Krebs -> möchte meine Tochter therapeutisch begleiten lassen

Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber vielleicht könnt ihr mir den ein oder anderen Tip geben..

Ich habe Krebs und bin im März operiert worden, erst danach wurde die Diagnose gestellt.
Seit einiger Zeit mache ich Chemotherapie. Das geht noch bis in den Spätherbst hinein..Soweit so gut.

MEine Tochter ist 8 Jahre alt und vor ca. 2 MOnaten habe ich ihr dann erklärt, was ich genau habe. Ich finde, sie steckt es sehr gut weg, aber man weiß ja nie, was da so im Köpfchen vor sich geht.
Schule war bisher gar kein Probem, aber seit dem ich krank bin, geht es kontinuierlich abwärts..

ICh glaube es täte ihr ganz gut, wenn sie so eine Spieltherapie oder irgendwas in der richtung machen könnte. Sie hat ja auch keine GEschwister, mit denen es vielleicht einfacher wäre eine "kranke Mutter" zu ertrage.
Vielleicht habt ihr eine Idee, was ich mit ihr machen kann und wo ich vor allem Adressen her bekomme. Wie nennen sich solche Therapeuten?

Vielen Dank und Gruß

Birte69

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Au - das tut mir echt leid!

Wende dich doch bitte an deine KK - die werden Adressen haben. Ich würde mich auf jeden Fall an einen Kinderpsychologen wenden und um Hilfe bitten. Du hast auch die Möglichkeit, beim Gesundheitsamt nach zu fragen!


ine gute Bekannte von mir durchläuft das selbe gerade wie du, aber sie hat 2 Kinder - und ich denke, auch diese beiden bräuchten ein wenig "Hilfe" - obwohl sie zu 2. sind!

Ich drücke dir die Dauemn, dass alles schnell wieder gut wird!!!!!!!!!

#klee

LG Scrollan

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Hallo Silk!

Ein Sch.. was!?

Ich werde Dich die Tage mal anschreiben. Bin immer froh, wenn man mal jemanden "findet" dem es ähnlich geht und man sich austauschen kann! Morgen gehe ich wieder in die Klinik für die Chemo, dann melde ich mich gerne mal bei Dir!

Bis dahin alles Gute und liebe Grüße

Birte

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Hallo Birte,

bin in der gleichen Situation wie du.

Im März wurde bei mir Non-Hodgkin diagnostiziert, zu dem Zeitpunkt war ich mit unserem 4. Kind schwanger.

Ich bekomme auch Chemo, welche noch bis ca. Ende des Jahres läuft.

Meine Große (9) hat ganz schnell mitbekommen, das was nicht stimmt, und gezielt nachgefragt.

Mit ihr habe ich auch dann offen über den Krebs geredet.
Sie befand sich aber vorher schon in psychologischer Behandlung und meine Erkrankung wird in die Therapie mit reingenommen.

Den beiden Kleinen (6) haben wir erklärt, das die Mama krank ist, sind aber nicht ins Detail gegangen.

Bis jetzt gehen meine Kinder ganz gut mit der Situation um.

Du kannst mir auch gern über VK schreiben.

LG ananfe

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Hallo,

das tut mir sehr leid.

Meine Kollegin hatte auch Brustkrebs und zu dem Zeitpunkt der Diagnose eine 8jährige Tochter. Sie hat die Therapeuthische Abteilung in der Klinik in Anspruch genommen.
Der "Feind" bekam einen Namen und seitdem kämpfen sie gegen Klaus. Klaus war der Feind und Mama mußte ihn besiegen. Am Kühlschrank hing ein riesen Bild mit dem Namen.
Wie es genau gemacht wurde weiß ich nicht, aber die Maus hat es gut überstanden - ist 11 Jahre und auf dem Gym. Sie hat super Noten und keinen Schaden davon getragen. Aber sie hatte immer Ansprechpartner, Ihr wurde alles genau erklärt und sie durfte soviel wie möglich bei Mama sein.
Den Rest der Zeit hat sie beim Papa gelebt, die Eltern haben sich kurz vorher getrennt. .Das hat auch gut geklappt, die zwei sind Freunde geblieben und verstehen sich gut.
Mittlerweile lebt sie wieder bei Ihrer Mama.

Frag in der Klinik wie der Therapeuthische Umgang mit Angehörigen ist und ob es einen Kinderspychologen gibt.

lg Maren und Dir alle gute und ganz viel Kraft

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ICh danke Euch!!

Ihr habt recht, dass ich die Psychoonkologin in der Kllinik mal frage!
Bin morgen eh wieder dort und werde mal einen Termin mit ihr machen!
Sie will ja immer gerne mit mir was machen, aber ehrlich gesagt, brauche ich es zur Zeit nicht. Mir geht es psychisch ganz gut.
Aber um meine Kleine mache ich mir halt Sorgen und sie hat sicher eine Idee oder Adressen.

Danke für Eure Wünsche! Im Moment packe ich es ganz gut und ich bin sehr zuversichtlich!

Liebe Grüße

Birte

@Maren: Die Idee mit dem Namen finde ich auch interessant, klingt irgendwie lustig.. #danke

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Hallo,
gute Besserung erstmal. Ich hoffe, dass Du die Chemo gut überstehst und auch gut verträgst.

Du schreibst, dass Du im Moment nicht mit der Psychoonkologin sprichst, da es Dir gut geht.
Wäre es nicht trotzdem hilfreich? Ihr könnt über Deine Tochter sprechen. Und ihr hättet Euch schon mal "beschnuppert", so dass dann eine ganz andere Basis da ist, wenn Du doch mal die Hilfe der Psychoonkologin brauchst.
Nimm alle Hilfe an, die Dir angeboten wird.

Alles Gute!!!

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Liebe Birte

Wir haben eine Ähnliche Situation nur bekomme ich keine Chemo. Ich habe versucht, dass Thema von meinem Sohn fern zu halten, aber Kinder spüren eh das etwas los ist!
Er ist auch 8 Jahre alt und wir haben bisher keine Guten Erfahrungen mit dem Thema gemacht.
Er stellte dann Fragen, warum ich soviel ins Krankenhaus muss..warum immer die Ops..und was ich denn habe?
Wir sprachen dann in Ruhe darüber und ich erklärte ihm, dass er keine Angst haben soll.
Aber die Angst...sie ist trotzdem da...
Ich habe mich dann an die Familienhilfe gewandt.
Du kannst zum Beispiel zur Caritas..zur Diakonie...
wir haben Gute Erfahrungen damit gemacht...mein Sohn geht dort einmal die Woche hin..und seitdem klappt es auch in der Schule wieder;)
Oder eine Kur? gemeinsam?
Dort kann er spielen und reden...oder mal aus Lauter Wut gegen einen Boxsack schlagen...
Zudem gibt es zwischendurch Elterngespräche...dass heißt nicht nur das Kind erhält Hilfe..sondern auch die Familie...

Ich wünsche Dir und deiner Tochter
Kraft und Liebe...
ich drücke Euch die Daumen....