch mal ansprechen.
Ärmel hochkrempeln und Lätzchen anziehen finde ich aber nicht unbedingt nötig. Also ich sehe, dass es dir Arbeit spart, weil du weniger Wäsche hast. Gleichzeitig ist es aber ja nicht getan mit elnmal hochschieben- die rutschen runter, zumindest bei manchen Kindern. Auch denke ich, dass die Kids es schneller lernen, wenn sie merken, dass der Ärmel nass wird, wenn er in der Suppe hängt.
Dass dein Kind den Tee nicht mag, ist okay und da würde ich auch auf Wasser bestehen. Dass es nicht aus dem Glas trinkt, kannst du aber üben und es dauert echt nicht lang, bis die Kids das raushaben. Du machst es ihm ja sehr einfach. Motorisch sollte er es aber selbst können- also würde ich zuhause mit dem Becher üben üben üben.
Zum Essen denke ich, dass die Gruppendynamik da helfen wird. Auch die Regeln lernt er kennen- wer das Essen auf den Boden wirft, suggeriert, dass er satt ist. Darauf gehen die Erzieher ein und ja, ich weiß, er kann noch nicht reden, aber er merkt die Folge. Er wird dort nicht verhungern! Ich glaube eher, dass er die Regeln ganz schnell verinnerlicht hat und dann weniger runterwirft. Und wenn er die Möglichkeit hat, den Becher zu nutzen, also zu üben, trinkt er dort auch. Beim Trinken stehst du ihm ein bisschen im Weg, finde ich.
Dass ein weinendes Kind nicht abgelenkt wird, finde ich gar nicht schlecht. Der Frust darf gefühlt werden, und das darf raus. Das Abstellen von Kindern hört sich jetzt nicht so prickelnd an, da stimme ich dir zu. Es ist aber eine Momentaufnahme, da fehlt die Beziehung der Kinder zu den Erwachsenen.
Ich kann verstehen, dass dich das Ganze mitnimmt, finde aber bei einigen Punkten einfach, dass es in der Kita anders läuft als zuhause, und das ist okay.
Auf jeden Fall alles Gute für die Eingewöhnung!

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Ok… danke für die ehrlichen Worte.

Ich lass ihn viel selbst probieren, aber bei uns ist halt alles etwas verzögert weil er eine Zeit im KH war und deswegen bei der Essensentwicklung hinterherhinkt.

Wir versuchen jetzt die Magic-Cup mit Griff.

Bei den anderen Themen gehen unsere Meinungen auseinander.

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Ich hätte ein so kleines Kind bei dem Betreuungsschlüssel nicht angemeldet. Dann lieber eine Tagesmutter, die darf hier maximal 5 und es ist individueller und persönlicher.
Bei Tee wäre ich auch raus, wieso kein Wasser? Und wieso keine Trinkflaschen o.ä. wo sich die Kinder selber bedienen können.
Also nachdem, was Du schilderst (plus teuer) würde ich mein Kind da nicht hinbringen, nicht mit 11 Monaten, eher so mit 2.

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Was soll ich machen? Ich muss arbeiten und unterm Jahr kommt man hier in keine Einrichtung. Mit Betteuungsschlüssel kamnte ich mich auch nicht aus offen gestanden

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Deswegen meinte ich ja Tagesmuter, da gibt es zumindest bei uns auch im laufenden Jahr immer wieder Plätze, aber kommt natürlich darauf an, wo man wohnt.

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Hallo,
ich kann dich sehr gut verstehen.
Gehen die Erzieher denn liebevoll mit deinem Kind um? Gehen sie auf ihm ein? Beschäftigen sie sich mit den Kinder? Weint dein Sohn, wenn du ihn abgibst?
Was sagt dein Bauchgefühl?
Du kannst dich auch mal mit anderen Müttern aus der Kita austauschen.
Wir hatten die erste Eingewöhnung mit 11 Monaten. Ich habe geheult, jeden Tag und meine Tochter auch. Wir waren beide noch nicht soweit. Sie hat immer nur geweint und ist irgendwann eingeschlafen. Nach 6 Wochen habe ich abgebrochen und meine Elternzeit um 1 Jahr verlängert. Ich finde es ist so normal und üblich, dass die Mutter nach einem Jahr wieder arbeiten geht. Dabei sind die kids doch noch so klein und diese Zeit kommt nie wieder zurück. Auch wenn ich absolut verstehe, dass viele auf ein 2. Gehalt angewiesen sind. Wir hatten das grosse Glück, das wir es uns leisten konnten.
Ich würde als erstes mal ein Gespräch mit den Erziehern aufsuchen, ev kannst du dann einige Handlungen besser nachvollziehen.
Ich Würde absolut darauf bestehen, dass meinem Kind Wasser gegeben wird und keinen Tee, wenn es den nicht trinkt! Was soll das?
Toi toi und ich hoffe du hast bald ein besseres Gefühl, dass dein Sohn dort gut aufgehoben ist.
LG anna

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Im Osten ist es normal. Im westlichen Deutschland nicht.

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Was genau?

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Hallo :)
Ich kann beide Seiten nachvollziehen, da ich Mama eines 7 monataltigen Sohnes bin, der auch mit einem Jahr in die Krippe gehen soll sowie auch Erzieherin im U3 Bereich.
Das Hauptproblem dieser Krippe ist der Betreuungsschlüssel, dieser ist nämlich viel zu niedrig. Mit einer Person auf 6 Kinder ist unmöglich eine gute pädagogische Arbeit zu leisten. In meiner Einrichtung, in der ich arbeite, sind es auf eine Person 4 Kinder und da ist es schon oftmals schwer allen Kindern gerecht zu werden.
Ich gehe einmal die Punkte durch, die du ansprichst.
Ich finde auch das es zu wenig Spielsachen sind. Aber vielleicht haben sie auch ein besonderes Konzep außer das mit der Bücherkita? Hast du die Konzeption durchgelesen?
Die Spielsachen von zu Hause mitnehmen, bedeutet für die Kinder Sicherheit (was bekanntes von zu Hause) und wird bei uns in der Einrichtung im U3 Bereich geduldet.
Natürlich sollten die Fachkräfte auch mit den Kindern die Bücher anschauen und nicht nur zur Verfügung stellen. Haben sie überhaupt Zeit dafür, mit den niedrigen Betreuungschlüssel?
Das mit den Trinken würde ich definitiv ansprechen, das geht nicht. Sie sollten dem Kind nicht nur das Getränk hinstellen, wenn sie wissen das das Kind noch nicht selbstständig trinken kann. Auch könnten sie Wasser anbieten, das wäre noch zuviel verlangt. Jedoch würde ich es dir empfehlen, das selbstständige Trinken und Essen mit deinem Kind daheim zu üben. (Was du schon vorhast👍) Bin gerade selbst am üben. Allgemein ist Selbständig nicht schlecht, auch für daheim😅
Mach dir wegen dem Essen keine Sorgen, irgendwann wird er das Essen, da alle Kinder das Essen. Was isst dein Kind gerne? Sprich es an, vielleicht können sie es mit in die Brotzeit einbauen.
Das Essen nebenbei runterzuschmeißen zu lassen, wäre mir zu blöd. Sorry #kratz
Das mit Ärmel zurückschieben ist ein Fass ohne Boden, hat man alle durch fängt man wieder von vorne an.
Bei uns gibt es auch nur Lätzchen bei Joghurt und Suppe. Warum? Rechne Mal Brotzeit, Mittagessen und wieder Brotzeit jeweils 12 Lätzchen. Hat die Einrichtung eine Hauswirtschaftskraft, die alles wäscht. Den mit den Betreuungspersonal hat man dafür keine Zeit. Außerdem wird dein Kind selten sauber nach Hause kommen😅 ich denk da an Farbe usw.
Den Satz mit"ich bin Mutter und die Pädagogen nicht'" hab ich gefressen. Man hat als Fachkraft in der Arbeit andere Prioritäten und Sichtweise als Mama daheim. Und ich kenne beide Seiten!

Was gut finde, das du es ansprechen willst. Kommunikation ist A und O in der Eltern-Pädagogen Beziehung

Puh ist doch jetzt ein langer Text geworden 😅
Hoff ihr könnt eure Probleme beheben und dein Kind geht gerne in die Krippe und find ich, ist das wichtigste.

Liebe Grüße #winke

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Lätzchen kann man Wiederverwenden. Wir haben 2022 😉 und die Kita schreibt sich auf die Fahne, umweltbewusst zu sein. Wir brauchen extra waschbare Wäschesäcke, weil Plastikmüll vermindern werden soll. Aber ich darf jeden Tag waschen, weil mein Kind eingesaut aus der Kita kommt. Man könnte es wenigstens VERSUCHEN, die Kinder sauber zu lassen.

Konzept haben sie, das kenn ich auch. Auch hängt ein Wochenplan aus. Aber in wiefern der durchgezogen wird, keine Ahnung.

Und ja, eine Mutter ist anders als eine ausgebildete kinderlose Pädagogin. Bauchgefühl, Hormone, etc das kann man keinem Antrainieren. Alleine wie sie die Kleinen teilweise weinen lassen und nicht wissen, wie sie sie beruhigen oder ablenken können sondern sie dann ggf nur mal rumschleppen. Das passiert einer Mutter nicht. Meine Meinung, aber die Diskussion darüber ist ein Fass ohne Boden.

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Ich antworte Dir mal als Kindheitspädagogin und Vielfachmutter.

Eine pädagogische Fachkraft muss keine Mutter sein um gute Arbeit zu machen. Sie braucht Kenntnisse der Entwicklungspsychologie und die passenden gruppenpädagogischen Methoden.

Die Fachkraft- Kind- Relation ist in eurer Einrichtung unter aller Kanone. Wir sind im U-3 Bereich bei 2,8 Kinder je Fachkraft.
Fachkraft- nicht Betreuerin. Da wird auch nicht „betreut“. Kitas sind frühpädagogische Bildungseinrichtungen.
Ein Konzept ist keine Konzeption. Das Konzept kann also „Schwerpunkt Buch“ sein. In der Konzeption muss die Umsetzung beschrieben sein.
Freispiel ist genau das richtige für Keippenkinder. Wochenpläne stehen einer kindzentrierten partizipatorischen Arbeit entgegen und sind wenig hochwertig.

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Ohje. Die Kleinen können einem bissel leid tun. Hört sich sehr nach gutem Marketing für gutverdienende Eltern an, statt nach liebevollem bedürfnisorientierten Umgang.
Ich glaube nicht dass du es schaffen wirst den Umgang dort zu ändern.
Höre auf dein Bauchgefühl.

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Also mein Kind war/ Ist mundmotorisch sehr sehr schlecht..
Aus einem Glas trinken ging echt erst mit 18 Monaten 🙈 aber eine Flasche selber zum Mund führen ging schon viel viel früher.. ich denke das könnt ihr mit 11 Monaten schon fleißig üben. Nicht zu Hause quasi servieren ;)

Bei uns hat der Mam Sports Cup gut funktioniert. Zur Not wäre für mich auch ein „Baby Flascherl“ noch okay. Hauptsache er kann auch selbst was damit trinken.
6 Kinder zu versorgen, bedeutet deine Aufnerksamkeit von zu Haus geteilt durch 6 😬
Da muss dann schon mal viel „allein gehen“ so gut wie halt möglich.

Kleidung brauchen wir mindestens ein Set.. oft auch mehr 🤷‍♀️ Kannst du echt einen Pulli mehrere Tage tragen? Dann glaube ich dass du dein Kind zu wenig selbst probieren lässt 😅 ja Müsli klebt überall.. in den Haaren, auf der Kleidung, am Sitz.. aber nur so lernt man 😉 da müssen wohl alle Mamas mal durch

Das Spielzeugangebot hört sich wenig an.. außer die Kisten werden regelmäßig gewechselt, dann fände ich es wiederum okay.
Bei uns gibt es viel. Aber es steht halt immer alles zur Verfügung und wird auch nicht getauscht.

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Ich muss einigen hier recht geben, der Krux ist irgendwie das anscheinend 1:6 der reguläre Betreuungsschlüssel ist und das geht in der Krippe eigentlich gar nicht, es bräuchte eine dritte Person um auf 1:4 zu kommen. Da würde ich mal nachhaken und schauen welcher Betreuungsschlüssel in eurem Bundesland Vorgabe ist.

Mir ist klar es ist überall Fachkräftemangel, aber es ist ja ein Unterschied ob jemand fehlt oder man regulär mit 1:6 plant.

Dann gibt es auch etwas mehr Aufmerksamkeit beim Essen und dein Kind lernt sicher sehr schnell auch in der Kita zu essen und zu trinken.

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Danke, ja das spreche ich definitiv an.

Bisher hieß es auch immer, dass sie zu dritt sind, aber ich seh bis zum Frühstück und kurz danach immer nur 2.

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Ich meine, der offizielle Betreuungsschlüssel liegt bei 1:6. Allerdings gilt das für ausgebildete Betreuer. Dann kommt eigentlich immer noch eine Praktikantin oder Azubi dazu.

Frag doch mal nach der 3. Person. Vielleicht ist sie krank? Oder an eine andere Gruppe ausgeliehen? Ich finde die Frage nicht ungerechtfertigt.