Schwierige Entscheidung

Hallo ihr lieben:) ich habe im Nov. 20 ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Die Geburt war spontan. Es wurde auf 3,2kg geschätzt, war aber am Ende genau 4kg. Außerdem hatte es eine zu kurze Nabelschnur (sie war um den Hals gewickelt) und hat sich in den presswehen quasi selbst stranguliert.
Jetzt bin ich wieder schwanger und mache mir erneut Gedanken über die Geburt. Ich wünsche mir eine spontane Geburt. Aber was ist wenn sowas unvorhersehbares wieder passiert? Das Kind wurde mir sofort entrissen und musste auf die Intensivstation. Das war alles sehr traumatisch. Außerdem meinte mein FA dass die 2. Kinder im Durchschnitt ca. 200g mehr wiegen. Ich bin nicht sehr groß und breit. Ich weiß nicht ob ich 4,2kg oder mehr schaffe/schaffen will?! Und ich meine, was ich wenn doch noch mehr passiert wie bei der 1. Geburt? Es ist damals gerade so alles gut gegangen. Aber was ist wenn es behindert geworden wäre oder es sogar nicht geschafft hätte? Ich hätte mir das nie verzeihen können…:( es ist so schwer. Ich kann mich echt nicht entscheiden zwischen geplanten KS und spontaner Geburt. Was sind eure Erfahrungen? Wie schafft ihr es zu entscheiden?
LG Lisa

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Mmmmm mein FA hat das im US gesehen, dass die Nabelschnur um den Hals liegt. Er hat gesagt, daher darf ich nur unter kompletter CTG Ueberwachung spontan entbinden. Man wuerde am CTG erkennen, ob das Baby in Gefahr ist unter den Wehen und dann KS machen? Unter der Geburt war alles unauffaellig. Mein Mann hat gesagt, dass der Professor einen Spezial.Griff gemacht hat und unser Sohn ohne Nabelschnur um den Hals zur Welt kam. Der Prof. hat der Hebamme zu gebruellt: lang und weg. Also.wohl Nabelschnur ist lang und beteits weg vom Hals.

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Ich würde die Ängste besprechen und darum bitten, ganz genau auf das CTG zu achten und eben während der Geburt schneller auf einen Kaiserschnitt zurückgreifen zu können. Quasi bei ersten Anzeichen, dass es halt nicht so läuft wie es soll. Vielleicht kann man zu passender Zeit auch schon eine PDA legen, damit diese für den Kaiserschnitt genutzt werden könnte.
Das deine Ärztin da so Panik macht mit dem Geburtsgewicht, finde ich nicht gut. 4 kg sind schon stolz und nicht die Norm. Das da nochmal 200g draufkommen halte ich für unwahrscheinlich. Mein zweites Kind war übrigens, trotz leichtem Übertragen kleiner und leichter als das erste Kind, das zu Beginn der 38 SSW auf die Welt kam.

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In einem Podcast 'Hebammensalon' wird in einer fge erzählt, das sehr viele Babys die Nabelschnur um den Hals gewickelt haben und es überhaupt nichts aus macht! Vielleicht hörst du dir die Folgen mal an.

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Hallo Lisa,

bitte versuche dich nicht von irgendwelchen Gewichtsschätzungen verrückt zu machen. Es kann mehr wiegen, muss aber nicht! Bei mir gab es folgende Gewichte:
K1 bei 40+3 3275g
K2 bei 39+4 4145g
K3 bei 38+1 3280g
Ich wurde völlig verrückt gemacht das mein 3. Kind riesig und unglaublich schwer wird, weil ja das davor schon eine Tendenz zum Schwergewicht hatte. Ich habe nur Kleidung ab 56 gekauft. Am Ende mussten wir dann noch los, um die 50 zu kaufen, weil die Maus in der 56 völlig locker saß.
Das deine 1. Geburt sehr traumatisch war, tut mir sehr leid. Versuche es mal so zu sehen, du hattest eine ziemlich unschöne Geburt und es kann und wird jetzt nur besser werden. Die Wahrscheinlichkeit das sowas nochmal passiert ist gering. Bei uns hatte das 2. Kind auch eine unglaublich kurze Nabelschnur. Zum Glück wusste ich das erst nach der Geburt. In der Schwangerschaft danach hatte ich Angst das es wieder so sein könnte und das sie mir dann bei der Geburt alles gleich mit raus reißt. Die Angst war völlig unbegründet! Jede Schwangerschaft ist anders, jede Plazenta, jede Nabelschnur ist anders und auch jede Geburt. Und das die Nabelschnur irgendwo drum gewickelt ist, ist wirklich sehr oft. Deshalb wird ja die Geburt unter CTG überwacht.
Versuche positiv zu denken. LG

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Liebe Lisa,
jede Geburt ist anders. Ich bin 1,63 m groß (bzw klein) und bin in jede meiner 4 Schwangerschaften mit ca 50-52 kg gestartet. Ja, Kinder werden im Schnitt von Geburt zu Geburt schwerer. Das muss aber überhaupt nicht so sein. Mein leichtestes Kind war Nr 3 (3160g), mein schwerstes Nr 4 (4240g und damit im Vergleich zu den Geschwistern zwischen 1,1 kg und 700 g schwerer, ich habe trotzdem vaginal entbunden, ein Hoch auf die PDA). Und ganz ehrlich, dein Körper ist durch die erste Geburt vorbereitet, da sind ein paar potentielle Gramm mehr nicht das Problem. Der Kopfumfang (der statistisch nicht von Geburt zu Geburt zunimmt) ist da wesentlich entscheidender. Jede Geburt ist individuell, z.B. hat sich bei meinem 3. Kind die Plazenta nicht gelöst und musste operativ entfernt werden, mein 2. Kind hatte grünes Fruchtwasser, daher musste die Kleine überwacht werden, mein 4. Kind hatte die Nabelschnur um den Hals, allerdings hiervon keine Probleme,... Wichtig ist eine gute Betreuung und Überwachung der Geburt, so dass falls es Komplikationen gibt rechtzeitig eingegriffen werden kann. Auch bei einem geplanten Kaiserschnitt können Komplikationen eintreten (Nachblutungen, Infektionen, Narbenprobleme oder Anpassungsstörungen beim Kind). Müssen natürlich nicht, aber darüber muss man sich natürlich auch bewusst sein. Sprich mitdeinem FA und den Ärzten im KH bei der Geburtsanmeldung über deine Sorgen, ihr werdet sicher einen guten Wrg für euch finden, egal ob vaginal oder KS.
Dir alles Liebe 🍀