KiTa Betreuungszeiten - Frage

Hallo ihr Lieben,

Ich bin absoluter Kita-Neuling und stelle wahrscheinlich eine total blöde Frage.
Aber: Meine kleine Maus soll ab nächstem Jahr im August zur Kita gehen (falls wir einen Platz bekommen). Jetzt hat sich mir natürlich eine Frage zu den Betreuungszeiten gestellt:

Wenn ich mein Kind 45Std / Woche betreuen lasse, sind es ja 9 Stunden am Tag...

Ich arbeite Vollzeit 8 Stunden am Tag mit 1 Stunde Mittagspause, die dazu kommt, also auch 9 Stunden am Tag.

Wenn ich jetzt den Weg dazu rechne, den ich von der Kita zur Arbeit und von der Arbeit zurück zur Kita machen muss, komme ich locker auf 30min je Fahrt.

Das geht ja dann gar nicht oder sehe ich das falsch?
Dann würde mein Kind ja 10 Stunden am Tag betreut werden.

Klärt mich bitte auf wie das gehandhabt wird...

Es gibt doch durchaus andere Eltern, die ebenso 9 Stunden auf der Arbeit verbringen müssen UND das Kind dann auch noch zur Kita bringen und später abholen müssen.

Wie läuft das ab?

Danke schon einmal für eure Antworten.

LG

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Hallo,
bei uns (eine Stadt in Niedersachsen) kann ein Kind maximal 8 Std. am Tag in der Einrichtung verbringen - zum Schutz des Kindes, was ich gut finde.
Wie die Arbeitszeiten liegen, ist dabei irrelevant, ebenso, wie der Rest organisiert wird (Papa-Mama-abwechselnd/Oma/Tagesmutter...).
VG

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"zum Schutz des Kindes, was ich gut finde."

Vor was bitte muss den das Kind geschützt werden?

Dies ist doch absolut Denken von Vorgestern, in welcher Hinterwäldlergegend wohnst du denn? Wenn ich so etwas lese, könnte ich im Dreieck springen, die Wirtschaft verlangt von den Arbeitnehmern immer mehr Flexibilität, aber die öffentliche Hand macht es den Eltern unmöglich Vollzeit zu arbeiten. Nicht jeder hat Oma und Opa zur HAnd und außerdem hat sich diese Betreuungsmöglichkeit irgendwann auch erledigt, wenn wir alles bis 70 arbeiten sollen. Also ist es besser das Kind nach der KITA noch von Oma/Opa oder Tagesmutter betreuen zu lassen, denn ein Vollzeitjob ist ja mit diesen Öffnungszeiten nicht machbar.

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Davor, den kompletten tag fremd betreut zu werden. Für ein Kind sind 6-8 Stunden in der Kita genauso anstrengend, wie ein vollzeit Arbeitstag für Erwachsene.

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Hallo,

du hast Recht, wenn du alleine dafür zuständig bist, dass du dein Kind bringst und abholst dann geht das nicht.
Ich sehe in der Krippe meistens aber auch Väter, die eine der beiden Dienste übernehmen können.

Bei uns geht es leider nicht, mein Mann muss von 7 bis 15:45 Uhr arbeiten, Teilzeit in seinem Job als Bauleiter nicht möglich. Die Krippe geht von 8 - 16 Uhr, freitags nur bis 15 Uhr.

Daher muss ich zwingend in meinem Bürojob Teilzeit arbeiten (obwohl ich das höhere Einkommen hätte). Meine Arbeitszeiten sind dann von 9 - 15 Uhr, das sind sechs Stunden, da brauche ich keine Mittagspause machen. Ich habe eine halbe Stunde bei freier Fahrt Arbeitsweg pro Strecke und dann brauche ich Puffer, für den Berufsverkehr und Stau.

LG

ChaosSid

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Unser Sohn könnte von halb 8 bis 16:15 im Kiga bleiben.

Wenn du das nicht anders organisiert bekommst musst du ggf weniger Std arbeiten gehen.

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Ich kenne es bei Vollzeit arbeitenden Bekannten so, dass man sich rein teilt. Also wenn es einen Papa zum Kind gibt, dann kann er bringen oder holen. Oder man beansprucht die Großeltern oder Bekannte / Freunde.

Musst du die Kinderbetreuung denn komplett alleine regeln und musst du zwischend Vollzeit arbeiten gehen?

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Ja, leider muss ich Vollzeit arbeiten gehen.

Der Papa beginnt seine Arbeit um 6 Uhr früh (da hat noch keine Kita auf) und beendet seine Arbeit oft mal erst gegen 17 Uhr (auch schon wieder zu spät)... die Oma ist leider nicht mobil und sonst habe ich niemanden, der sich darum kümmern könnte.

Da sitze ich ja jetzt echt im Schwitzkasten.. keine Ahnung wie ich das regeln soll... #zitter

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Oh weia, das ist in der Tat verzwickt. Gibt es in eurer Umgebung vielleicht eine Einrichtung, die längere Betreuungszeiten anbietet? Oder besteht die Möglichkeit, dass du (oder auch dein Mann) - zumindest teilweise - von zu Hause aus arbeiten kannst?

Wenn die Oma nicht mobil ist, aber Zeit hätte, vielleicht könnt ihr einen Fahrdienst organisieren, der das Kind zur Oma bringt?

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Korrekt. Das ist aber noch lange nicht das Ende des Rattenschwanzes.

Die Kitas geben die Betreuungszeit vor, bedeutet hier auf dem Land: Vor 7.30 Uhr läuft da nix, blöd wenn man schon um 7 Uhr anfangen muß. Und mehr als 45 (auf 5 Tage verteilt) ist nicht drin, aber nur wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, bzw du Alleinerziehend bist. Im Umkreis von 30 km gibt es eine Kita, die ab 6 anfängt, blöd wenn du nicht gleich daneben wohnst.
Diese festen Zeiten könnte ich nicht mal in Teilzeit gebrauchen.

Tja, da gibt es Randbetreuung, kostet allerdings. Die meisten wuppen das hier mit Omas und Opas...hat aber auch nicht jeder greifbar. Oder arbeiten halt nicht Vollzeit, auch blöd, dann hast du nur noch 35 Stunden Betreuung.

Noch ein nicht zu unterschätzender Faktor, auch wenn es nur um Minuten geht: Parkplatzsuche (Kiga und Arbeitsplatz), Kind in die Kita, umziehen, verabschieben...selbst wenn das Kind easy ist, es geht wirklich Zeit bei drauf. Abholung genauso, Parkplatzsuche, Fußweg in die Kita, Kind umziehen. Ach, die Verkehrsprobleme habe ich noch nicht bedacht, bedeutet hier in der ERntezeit: Trecker....langsame Trecker und man kommt kaum vorbei. Und wenn es keine Trecker sind, dann sind es Rentner, die 40 fahren wo man 70 darf, natürlich im Überholverbot. Naja und diverse Roller sind auch nicht zu unterschätzen.

In der großen Städten hat man wohl nicht so das Problem mit den buchbaren Zeiten, nee, da hat man Probleme überhaupt einen Platz zu bekommen.

Aber komm, ein Schmankerl gibt es noch hier in NRW, das letzte Kita-Jahr ist kostenlos. Achtung! Aber nur die Stundenzahl aus dem Jahr zuvor.

Tja, was bedeutet das: Entweder du hast den 6er im Lotto und einen kompatiblen Job oder du brauchst ein ganzes Netzwerk um dich herum, wo es bloß nicht zu Ausfällen kommen darf. Und Überstunden kannst du auch knicken, denn zu spät kommen kostet "Strafe" im Kiga, verständlicherweise.

Ach, das Leben ist doch schön.

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Danke für deine ausführliche und herrlich sarkastische Antwort, da müsste ich echt schmunzeln, wenn es nicht so traurig wäre.

Der Vorteil an meinem Job ist, dass ich in einem gewissen Zeitfenster anfangen darf, wie ich lieb und lustig bin: also keine festen Beginn- und Schlusszeiten. Aber meine ) Stunden muss ich doch schieben, sonst würde iche in tägliches Minus schieben - was natürlich nicht geht.

Ich habe auch keine Möglichkeit auf Teilzeit zu wechseln oder meine Stunden zu reduzieren, also können wir das Thema eh schon einmal vergessen.

Du kannst mir aber gerne mehr über diese Randbetreuung erzählen. :-)
Davon habe ich noch nie gehört...

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Echt, manchmal kann man das Ganze nur noch mit Humor nehmen, ansonsten verzweifelt man;-).
Hm, Randbetreuung. ich selber bin da nicht so im Thema drin. Kenne es nur von Bekannten. Bis zu einem bestimmten Alter wird das von Tagesmüttern gemacht, auch wenn die Zwerge schon Ü3 sind. Oder es wird wie ein Babysitterjob gehandhabt. Tante Erna aus der Straße ist Rentnerin, Frühaufsteherin und sie mag Kinder...super, aber selten. Eine Freundin liefert jeden morgen um halb 6 ihr verschlafenes Kind bei der Nachbarin ab, die kümmert sich dann auch darum, das das Kind doch noch einen schönen Start in den Tag hat. Und sie will da nichts für haben, bekommt sie natürlich, halt nur anders (mal eine Wochendtrip, Kaffeefahrt, Gutscheine).
Unser Kindergarten bietet mittlerweile eine Frühbetreuung an, für bis zu 5 Kinder...bedeutet aber wohl auch, das diese Kinder dann entsprechend früher abgeholt werden. Also definitv auch nicht mehr als 45 Stunden/Woche.
In der Schulzeit soll es einfacher werden, angeblich.
Frag einfach mal bei der Stadt nach, das handhaben ja auch wieder alle anders.

So, ich muß jetzt zu meinem betreuungszeitenfreundlichem Minijob....der ist quasi mein kleiner Lottogewinn:-p....naja, und der Verdienst meines Mannes#rofl.

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Hallo,

ich finde es leider wieder bezeichnend, dass DU dir Gedanken machst - und deinen Mann einfach als gesetzt ansiehst. Dazu kommt, dass er täglich 11 Stunden arbeitet? Ihr müsst euch als Familie zusammensetzen und da muss auch jeder seinen Teil dazu beitragen.

Ja Kitas können nicht auf jegliche persönliche Präferenzen eingehen. Wenn jeder Sonderfall berücksichtigt werden würde, dann würden die Kitagebühren für ALLE stark steigen müssen (das Stundengehalt für eine Erzieherin ist ja gleich, egal ob nun nur ein Kind da ist oder 10 beispielsweise).

Du hast nur zwei Möglichkeiten, ihr beiden als Familie reduziert eure Arbeitszeiten so, dass es mit der städtischen Kita funktioniert oder aber ihr sucht euch bspw. eine private Kita oder Tagesmutter, die zu euren Vorgaben passt (das wird aber ganz sicher um einiges teurer).
By-the-way, es gibt nur eine gesetzliche Vorgabe, dass du 30 min Pause bei Vollzeit brauchst, von einer Stunde steht im Gesetz nichts - da könntest du und dein Mann schon mal sparen, aber spaßig wird das nicht, sehr anstrengend für euch und sie.
Und ganz ehrlich, ein 45-Stunden-Kitatag - da wird eure Tochter durch sein ... ich bin wirklich ein Kitabefürworter, aber 45 Stunden sind viel.

VG
B

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Hallo,

es gibt auch Einrichtungen, die Zusatzstunden anbieten. Da müsstest du mal schauen, ob und welche Kindergärten das bei dir machen. Meistens sind es keine städtischen Träger. In manchen Städten gibt es auch schon 50-Stunden Konzepte, aber das wird dir wohl auch nicht reichen.

In unserer Stadt bietet zum Beispiel dieser Anbieter Zusatzstunden an: http://www.kinderzentren.de/ Vielleicht hat der Anbieter auch zufällig Kindergärten in deiner Nähe.

Ich würde an deiner Stelle also eher nach Kindergärten mit privaten Kindergartenträgern Ausschau halten und nicht nach städtischen Einrichtungen.

Viele Grüße,
lilavogel

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Hallo,

wie wäre es, wenn du eine Kita in der Nähe deiner Arbeitsstelle suchst? Dann verbringt ihr morgens und abends jeweils den Weg gemeinsam und dir fehlt die eine Stunde Wegezeit täglich nicht.
Ich arbeite nicht ständig vollzeit sondern nur vollzeit "wenn's brennt". In so einer Woche merke ich sehr deutlich, was alles zu kurz kommt: wir haben kaum gemeinsame Zeit, es fehlt Zeit, was "anständiges" zu Essen zuzubereiten, es fehlt oft sogar die Zeit, dass das Kind unter der Woche mal badet. Habt ihr euch als Familie überlegt, wie die Woche dann laufen soll, wenn euer Kind einen vollen Tag in der Kita hat und ihr beide auch Vollzeit arbeitet?

In meinem Freundeskreis gibt es eine Mutti, die an zwei Tagen die Woche bis 18 Uhr arbeiten muss. Die Kita geht aber nur bis 17 Uhr. An den beiden Tagen holt die Babysitterin die Kinder in der Kita ab. Wäre das eine Lösung für dich?

Als Mutti muss man echt viel organisieren. Mein Sohn hat auch Termine: Impfen, Augenarzt, Zahnarzt, Brückentage an denen die Kita zu ist usw. Es ist jeden Monat irgendein Termin im Kalender, der von meiner (oder Papas) Arbeitszeit abgeht.
LG

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hi,
danke für deine Antwort.
ich habe schon versucht eine Kita in der nähe der arbeitsstelle zu suchen, aber da ich in einem anderen Stadtgebiet wohne, wird mir der Zugang verwehrt.
Die einzige Möglichkeit wäre der Betriebskindergarten - aber die Plätze sind rar und heißbegehrt... logisch.

Ich arbeite jetzt schon Vollzeit und mein Mann auch. Meine Tochter ist NOCH bei der Oma... aber das soll sich ja ab 2018 ändern. Also den Alltag haben wir schon wunderbar erprobt. Das läuft alles ohne Probleme... Klar, es fehlt die gemeinsame Zeit.. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert.

Die Sache mit der Babysitterin wäre auch eine gute Idee... da müsste man sich alternativ mal Gedanken drüber machen.

Danke für deinen Erfahrungsbericht,

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ich hatte auch mal wegen Kita in Arbeitsplatz Nähe überlegt. Bin aber froh, dass ich es nicht gemacht habe.
Als ich mal ne Woche krank mit Fieber etc war, da war ich froh meinen Sohn nicht noch morgens und nachmittags durch den Berufsverkehr zu kutschieren.
Da habe ich ihn hier in der Nähe abgegeben und konnte mich dann zu Hause auskurieren. Außerdem wäre das Notfallabholen bei Kind wird Krank im Kindergarten durch die Omas schwer zu organisieren.

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Hallo!

Das Problem haben viele Eltern - viele können es aber dadurch regeln, dass die Arbeitszeiten der Eltern flexibel zu handhaben sind. Dann bringt der Elternteil, der später anfängt zu arbeiten, das Kind in die Kita, der andere Elternteil holt es dann wieder ab. Wenn das aber nicht möglich ist, sieht man hier leider alt aus - zumindest wenn das Kind dem Krippenalter entwachsen ist. Problematisch ist das übrigens nicht nur, wenn beide Elternteile vollzeit arbeiten, sondern auch, wenn der Teilzeitarbeitsplatz nicht weniger Tagesstunden vorsieht.
Ich arbeite selbst 30-35 Stunden in der Woche - verteilt auf 3,5 Tage. Somit bräuchte ich im Grunde an 3 Tagen in der Woche eine Betreuung von 7:45-18:15 (wobei hiervon noch ein Tag vom Papa übernommen wird, der eben auch einen freien Tag in der Woche hat), an einem Tag reicht mir die Betreuung bis 14:00 und einen Tag lang bräuchte ich gar keine Betreuung. Als unsere Kinder noch im Krippenalter waren, war das gar kein Problem. Da gingen sie an 2 (später 2,5) Tagen in der Woche von 7:30 bis 18:30 zur Tagesmutter und wurden an den anderen Tagen zuhause betreut. Es hätte allerdings auch Krippen gegeben, die eine Spätbetreuung anbieten. Mit dem Kindergartenstart hat sich das dann drastisch verschlechtert - der Kindergarten schließt um 16:30 bzw. jetzt beim Kleinen sogar schon um 16:00. Und es gibt in der ganzen Stadt (65000 Einwohner) keinen Kindergarten, der länger als bis 17:00 geöffnet hat! Und als dann unsere Große in die Schule kam, hatten wir noch Glück - die Grundschule bietet eine Nachmittagsbetreuung (oder besser Nachmittagsverwahrung, aber das ist ein anderes Thema) an 5 Tagen in der Woche bis 16:00 an. Aber wirklich weiter hilft mir das auch nicht. Da mein Mann auch bis 18:30 arbeitet und wir keine Großeltern o.ä. in der Nähe haben, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Randzeitbetreuung selbst zu organisieren. Anfangs hatte ich versucht, eine Tagesmutter übers Jugendamt zu finden, aber das war aussichtslos - die Tagesmütter betreuen entweder nur U3-Kinder, haben keine Möglichkeiten die Kids von der KiTa zu holen oder wollen nur bis 17:00 betreuen. Die Option, die Kinder weiter bei der alten Tagesmutter zu lassen (statt KiTa) bestand auch nicht, erstens wären sie dann aufgrund der Altersstruktur unterfordert gewesen und zweitens hätten wir mit dem 3. Geburtstag bzw. dem üblichen KiTa-Start die vollen Finanzierung der Tagesmutter übernehmen müssen, da hier Tagesmütter nur in den ersten 3 Lebensjahren vom Staat gefördert werden (das wäre aber das geringere Problem gewesen, Vollzeit KiTa ist nicht so viel günstiger als 22 Stunden Tagesmutter).
Also habe ich privat eine Dame organisiert, die die Kinder von KiTa / Schule abholt und betreut, bis ich von der Arbeit komme. Mittlerweile werden unsere Kinder 12 Stunden in der Woche zusätzlich fremd betreut, weil die Nachmittagsbetreuung in der Schule so schlecht ist, dass ich das unserer Tochter nicht mehr zumuten wollte. Was mich das im Monat kostet, kann sich jeder ausrechnen - wenn ich nicht außergewöhnlich gut verdienen würde, könnte ich das knicken!
Und da finde ich, dass Vater Staat sich das alles schön einfach macht. Erst einmal wird alles erdenkliche getan, dass die Mütter möglichst schnell wieder arbeiten können, Krippenplätze gibt es zumindest hier in der Gegend absolut ausreichend, und auch der Betreuungsumfang ist gut. Bei den Kindergärten ist es dann aber leider schon so, dass die Mamas doch bitteschön nur Bürojobs und auf keinen Fall Jobs im Einzelhandeln oder Pflegebereich haben dürfen. Und wenn die Kinder dann in die Schule kommen, kann man froh sein, wenn man überhaupt noch eine Nachmittagsbetreuung hat - viele Grundschulen haben nur das "Ganztagsprofil 1", was beteutet, dass die Kinder 3 Mal in der Woche bis 14:30 in der Schule sein können. DAS nutzt nun wirklich niemandem.

LG

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Puh, danke für deine Erfahrung.

Das ist schon echt viel was einem da entgegengebracht wird.

Ich habe auch riesen Respekt vor Krankenschwester und anderen Schichtdienstler, die auch nachts eine Betreuung für das Kind garantieren müssen. Da hab iche s mit meinem Bürojob tatsächlich einfacher - aber einfach machbar scheint hier ja trotzdem nichts zu sein...

Ich habe mich früher nie mit dem Thema auseinandergesetzt, aber jetzt, wo ich mich allmählich damit beschäftige, könnte ich echt brechen,
Fixe öffnungszeiten der kitas, absolut nicht vereinbar mit den jobs der eltern, mütter werden gezwungen weniger stunden zu machen, dann meckert aber jeder, dass zu wenig geld in den familien ist, wiedereinstieg in die vollzeit wird den mamis dann auch noch verwehrt, die erzieher verdienen zu wenig geld und und und... das ist ein riesen Haufen scheiße. sorry, dass ich es so ausdrücke. aber ich frage mich für den das ganze Konstrukt "kindergarten" überhaupt ins leben gerufen wurde???

Für ewige 400€-jobber und hartz IV Leute, die mal 5 Stunden am Tag Ruhe von ihren Kindern haben wollen?

Was ist mit den Menschen, die Vollzeit arbeiten, Kinder und Beruf wuppen müssen, den Staat mit Steuern füttern?? Die bekommen nur den Arschtritt...

Ach man, was für ein Thema. Da kann ich mir die Finger wund schreiben und es ändert sich eh nichts dran.....

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Andererseits muss man aber auch an sein Kind denken. Was man den knirpsen eigentlich zumuten, wenn sie den kompletten tag fremd betreut werden. Erziehung ist in erster Linie Aufgabe der Eltern. Auch und gerade schulanfänger brauchen ihre Eltern im ersten Schuljahr. Denn schule ist nochmal eine komplette Umstellung von Kindergarten und muss durch die Eltern mit getragen werden (Hausaufgaben, das muss man als Eltern in der Anfangszeit eben mit überwachen, sich selbst organisieren müssen Kinder auch erst lernen und wenn da keiner der Eltern für zeit hat, wie sollen sie das denn lernen?). Ein kleines Kind vom aufstehen bis zum schlafen gehen fremd betreuen lassen ist eben auch für das Kind nicht schön. Wann hat es denn dann zeit mit seinen Eltern? Wann finden treffen zu spielverabredungen oder besuche eines Vereins (Musikgarten, Sportlerinnen, Training oder Alltag mit den eltern) statt? Wann soll ein Kind, das von 6-18 Uhr fremd betreut wird, zeit für so etwas hsbrn? Wann soll ein Kind mit seinen Spielsachen zu hause spielen oder sich nen freund zum spielen einladen, wenn es den ganzen Tag nicht zu hause ist und seine Eltern nur zum Frühstück und zum ins Bett gehen sieht? Seht ihr da nicht, was man da einem kleinen Kind abverlangt? Das wäre mir kein Job der Welt wert.

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