Hallo :)
Am 22.11 kam mein kleiner Mann auf die Welt. Ich war in der 39ssw (38+1) und bin einfach nur verliebt und glücklich.
Ich berichte sowohl von den guten, als auch von den negativen Sachen meiner Geburt. Nur so als Warnung.
Dauer der Geburt: ca. 3h20min
So, meine Geburt war nicht perfekt und in meiner Vorstellung komplett anders..aber trotzdem kann ich positives berichten.
Also, am Samstag im 14:30 hatte ich plötzlich einen Blasensprung. Weil ich noch nicht wusste ob der Kopf fest sitzt haben wir einen rtw gerufen. Als ich da so lag dachte ich mir nur 'omg bald hab ich mein Baby im Arm' und war total ruhig, während mein Mann wie angestochen durch die Wohnung gelaufen ist und die letzten Sachen gepackt hat. Der rtw war 30 min später da und in der Zeit hatte ich schon 3 mal leichte wehen, sie waren super aushaltbar und ich war innerlich schon komplett bereit für die Entbindung. Als ich dann im rtw war hatte ich alle 3 min wehen, die aber recht kurz waren (20-30 sekunden). Der Mann der mit mir hinten saß meinte dann nur dass wir mit Blaulicht fahren müssen, damit ich es rechtzeitig schaffe (es war eine 45 min fahrt). Als wir dann im kh angekommen sind durfte mein Mann direkt mit rein, weil die Geburt schon voll im Gang war und mein Muttermund war bei 4cm. Das Baby war wirklich noch nicht fest im Becken und es war super dass ich mich direkt hingelegt hatte und liegend transportiert wurde. Ich wurde ans ctg angeschlossen und man hat gesehen dass die Herztöne des Babys bei jeder wehe abgesunken ist. Es wurde schon direkt über einen Notkaiserschnitt gesprochen und ich lag da nur und hab gebetet dass es kein Kaiserschnitt wird. Die wehen wurden plötzlich super schlimm und ich habe alles dafür getan um ruhig zu atmen, während mein Mann mir den Rücken massiert hat. Es war ständig eine Hebamme mit im Raum, was mich beruhigt hat aber auch gleichzeitig beunruhigt hat (wollte keine Notfallpatientin sein.) Es wurde nach kurzer Zeit so schlimm dass ich nach einem Schmerzmittel gefragt habe. Mein wunsch war es ohne pda zu entbinden und obwohl ich echt extrem schlimme Schmerzen hatte blieb ich stark und hab extra nach einem 'sanften' Mittel gefragt, welches sich nicht aufs Baby auswirken kann. Die Hebamme kam dann mit Lachgas zurück und das hat mir echt gefühlt das Leben gerettet. Die Schmerzen waren zwar noch da, aber ich konnte die Wehen besser veratmen und nach den Wehen konnte ich etwas wegdösen (meine wehen waren immer noch kurz, aber kamen auch echt super schnell wieder). Vor lauter schmerzen wsr ich einfach nur am zittern und musste mich auch übergeben. Irgendwann meinte ich eknfach nur (dank meinem 'high' zustand) dass ich gaaanz dringend mal pupsen müsste..doe Hebamme nur "ich glaube eher dass sie pressen müssen". Meone antwort war nur "waaaas, jetzt schon?" und daraufhin wkrde mir das Lachgas weggenommen und ein Arzt wurde gerifen. Der Kopf war schon super tief im Becken, ein Kaiserschnitt wäre nicht mehr möglich gewesen und deswegen wurde er am Ende mit der Saugglocke geholt . Ich bin echt dankbar darüber, dass er vaginal kommen konnte und dass dafür alles getan wurde um mir diesen Wunsch zu ermöglichen. Ich hatte gefühlt eine dauer Presswehe und hatte echt Probleme damit zu pressen, weil das alles so schnell ging und mein Körper sich garnicht darauf einstellen konnte und ich allgemein die verschiedenen Phasen der Geburt im Schnelldurchlauf erleben musste. Um 17:50 Uhr war mein Baby dann endlich da und ich muss sagen dass ich noch nie in meinem Leben so eine Erleichterung gespürt habe.
Meine Geburt war nicht so wie ich es mir gewünschr habe, aber sie war, trotz Probleme, so natürlich wie möglich + ich habe es wirklich ohne pda geschafft...niemand hat mir geglaubt dass ich das durchziehen werde.
Ich wusste vor dem Blasensprung, dass ich einen Blasensprung haben werde und ich wusste dass er vor der 40ssw kommt...also man muss echt öfter mal auf sein Bauchgefühl hören haha
Mein Baby ist da (Geburtsbericht)
Ein toller Bericht 💕 herzlichen Glückwunsch zu deinem Glück 🍀
Das ist der Grund, warum ich meine Kinder im Geburtshaus entbunden habe! Ich wollte alles so natürlich wie möglich, ohne das in die Natur eingegriffen wird! Und ich habe es niemals bereut, auch wenn ich mir in so mancher Stunde Schmerzmittel gewünscht hätte 😉
VORWEG; Jeder soll natürlich so entbinden, womit er sich am wohlsten fühlt! Ob hausgeburt, Geburtshaus, Klinik, what ever.
ABER: wer sagt eigentlich, dass man im Krankenhaus nicht ebenfalls selbstbestimmt gebären kann?
Ich hab dreimal im Krankenhaus entbunden. dreimal durfte ich mich setzen, legen, stehen, Baden, wann ich wollte, wie ich wollte und alles. Bei einer Geburt habe ich förmlich um eine PDA gebettelt, da hat die Hebamme mir erstmal die Wanne als Alternative vorgeschlagen, um zu schauen, ob ich danach wirklich noch eine PDA will oder mein Körper es auch so schafft.
Ich wollte es einfach mal loswerden, dass es nicht nur immer so ist: Geburtshaus=Selbstbestimmt und Krankenhaus =entmündigt.sondern es ganz viele Facetten dazwischen gibt!
Deshalb ist es meiner Meinung nach so immens wichtig, sich die verschiedenen Sachen im Vorfeld anzuschauen und auch verschiedene Kliniken evtl (große Unterschiede!) und dann zu entscheiden, was zu einem passt!
Da gebe ich dir zu 100% recht!
Ich möchte damit auch unter keinen Umständen alle Kliniken in eine Waagschale schmeißen! Mich hat nur einfach das Konzept des Geburtshauses total überzeugt und ich habe viele Freundinnen im Bekanntenkreis wo so unglaublich viel reingeredet worden ist, das es bei den meisten im Kaiserschnitt geendet ist! Ich kenne viele Negativ-Beispiele aus Kliniken, wenige aus Geburtshäusern aber jeder muss für sich entscheiden wo er sich am besten und sichersten aufgehoben fühlt!
Herzlichen Glückwunsch!! Und danke für den Bericht.
Wenn die Saugglocke zum Einsatz kam geh ich dabon aus, dass du genäht werden musstest? wenn ja, wie war das für dich?
Sry für die späte Antwort♡
Das nähen an sich hab ich kaum - gar nicht wahrgenommen...hat nur 2 Mal kurz gepiekst