Meine Hausgeburt bei Eisregen...

Hier folgt mein langer Geburtsbericht von meiner Hausgeburt bei Eisregen. Viel Spaß beim Lesen.

Vorgeschichte
ET hatte ich am 16.1.16

In der Nacht vom 14. auf den 15. Januar habe ich plötzlich ganz starke Halsschmerzen und fühle mich total krank. Alle Freude auf die Geburt ist weg. Ich möchte jetzt nicht das Kind kriegen solang ich krank bin.

Am 15. fällt mir nachmittags plötzlich ne große Plombe aus dem Zahn. Die Zahnärzte haben alle schon zu und ich habe Angst Schmerzen zu bekommen und das Kind mit nem riesen Loch im Zahn zu bekommen. Nachdem ich mich erst einmal wieder beruhigt hatte habe ich beim Notdienst angerufen und einen Termin für den nächsten Vormittag bekommen. Doch in der nächsten Stunde habe ich schon Angst, dass in der Nacht die Geburt startet und versuche bei einem anderen Notdienst direkt noch nen Termin zu bekommen. Zum Glück hat es geklappt und wir fahren direkt los, es hat frisch geschneit. Der Zahnarzt flickte das Loch notdürftig, wünschte mir alles Gute für die Geburt (er hatte selbst auch 2 Hausgeburten vor 20 Jahren). Am gleichen Abend löste sich dann leider etwas von dieser Notfüllung, aber nur ein Teil. Deswegen haben wir am nächsten Morgen dann doch den Termin bei der anderen Zahnärztin wahrgenommen. Ich wollte wenigstens zur Geburt alles versorgt haben und mir nicht wegen den Zähnen Sorgen machen. Sie versorgte dann das kleine Loch ebenfalls notdürftig. Alle hatten sie schiss, ich würde das Kind bei denen auf dem Zahnarztstuhl bekommen... Diese Füllung hielt dann einen ganzen Tag, dann war sie wieder raus. Aber das war mir dann auch egal – das kleine Löchlein schränkt mich nicht groß ein und ich warte ab bis ich in ein paar Wochen zu meinem Zahnarzt gehen kann.

Naja, nach dem ganzen Stress konnte ich mich dann erst mal dem Gesund werden widmen und habe in Massen Schüßlersalze eingenommen und täglich ne Fußreflexzonenmassage bekommen. Es ist schon sehr praktisch einen Heilpraktiker als Papa zu haben.

Interessanterweise waren die ganzen Übungswehen wie weggeblasen. Ich war überzeugt dass das Baby wartet bis es mir besser geht.

ET+3 war ich dann beim Frauenarzt. Den Termin hatte ich mir schon geben lassen als der Schiedspruch bekannt gegeben wurde. Am Abend vorher habe ich gebadet und dem Baby gesagt dass wir morgen zum Frauenarzt gehen und es dann da laut im Bauch wird, wenn die Untersuchungen gemacht werden. Und wenn es damit nicht einverstanden wäre, müsse es eben vorher rauskommen. Es reagierte dann tatsächlich prompt mit einer Wehe, aber dabei blieb es dann. Tatsächlich war das Baby wohl dann mit den Untersuchungen einverstanden, denn es war ganz lieb beim Ultraschall und beim CTG. Die Werte waren bis auf eine stark verkalkte Plazenta auch in Ordnung. Etwas gemeckert hat der FA, weil ich keinen dritten Eisenwert im Mupa stehen hatte. Blut abnehmen lassen wollte ich aber nicht bei ihm – sondern erst am nächsten Tag von der Hebamme (ich mag kein pieksen). Und leider bestand er auch auf eine vaginale Untersuchung. Aber zum Glück war er vorsichtig und seine Diagnose war genau die gleiche die mir die Hebamme 3 Wochen zuvor auch schon gegeben hatte. „Kopf fest im Becken, Gebärmutterhals ist (fast) weg, wenn die Geburt losgeht geht’s schnell und Mumu ist hinten“.

Ich widmete die nächsten Tage dem Gesund werden und sobald es mir etwas besser ging fingen die Übungswehen wieder an.

Jetzt geht’s los ;o)
Am Freitag den 22. Januar spüre ich dass sich irgendwas verändert hat. Es war für abends Eisregen angekündigt, mein Vater hatte schon vorher beim Schnee gesagt er würde die Hebamme auch zu Hause abholen, wenn sie nicht herkommen könne. Also schrieben wir die Adresse für den „Notfall“ auf.

Abends schauten wir etwas fern und mein Vater machte die Fußreflexzonenmassage. Wegen dem angekündigten Eisregen ließen wir dieses Mal die Gebärorgane aus – wir wollten ja nichts provozieren. Als mein Vater ging war es bereits sehr vereist draußen. Ich war beunruhigt und begann dann mal meine Wehen, die mich den Abend über mehr oder weniger regelmäßig begleiteten, zu messen. Um 22:26 Uhr habe ich die erste Wehe gemessen und ab da waren die Abstände bei 5 – 15 Minuten aber unterschiedlich von der Länge und intensität, jedoch immer gut spürbar.

Ich beschloss in die Badewanne zu gehen und den Muttermund zu fühlen. Die Hebi hatte uns erklärt wie sich der anfühlt und wir wollten nachschauen ob es sich lohnt sie nun zu wecken und den Notfallplan bei Glatteis durchzusprechen.

Um ca. 24 Uhr, bevor ich in die Wanne ging (Wehen waren doch sehr regelmäßig und auch schon etwas stärker) rief ich dann doch bei ihr an und sagte dass ich mir unsicher bin ob es losgeht.

„Scheiße“ oder so ähnlich war ihre Antwort... Wir sollten doch überlegen welche Möglichkeiten wir haben, sie würde sich mit ihrem Mann besprechen. Also bin ich dann in die Badewanne. Muttermund nicht tastbar, Wehen genauso intensiv wie an Land. Ich dachte die wären im Wasser weniger stark. Aber da der Muttermund nicht tastbar war, beschlossen wir nochmal bei meine Hebamme anzurufen und zu sagen dass wir nun ins Bett gehen würden, in der Hoffnung dass es falscher Alarm war. Sie sagte sie hätte mal bei der Rettungsleitstelle angerufen und gefragt ob sie sie nicht einfach rüberfahren könnten im Notfall. Sie wartet nun auf deren Rückruf. Mein Vater ist derweil bei Glatteis unterwegs um zu streuen und probiert mit seinem Auto auf die Hauptstraße zu fahren, wo die Autos fahren können, falls er die Hebamme holen müsste. Zu viel Action für mich, die ganz in Ruhe ne Hausgeburt wollte...

Also ich immernoch in der Badewanne und plötzlich klingelt das Telefon und mein Schwager ist dran „Was ist los bei euch?“ fragt er meinen Mann. Und ich denke nur „Scheiße, er hat Nachtdienst.“ (Er ist beim Rettungsdienst). Sie hätten einen Einsatz bekommen („Frau mit beginnender Geburt. Wehenabstand 10 minuten.“ hab ich im Nachhinein erfragt.) Der Notarzt im Dienst ist ausgerechnet auch noch Frauenarzt. Eigentlich die Beste Besetzung für den Notfall, falls es zu ernsthaften Problemen kommen sollte. Wir hatten aber nun mal kein Problem – außer dass es Glatteis war und ich verunsichert war ob das nun Geburtswehen waren oder nun eben nicht.

Und das schlimmste was ich mir in dem Moment vorgestellt habe war: Ich, nackt in der Badewanne und der Rettungsdienst vor der Tür (was ja auf dem Dorf jeder mitbekommt) und dann ausgerechnet auch noch mein Schwager! Ich hab immer gesagt im Voraus, wenn irgendwie zur Geburt der Rettungsdienst kommen muss dann wünsche ich mir, dass mein Schwager oder der Bruder meiner Schwägerin keinen Dienst haben.

Aber andererseits bin ich im Nachhinein froh drüber dass mein Schwager Dienst hatte, weil sonst wäre ohne Vorwarnung plötzlich der Rettungsdienst vor der Tür gestanden ohne dass wir Bescheid wussten.

Naja, also wir haben gesagt wir wollen keinen Rettungsdienst da haben. Es wäre kein Notfall, wir sind uns nicht sicher ob es losgeht. Die Hebi hätte angerufen und nicht wir.

Da sagte mein Schwager wir müssen auf der Rettungsleitstelle anrufen und „stornieren“ was wir dann auch schnell taten und sagten wir bräuchten keinen Notarzt oder Rettunsdienst hier. Die in der Leitstelle waren sehr nett und sagten sie hätten ihn schon abbestellt, aber sie wollten halt schauen fahren wegen „Verwandschaft“... (Die haben sich echt Sorgen gemacht). Kurz drauf hat dann mein Schwager wieder angerufen und gesagt sie wären jetzt in Bad Ems, ich solle jetzt mit dem Frauenarzt sprechen. Ich sagte wir hätten den Muttermund getastet und der wäre noch zu, also dass es wohl Fehlalarm ist und wir nun ins Bett gehen wollen. Und wir brauchen sie wirklich nicht hier. Ok, also sind sie dann endlich umgedreht und zur Wache zurückgefahren.

Ich war total aufgeregt und am bibbern als ich aus der Badewanne ausstieg und sagte glaube ich ständig „Oh, mann... wie peinlich!“

Mein Papa meldete sich um 0:15 Uhr dass er sich zutrauen würde nun die Hebamme abzuholen. Ich, noch überzeugt vom Fehlalarm, sagte das wäre nicht nötig und das wir uns melden wenn es ernst wird.
Irritiert davon dass die Wehen so regelmäßig kamen und sich doch nichts getan hatte (wie wir uns doch geirrt hatten...) gingen wir ins Bett und mein Mann schlief sehr schnell ein. Ich lag wach, müde war ich zwar auch aber die Wehen hielten mich vom Schlafen ab. Immerhin waren die Abstände der ersten 3 Wehen im Bett etwas größer (fast 15 minuten) aber dann ging es weiter wie vorher... Ich beschwor die Wehen doch aufzuhören, ich wollte nicht so einen Trubel und keine vereisten Straßen und vor allem keine Halsschmerzen. Half leider nicht so viel. Dann musste ich ständig pinkeln und auf der Toilette kamen die Wehen in kurzen abständen, sodass ich am liebsten nicht mehr aufs Klo wollte.
Ich hatte keinen Stuhlgang wie vor der 1. Geburt und die Blase sprang auch nicht wie bei der ersten Geburt. Noch ein Zeichen dafür, dass es vielleicht doch noch nicht losging.

Ich wünschte mir immer mehr meine Hebamme herbei und um 3 Uhr weckte ich meinen Mann (nach einer etwas heftigeren Wehe die ich vorm Bett kniend verbrachte) und sagte ich rufe jetzt die Hebamme an, ich möchte sie jetzt da haben.

Das habe ich auch dann getan und sie besprach sich mit ihrem Mann. Sie selbst wolle nicht fahren, aber er sagte er fährt sie. Ich hab dann meinen Papa angerufen, dass er meiner Mama rüberschickt. Er sagte, er geht dann nochmal streuen für die Hebamme und ihren Mann. Ich glaube dann kniete ich mich vors Bett und veratmete die Wehen während mein Mann meine Hände hielt. Um viertel vor 4 klingelte es dann und meine Hebamme war endlich da. (vor meiner Mutter die eigentlich den kürzeren Weg hatte – wohnt direkt nebenan...)
Wir zogen ins Geburtszimmer um und ich war froh dass sie da war. Sie packte ihre Sachen aus und fragte mich nach Wehenbeginn und abständen. Mein Mann zeigte ihr die App und wurschtelte mit ihr etwas im Zimmer umher. Immer wenn eine Wehe kam sagte ich „Wehe“ und er sprang herbei um meine Hände zu halten. Ich brauchte was zum Drücken.

Meine Mutter kam und kümmerte sich darum dass wir alle etwas zu trinken bekamen. Das dauerte gefühlt viel zu lange. Ich wünschte mir eine Wärmflasche und auch die brauchte viel zu lange... (mein Zeitgefühl war außer Kraft gesetzt – mir kam alles viel länger vor). meine Hebamme versuchte mit dem Stethoskop wie vorher bei den Vorsorgen die Herztöne zu hören, aber das funktionierte nicht so gut im Vierfüßler. Und ich war nicht in der Stimmung irgendwas jetzt zu experimentieren. Ich sagte ihr sie solle doch einfach das Dopton nehmen. Und sie tastete nach dem Muttermund 3-4 cm (also hat sich doch was getan) und ich sagte mein Mann er solle jetzt auch mal fühlen (ich selbst wollte nicht). Tja es hat sich doch etwas anders angefühlt als wir uns das vorgestellt hatten, deshalb der „falsche Alarm“. Also war es doch die ganze Zeit schon die Geburt im Gange. Eigentlich total logisch wenn ich das im Nachhinein so betrachte. Aber im Augenblick ist man ja oft blind fürs offensichtliche...
Also erleichtert dass alles doch okay und in Ordnung war und meine Hebamme hier war und wir alle versorgt waren, stellten sich immer stärkere Wehen ein die ich fleißig veratmete. Sie wurden immer unangenehmer. Mein Mann massierte mir den Rücken weil dort arg zogen. Bei der letzten Geburt fand ich das ganz grauenhaft, jetzt sehr angenehm. Das Tragetuch was wir an die Decke gehangen haben wurde nach einem Mal ausprobieren auch als untauglich abgetan.

Dann erinnere ich mich an nicht mehr viel, außer: dass in meinem Tee zu viel Honig drin war und dass mein Mann zu laut war beim Knäckebrot essen. Dann fragte ich mich wieviel wohl meine Mutter im Wohnzimmer von mir mitbekommt und lauter so Zeug...
Auf Toilette musste ich zwei mal und einmal musste ich eine Wehe auf dem Badvorleger veratmen mit mein Mann. Stehen konnte ich dabei definitiv nicht mehr. Beim zweiten Mal beeilte ich mich auf der Toilette um wieder im warmen Geburtszimmer zu sein bevor die nächste Wehe kommt. Das müsste heißen, dass die Wehen in ziemlich kurzem Abstand kamen...
Mein Mann saß auf den Matzratzen und ich lag halb im Vierfüßler auf seinem Schoß.
Irgendwann wurden die Wehen dann sehr unangenehm. Er sagte dann „komisch dass die Fruchtblase noch nicht geplatzt ist“. Super, dass war demotivierend. Und ich dachte eh, wieso dauert das so lang und tut sich nichts und tat das dann auch kund. Irgendwann sagte meine Hebamme dann, sie glaube auch dass es mir weiterhelfen würde wenn sie nochmal nach dem Muttermund fühlt. Der Muttermund war bei 8 cm, und irgendwo war noch ein kleiner Saum.

Wir wollten noch andere Positionen ausprobieren weil ich es schrecklich unbequem fand. Den Heublumensack zum Rücken wärmen fand ich zu warm und mir war eh viel zu heiß also zog ich mich aus. Eine Wehe nach der anderen überrollte mich währenddessen.
Die tiefe Hocke war auch unbequem, den Hocker wollte ich nicht.
Ich hatte keine Lust mehr, ich wollte dass das Baby jetzt da ist und mir wurde klar, wieso Frauen im KH einen Kaiserschnitt verlangen oder eine PDA. Ich wäre aber nie im Leben drauf gekommen dass ich ja was gegen die Schmerzen verlangen könnte.
Dann platzte aber doch noch die Fruchtblase, ich spürte wie es knackt und Fruchtwasser abging. Gefühlt war es aber nicht so viel. Ich fragte ob es klar wäre, was die Hebamme bejahte.

Dann schlug sie glaub ich vor, dass ich mich doch mal auf die Seite lege. Was ich dann auch probierte, es war genauso schrecklich unbequem wie alles andere. Aber ich konnte mich nicht mehr bewegen weil die Wehen nach wie vor sehr schnell aufeinander folgten. Ich hielt mich an mein Manns Händen fest, bis meine Hebamme sagte er solle mein Bein halten. Das war dann doch irgendwie einigermaßen „angenehm“, aber ich hatte keine Hände mehr zum festhalten. mein Mann sagte ich solle sein Bein festhalten.

Oh und plötzlich musste ich pressen, endlich. Ich erinner mich noch daran das meine Hebamme nach wenigen Presswehen sagte „super, noch 2 Wehen dann ist das Baby da“. Ich konnte mir das nicht vorstellen. Es dauerte auch tatsächlich noch länger. Es schaukelte etwas vor und zurück. Meine Hebi sagt „das ist sehr gut, es dehnt so langsam den Damm.“ Das war sehr ermutigend. Sie tat dann irgendwas, was ich unangenehm fand und sagte sie solle aufhören. Was sie auch direkt tat. Dann meinte sie ich solle doch das Köpfchen fühlen. Ich bekam aber die eine Hand nicht dorthin, also musste ich meine Hand am Bein von mein Mann loslassen und fühlte damit das Babyköpfchen. Die Hand zitterte so stark, ich hätte sie nicht dort halten können. Ich glaube meine Hebamme hielt sie dort fest. Ich war total fasziniert davon, wie effektiv es war. Ich spürte so total gut was die Presswehen genau machen und das motivierte mich.

Ich sollte vorsichtig machen, was ich erst auch beachtete, aber dann war es mir egal. Es war sehr unangenehm und dann spürte ich den „Ring of Fire“ und dachte „Aha so fühlt sich der also an“. Nach etwas hecheln und pressen war dann der Kopf da. Das Baby rührte sich noch nicht und ich spürte wie meine Hebamme in Ruhe die Nabelschnur über den Kopf vom Baby legte. Dann kam die Schulter und mit etwas Hilfe der Rest hinterher. Unser Kleines hatte die Hand an der Schulter was es etwas unangenehm machte. Geburtszeit war 6:33 Uhr.
Ich bekam das Baby auf die Brust gelegt, es war voll Käseschmiere und mein Mann fragte: „Hast du schon gesehen was es ist?“ Ein kleines Mädchen. Unglaublich winzig, ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung dass mein Sohn mal so klein war.
Ich fragte nach Verletzungen, meine Hebamme sagte aber da schaut sie später nach. Jetzt bekam ich zuerst einmal eine Decke übergelegt und wir konnten kuscheln. Ich sagte meine Mama solle gucken kommen was sie auch tat. Und die frisch gebackene Oma war natürlich hin und weg. Dann schickte ich sie wieder heraus und sagte sie dürfe wiederkommen wenn die Plazenta da ist. Und sie soll doch bitte meinen Papa anrufen um ihm Bescheid zu sagen. (Der konnte eh nicht mehr schlafen nach dem Streuen).

Dann ließen die Nachwehen auf sich warten, nur ein paar leichte kamen und gingen. Ich bekam noch einen Trank mit Schüßlersalzen (während der Geburt habe ich auch einen getrunken) und nach ungefähr 70 Minuten und einer etwas stärkeren Wehe kam dann auch die Plazenta. Unsere Hebamme war sehr entspannt und gab der Plazenta die Zeit die sie brauchte, weil ich kaum geblutet habe.
Danach haben wir mich und das Baby etwas gesäubert (Kindspech und etwas Blut) und nach Geburtsverletzungen geschaut. 3 Risse, alle innen davon 2 unrelevante und einen den meine Hebamme gerne genäht hätte, ich aber nicht wollte. Denn dies war genau dort wo ich bei Benjamins Geburt geschnitten wurde und was mich irgendwie seitdem gestört hat. Ich wollte gerne dass es natürlich verheilt und hoffentlich so auch die Probleme verschwinden.

Dann sind wir ins Bett umgezogen und haben erst einmal gekuschelt und ein bisschen gestillt. Irgendwie hatte dann das Baby kurz keine Luft bekommen oder so und ist etwas lila angelaufen. Dann ist meine Hebamme mit mein Mann und dem Baby ins Kinderzimmer (ich wollte liegenbleiben) und hat die U1 gemacht. War aber alles in Ordnung. Danach haben wir fleißig weitergekuschelt und mit allen Geburtshelfern (Hebamme, mein Mann, meine Mama und mein Papa und ich mit Baby im Arm) erst einmal gefrühstückt mit Buffet und Blumenstrauß im Schlafzimmer. Eine sehr schöne Atmosphäre.

Danach hat mein Papa die Hebamme wieder nach Hause gefahren, es war nicht mehr glatt.

3060g
51cm
33 KU

Symbolbild einer Babytrage Symbolbild
fünf gelbe Sterne

Die besten
Babytragen
2024

zum Vergleich
1

Wow, es war Wirklich schön zu lesen und lässt einen wirklich darüber nachdenken, ob man den ganzen Kram im kh überhaupt braucht.

Herzlich Glückwunsch:-)

2

herzlichen glückwunsch.

ich finde es ganz fürchterlich das man jetzt gezwungen wird nach et zum arzt zu gehen. da bekomme ich schon richtig beklemmung und wut wenn ich dran denke, weil wir ja eigentlich auch nochmal kinder bekommen wollen und ich bisher fröhlich und ungezwungen bis et+14 gehen konnte ohne das ich sowas machen musste.

gerade eine vaginale untersuchung ist dabei so extrem sinnlos! hätte der arzt dir die hausgeburt "verboten", wenn du die untersuchung abgelehnt hättest???

lg

3

Er hätte sie mir nur "verbieten" können wenn was auffällig gewesen wäre. Ich denke ich hätte die vaginale Untersuchung auch verweigern können. Aber es war in dem Moment dann doch okay. Aber überflüssig war es total gewesen, im nachhinein ist man eben immer schlauer.

4

ah ok, ich habe mich mit den details da noch gar nicht beschäftigt. weißt du was als "auffällig" gilt? reicht da schon wenig fruchtwasser und verkalkte plazenta? finden lässt sich ja immer was.

lg

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