Imaginärer Freund

Hallo ihr Lieben,

seit ein paar Tagen redet meine Tochter Jamie (3 1/2) von "Tafuka". Jetzt hab ich endlich kapiert, dass das ihr bester Freund ist. Er hat blaue Haare, ein grünes T-Shirt und eine weiße Hose an. Gestern, auf einer längeren Autofahrt, wollte sie ihn dann unbedingt anrufen. Er wohnt übrigens in England #kratz

Nunja, ich hab dann gesagt, ok, wenn wir zuhause sind, kanst du ihn ja mal anrufen, in der Hoffnung, sie würde es wieder vergessen. 2 Stunden später, als wir zuhause angekommen waren, flitzte sie los, brachte mir das Telefon und sagte: Mama, ich will jetzt Tafuka anrufen #schwitz

Ich hab dann meinen Schwager angerufen, der Tafuka gespielt hat. Sie hat dann so 5 Minuten mit ihm gequatscht.

Hab sie natürlich gafragt, wer das denn ist, wie er aussieht, wo er jetzt ist und so weiter.

Ich mach mir darüber auch gar keine Sorgen, aber wie würdet ihr das handhaben. Einfach mitmachen?

Liebe Grüße

Indigo

1

Hallo!!!

Ich finde das total süß,und du weißt das die kleine Fantasie hat.Stell dir vor sie hätte keine,das wäre schlimm.
Für Kinder ist das total wichtig aber das weißt du ja selbst,machst dir ja keíne Sorgen.
Ich habe ein Buch gelesen von Cecilia Ahern,(zwischen Himmel und liebe),da geht es auch um Immaginäre Freunde,ist total schön.

Ich würde da auch mitmachen,wäre doch schlimm wenn man dem Kind nun sagen würde das es sowas nicht gibt etc.

Wie gesagt,sei stolz das sie Fantasie hat und dazu keinen Computer oder die Glotze brauch.

LG
Diana

8

Hallo Diana,

an das Buch musste ich auch gerade denken #freu

Seither freue ich mich auch über die "Freunde" meiner Tochter

LG Dani

2

Hi!

Erfundene Freunde sind für Kinder ganz normal; es handele sich um ein ganz normales Verhalten während der Entwicklung. Das haben britische und australische Wissenschaftler in einer Studie nachgewiesen: Unter den Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren hörten ein Drittel in manipulierten Tonbandaufnahmen einer menschlichen Stimme tatsächlich Wörter heraus. Die meisten dieser Kinder erzählten anschließend, dass sie auch einen imaginären Freund hätten. Nach Ansicht der Forscher probieren die Kinder an ihm ihr Sozialverhalten aus: Sie bekommen und vergeben Lob und Tadel und merken so, was ihnen gut bekommt und was nicht. Ein imaginärer Freund ersetzt in diesem Alter oft das Gewissen, da Kinder mit diesem Abstraktum noch nicht umgehen können. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass solche Kinder später ein hohes soziales Einfühlungsvermögen haben.

AUSZUG AUS MEINEM BUCH!

ANA

3

hallo indigo!
ist das nett!!! erinner mich jetzt wieder an die schöne kinderzeit meiner grossen---sie wird schon 9... als sie in dem alter deiner maus war, hatte sie auch einen unsichtbaren freund. und zwar einen wellensittich namens jamie...#augen. war manchmal ziemlich anstrengend, weil er oft genau dort sass, wo ich mich hinhocken wollte bzw. mich hingehockt hab#schock. aber es war eine nette, lustige zeit, wenn ich mir natürlich auch etwas gedanken gemacht hab. aber der jamie war dann genauso plötzlich weg wie er gekommen war.
liebe grüsse und noch ganz viel spass mit tafuka (genialer name übrigens!;-))
cleo

4

Danke für die netten Antworten! Ich find´s auch total knuffig.

Ich bin mal gespannt, wie lange Tafuka so bei uns sein wird und wie sich die Freundschaft weiter entwickelt...

Grüße von

Indigo, Jamie, Lucy (und Tafuka ;-) )

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Hallo Indigo!

Mein Sohn (2,5 Jahre) hat auch seit ca. einem halben Jahr schon seinen imaginären Freund!

Der spielt auch immer mit ihm zu Hause und mit dem wird auch mal geschimpft, wenn er was verbotenes macht. Ich find das total witzig, wenn ich meinem Sohn beim Spielen zu sehe.

Letztens hat er mit seiner Kinderbohrmaschine auf einer Holzplatte rumgebohrt und wollte, dass sein imaginärer Freund auch mal mit der Bohrmaschine bohrt und hat sie ihm immer hingehalten. Als der die aber nicht genommen hat, hat er mit ihm geschimpft und wurde böse. #augen

Er heißt übrigens Silas und hat schwarze Haare. :-p

Silas geht zu jedem Einkauf mit und Robin schiebt Silas immer im leeren Kindereinkaufswagen umher und man darf nichts reinlegen.
Auch beim Essen ist Silas immer dabei und ißt "wie eine Wutz". Robin ermahnt mich dann, ich soll doch gucken wie Silas ißt und muss dann auch noch Iiihhhh Silas sagen. ;-)

Ich mach das alles eigentlich auch immer mit und benutze Silas manchmal, um Robin zu zeigen, dass Silas jetzt auch ins Bett will abends und so Sachen halt.
Zumal ist Silas eine Berreicherung für Robin. Er ist Einzelkind und ich bin alleinerziehend. Vielleicht hat er sich deswegen Silas erfunden?? Wer weiss....

Ich find es jedenfalls toll, dass Kinder imaginäre Freunde haben. Das zeigt doch schonmal, dass sie eine gute Phantasie haben.

Viel Spass noch mit Tafuka! ( Toller Name übrigens ;-) )

Liebe Grüße von Dani + Robin ( und Silas )

6

Hallo,

ich selbst hatte als Kind eine imaginäre Freundin. Meine Familie hat mich machen lassen. Ich habe diese Freundin lange gehabt.
Ich habe mal darüber gelesen, daß es das Selbstbewußtsein stärkt und die Kommunikationsfähigkeit mit Mitmenschen stärkt. Also, von daher kann es nur positiv sein.
Ich finde es schön, daß es tatsächlich noch solch eine Fantasie gibt. Freu Dich daran! Mach einfach ein bißchen mit. Viel wird sie Dich, glaube ich, nicht damit "belasten". Sie "spielt" sicherlich mit ihrem Freund lieber allein.

Viele Grüße

7

Hallo,

na klar mitmachen. Am Anfang war es bei meinem Sohn nur ein Freund. Mittlerweile sind es 3, glaube ich. Die essen bei uns am Tisch mit und werden im Auto angeschnallt. Jedesmal wenn mein Sohn irgendwas angestellt hat, war es ganz sicher einer seiner Freunde *zwinker*.
Seine Freunde haben auch so ausgefallene Namen wie Sokos, Licki oder Diet.
Was ich total lustig finde, bei ihm haben sie auch blaue Haare.
Wer weiss was blaue Haare für Kinder bedeuten *schmunzel*.

Sicherlich werden unsere Kinder sich im Laufe der Zeit von ihren imaginären Freunden verabschieden. Spätestens wenn Sie länger dauernde echte Freundschaften haben.

Liebe Grüße

Claudip

p.s. Aber lustig ist es ja schon irgendwie.