1.Geburt/Kaiserschnitt/Einleitung und alles was dazugehört😟

Endlich schaffe ich es nach 4 Monaten meinen geburtsbericht zu schreiben. Naja was soll ich sagen, wenn ihr eine Geburt vor euch habt, dann liest bitte nicht weiter.. denn leider war es bei mir keine schöne Geburt.
Am 09.08 (40ssw) ein Tag vor ET ist mir die Fruchtblase geplatzt, ich lag grade auf dem Sofa und war am schlafen, bis ich gemerkt habe das etwas lĂ€uft😄 das Problem an der ganzen Sache war, ich habe Panik bekommen, ich war alleine zuhause, mein Mann war einkaufen mit seinen Eltern und sein Akku war leer. Ich hab natĂŒrlich versucht seine Eltern anzurufen, natĂŒrlich ist niemand dran gegangen. Mir blieb nichts anderes ĂŒbrig als den Krankenwagen zu rufen, der mich dann abgeholt hat.
In der Klinik angekommen, kam ich erstmal ans ctg und es wurden Untersuchungen gemacht. Solangsam habe ich gemerkt das ich Wehen bekommen habe. Irgendwann ist dann auch mal mein Mann aufgetaucht, total panisch natĂŒrlich😂
Naja das Ganze zog sich lĂ€nger als 24 Stunden , und die Wehen wurden immer stĂ€rker und stĂ€rker, leider hat sich am Muttermund nicht viel getan. Ich hatte keine Kraft mehr , ich konnte nicht mehr, ich wollte einfach nur noch eine pda. Die Schmerzen waren unertrĂ€glich.. die Ärzte und Hebammen haben gemerkt das die Geburt nicht weitergeht , und es zu einem geburtsstillstand gekommen ist. Sie haben mir wehentropfen gegeben, damit ich NOCH STÄRKERE Wehen bekomme, obwohl die normalen Wehen schon unertrĂ€glich waren. Die Wehen bei mir, waren im unterleib und nicht im Bauch.
Als diese Tropfen gewirkt haben, dachte ich wirklich, das ich sterbe, bzw ich wollte sterben in dem Moment. Ich konnte nicht mehr , und habe nur noch geweint und geschrien. Der Arzt kam nach einer halben Stunde rein , und meinte es hÀtte keinen Sinn ich muss einen Kaiserschnitt machen.
Gesagt getan, haben sie mir einen Katheter gelegt (ich hatte immernocu keine pda) , und fuhren mich runter in den op. Der AnÀsthesist versuchte mir eine PDA zu legen, was aber nicht ging, weil ich zu starke Wehen hatte und nicht ruhig bleiben konnte.
Er meckerte rum, das mir doch bitte jemand ein Mittel gegen die Wehen geben sollte , damit sie endlich aufhören. Ich habe eine Spritze bekommen, die nichts geholfen hat. Darauf habe ich 2 weitere bekommen, obwohl der Arzt sagte, ich dĂŒrfe eigentlich nur eine. Mittlerweile habe ich kaum noch was mitbekommen , ich war total benebelt, und fertig wegen den Schmerzen.
Die Hebammen haben mich festgehalten und mir wurde eine PDA gelegt.
Ich habe gemerkt wie der Schmerz nachließ , und wollte eigentlich nur noch schlafen. Es war so eine Erleichterung.
Ich war bis zum Hals betÀubt.
Dann ging es weiter , sie haben mich im op geschoben und angefangen an meinem Bauch rumzudrĂŒcken , was ich gemerkt habe. Mir wurde ĂŒbel , ich habe Panik bekommen und bekam keine Luft. Naja natĂŒrlich musste ich mich dann auch noch ĂŒbergeben, was ja noch gefehlt hat nach dem ganzen!

Am 10.08.2021 um 20:20 kam meine Tochter zur Welt , mit 3700gramm.
Ich bin so froh das sie trotz allem gesund ist, und ich bis zur letzten Sekunde gekÀmpft habe das sie gesund auf die Welt kommt!

Trotzdem werde ich nie wieder ein Fuß in dieses Krankenhaus setzen, die Ärzte und Hebammen waren die reinste Katastrophe!!!!!!!

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Liebe Luisa, meine erste Entbindung verlief quasi 1 zu 1 so wie bei dir - nur das Erbrechen konnte ich mit MĂŒh und Not noch verhindern. Ich hatte lange mit dieser Erfahrung zu kĂ€mpfen aber zum GlĂŒck verblasst die Erinnerung mit der Zeit. Es tut mir leid, dass du das erleben musstest. Ich bin zur zweiten Entbindung in ein anderes Krankenhaus gegangen, habe mich allerdings bei suboptimalen Bedingungen fĂŒr eine Spontangeburt und weil ich wegen der ersten Entbindung Ängste hatte, fĂŒr einen Kaiserschnitt entschieden. Ich wĂŒnsche dir alles Gute!