Kleiner Austausch etwas neugierig aufregend glücklich & manchmal ängstlich

Hey :) Bin aktuell in der 29. SSW und mach mir langsam auch Gedanken.. Wünsche mir eine natürliche Geburt, aber je nach Verlauf wirds ja vielleicht auch ein Kaiserschnitt 🤷🏻‍♀️ Dann habe ich solche Angst vor einem Dammschnitt/-riss 😕 Natürlich stelle ich mir auch die ganze Zeit Fragen, wie: Wird alles gut gehen? Wird sie gesund auf die Welt kommen? Werde ich stillen können? Wie werden die ersten Tage mit der Kleinen? Fragen über Fragen.. Aber andererseits freue ich mich auch sehr ☺️🐣

Also ich bin zum dritten Mal schwanger und meine beiden Geburten waren sehr unterschiedlich. Was Beide gemeinsam hatten: Es ging richtig schön schnell Bei der Großen hatte ich Mittags um elf einen Blasensprung bei 38+0. Hab mich gleich hin gelegt und den RTW gerufen da ich zuviel Fruchtwasser hatte und ein Nabelschnur Vorfall drohte. War unnötig weil der Muttermund noch nicht weit offen war aber das konnte ich ja nicht wissen. Ctg im Kreißsaal war noch unauffällig also bin ich aufs Zimmer gekommen. Sollte Abendbrot essen und dann nochmal zum CTG kommen. Leichte Wehen aber noch nicht Kreißsaal reif. Wieder auf dem Zimmer ging es mir plötzlich sehr schlecht. Musste mich übergeben, hatte Durchfall und starke Schmerzen. Bin dann zur Schwester und hab gesagt, ich gehe wieder in den Kreißsaal. Sie hat mich angelächelt so nach dem Motto: Die Erstgebärenden übertreiben wieder maßlos. Die Hebamme im Kreißsaal war schon etwas älter und meinte: kein CTG mehr, sofort zur Entbindung, das Baby kommt heute noch. Ich direkt auf die Uhr geguckt und dachte zum Glück ist es schon 20.30 22.22 war meine Tochter dann da. Kleiner Tipp: was extrem gut tut ist ein nasser Lappen im Nacken.

Jetzt zu meiner Kleinen: Es war 38+4 und Sonntag. Mein Freund hatte vorher drei Wochen Urlaub gehabt und am nächsten Tag hätte er 70 km entfernt wieder arbeiten müssen. Hat mich gefragt ob er nochmal Motorrad fahren gehen darf. Da er mir Wochenlang nicht von der Seite gewichen ist, hab ich natürlich ja gesagt, war ja sein letzter Urlaubstag. Ich hatte von morgen an leichte Wehen hab dem aber Null Bedeutung beigemessen da ich seit Wochen immer wieder Übungswehen hatte. 10.30 rief er mich dann an wie es mir geht. Da zehn Minuten Abstand zwischen den Wehen waren und sie nicht aufhörten hab ich gesagt ich würde lieber ins Krankenhaus fahren. Eine Stunde später war er wieder zu Hause und fragte ganz abgesetzt ob er noch fix duschen kann. Ich so: klar, muss eh noch Wäsche aufhängen Ich dachte die Fruchtblase ist ja noch nicht geplatzt und mir ging es super. Kein erbrechen, nichts. Kurz nach zwölf waren wir im Krankenhaus. Während CTG hab ich noch zu meinem Freund gesagt, die schicken uns dann bestimmt erstmal spazieren damit alles in Gang kommt... Pustekuchen: Muttermund 8 cm offen, sofort in den Kreißsaal! Ich war völlig neben mir weil die Wehen überhaupt nicht schlimm waren. Wir hatten eine Schülerhebamme bei uns. Sie sagte ich soll mich hinlegen und anfangen zu pressen und ich dachte nur: was? Jetzt schon? Beim zweiten pressen ist die Fruchtblase explodiert und das arme Mädchen lief aus dem Kreißsaal und hat zwei andere Hebammen und sogar schon die Gynäkologin geholt. Paar mal pressen später war die Kleine da und ich stand völlig unter Schock, dass es diesmal noch schneller und unkompliziert ging. 14.07 war sie da. Am besten war allerdings dass ich gleich nach Hause wollte. War noch paar Stunden zur Beobachtung und U0 da und 19.30 war ich wieder zu Hause.

Bin gespannt ob ich es diesmal überhaupt noch in den Kreißsaal schaffe

Ich wünsche Euch alles Gute, noch eine schöne Kugelzeit und eine angenehme Geburt

Übrigens waren beide Entbindungen wie unter Drogen. Und die Erinnerungen sind nur ganz verschwommen.

Liebe Babylove,
vor meiner ersten Geburt war mir ganz wichtig da ohne Erwartungen reinzugehen - damit ich mich nicht unter Druck setzen, wenn es doch anders läuft. Man weiß ja nicht, wie man diese Situation dann empfindet. Ich wollte aber auch über diverse Dinge wie Dammriss etc nix wissen, weil ich mir gesagt habe, dass es eh kommt wie es kommt und ich mich da nicht stressen will
Nummer 1 kam über eine Woche zu spät, wir haben noch überlegt, ob wir den Abend ausgehen, haben uns dann für Kochen und Video schauen entschieden. Beim Bettfertig machen kamen beim Toilettengang plötzlich noch ein paar Tröpfchen und ich war erst nicht sicher, ob ich vielleicht inkontinent werde🙈 Da es bei jedem Hinsetzen/Aufstehen wieder passiert ist, war ich dann doch sicher, dass die Fruchtblase gerissen ist. Wir sind also um 10 Uhr abends ins Krankenhaus, Muttermund war 3cm offen, im Kreißsaal habe ich verschiedene Positionen ausprobiert, wie meine Freundin toll fand und habe schnell festgestellt, dass die nichts für mich sind 🙈
Um halb 12 war der Muttermund offen, trotzdem hat es dann noch dreieinhalb Stunden gedauert bis das Kind da war. Ich hätte einen Dammschnitt, weil die Herztöne am Ende abgefallen sind und sie das Kind schnell raus haben wollten, ich habe davon aber überhaupt nichts bemerkt.
Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass es ab dem Zeitpunkt, wo ich gelegen bin, nicht mehr so zügig weiterging. Hingelegt habe ich mich für eine Untersuchung und hatte danach Schiss wieder aufzustehen, weil ich Sorge hatte, dass ich am Ende keine Kraft mehr habe, falls die Geburt noch länger dauert. Ich glaube allerdings mittlerweile, dass es dann sogar eher schneller gegangen wäre.
Deswegen habe ich bei Kind 2 darauf bestanden, dass ich die ganze Zeit aufrecht bleiben will - das war optimal, der Zwerg war nach 2 Stunden Wehen da.
Mein Tipp daher: Lass es auf dich zukommen und versuche dich nicht auf irgendwas zu versteifen (unbedingt (k)eine PDA, Wassergeburt,...) und bleibe unter der Geburt bei dem, was sich gut für dich anfühlt!
Alles Gute!

Hello, ich bin aktuell auch in der 29. Woche und auch ziemlich aufregt. Aufgeregter als bei meinem ersten Kind. Man sagt ja die zweite Geburt geht schneller.
Ich berichte aber mal von meiner ersten Geburt.
In der 39.3 bin ich morgens (ca. 8/8 Uhr) aufgewacht und habe Wehen gespürt, es zog nicht nur vorne, sondern auch in den Rücken.
Ich bin baden gegangen und habe meinen Partner noch schlafen gelassen, weil ich wusste, dass er das diese Nacht nicht mehr wird. Bin raus gekommen und wollte auch noch ein wenig schlafen, aber die Wehen waren schon schmerzhaft und weckten mich nach einer halben Stunde. Sie waren schmerzhaft aber auszuhalten. Dann sind wir in den Tag gestartet, waren spazieren. Ich war noch mal baden. Gegen 17/18 Uhr sind wir zur Kirmes gefahren, weil ich unbedingt noch ein Crêpe haben wollte. Dort konnte ich schon kaum laufen, aber es ging, mit Pausen. Dann sind wir zu einer Burg spaziert und die hoch, haben die Aussicht genossen. Gegen 20 Uhr waren wir dann zuhause und die Schmerzen immer stärker. Ich habe noch die Wäsche für das kleine sortiert. Gegen 22 Uhr bin ich auf Toilette und habe gemerkt das die Fruchtblase geplatzt ist. Bin noch duschen gegangen und dann habe ich wieder Fruchtwasser verloren. Im Kreißsaal angerufen und langsam auf dem Weg gemacht. Um 1 Uhr nachts sind wir dann angekommen. Muttermund auf 4 cm.
Ich mich noch geärgert, was wir jetzt so lange noch machen werden und dann ging es so ab 2/3 richtig los mit den Schmerzen. Kaum auszuhalten. In keiner Position habe ich es länger als 5 Minuten ausgehalten. Ach so und vorher natürlich schön Durchfall gehabt. Oh man war das schlimm.
Um 3/4 Uhr kam ich in die Badewanne, wo es mir deutlich besser ging. Gerne hätte ich eine wassergeburt gehabt und wäre drin geblieben, aber da ich Buscopan haben wollte, musste ich raus und ans CTG und habe den Tropf bekommen. Durch die Nebenwirkung vom Buscopan, war mir kalt, ich war erschöpft und müde. Ich dachte meine Körper macht das nicht mehr mit.
Gegen 6 Uhr, wollte ich dann noch mal Urin lassen, konnte mich aber leider gar nicht mehr bewegen und habe ins Bett gemacht.
Ab da gingen auch die Presswehen los.
Mir wurde noch ein wehen Tropf gelegt und eine Salbe auf den Bauch geschmiert und dann ging es los. Um 8:01 war es dann da.