Ein traumhafter Kaiserschnitt dank BEL

Etwas spät, aber das Kind geht vor ;), möchte ich von meinem traumhaften Kaiserschnitt berichten.

Ich muss ein wenig ausholen:

Innerhalb von 2 Jahren sind ein paar meiner Freundinnen schwanger geworden und keine hatte eine "normale" Geburt. Von einer Sturzgeburt, ungeplante Hausgeburt, über einen sekundären Kaiserschnitt nach über 30 Stunden "Kampf" bishin zur OP nach der Geburt, weil sich die Plazenta nicht (vollständig) löste, war alles dabei! Ich war gespannt, was das Schicksal für mich bereit hielt.

In der SSW 34 sollte ich es bei einer Vorsorgeuntersuchung erfahren:

Unsere Maus hat sich allen Ernstes in BEL gedreht, wo sie doch schon immer in SL lag und so tief im Becken (hatte zeitweise echt Probleme mit der Symphyse), dass es so gut wie unmöglich war laut meiner Hebamme und Frauenarzt. Haltet mich für verrückt, aber ich war mir sofort sicher, dass sie sich nicht mehr drehen wird. Damit aber meine Hebamme zufrieden ist und Ruhe gibt, haben wir sämtlichen KlimBim ausprobiert, damit sich die Kleine vielleicht doch noch dreht wie Moxen, Indische Brücke, Taschenlampentrick und und und

Da es mein erstes Kind war, sanken die Chancen von Woche zu Woche immer mehr, dass sich noch was tut platztechnisch und so habe ich mich damit abgefunden und begann ich mich über BEL eingehend zu informieren. Schnell wurde klar, dass eine Entscheidung getroffen werden muss, wie ich entbinden möchte. Für eine spontane Geburt kamen nur drei Kliniken in Frage. Da zwei davon Erstgebärende prinzipiell ablehnen, blieb somit nur noch ein Krankenhaus übrig, das BEL spontan entbindet und innerhalb von ca. 45 Minuten erreichbar wäre (die BEL macht einen Blasensprung etwas komplizierter und der Krankenwagen fährt einen nicht stundenlang spazieren...). Das Krankenhaus bot eine BEL Sprechstunde an, welche sehr informativ und aufschlussreich für mich und noch zwei Mitschwangere war. Wir wussten danach, dass wir uns für einen Kaiserschnitt entscheiden würden. ;)

Warum?! Es wurde deutlich, dass man dort "vaginal" entbinden kann, mit einer natürlichen Geburt hatte das rein gar nichts zu tun.

Hätte ich doch so gern ambulant entbunden (Kinderarzt, der Hausbesuche macht etc. war schon organisiert) im Vierfüsslerstand wenn möglich ohne irgendwelche Indikationen... den Traum von einer selbstbestimmten Geburt geträumt!

Eine BEL - Geburt wird nur mit PDA gemacht "da wir bewusst wollen, dass die Mutter nur auf Zuruf mitarbeitet", also auch nur eine Geburtsposition möglich, bis zu einem Gewicht von maximal 3.500 Gramm ansonsten "müsse man vorher einleiten", ein Dammschnitt wird vorsorglich immer gemacht, weil "nicht viel Zeit bleibt um den Kopf rauszukriegen, da sonst das Kind schlimmstenfalls nicht versorgt wird aufgrund Abklemmens der Nabelschnur", es werden auch "ein paar Kollegen, Studenten und Hebammen" nach Verfügbarkeit anwesend sein, da hierfür spezielle Handgriffe notwendig seien und "damit das KnowHow nicht verloren geht", das ganze findet unter OP- Bedingungen mit Zugang etc. statt, da immerhin 40% der Geburten ohnehin dann im Kaiserschnitt enden und so weiter und so fort...

Im Großen und Ganzen hatte ich das Gefühl, dass man es "auf gut Glück mal probieren" könne und man sich mit allen erdenklichen Indikationen absichert. Das war so alles andere was ich wollte und ich mir vorstellte. Dass unter diesen Umständen ein geplanter Kaiserschnitt für uns beide sicherer wäre, musste sogar meine Hebamme/Doula zugeben, die eher alternativ eingestellt und dem Kaiserschnitt alles andere als tolerant gegenüberstand.

Ich überlegte... muss ich denn die Heldin spielen? Tschakka ich hab es geschafft BEL zu entbinden (unter Umständen, die ich niemals wollte)?! NEIN! Der Entschluss zum Kaiserschnitt stand fest und man kann mir nicht vorhalten, ich hätte mich nicht ausgiebig informiert! Hier im Forum konnte man kein großes Verständnis finden, wenn andere Mitschwangere ihr "Leid" klagten, kennt man doch vom Hören-Sagen jemand, der BEL spontan entbunden hat (dabei hat man ganz vergessen, dass es das dritte oder achte - Sarkasmus gewollt - Kind war, welches zarte 2.600 Gramm wog) und müsse man eine "vaginale Geburt" immer einem Kaiserschnitt vorziehen, man sei vom Kind getrennt, könne es nicht versorgen und außerdem diese höllischen Schmerzen... Puh, also wunderte es mich nicht, warum ich kaum auf brauchbare Berichte von anderen BEL- Mamis hoffen konnte! Wer will sich schon ständig rechtfertigen?!

Das Geburtsplanungsgespräch stand an und die Kleine hatte sich natürlich nicht mehr gedreht. Ich erspare Euch die Details, da Ihr gleich lesen könnt, wie alles "nach Plan" zu meiner vollsten Zufriedenheit durchgeführt wurde :)

Als sich die ersten Wehenkontraktionen bemerkbar machten (auf meinen Wunsch hin wollten wir so lange warten, bis die Kleine ein Zeichen gibt bereit zu sein), machten wir uns auf den Weg in die Klinik. Mir war ganz schön mulmig, die Schmerzen etc. was da alles auf mich zukommen würde - zugleich war ich aufgeregt sie bald im Arm halten zu dürfen! Dort angekommen bekam ich nach dem Ultraschall und CTG ein schickes OP- Hemdchen und einen Zugang gelegt. Weiter ging es in den OP Raum, wo - ich weiß es klingt verrückt- eine angenehme und ruhige (das ist der Vorteil wenn es sich nicht um einen Notkaiserschnitt handelt) Atmosphäre herrschte. Wir scherzten und lachten und auch das Setzen der PDA bekam ich aufgrund örtlicher Betäubung nicht mit. Der Blasenkatheter wurde nachdem diese wirkte gelegt (worum ich beim Geburtsplanungsgespräch nochmal eindringlich gebeten hatte, gab es doch so viele Horrorgeschichten. Der Arzt konnte kaum glauben, dass es andere Kliniken anders handhaben würden) und meine Hände nicht fixiert. Auch das hatte ich öfters gelesen und bereitete mir im Vorfeld echt Kummer! Fixiert und ausgeliefert zu sein... aber nichts dergleichen! Mein Mann hielt meine Hand und war mir ganz nah. Der Arzt beschrieb Schritt für Schritt was er tat und nach nicht mal 15 Minuten hörte ich den ersten Schrei von unserer Tochter! Ich bekomme noch immer Gänsehaut wenn ich daran denke! Wir schluchzten beide sofort los und das kannte ich von uns so gar nicht ;) aber es war einfach so überwältigend! Mein Mann durfte symbolisch die Nabelschnur kürzen und mit der Hebamme mit als die Kleine vermessen und gewogen wurde. Keine zwei Minuten später bekam ich sie auf die Brust mit einem Bondingtop, wo ich sie gleich anlegen konnte während ich genäht wurde. Wie lange das dauerte kann ich nicht sagen, da wir derart abgelenkt waren! :) Danach kamen wir in einen Kreissaal, wo wir vom Klinikpersonal in Ruhe gelassen wurden und unser Wunder bestaunen konnten! Das war die Ruhe und Privatsphäre, die ich mir so sehr gewünscht hatte! Gegen 17 Uhr kamen wir dann aufs Zimmer (wohl gemerkt die Geburt war um kurz nach 11 Uhr) und das auch nur weil ich einen Bärenhunger hatte ;) Während ich aß wurde die U 1 bei der Kleinen gemacht, welche sie mit 10 von 10 Apgarwerten nicht besser hätte bestehen können. Wo waren die Anpassungsschwierigkeiten, vor denen mich immer alle (vorzugsweise Mütter, welche selbst gar keinen Kaiserschnitt hatten) warnten?!

Noch am selben Abend durfte und konnte ich aufstehen und nachdem ich etwas an meiner Aufsteh-zur-Seite-Roll-Technik gefeilt hatte, klappte auch das auf die Toilette gehen und konnte der Blasenkatheter entfernt werden. Was aber viel wichtiger war, ich konnte meine Tochter selbst wickeln und versorgen! Hatte ich doch so Angst davor, sie "im Stich" lassen zu müssen, wie es immer hieß. Am nächsten Tag war ich komplett mobil, konnte ich duschen, aufrecht gehen, eigentlich wieder alles machen. Gegen die "Schmerzen" gab es Iboprofen, welche ich alle 6 Stunden einnehmen sollte bzw. konnte. In der Nacht hab ich jedoch verpennt eine zu nehmen und am nächsten Morgen ging es mir dann ... gut ;) Ich hatte keine Schmerzen! Versteht mich nicht falsch, natürlich spürt man, dass am Bauch "was gemacht" wurde, aber ich kann es nicht als wirkliche Schmerzen bezeichnen! Wo waren diese furchtbare Schmerzen, wovor mich jeder gewarnt hatte? Deswegen verzichtete ich auch auf die Einnahme weiterer Tabletten. Was es bedeutet wirkliche Schmerzen zu haben, sollte ich erst durchs Stillen erfahren :D

Da ich schmerzfrei war und die Kleine bei der U 2 wieder top Werte hatte, verließen wir die Klinik nach nicht mal 72 Stunden. Das war meine selbstbestimmte Geburt - ein traumhafter Kaiserschnitt :)

Daheim hab ich mich gefragt warum manche den Kaiserschnitt wohl als so schlimm empfanden und ich ihn als so schön?!

Ich glaube, dass ich mit mir im Reinen war. Ich habe den Kaiserschnitt akzeptiert und es nicht als "Geburt zweiter Klasse" oder "Versagen" empfunden. Ich hab mich mit dem Thema auseinandergesetzt und im Geburtsplanungsgespräch meine Wünsche und Vorstellungen geäußert, welche auch respektiert und umgesetzt wurden. Bei einem Notkaiserschnitt ist hierfür oft keine Zeit und die Mütter fühlen sich überrumpelt und überfordert. Ich denke es würde helfen, wenn man sich mit dem Thema vorher mal ausgiebig beschäftigt, denn auch wenn man den Kaiserschnitt noch so verteufelt- jede dritte Geburt (so meine Klinik), die spontan beginnt endet in einem. Und dann sollten die negativen Gefühle wie Traurigkeit oder Enttäuschung hierüber doch nicht überwiegen, sondern die Freude über die Geburt seines Kindes, oder?!

Wen es interessiert, warum die Kleine in BEL lag:

Sie hatte sich derart in der Nabelschnur verwickelt, dass sie sich nicht mehr drehen konnte. Ein Versuch sie spontan zu entbinden wäre bestenfalls im Notkaiserschnitt geendet. Was schlimmstenfalls passiert wäre haben mir die Ärzte lieber nicht gesagt! Einen weiteren "Schock" bekamen wir als wir Ihre Maße erfuhren. Wurde sie eine Woche zuvor noch auf ca. 3.300 Gramm geschätzt, wog unsere Maus stolze 4.230 Gramm, war 55 cm groß und hatte einen KU von 36 cm. Auch wenn es angeblich schwierig ist, das Gewicht bei BEL zu schätzen, da der Unterschenkelknochen tief im Becken sitzt, ist eine Differenz von einem Kilo schon allerhand. Auch aufgrund dessen hätte es keine Erstgebärende geschafft, das Riesenbaby in BEL spontan zu entbinden. Deswegen wäre es auch zu einem Kaiserschnitt gekommen - ich frag mich nur unter welchen Bedingungen dann bzw. wann wir es gemerkt hätten?!

Deswegen bin ich heilfroh, nicht die Heldin gespielt und nur auf mein Gefühl gehört zu haben ;)

P.s. Sogar meine Doula musste eingestehen "gut dass du uns das erspart hast" ! :D

Wenn ich wenigstens einer mit meinem Bericht geholfen habe die Angst oder Enttäuschung vorm Kaiserschnitt zu nehmen, habe ich alles erreicht, was ich mit diesem Bericht wollte <3

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1

Toll :-)
Mein Kaiserschnitt war auch lange nicht so schlimm wie hier propagiert wird.

Ich wünsche euch eine tolle Zeit!

2

Vielen Dank, das wünsch ich Dir auch :)

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Vielen dank für diesen tollen Bericht. Ich bekomme mein erstes kind. Und habe sehr angst vor einem Kaiserschnitt... dein Bericht hilft mir sehr... 1000 dank dafür.... Gruss ich mit krümel (Ben Pius) ssw23 im bauch....

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Das freut mich! Ich wünsche Dir bzw. Euch alles Gute :)

5

Ein toller, super geschriebener Bericht!

Ich habe meine Tochter spontan entbunden, war aber (falls Komplikationen aufgetreten wären und auch BEL wäre für mich eine gewesen) immer offen für einen Kaiserschnitt.
Jetzt bin ich wieder schwanger und denke genauso :-)

7

Deine Einstellung find ich super! Ändern können wir manches eh nicht, also sollten wir es einfach akzeptieren! Ich bin auch schon gespannt was ein zukünftiges Geschwisterchen für Überraschungen bereit hält ;)

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Vielen Dank für deinen tollen Bericht! Ich habe die Woche erfahren, dass ich per KS entbinden muss und freu mich daher umso mehr einen so positiven Bericht lesen zu dürfen :)
LG Porto 30ssw

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Das freut mich! Du wirst sehen, es wird der schönste Moment in Deinem Leben werden :) ich wünsch Dir alles alles Gute!

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Hallo.

Vielen vielen dank für diesen wunderbaren Bericht!!

Bei uns waren es zwar andere Gründe weshalb ein ks gemacht werden musste, aber auch fand ihn wunderbar. Einen ks als Geburt Zweiter klasse zu sehen finde ich ganz schrecklich. Was mag so ein Ausdruck später für das Kind bedeuten.

Bei uns lief die Geburt genauso wunderschön ab. Ich könnte den kleinen auch sofort bei mir haben und als ich noch fertig genäht wurde, wurde die ü1 gemacht und bis ich 5 min. später fertig war, war der kleine bei Papa auf der Brust. Im gemütlichen geburtszimmer, wo auch die spontanen Geburten stattfinden, hatten wir dann bis auf ein paar Kontrollen von der Hebamme, ob alles ok sei, Zeit unser neues Glück zu genießen. Da wir ein familienzimmer hatten, hatten wir aber auch danach unsere Ruhe.

Ch könnte den kleinen zwar am nächsten Tag noch nicht so gut alleine wickeln, aber der stolze Papi war glaub ich ganz froh auch was machen zu dürfen. Nach 4 Tagen waren wir auch zuhause und nach 1 Woche waren wir schon 1,5 km spazieren. Schmerzen? Hmm. Ja wenn ich aufstand war da so eine extrem unangenehm brennende Stelle, aber im liegen nicht. Schlimm fand ich das überhaupt nicht.

Anpassungsstörungen? Absolut nicht. Der kleine Mann trank sofort perfekt an der brust, nur ich war eben wahrscheinlich wie viele mamas am Anfang unsicher, ob die Milch reicht. Aber nach ein paar Tagen hatte sich alles eingespielt und unser schatz ist ein tolles baby.

Niemals würde ich ihm so weh tun und über den Moment an dem er geboren wurde, negativ zu reden. Manche Dinge stellt man sich vielleicht anders vor, aber es war perfekt, so wie es war, weil ER geboren wurde.

LG Julia mit Karl 14 wochen

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Hallo Julia!

Erstmal vielen Dank für Deinen netten Kommentar und herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Geburtserlebnis und dem süßen Karl :) Was Du schreibst berührt mich sehr und hätte ich nicht besser formulieren können:

"... es war perfekt, so wie es war, weil er geboren wurde!"

<3 Du bist eine ganz tolle Mama und ich hoffe, dass ganz viele Baldmamas das lesen und ihre Enttäuschung, Ängste, Sorgen und Wunschvorstellungen beiseite schieben um sich auf das allein wichtigste zu konzentrieren: die Geburt ihres Kindes!

Ich wünsch Dir und Karl von Herzen alles Gute! :)

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Hallo, vielen vielen Dank für deinen tollen Bericht. Auch mir, die die immer von einer Spontanentbindung geträumt hatte steht Anfang Januar ein Kaiserschnitt dank BEL bevor, da mein Kind scheinbar andere Pläne hat.

Ich fühle mich traurig und einer Erfahrung genommen die ich doch umbedingt machen möchte, aber dein Bericht macht mir so viel Mut dass ich ihn schon mehrfach gelesen haben und ebend meinem Mann sogar vorlas.

DANKE!!
Auch er ist der Meinung das ich dir umbedingt schreiben und danken muss. Dein Bericht wirft so ein tolles Licht auf Dinge die man nun mal nicht ändern kann & auch ich habe die Erfahrung gemacht wieso weshalb warum ich mir gleich einen Kaiserschnitt aufschwatzen lasse und nicht noch äußerliche wenden lasse oder es halt einfach versuche...

Ja du nimmst mir meine Enttäuschung und Angst.

Alles liebe dir und deiner Kleinen.

Anis.

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Hallo liebe Anis!

Vielen Dank für Deine Rückmeldung! Es freut mich sehr zu hören, dass mein Bericht seinen Zweck erfüllt! :)

Ich denke es gibt immer einen Grund warum die Kleinen sich nicht drehen und da sollten wir ihnen auch voll und ganz vertrauen. Auch ist es schon die erste Lektion, dass man sich mit Kind noch so viel vornehmen kann, es aber doch immer anders kommt ;) hihihi

Ich wünsche Dir eine ganz tolle Geburt und glaub mir das wird sie auch :) Ich denke noch immer so gerne daran zurück! Und denk dir einfach mit nem Schulterzucken "Pffffff dann eben beim nächsten Kind"! :D

Dein kleiner Schatz wird geboren, das ist alles was zählt!

Alles Gute Euch und auch ganz liebe Grüße an Deinen Mann!

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Hallo liebe Kash...Ich weiss nicht, ob du meine Antwort noch lesen wirst, weil dein Beitrag ja nun doch schon älter ist....Allerdings ist es mir tatsächlich ein Anliegen dir kurz zu antworten.

Meine Maus (2. Kind) liegt von Beginn an in bel... Ich hatte leider eine traumatische erste geburt und ehrlich gesagt gehofft, dass ich dieses Erlebnis mit einer schönen, selbstbestimmten geburt wett machen kann...

Die mausi hat sich leider nicht mehr gedreht und so mussten wir nach alternativen "ausschau" halten.

Mein kh ist Gott sei Dank sehr bewandert, was das Thema spontangeburten aus bel angeht und hatte mich eingehend (mehrmals) überprüft. Die kleine lag gut. Po tief im Becken, Verhältnis von Kopf zu Bauch stimmte, zweite geburt...Also eigentlich keine kontraindikationen... Bis heute...
Heute eröffnete meine fä mir, dass der gbmh fast verstrichen ist, alle äußeren Faktoren stimmen...Allerdings ist unsere Tochter anscheinend eher auf der propperen Seite angesiedelt (geschätzte 4100gr) spontan entbunden werden kann nur bis 3600

Ich hab tierischen Respekt vor einem ks... Wollte nie einen haben und habe mir dann heute Abend gedacht, ich setze mich trotzdem mal.mit dem Thema auseinander.... Dein Geburtsbericht gibt mir da wirklich Zuversicht, dass auch ein ks eine schöne geburt werden kann! Vielen Dank dafür!
Auch wenn ich insgeheim hoffe, dass mir morgen im kh gesagt wird, dass sich meine fä total verschätzt hat!;)

Ganz liebe grüße,
Sunny

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Vielen dank für deinen tollen Bericht. Ich muss wahrscheinlich aus medizinischen Gründen einen KS machen lassen was mir auch liebe wäre weil meine Schwester einen Not KS mit Einem beinahe toten Baby gehabt hat und der kleine ist nun 80% schwer behindert weil sie ihn zu spät geholt haben. Klar ist das nicht die Norm aber dieses Trauma habe auch ich nicht überwunden.

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Oh das tut mir sehr leid mit Deiner Schwester und ich kann mir gut vorstellen, dass das ziemlich an Dir nagt :(

Mach Dir keine Gedanken, nimm den KS so an und freu Dich darauf, dass Du Dein Kind gesund im Arm halten kannst. Denn das alleine ist doch das allerwichtigste! Ich wünsch Dir alles alles Gute :)