Kita Schwierigkeiten U3

Hallo, meine Tochter wird bald 2 Jahre alt und geht jetzt seit 2 Monaten in die Krippe. Die Eingewöhnung lief bis auf ein einwöchiges Tief nach Krankheit eigentlich immer gut. Sie geht jetzt die volle Zeit, und fühlte sich dort auch wohl. Habe immer positives Feedback von den Erziehern bekommen, sie ist fröhlich in die Gruppe, ihr ging es dort gut und ist immer glücklich beim abholen gewesen. Seit ein paar Tagen ist es ganz anders, sie weint wohl dort sehr viel und bricht auch in Tränen aus wenn wir sie wieder abholen. Auch beim abgeben hat sie heute geweint. Mir zerbricht es mein mama Herz, ich will sie ja nicht weg schicken wenn sie sich dort nicht wohl fühlt evtl.

Ist das nur eine Phase? Wie kann ich sie am besten unterstützen?

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So Phasen sind völlig normal.

Was sagen denn die Erzieher:innen dazu? Du kannst ruhig noch mal um ein Gespräch bitten. Welches Vorgehen würden sie für sinnvoll halten?

Kinder haben so ein tief oft noch mal, wenn sie kapieren, dass sie jetzt „immer“ zur Kita müssen und das eben nicht nur mal ein lustiger Programmpunkt war 😅 zumindest kann das so vorkommen :)

Also warte ab, sprecht ihr Mut zu und schaut, wie’s wird :)

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Viele Kinder haben so ein Tief, wenn sie verstehen, das dort nicht alles nur Spaß ist.

Das sie beim Abholen weinen, das ist für mich ein Zeichen, das die ganze Anspannung des Tages abfällt. Es ist je eigentlich auch Wahnsinn, was die Zwerge da leisten, die Lautstärke, die Anpassung, der Alltag in einer Gruppe. Trotzdem haben diese Tränen nichts damit zu tun, das der Tag jetzt schrecklich für sie war.

Helfen kannst du ihr, wenn du klar bei dir und der Entscheidung bleibst. Das ist jetzt schlichtweg der Job, den Kleinkinder erledigen müssen und an den sie sich gewöhnen müssen. Mit "gebrochenem Herzen" hilfst du ihr nicht.

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Ich glaube man kann, bis auf gut zu reden, gar nichts tun. Wir hatten diese Phase über Jahre, bestimmt 2,5 Jahre lang. Manchmal ist unser Sohn freudestrahlend in die Kita und dann hing er mir wieder über Monate jeden Morgen am Bein und hat geschrien wie wild. Ich war irgendwann auch nervlich fertig und habe jedes Mal mitgeheult. Die Erzieher meinten, dass es immer 2 Minuten nachdem ich weg bin, vorbei sei. Das hat mich natürlich trotzdem nicht aufgemuntert.

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Was sagt denn deine Tochter, wenn du sie fragst, was los ist?

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Wir hatten auch so einen Hänger, nachdem die Eingewöhnung schon durch war und sie da nie so geweint hatte.
Uns wurde aber auch klar kommuniziert, dass das öfters vorkommt, wenn die Kinder eben merken, dass es nun jeden Tag dahin geht. Mir war es wichtig zu wissen, dass die Maus sofort aufgehört hat zu weinen, als die Tür zu war und ich weg war. Da war ich beruhigt, dass an sich alles ok ist und es nur eine Phase ist.
Wie ist es denn bei euch, sobald du weg bist?