Ab wann in den Kindergarten?

Hallo Ihr Lieben,

Mich würde interessieren was eure Meinung zum besten Kindergartenalter ist?

Ich bin aktuell mit meinem zweiten Kind schwanger, nunja man muss ja auch heutzutage den Kita Platz schon sehr früh anmelden. 🙄
Wir sind uns da tatsächlich noch nicht so sicher.
Es soll nicht zu früh, aber auch nicht zu spät sein.
Immerhin möchte ich nach der Geburt irgendwann auch wieder arbeiten gehen & keine 4 Jahre zuhause bleiben 🫣
Jedoch möchte ich die Zeit mit unserem Kleinkind auch noch „lang genug“ genießen.

Bei unserem großen war es damals eine ganz andere Situation. Er musste mit 8 Wochen bereits in die Krippe, da ich mein Abitur gemacht habe.


Also… was sagt ihr dazu ?
Wann wäre beste Alter ?
Wie sind eure Erfahrungen ?

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Unsere Große war mit 22 Monaten in der Krippe ( reine Krippe) für 3 Tage die Woche ( Sharing Platz) von 8-12 Uhr.


Das fand ich optimal -- so hatte sie einen langsamen Start und ich trotzdem morgens an 2 Wochentagen noch Zeit mit ihr.

Nach 1 Jahr ging sie dann 5 Tage hin-- von 8-12 Uhr.


Hier bei uns in der Stadt sind Halbtagsplätze üblich.
Ganztag gibt es kaum -- im Notfall wurde schon ein Kind für 2 Halbtagsplätze angemeldet und ging morgens und nachmittags in verschiedene Gruppen...

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"Hier bei uns in der Stadt sind Halbtagsplätze üblich."

Welche Stadt ist das denn bitte?

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Meine Tochter kam mit 2,2 Jahren in den selben Kindergarten, wie mein Sohn (2,5 Jahre älter). Dort gab es eine Gruppe, die auch U3-Kinder genommen hatte.
Sie wollte immer dort bleiben und sie einzugewöhnen mit dem großen Bruder im Hause ging wie von selbst.

Deshalb war das Alter für sie das richtige und für mich mit morgens Arbeiten auch. Da war mittags/abends/Wochenends genug Zeit mit den Kindern

Bearbeitet von tr357
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Hi,

ich wollte keine Betreuung unter 3, zudem wäre die so teuer gewesen bei uns, dass sich mein Gehalt kaum gelohnt hätte. Da wir nicht drauf angewiesen waren, wäre es mir echt auch zu blöd gewesen, arbeiten zu gehen, mein Kind abzugeben nur um dann am Ende 200 € mehr auf dem Konto zu haben.

Für uns war es die richtige Entscheidung, zumindest bei Kind 1. Der hatte eh kein Interesse an anderen Kindern, nicht in der Krabbelgruppe oder beim Turnen oder auf dem Spielplatz. Erst mit 2,5 hat er überhaupt Interesse an denen gezeigt und sie mal beobachtet. Auch im Kindergarten hat er noch etwas gebraucht bis er mit den anderen spielen wollte. Da wäre alles andere eh zu früh gewesen. Die Eingewöhnung lief aber problemlos.
Kind 2 war schon richtig wild auf Kindergarten und wäre sicher auch schon mit 2 oder 2,5 Jahren fröhlich dahingegangen und hätte sich gefreut. Ging natürlich aber trotzdem erst mit 3 (mitten in Coronazeiten dann).

Die Kindergartensituation ist bei uns im Ort zum Glück gut organisiert durch die Gemeinde, die erhebt den Bedarf, wenn die Kinder 1,5 Jahre alt sind ca., dann werden alle Eltern angeschrieben und man kann 2 Kindergärten angeben und seine gewünschten Betreuungszeiten. Es gibt bei uns die Möglichkeit von 6 oder 7 Stunden und Ganztags. Unser Kiga hat 7 Stunden und GT angeboten, wir haben dann eben die 7 Stunden genommen, aber ich habe immer schon um 13 Uhr abgeholt bzw. später dann auf seinen Wunsch um 14 Uhr, weil seine Freunde auch solange da waren.
Wir haben auch unseren Wunschkindergarten (insgesamt gibt es 4 Kindergärten im Ort) bekommen (wie 99% der Eltern) (das schönste Außengelände, Bungalow, also keine Treppen und tolle Erzieher und ich bin schon etwas traurig, dass im August diese Zeit dann endet, weil unsere Kleine auch schon ein Schulkind wird).
Aber auch bei uns ist der Personalmangel angekommen, auch weil der Träger so träge ist und nicht rechtzeitig ordentlich sucht. Mit etwas Glück entschärft es sich jetzt im September. Unser hat es zum Glück nur dahin betroffen, dass ich jetzt spätestens 14 Uhr abholen muss und nicht mehr 15 Uhr, aber das ist ja kein Thema bei uns. Die GT Eltern müssen jetzt 15 Uhr statt 16:30 abholen, da sind schon 2 Kinder jetzt im letzten Kindergartenjahr noch gewechselt, weil die Eltern das eben nicht hinbekommen. Aber auch da hat die Gemeinde das hinbekommen, das schnell zu organisieren.

Ich persönlich finde 3 Jahre ein gutes Alter. Die Kinder sind schon in der Lage sich gut zu äußern, können schon gut erzählen was passiert ist, sind schon etwas eigenständiger, können sich schon weitestgehend selbst anziehen (zumindest Schuhe, Hosen und Pulli ging da schon, Jacke haben sie im Kindergarten mit einem Trick dann gelernt und waren super stolz) unsere Kleine war auch schon trocken. Früher hätte ich mich nicht wirklich wohlgefühlt meine Kinder schon abzugeben.

Aber das hängt denke ich auch viel von einem selbst ab. Unsere Nachbarin liebt ihre Arbeit und ist direkt nach Mutterschutz wieder arbeiten gegangen. Die haben das mit Papa und Oma organisiert und dann Krippe. Auch das ist völlig ok und dem Kind scheint es jetzt auch nicht geschadet zu haben.

Also ich denke, es gibt kein richtiges Alter, das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie es sich gut anfühlt. Ich finde nur wichtig, dass sie vor Schuleintritt größere Kindergruppen gewöhnt sind und sich da sozial zurecht finden. Alles andere müssen die Eltern wissen, was eben auch finanziell machbar ist.

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Hallo,

mein Ältester ging mit 8 Monaten zur Tagesmutter, später Kindergarten (ich war alleinerziehend und damals gab es noch kein Elterngeld). Der jüngere Bruder ging mit 18 Monaten in die Krippe, da mein AG mir eine Führungsposition anbot, die für meinen Arbeitsplatz sehr wichtig war. Unsere große PT kam mit 2 Jahren zu uns und ging mit knapp vier in den Kindergarten, unsere kleine PT kam mit 7 Monaten und sollte mit 3 in den Kindergarten (für 3 Stunden täglich). Das hat aber nicht funktioniert, also haben wir mit knapp vier gestartet.

Meine Jungs haben den Kindergarten immer gehasst, wollten nie hin, es war ein Kampf. Auch die Kleine bleibt viel lieber zuhause, obwohl sie nur vier Stunden geht. Unsere große PT hat den Kindergarten geliebt.

Ich bin seit der großen PT zuhause, daher waren die Kinder nie länger als 12.30 Uhr betreut und mussten (wollten) auch nie in die Mittagsbetreuung von der Schule.

Meine PERSÖNLICHE Meinung ist, dass Kinder unter 3 keine Fremdbetreuung brauchen, wenn sie im privaten Bereich regelmäßige Kontakte mit Gleichaltrigen oder anderen Kinder haben. Wenn es aber finanziell oder persönlich wichtig ist, dass beide Eltern berufstätig sind oder eben bei Alleinerziehenden, dann ist es doch völlig ok, sein Kind früher in Betreuung zu geben. Wobei die momentane Betreuungssituation schon beängstigend ist.

Für mich käme aus heutiger Sicht keine Betreuung unter einem Jahr mehr in Frage, allerdings hatte ich halt als Alleinerziehende keine Wahl (ich wollte nicht vom Staat abhängig sein). Macht es mir Spass und Freude, mein Kind zuhause bis zum 3. Geburtstag zu betreuuen ist das doch super. Fühle ich mich zuhause nicht ausgelastet, fehlt mir meine Arbeit sehr, dann gehe ich früher arbeiten. Die Zufriedenheit wirkt sich doch am allermeisten auf das Kind aus.

Liebe Grüße
Delenn

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Unser Sohn, frisch drei, kommt diesen Sommer in den Kindergarten.

Unser erster Sohn kam mit 20 Monaten zur Tagesmutter. Rückblickend bereuen wir das. Nicht, weil es ihm so schlecht ging, sondern, weil wir so viel wertvolle Zeit mit ihm verloren haben, die wir nicht zurückbekommen.

Ich gehe trotzdem arbeiten.
Mein Mann und ich teilen uns die Elternzeit. So arbeiten wir beide in Teilzeit und es ist immer jemand bei den Kindern.

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Meine 3 Kids waren alle ab 3 Jahre im Kiga und ich würde das genauso immer wieder machen. Ich persönlich hatte nie das Gefühl zuhause eingesperrt zu sein oder den Haushalt die Kinder als Belastung zu sehen. Die Zeit war wunderschön und da ich 3 Kinder bekommen hab war die Zeit tatsächlich 9 Jahre. Für mich waren diese 9 Jahre zuhause ein Geschenk.

Allerdings hat das ja auch finanzielle Punkte bei uns war es möglich uns ging es gut wir haben trotzdem unser Haus (auch wenn mein Mann eigentlich fast alles selbstgemacht hat), wir waren im Urlaub (Nein 2 meiner Kinder haben noch nie ein Flugzeug von innen gesehen das wird sie aber nicht umbringen) ab dem zweiten Kind waren wir eher im Ferienhaus (wir würden das glaube ich auch machen wenn wir in Geld schwimmen weils einfacher für uns ist). Bei Luxusausgaben am Haus die nicht notwendig waren haben wir lange überlegt / gespart (aber auch das machen wir jetzt immer noch).

immer noch jammern auf hohem Niveau wie ich so gern sage andere gehen nie in Urlaub obwohl beide arbeiten. Und wie hat eine Mutter im Rentenalter mal zu mir gesagt "Die Kinder erinnern sich später nicht mehr an 100 Flugreisen sondern an die gemeinsame Zeit."

Hätte es finanziell nicht geklappt würde ich sagen so ab 2 oder 2 1/2 Jahre wäre ich damit zurecht gekommen die Kinder in den Kiga zu geben. Kommt ja auch das Kind an meine mittlere war eher später dran meine große wäre auch mit 2 schon in den Kiga.

Und nein ich bin keine Helikoptermutter die Ihre Lieblinge erst mit 3 außer Haus gegeben hat alle meine Kinder waren bei den Großeltern und mit Papa oder Tanten / Freunden unterwegs ohne mich oder ohne uns Eltern auch Über Nacht... also damit hat das nichts zu tun.

Bearbeitet von mami1417
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Hallo :)
Das ist wirklich eine individuelle Entscheidung, die von sehr vielen Faktoren abhängt und wo es kein richtig oder falsch gibt.

Unser erstes Kind ging mit 22 Monaten zur Großtagespflege, 3 Vormittage die Woche. Die beiden Tagesmütter waren toll, es hat uns da sehr gut gefallen. Trotzdem war es für unser K1 rückblickend zu früh. Es gab fast keinen Tag an dem sie nicht beim Abgeben geweint hat, obwohl sie sich grundsätzlich schon wohl gefühlt hat. Die Trennung war ein großes Problem für sie , auch dann mit 3 im Kindergarten war es noch schwierig. So richtig gut geklappt hat es dann erst ab ca 4 Jahren. Da ging sie dann sehr gern.

Unser K2 ist jetzt 1,5 und den Krippenplatz den wir für sie gehabt hätten, haben wir abgesagt. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber sind jetzt sehr froh darüber. Sie wird erst mit 3 in den Kindergarten gehen.
Ich bin zum einen einfach froh um die Zeit die wir so noch ganz intensiv mit ihr haben, zum anderen bin ich froh ihr noch nicht den Stress der Trennung zumuten zu müssen. Obwohl Sie grundsätzlich vom Charakter aufgeschlossener ist als K1 und sehr gerne unter Kindern ist denke ich absolut nicht dass sue etwas verpasst. Und es ist eben auch eine Kostenfrage, Krippenplätze sind hier echt teuer.

Auch aus meiner beruflichen Erfahrung in Krippe und KiGa würde ich persönlich sagen: Fremdbetreuung unter 3 Jahren ist nichts, was für ein Kind einen großen Vorteil bringt. Wenn es eine gute Betreuung ist, bringt es aber sicher auch keinen Nachteil. Nur ist eben die Situation in vielen Einrichtungen weit weg vom Ideal (fehlendes Personal ist sicherlich das größte Problem…).

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Unsere Kinder sind beide mit 1 in die Kita gegangen, hat gut geklappt und würde ich auch wieder so machen.

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Das ist von Kind zu Kind total unterschiedlich. Leider weiß man es vorher nicht.
Mein Großer kam mit 2 Jahren in die Krippe, war nach 2 Wochen problemlos eingewöhnt und geht total gern hin.

Meinen Jüngsten hab ich jetzt mit 1,5 eingewöhnt und bereue es. Ich würde es vor 2 nicht mehr machen. Mit 22 Monaten ist ein großer Schub, zusätzlich stehen Backenzähne an. Noch nicht immer hat die Ablösung von der Mutter komplett stattgefunden. Die wie ich finde wichtige Hinwendung zum Vater ist noch nicht immer voll da.

Insgesamt finde ich es für die Kinder leichter wenn sie in der Krippe in einem kleinen geschützten Raum eingewöhnt werden und später fließend in der gleichen Einrichtung zu den Großen wechseln können.
Also mit 2 oder 2,5 fände ich es daher optimal.