vom traum zum trauma - der 4. machte alles anders!

In Sachen Geburten fühlte ich mich beim mittlerweile vierten Kind doch sehr souverän – und ging entsprechend selbstbewußt, angstfrei und ausreichend realistisch mit dem Thema um. Dass dann aus dem Geburtstraum ein Geburtstrauma wurde, wühlt mich immer noch sehr auf.
Ich denke, dass mein Geburtsbericht sich überhaupt nicht für Erstgebärende eignet, es sei denn, sie sind realistisch genug zu wissen, dass jede Geburt individuell ist und sich daraus nicht ableiten läßt, dass es für einen selbst auch so laufen muss.
Vielleicht finden sich aber Frauen hier wieder und können verstehen, dass es mir irgendwie ein Bedürfnis ist, mir mein Trauma von der Seele zu schreiben.
Ich habe meine Große spontan bei 41+6 geboren, wobei wegen ihres Dickschädels (38cm Ku) mit der Saugglocke nachgeholfen werden mußte. Meine mittleren Jungs wurden eingeleitet, der dritte bei 38+2 wegen ebenfalls erwarteten großen Ku's (37cm) und kamen dann auch spontan. Ich brauchte für jedes Kind jeweils 13 Stunden von der ersten ordentlichen Wehe bis zur Geburt.
Und meine Grundeinstellung zu Geburten war immer positiv: lieber jeden Tag entbinden, als nur einen Tag schwanger!
Schwangerschaften sind für mich Horror, ich leide immer ab der 5./6. Ssw unter Hyperemesis – und zwar bis zur letzten Presswehe! Dazu kamen in jeder Schwangerschaft neue Beschwerden unterschiedlicher Ausprägung hinzu, so dass meine Nr. 4 mir eine stattliche Beschwerdeliste bescherte:
Hyperemesis, diesmal mit stationärem Aufenthalt zur Infusionstherapie
Im ersten Trimenon Migräne, etwa 3-4 Tage pro Woche über sechs Wochen
Drohende Fehlgeburt in der 9. Ssw wegen Hämatom in der Gebärmutter
Symphysenlockerung, diesmal bereits ab der 11. Ssw

Krampfadern, auch an unmöglichen Stellen!
Vorzeitige Wehen in der 27. Ssw mit stationärem Aufenthalt zur Tokolyse, danach fünf Wochen Liegen wegen Frühgeburtsbestrebungen
Erhöhter Gefäßwiderstand der zuführenden Plazentagefäße rechts (Kind war deswegen mein kleinstes und leichtestes)
Nebelschnurvenenaneurysma (kann theoretisch platzen und Kind würde dann verbluten – mußte wöchentlich zur Dopplerkontrolle bis zur 34. Ssw)

Wegen des Aneurysmas mußte ich auch recht zügig wöchentlich zum CTG und hatte die Vereinbarung bei Auffälligkeiten direkt in die Klinik zu gehen und ggfs. direkt das Kind zu holen, wenn nur die geringste Gefahr besteht.

Eine stressfreie Schwangerschaft sieht anders aus, aber ich hatte die ganze Zeit über großes Vertrauen zu meinem Baby.
Et war der 5.5., wegen des Aneurysmas sollte aber am 29.4. eingeleitet werden. Da ich bereits vier Wochen vor Et starke Wehen hatte, hoffte ich immer auf einen spontanen Geburtsbeginn, aber mein Nesthäkchen machte nicht einmal Anstalten, sich ins Becken abzusenken. Befund war immer geburtsunreif – und das bei Frühgeburtsbestrebungen!
Ostern bekam ich Durchfall und mit dem Durchfall starke, regelmäßige Wehen. Eigentlich hätte ich erst Donnerstag Termin zur Vorsorge gehabt, aber ich durfte dann am Dienstag schon kommen – hatte doch Sorge, dass sich am Muttermund was getan hat und ich mein viertes Kind am Ende beim Einkaufen bekomme, weil ich die Wehen einfach nicht mehr ernst genommen habe..... :-)
was soll ich sagen: Befund geburtsunreif! Keine Veränderung! Aber leider ein pathologisches Ctg, Herztöne pendelten zwischen 108 und 205 Schläge, insgesamt waren sie schwer aufzuzeichnen, kaum eine minute am Stück war möglich.
Ich bekam eine Einweisung für die Klinik, damit das Baby engmaschig kontrolliert werden kann. Also organisierte ich schnell die Versorgung der Kinder, informierte den Göttergatten und gemeinsam fuhren wir in die Klinik.
Ctg dort war schon besser. Aber es wurde ein Doppler gemacht, um nochmal genau hinzusehen und dort stellte man Arrhythmien in Form von Extrasystolen fest. Trotz ausführlichster Feindiagnostik und wöchentlicher Doppler-Kontrollen war niemals ein Herzproblem gesehen worden. Laut Oberarzt kann es aber auch erst vor kurzem entstanden sein. Kurz und gut: meinem Baby ging es nicht akut schlecht, aber in der Summe aller Dinge wollte man mit dem zusätzlichen Herzbefund nicht mehr warten.

Ich wurde mit Infusionen fit gemacht für die Geburt (wegen der vorangegangenen Durchfallerkrankung) und am nächsten Tag fing man mittags mit der Einleitung an.
Nach der ersten Gelvorlage hatte ich das ruhigste Ctg seit Wochen!!!!! Keine einzige Wehe mehr. Ich nahm es locker und dachte mir insgeheim, dass das an meiner Einstellung lag.... insgeheim hatte ich keine rechte Lust auf Wehen und war erschöpft von den letzten Wochen.
Als wir um acht Uhr abends zur zweiten Einleitung kommen sollten, schickte die Ärztin uns auf halbem Weg zurück. Es waren auf einen Schlag 7 Schwangere zum Entbinden aufgeschlagen, der Kreißsaal platzte aus allen Nähten und noch nicht mal auf dem Wartesofa gab es noch einen freien Platz :-)
Ich rechnete nicht mehr mit einer weiteren Einleitung, machte mich schlaffertig (immer rein in den rosa-gestreiften Pyjama in Übergröße) und versuchte den Göttergatten erfolglos zu übereden, doch lieber nach Hause zu fahren und sich richtig auszuschlafen. Keine Chance, er blieb.
Um zehn Uhr abends sollte ich dann tatsächlich noch zum Einleiten kommen! Wie doof, dachte ich – aber gleichzeitig dachte ich auch, vielleicht bringt das Gel ja wieder nichts. Dann ist es auch wurscht.
Tatsächlich hatte ich aber diesmal direkt nach Geleinlage Wehen. Keine sehr hohen, gar nicht breiten Wehen – aber immerhin keine Null-Linie mehr.
Zurück im Zimmer legte ich mich hin – Wehen waren sofort wieder weg. Da wir erst um zwischen 24 und 1 uhr wieder zum Ctg kommen sollten, haben wir daraufhin gedöst und etwas geschlafen.
Erst auf dem Weg zum Kreißsaal entwickelte ich wieder Wehen, diese blieben die ersten zehn Minuten am Ctg auch noch, dann ließen sie nach. Offenbar mußte Bewegung in die Sache, ruhend würde das nichts werden. Also beschloß ich, dass ich jetzt einmal aktiv versuchen würde, die ganze Prozedur anzuschieben. Nach dem Ctg gingen wir also um halb zwei auf Wanderschaft in der nachtschlafenden Klinik. Dabei hatte ich kaum Wehen, die mich zum Stehenbleiben zwangen, die Breite war nicht ausreichend, alles zu sacht.

Nachdem ich mich einmal kurz für fünf Minuten hinsetzte, hörten Die Wehen sofort komplett auf. Das war mir zu doof! Ich beschloss, lieber sofort zu schlafen und mich fit zu machen für den kommenden Tag. Also sind wir wieder ins Zimmer, ich unternahm einen letzten Versuch, den Göttergatten nach Hause zu schicken (er blieb stur.... Gott sei Dank!!) und schlief direkt ein. Der Wecker klingelt um 3:15 uhr, denn wir mußten ja zum Ctg. Dort schlugen wir um kurz nach halb vier auf. Die Auszubildende legte das Ctg an, denn alle Kreißsäle waren belegt und die Hebamme sprang von Raum zu Raum.
Um 20 vor vier bekam ich plötzlich starke Wehen. Zehn Minuten später sprang die Fruchtblase. Die Hebamme stellte fest, dass der Muttermund nur fingerdurchlässig war und noch ein Teil des Gebärmutterhalses stand.

Und dann war ich plötzlich in der Hölle. Die Wehen schlugen maximal hoch und gingen nicht mehr runter. Maximal auf die Hälfte sackten sie mal ab, aber meistens schlugen sie nach einem Drittel direkt wieder hoch! Ohne Pause. Es hörte nicht auf, ich konnte nicht wirklich aktiv mitarbeiten, bekam kaum Luft, schrie wie irre und war unglaublich verzweifelt. Ich konnte nur noch denken: Sectio! Sofort! Das muss aufhören!
An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich gegen unnötige Sectios bin und dies immer mein größter Alptraum war -wegen einer Gerinnugsstörung wäre eine solche auch nur in Vollnarkose bei mir möglich, Rückenmarksnarkosen darf ich nicht bekommen, die meisten Schmerzmittel ebenfalls nicht).
Die Hebamme -auch irritiert von dem plötzlichen Umschwung meiner Wehen – bereitete Wehenhemmer vor, holte aber erst die Ärztin dazu: die Herztöne meines Babies rauschten immer in den Keller.
Die Ärztin schaute kritisch aufs Ctg, während ich tobte, die Hebamme spritze mir die erste Tokolyse: ohne Reaktion! Die Wehen blieben in gleicher Intensität. Wie denn der MM-Befund wäre, wollte die Ärztin wissen: fingerdurchlässig, so die nüchterne Auskunft.
Ich schöpfte Hoffnung. Jetzt würde sie sicher gleich den Oberarzt anrufen und die Sectio vorbereiten! Ich konnte es nicht mehr aushlaten. Von der Tokolyse schüttelte es meinen ganzen Körper, vom Kopf bis zu den Zehen zitterte alles, mein Herz raste.
Ich bekam eine zweite Dosis Tokolyse, eine Infusion mit Patho-Sysetm wurde angehängt und ich mußte auf die andere Seite gelagert werden, als letzte Möglichkeit, dass sich die Herztöne des Babies stabilisieren.

Es war zehn nach vier, der Wehensturm tobte weiter, ich wälzte mich irgendwie auf die andere Seite, alle beobachteten das Ctg und plötzlich zerriß mich eine Wehe, wie ich sie in keiner Geburt jemals erlebt habe. Ich schrie, schrie, schrie (ich entbinde sonst eher konzentriert und sammel meine Kraft fürs Pressen, ich tobe und kreische eigentlich nicht...... diese Geburt bedeutete den totalen Kontrollverlust!) und allles wurde hektisch, ich sah, wie das Ctg nach oben schoss und die Kurve nicht mehr nachließ, ich mußte pressen und wußte, dass das gar nicht sein kann und dennoch konnte ich nicht anders. Die Ärztin stemmte sich mein linkes Bein in den Rücken, die Hebamme zog mein rechtes Bein zur Seite, dann rief jemand: das Baby hat es jetzt ganz eilig!
Als die Horrorwehe endlich, endlich vorbei war, sagte die Hebamme: Hinterhaupt ist da.
Die nächste Wehe packte mich und meine Verzweiflung stieg ins Unermäßliche: obwohl ich kaum einen klaren Gedanken fassen konnte, war mir doch bewußt, dass ich jetzt sicher keine Sectio mehr bekommen könne. Da mußte ich jetzt durch und ich hatte keine Ahnung, wie das gehen sollte.
Vermutlich hätte ich mein Kind in der nächsten Wehe einfach rausgepreßt, aber die Hebamme ließ mich in den kommenden 20 Minuten die Presswehen verhecheln, ja, sogar weghusten mußte ich sie teilweise... ich dachte, ich werde wahnsinnig. Gleichzeitig hatte ich einen maximalen Druckschnerz und Brennen in der Scheide – nur wenn ich gar nicht mehr anders konnte, habe ich gepreßt.

Der Göttergatte berichtete mir später, dass die Hebamme die ganze Zeit ihre Hände in mir um das Köpfchen gelegt hatte, leicht zog, wenn ich preßte und ansonsten während des Hechelns immer daran ruckelte – da die Eröffnungsphase völlig fehlte und der Beckenboden gar nicht vorgedehnt war, wäre von meinen primären Geschlechtsorganen vermutlich nur Hackfleisch übrig geblieben, hätte ich dem Preßdrang un kontrolliert nachgegeben.

Der Kampf dauerte 20 Minuten, dann war mein Sohn am 24.4. um 4:32 uhr geboren:
Mattis, 3215 g, 49 cm, 35cm Ku. Ich habe übrigens noch vor allen Schwangeren entbunden, die am Vorabend im Kreißsaal angekommen waren.....
Für fünf Sekunden war es totenstill im Kreißsaal – alle schauten geschockt auf das kleine Bündel und auch das Baby schrie nicht. Er hatte eine straffe Nabelschnurumschlingung um den Hals, die Nabelschnur war zusätzlich seitlich vorgefallen und er hatte unheimlich viel Fruchtwasser und Blut geschluckt.
Dann machte er sich Luft, schrie aus Leibeskräften und die Erstarrung löste sich. Ich bekam mein kleines Wunder auf die Brust gelegt, wo er mich direkt mit großen Augen verwundert anschaute. Ich schaute genauso verwundert zurück..... dass wir so schnell aufeinander treffen würde, damit hatte keiner von uns beiden gerechnet.

Da auch niemand auf die Uhr geschaut hatte, mußte die Geburtszeit im Nachhinein am Ctg recherchiert werden :-)
Wegen meiner Gerinnungsstörung sollte ich dann auch noch turnen, um die Plazenta schnellstmöglich zu entwickeln.... ich wurde in die Hocke gezogen und sollte auf den zehenspitzen sitzend pressen, man glaubt ja gar nicht, zu was man alles in der Lage ist. Drei kleine Risse wurden ohne Betäubung genäht – alles aushaltbar. Aber dann kam die Kinderärztin und verkündete, mein Sohn müsse auf die Neo-Intensiv verlegt werden wegen der Extrasystolen. Ich durfte ihn noch einmal stillen, dann wurde er abgeholt.
Katastrophe. Der Göttergatte ging natürlich mit dem Baby mit und weil die anderen Kreißsäle ja voll waren, lag ich plötzlich ganz alleine da und wartete auf meine Verlegung auf die Wöchnerinnen. Dort angekommen sprang ich nur schnell unter die Dusche und begann meinen Marathon: insgesamt lief ich in den ersten 36 Stunden nach Geburt ca. 5-6 Kilometer, immer von der Wöchnerinnen auf die Intensiv. Ich setzte durch, ohne abzupunpen zu stillen, bestand darauf, mein Kind komplett alleine zu versorgen und machte klar, dass ich bei jeder Untersuchung dabei sein will. Da haben die mich aber lieb gehabt, die Schwestern von der Intensiv :-(

Die hatten nämlich die Fläschchen schon bereit gestellt und meinten, sie würden mich anrufen, wenn was wäre. Ich solle nicht da bleiben.
Ich blieb. Wegen des Wochenflusses mußte ich aber natürlich für jeden Toilettengang auf mein Zimmer, zum Essen sowieso. Abends um 23 Uhr lag ich das erste Mal nach der Geburt in meinem Bett.

Am nächsten Tag hatten die Extrasystolen dann zum Nachmittag nachgelassen und Mattis durfte zu mir zurückverlegt werden. In der Abschlußuntersuchung wurde eine Loch zwischen der Herzkammern diagnostiziert und eine seiner Nieren liegt im Becken.

Beides ist bislang ohne Krankheitswert und ich hoffe, dass das so bleibt. Das wird aber erst die Zeit zeigen.

Sehr lang ist er geworden, mein Geburtsbericht. Jetzt werden vielleicht einige sagen: ist doch super, wenn die Geburt so schnell geht! Dann ist es schnell vorbei! Ich hätte bestimmt so gedacht....
Vor meiner Entlassung habe ich nochmal mit der Hebamme gesprochen und ihr gesagt, dass ich nie wieder spontan entbinden würde! Würde ich noch weitere Kinder planen, dann nur per Sectio! Sie meinte, sie hätte vor mir erst ein einziges Mal so einen rasanten Geburtsverlauf erlebt (sie hatte schon viele Berufsjahrzehnte auf den Buckel) und wisse von Frauen in ähnlichen Situationen, dass sie solche Geburten schlechter verkraften, als die langen, vermeintlich anstrengenderen Geburten.
Das unterschreibe ich sofort: meine 13-Stunden-Geburten waren deutlich angenehmer!!!!

Ich wünsche allen Kuglerinnen ruhigere Geburtesverläufe und vor allem einen schönen Start mit dem Baby ohne Komplikationen!!!!!!

Liebe Grüße,
mamanquatre mit lena (11), anton (3), mattis (18 tage) und elias fest im herzen

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1

Huhu
Ich kann dich so verstehen.

Heimkehr waren beide Geburten relativ schnell (beim großen von der ersten spürbaren Wehe bis er da war 4,5std und bei der kleinen nach Einleitung von der ersten spürbaren Wehe bis Siena war 45minuten) obwohlmdie kleine nur 2570g und somit 1kg weniger als der große hatte, hatte ich das Gefühl sie würde mir meinen Unterleib zerreißen #schock
Noch eine Geburt will ich definitiv nicht. Da würde ich es wohl nicht mal mehr bis ins kh schaffen.

2

Oh my god! Ich bin 5 fache mama letzte geburt einziger notkaiserschnitt War die Hölle mit pathologischen ctg und niere versagen meinerseits ABER nach dem Bericht und wäre ne deinem Bericht habe ich förmlich Presswehen gespürt!

Ich hoffe Ihr könnt euch erholen und dem kleinen Schatz geht es besser...
Viele liebe Grüße
Tanja mit Phil Valentin 22 Tage alt

3

Ich kann dich so gut verstehen. Mein zweites Kind wurde innerhalb von 40 Minuten geboren (von vorzeitigen Blasensprung bis zur Entbindung!). Ganz ehrlich-ich dachte ich sterbe. Ich dachte, ich werde den Kreisssaal nicht lebend verlassen. Bis heute habe ich Probleme damit.

Jetzt kommt laaangsam wieder der kinderwunsch hoch und ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll.

4

Hallo,

Herzlichen Glückwunsch zu Eurem kleinen Mattis. Toller Name..aus meinen Mattis wurde dann letztendlich doch ein Mats. Ich habe nur zwei Geburten. Die erste dauerte 20 Stunden und war anstrengend die zweite 50 Minuten und war die Hölle. Mats hat mir die Gebärmutter komplett zerfetzt. Hätte ich nicht so eine erfahrene Hebamme gehabt ich hätte das nicht geschafft. Mats wollte mit aller Gewalt raus und blieb in aller Hektik auch noch mit den Schulter stecken. Ich hatte ausschließlich Presswehen. Ich dachte ich sterbe. Und anschließend Not Op. Aber heute nach anderthalb Jahren bin ich im Reinen mit allem. Die Zeit heilt wirklich die Wunden. Ich wünsche Euch eine tolle Babyzeit.
LG

5

Hallo

Kann dich auch voll verstehen mein zweiter Sohn kam von der erst schmerzhaften Wehe bis Geburt auf 50 min. Ich hatte es grad noch in den kreissaal geschafft. Als ich da wär waren schon die Presswehen da und es blieb nicht mal zeit das sie mir noch das CTG anlegen. Ich habe es lange nicht begriffen das ich entbunden habe und kämpf mit den Erlebnissen noch oft. Mein kleiner ist jetzt 7 Monate.

Leider hat es auch mein Freund nicht rechtzeitig ins kkh geschafft :-(

Lg

6

Auch ich möchte Dir erst einmal zu Eurem Schatz gratulieren und Dir zustimmen...

Meine zweite Geburt dauerte von der ersten nenneswerten Wehe bis zur Geburt 55 Minuten. Wir haben unsere Tochter 9:30h noch mit leichten Wehen bei Freunden abgegeben, sind eine halbe Stunde ins Krankenhaus gefahren und 10:55h war er bereits da... das erste CTG im Wehenvorzimmer war noch so lala - die Hebamme meinte zwar, dass das Kind sicher heute noch kommt, aber Eile mit Weile...

Tja, 10 min. später schlug es komplett um und es kam eine Wehe nach der anderen - die das CTG netterweise NICHT aufschrieb! Gott sei Dank hatte ich eine erfahrene Hebamme, die mir Glauben schenkte. In diesen 10 min. ging der MM von 1 cm auf 9 cm auf und kurz darauf war er auch schon da...

Ich hatte das Glück, dass sowohl mein Körper als auch mein Sohn gut mitgemacht haben, so dass ich im Anschluß tatsächlich sagen konnte, dass mir diese Geburt trotzdem lieber war als die erste...

Wenn wir allerdings je ein drittes Kind wagen, wie schnell geht man um Himmels Willen bei beginnenden Wehen ins Krankenhaus?

Euch eine tolle Kennenlernzeit. Meine Turbogeburt ist nun schon über 2,5 Jahre her und wir erinnern uns eher mit einem Lachen dran... z.B. an die Antwort unserer Freunde, als wir das erste Foto von unserem Sohn verschickt haben "Guter Witz - welches Kind hab ihr denn dafür jetzt fotografiert?! :-p

7

hey herzlichen glückwunsch zur geburt. habe gerade dein bericht gelesen und ich kann dich sehr gut verstehen. mein sohn kam am 27.08.13 zur welt und es war meine 1. geburt die ging von der ersten eröffnungswehe um 19:15 (1cm) los bis zur letzten presswehe um 20:44.... 1h und 29min(!) es war eine schnelle aber eine traum(a)geburt... konnte mich 3tage lang an nix mehr erinnern außer das mein sohn auf der welt war.
lg xxsweetxx