Natürliche Entbindung bei ET+9 - ausführlicher Bericht

Hallo ihr Lieben 🫶 ich hab euch noch einen ausführlichen Bericht versprochen, hier kommt er:

Genervt von der Warterei und mit etwas Angst vor einer Einleitung die am Dienstag auf dem Plan stand, hab ich am Sonntag entschieden alle Wehenfördernde Lebensmittel und Getränke über den Tag verteilt auf einmal zu probieren.
Bisher hatte ich vorsichtig einiges auf meiner Liste versucht, jedoch ohne Erfolg. Ich hatte weder auf dem CTG Anzeichen von Wehen, noch Übungswehen oder etwas dergleichen…
Jedenfalls war ich am Sonntag gegen 23:00 plötzlich sehr unsicher was sich da in meinem Körper tut. Sind es nun Bauchschmerzen vom
Durcheinander essen und trinken oder geht es endlich los?! (ich hatte auch so scharf gegessen bis ich geheult habe, also wären Bauchschmerzen nicht ausgeschlossen)
Gegen 01:00 hab ich dann im Kreisssaal angerufen um zu fragen ob es vllt wehen sein könnten, meine Wehenzähler-App hatte noch keinen „Alarm“ ausgelöst. Jedenfalls fuhren wir in die Klinik und die Hebamme meinte gemäss CTG es wären die ersten Wehen, ich könne gerne bleiben oder wieder heim da der Muttermund nur fingerdurchlässig war u es unser erstes Baby ist, würde es bestimmt noch einige Stunden dauern. Wir fuhren also gegen 03:00 wieder heim. Kaum angekommen, setzte ich mich in die Wanne da es dich recht unangenehm wurde. Die App sagte ich soll langsam meine Sachen packen, es wäre aber noch genug Zeit… und gegen 04:30 waren die Wehen nur noch mit den „schreien“ auszuhalten also fuhren wir doch zurück ins Krankenhaus und kamen direkt in den Kreisssaal. Um 05:00 waren wir bei 3cm, 1h später Platze die Fruchtblase und wir Waren bei 5cm. Ich habe mich immer etwas vor einer Wassergeburt gegraust da ich nicht in meinem eigen Sumpf sein wollte aber das war mir dann plötzlich doch egal und am wohlsten hab ich mich dann in der Wanne gefühlt. Bei 7cm konnte ich nicht mehr und begann zu Pressen obwohl es die Hebamme noch nicht emphiel.., nun gut, knappe 1.5h später sah man das Köpfchen und ich mutierte wie ein gramling zu einer sehr unbekannten Version meiner selbst. Die Hebamme sagte: Pressen und ich nur so: „ja, zieh doch“… 😂 sie wieder „pressen“ u ich wieder: „ man, zieh sie raus!“ jedenfalls musste ich irgendwann die Position ändern da sie nicht raus kam u so entbunden wir um 08:13 entgegen meiner Wunschvorstellung doch auf dem Bett liegend, mit einem kleinen Dammriss aber immerhin ohne pda. Kaum legte man mir die kleine auf die Brust, war es als hätte jemand einen Knopf gedrückt und ich war „wieder da“. Nur leider wollte die Plazenta nicht raus also bekam ich irgendwas dass die Nachwehen auslösen sollte. Das nähen war dann noch etwas unangenehm aber nach den Wehen absolut auszuhalten.
Da die Geburt für unsere kleine Maus leider zu schnell ging, musste ihr beim Atmen geholfen werden, so kam sie die ersten 2 Tage auf die Intensivstation. Nach unserer ersten Begegnung habe ich sie also erstmals 3 Stunden nicht gesehen aber Die Ärzte waren super lieb und wollten sich vergewissern dass das Fruchtwasser in ihrer Lunge nicht von einer Infektion kam und als das sicher gestellt war, sind wir dann schon am Donnerstag nach Hause gegangen wo uns die Nachsorgehebamme weiter liebevoll betreut hat. Wir sind nun im Wochenbett in woche 3 und ich bin einfach nur unglaublich verliebt!

Alles in einem war es ein unglaubliches Erlebnis und ich wünsche jeder die das liest und noch wartet, alles gute, nehmt es wie es kommt, habt liebe Begleitpersonen und viel Geduld. ❤️

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Toller Bericht :)

Ich (ET+1) habe mir ein Beispiel daran genommen und heute Mittag ein schön scharfes Thai Curry gekocht