Soziale Störung / Autismus Spektrum Störung ?? Vorsicht lang!

Hallo!

Hoffe ich bin hier richtig und vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen: Also

Ich bin die Mama von Anja (5 Jahre) sie ist besonders in letzter Zeit, aber eigentlich schon von Geburt an ein wenig auffällig gewesen, besonders im sozialen Bereich. Ich hab euch hier mal zusammengeschrieben, was mir spontan mal aufgefallen ist und was ich auffällig finde/fand bzw. worauf ich aufmerksam gemacht wurde.

Schwangerschaft:

Die SS mit Anja verlief leicht problematisch, bereits in der 5/6 SSW kam es zu leichten Blutungen. Ende der 12 SSW kam es 2x zu massiven Blutungen und es wurde eine leichte Ablösung der Plazenta, was ein Hämatom in der GM verursachte festgestellt, bis zur 20SSW kam es immer wieder zu leichten Blutungen. Erste Kindsbewegungen um die 17SSW spürbar. Weiterer Verlauf der SS normal, aber immer wieder leichte „Vorwehen“. Geburtstermin bzw. Größe des Kindes oft unklar.
Geburt am 02.06.2006 nach Wehenbelastungstest (aufgrund Unklarheiten bei den Herztönen des Kindes).
Geburt: nach Versuch Anja mit der Saugglocke zu holen, musste sie mit der Zange zur Welt gebracht werden.
Werte waren alle in Ordnung

Erstes Lebensjahr:

Anja benötigte im Vergleich mit anderen Kindern immer sehr wenig Schlaf, waren es in den ersten 3 Monaten ca. 1-2 Stunden Schlaf mit darauffolgenden 2-3 Stunden Wachphasen, so wurde es später besser und sie begann einige Zeit Nachts 10-12 Stunden zu schlafen, dafür tagsüber nur wenig, sie wirkte auf mich immer als würde sei etwas verpassen, wenn sie zuviel schlafen würde.
Es gab Probleme mit dem Stillen, weswegen sie mit ca. 2 Monaten abgestillt wurde. Sie hatte in den ersten Lebensmonaten Probleme mit Verstopfung, Blähungen und besonders in den ersten Monaten (bis ca. 5 Monaten) kam es sehr häufig vor, dass sie die Nahrung wieder erbrach. Dann bis zum Ende des ersten Lebensjahres normale Nahrungsaufnahme, ohne besondere Vorlieben etc.
Körperliche Entwicklung: Krabbeln mit ca. 6 Monaten, Sitzen mit ca. 8 Monaten, freies Stehen mit ca. 11 Monaten
Soziale Entwicklung: Benötigte sehr viel Körpernähe, wurde die ersten 6 Monate viel im Tragetuch getragen, benötigte viel Aufmerksamkeit
Kontakt zu anderen Kindern regelmäßig ab ca. 6 Monaten, wobei sie immer zurückhaltend gegenüber „Fremden“ wirkte.

Zweites Lebensjahr:

Anfangs unauffällig, begann mit ca. 14 ½ Monaten zu laufen. Normale Sprachentwicklung. Ca. ab 1 ½ Jahren erste Auffälligkeiten beim Essen, bevorzugte bestimmte Speisen. Wird immer für ein liebes zurückhaltendes, schüchternes Kind gehalten. Trotzphase usw. alles normal verlaufen

Drittes Lebensjahr:

Ab ca. 2 Jahren und 2 Monaten in einer Krippe. Spielverhalten alleine, passt sich oft Gruppenspielen / Aktivitäten nicht an, wird von den Betreuern auch nicht gezwungen. Aussagen der damaligen Betreuer: Sie ist ein Kind, dass schon ihren eigenen Kopf hat und genau weiß was sie will / keine Mitläuferin. Essverhalten begrenzt sich auf wenige bestimmte Lebensmittel. Sprache: Mit 2 ½ 3-5 Wortsätze, Ende des 2. Lebensjahres beinahe korrekt grammatikalische Sprache. Sehr an Büchern, Puzzle udgl. interessiert. Hat von sich selbst nie in der 3. Person gesprochen.
Mit 2/11 Jahren beherrschen des Lesens der Zahlen von 1-9 (allerdings mit mehrmaliger Verwechslung von 6 und 9), selbst beigebracht.

Viertes Lebensjahr:

Übergang von der Krippe in den Kindergarten (Mischgruppe – Kinder von 3-6 Jahren) viele Kinder der Krippengruppe auch in der gleichen KiGa-Gruppe. Integriert sich kaum in der Gruppe, Einzelgängerin, spielt nicht mit anderen Kindern, bevorzugt den Kontakt zu den Erwachsenen. Zu Hause: sehr wissbegierig, aufgeschlossen, redegewandt. Erlernen der Buchstaben mit knapp über 3 Jahren, erstes Schreiben der Buchstaben mit ca. 3/10 (auch Schreiben des Namens) – erste Gedanken Richtung ev. überdurchschnittlicher Intelligenz tauchen auf, da sie sich diese „Sachen“ selbst beibringt. Gute Merkfähigkeit, Lieblingsspiele zB Memory. Fällt im KiGa unter anderem durch die hohe Konzentrationsfähigkeit auf.

Fünftes Lebensjahr:

Im Essverhalten keine Änderungen. Auch im Sozialverhalten nicht. Wirkt schüchtern, spielt nicht mit anderen Kindern, bevorzugt Erwachsene usw. Nach Entwicklungsscreening im KiGa wird sie weiter zur Psychologin überwiesen. Ergebnis: Sie ist besonders in den Bereichen Mathematik voraus (beginnt mit 4 ½ Jahren im 10er Bereich + und – zu rechnen, zählt bis 100 usw.) Im Sozialverhalten auffällig. Hält kaum Blickkontakt, geht von sich aus nicht auf andere Kinder zu, selten auf Erwachsene, lehnt auch den Kontakt zu anderen Kindern von sich aus ab. In den Bereichen die sie interessieren hoch interessiert bzw. konzentriert, ansonsten unkonzentriert, „zappelig“. Reagiert oft nicht auf Ansprache, wirkt oft „verträumt“ bzw. „abwesend“. Im Vergleich mit anderen Kindern keine „kindliche“ Ausdrucksweise – bzw. nicht angepasst an den anderen Kindern. Wird teilweise aus dem Konzept gebracht wenn „Kleinigkeiten“ nicht nach „Muster“ verlaufen – z.B. manchmal Reaktion Wut wenn man zB auf der falschen Straßenseite in den KiGa gehen möchte, allerdings nicht immer. Kann sich auf „spontane“ Erlebnisse manchmal nur schwer einstellen, kommt mit vorhersehbaren Ereignissen besser zurecht (z.B. vorherige Ankündigung, dass man einen Ausflug macht).

Sechstes Lebensjahr:

Keine Änderung im Essverhalten. Kindergarten uninteressant. Ihre eigene Aussage: Das was ich dort lerne kann ich schon alles. Versteht nicht, warum es Kontakt zu anderen Kindern haben soll. Idealer Kindergarten wäre, wenn dort niemand wäre außer sie. Lehnt Kontakt zu anderen Kindern ab. Grüßt andere Kinder zB nicht wenn wir diese beim Einkaufen treffen. Fremde Kinder die zB am Spielplatz mit ihr spielen möchten werden ignoriert.
Spricht zu Hause sehr viel, intensiver Kontakt vor allem zu mir als Mutter. Im Bereich zu Hause bzw. bei den Großeltern relativ unauffällig, wirkt nur sehr neugierig und intelligent. Im Bereich außerhalb (KiGa usw) sehr schüchtern und zurückhaltend, keine Kontaktaufnahme bzw. nur erschwert zu fremden Personen. Manchmal ängstlich.

Wurde aufgrund des fehlenden Interesses an anderen Kindern, den geringen Blickkontakt, einerseits der hohen Konzentrationsfähigkeit hinsichtlich den Interessensgebieten, bzw. auch zu den Phasen der „geistigen Abwesenheit“ (wenn sie nicht auf Ansprache reagiert). Bzw. auf ihre kognitiven Fähigkeiten angesprochen einerseits in Richtung: Hochbegabung bzw. autistische Störung / Asperger.

So jetzt steh ich vor der Frage, ist mein Kind anders als die anderen und nicht nur ich sondern viele andere finden ihr Verhalten auffällig und auch sie selbst sagt von sich ja auch Mama ich bin nicht wie die anderen Kinder. Aber was meint ihr, hat das was mit ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz zu tun (laut Psychologin die aber keinen richtigen Test gemacht hat, aber von den Werten die sie zur genauen Entwicklungsdiagnostik erhalten hat, würde sie Anja auf ca. 4% fehlend zur Hochbegabung einschätzen), hat sie irgendeine soziale Störung oder vielleicht doch irgendwas Richtung einer Autismus-Spektrum-Störung (z.B. Asperger) da ich darauf ja auch schon mehrfach angesprochen wurde, dass sie irgendwie autistisch wirkt.

Was würdet ihr machen in welche Richtung bzw. wo sie testen lassen oder einfach mal abwarten wie sie sich weiter entwickelt?

Freu mich schon auf Antworten

LG Jasmin


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Hallo Jasmin,
das eine muß das andere ja nicht ausschließen. Im Gegenteil. Viele Aspies sind gleichzeitig hochbegabt. Eigentlich ist das ja fast schon ein Merkmal des Asperger Autismus.
Um eine richtige Diagnose zu bekommen, werdet ihr um eine Autismusambulanz nicht umhin kommen. Bei uns sind die Wartezeiten dort 8 Monate. Wir hängen mit unseren Ältesten auch gerade in der "Warteschleife" und haben einen Termin im Februar ergattern können.
Ansonsten würde ich sie nicht weiter testen lassen, sondern das "Programm" starten, was normalerweise Eltern bei ihren hochbegabten Kindern starten müssen, damit sie nicht ins soziale Abseits geraten und sich nicht langweilen. Denn deine Tochter scheint schon ziemlich kurz davor zu stehen. Also ab mit ihr in irgendeinen Sport- und Musikverein. Entweder zum schwimmen oder turnen oder was weiß ich und wegen Musik ... ein Instrument lernen - singen,... Das sind die einzigen beiden Dinge, wo auch hochbegabte Kinder lernen und sich anstrengen müssen.

2

Huhu Jasmin,

als ich so deinen Katalog durchgelesen habe :-) hätte ich unabhängig von deiner Aussage auch auf deine Vermutung getippt.

Ich würde die Kleine auf jeden Fall testen lassen und nicht erst warten was passiert. Wenn bei den Tests wirklich etwas herauskommt, könnt ihr direkt da ansetzen und fördern (oder so). Kommt nichts raus - auch gut :-) Dann wisst ihr Bescheid was Sache ist.

Als ich den Bericht gelesen habe, musste ich an ein paar Bücher denken, die ich gelesen habe. Vielleicht kannst du ja da mal reinstöbern und gucken, ob du auch solche Parallelen siehst wie ich. Mir hilft ja Lesen undgemein, um Sachen zu verstehen. Vielleicht ist es bei dir ja auch so ;-)

Hier die Bücher:

Daniel Tammet - Elf ist freundlich und Fünft ist laut (daran dachte ich, als du die guten mathematischen Fähigkeiten deiner Kleinen erwähnt hattest)

Mark Haddon - Supergute Tage (der Autor selbst ist KEIN Autist o.ä.) ( an dieses Buch musste ich denken, als du die Essgewohnheiten deiner Tochter erzählt hast)

Nicole Schuster - Ein guter Tag ist ein Tag mit Wirsing (Die Autorin ist autistisch und erzählt von sich - auch die Kindheit -und der Wissenschaft, Das Buch ist aber ziemlich wissenschaftlich)

Soooo ... ob dir das etwas gebracht hat, weiß ich jetzt auch nicht #schein;-) Ansonsten natürlich alles Gute.

Liebe Grüße,
erdbeerchen

4

Hi!

Danke für die Buchtipps. Ich lese gerade von Tony Attwood: Das Asperger Syndrom und ich muss so oft an meine Tochter denken, wenn ich darin lese, nicht alles trifft auf sie zu, aber doch vieles. Mir hilft es auch wenn ich über div. Themen viel lese und mir Informationen hole.

Inzwischen hab ich auch schon gelesen, dass die Erkrankung bei Mädchen und Jungs oft ganz anders verläuft, die Verhaltensweisen bei Mädchen oft angepasster sind und sie deswegen weniger auffallen.

Ich werde mir sicher auch eines der Bücher die du mir vorgeschlagen hast mal holen und lesen.

Übrigens auf meine Frage gestern warum sie nicht mit den anderen Kindern redet oder ob es sie stört wenn viele Kinder sich miteinander unterhalten bekam ich als Antwort: Ja Mama ich mag das nicht wenn so viele Leute reden, das tut mir in den Ohren weh (auch wenn zu Hause mal lauter gesprochen wird bittet sie uns oft leiser zu sein, weil ihr das in den Ohren weh tut). Also scheint ja eine gewisse Geräuschempfindlichkeit auch da zu sein.

Danke nochmal und lg

Jasmin

6

Hallo Jasmin,

die Geräuschempfindlichkeit its auch etwas typisches für Autismus. Da kann ich dir dann dieses Wirsing-Buch empfehlen :-)

Wie ist es denn bei deiner Tochter, wenn sie Gefühle zeigt? MAcht sie das viel oder ist sie da eher "verhalten"?

LIebe Grüße,
erdbeerchen

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3

Hallo!

Ist deine Tochter tatsächlich gar nicht an anderen Kindern interessiert, sprich auch nicht im Kiga. Hat sie tatsächlich noch nie mit einem Kind gespielt?

Wenn dem so ist, so fände ich das auch sehr merkwürdig und würde ggfs. beim Arzt/ bei der Psychologin auf weitere Test bestehen.

Wenn sie allerdings zwischendurch immer mal mit mindestens einem Kind spielt welches ihr bekannt ist dann würde ich dem kaum eine Bedeutung zumessen.

Weil ich fast den Eindruck hattest du hättest über meinen großen Sohn geschrieben. Er ist zwar nicht so Mathebegabt wie deine Tochter aber hat andere Gebiete in denen er sich sehr interessiert zeigt und wo ihm auch eine überdurchschnittliche Leistung nachgesagt wird.

Wir waren schon bei der Erziehungsberatung, dann bei der Psychologin (nachdem vorher z.B. auch von außenstehenden Personen das Wort Hochbegabung gefallen war). Jetzt bekommt unser Sohn Ergotherapie und dort läuft derzeit noch die "Diagnostik". Aber höchstwahrscheinlich ist das einfach alles sein Wesen.

LG

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Hallo,

ich komme beruflich aus dem Bereich und bin auch selbst betroffen, daher möchte ich dir mal antworten.
Bei mit wurde mit 5 Jahren beim Schultest festgestellt, dass ich wohl "intelligenter als andere" bin. Bei einem Intelligenztest kam eben dies auch heraus. Ich habe wohl als Kind (was ja typisch ist) viel alleine gespielt, aber auch Freunde gehabt. Alleine habe ich aber oft gespielt, weil mir vieles zu langweilig war, ich war sonst aber sozial kompetent.
Das wurde nachher in der Schule ab Gymnasium anders, da wechselten die Freundschaften, weil ich merkte, dass ich anders bin (mir wurde erst mit 25 gesagt, dass ich nen recht hohen IQ habe, was dann total viel erklärte).

Was du beschreibst mit dem eingeschränkten Essen, dem fehlenden Sozialverhalten und dein VErdacht auf Asperger: lass es testen. In vielen KiTas gibts Erziehungsberater, die Adressen haben, wo dies getestet werden kann, das geht nicht überall, das sollten schon Spezialisten sein. MIt Asperger geht ganz oft eine Hochbegabung einher, in fast allen Fällen sogar, grad im mathematischen Bereich. Dort kann man dann auch schauen, wie sehr es ausgeprägt ist, denn auch mit Asperger kann man ganz normal leben.
Die ersten 2 Lebensjahr finde ich von der Entwicklung noch sehr normal, aber auch das ist ja typisch, dass erstmal vieles normal erscheint und sich dann-oft mit KiTabeginn- zeigt, dass da doch etwas anders ist.

Ich wünsch euc alles Gute!

Haruka

7

Hallo!

Ich würde auch sagen: Lass es testen!

Deiner Beschreibung nach, tippe (!) ich auch auf eine soziale Störung oder Asperger.
Die Verhaltensweisen, die sie zeigt, sind jedenfalls nicht charakteristisch für Hochbegabung allein. Mein Sohn ist getestet und hochbegabt, aber ein sehr sozialer Junge mit vielen Kontakten und guten Freunden. Ein hochbegabtes Mädchen in meiner Klasse (ich bin Lehrerin) ist ebenfalls sehr gerne mit anderen Kindern zusammen und hat einige Freunde.
Das eine bringt also das andere nicht automatisch mit sich.

Gruß, Lena

9

Bis auf die fehlenden Kontakte hast Du fast meinen Sohn beschrieben. Er kommt jetzt in die Schule und rechnet (plus, minus, mal und geteilt) in die Tausender Bereiche. Kennt die Zahlen bis 10000. War beim Einschulungstest der Beste seines Jahrganges. Er selber sagt, Mathematik wäre toll! Allerdings ist er auch sehr selten ansprechbar, ein absoluter Träumer. Ich muss ihn beim Straßen überqueren an die Hand nehmen, weil er "vergisst" weiterzulaufen. Er ist dann plötzlich abgelenkt ( da reichen schon Nummernschildern) und zu keiner Reaktion imstande. Er ist auch nicht in der Lage still zu sitzen oder so! Am liebsten würde ich ihn beim Abendessenan den Stuhl binden. Er macht Kopfstand usw. wenn ich ein Buch vorlese, aber achtet auf jedes Wort und korrigiert mich notfalls. Er merkt sich Dinge sehr schnell und lange. Sagt mir oft mit genauer Jahresangabe, was wir wann wo gemacht haben. Mir bleibt da oft der Mund offen vor Staunen. Im Kindergarten hatte er laut Einstellungstest mit 24 Monaten ein Sprachvermögen eines 4 1/2 jährigen. Er hat bis heute keine Angst vor Menschen. Quatscht jeden an, geht alleine einkaufen usw. Jeder sagt mir, er wird seinen Weg gehen. Er geht mal aufs Gymnasium usw. Ich habe trotzdem Angst davor was alles hoch kommt und wie ich dem gerecht werden kann. Ich bin erleichtert zu lesen, dass ich da nicht alleine bin!

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Hi!

So wie du deinen Sohn beschreibst sind er und meine Tochter sich in einigen Punkten ähnlich, nur eben, dass er offen auf Menschen zugeht, was bei uns zu 99% gar nicht geht. Auch sie ist sprachlich den anderen Kindern immer weit voraus gewesen (eigentlich dachte ich früher immer viele andere Kinder wären sprachlich noch nicht so weit, hätten vielleicht Probleme bis ich irgendwann eines besseren Belehrt wurde und mir gesagt wurde, dass meine Tochter weit voraus ist und die anderen eher dem Durchschnitt entsprechen).

Aber Phasen wo sie so extrem abgelenkt ist, dass sie zB. nicht auf den Verkehr achten würde gibt es bei uns nicht, auch wenn sie eine Träumerin ist bzw. so scheint, bekommt sie alles mit was um sie herum geschieht. Auch sie hat ein Mega-Gedächtnis, merkt sich Sachen die schon lange zurückliegen und erzählt mir davon, aber auch Lieder, Gedichte usw. kann sie nach 2-3x hören komplett auswendig, erwartet aber auch dass andere das nach 1-2x hören genauso gut können wie sie.

Kann deine Angst gut verstehen, ob du ihm gerecht werden kannst, die hab ich manchmal auch, aber ich glaub wir schaffen das schon mit unseren Kindern.

LG Jasmin

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Ja, da hast Du recht! Bleibt einem ja nix anderes übrig. Ich finde es nur unwahrscheinlich anstrengend. Es strapaziert sehr oft meine Nerven, dieses nicht reagieren. Er ist außerdem SEHR sensibel und weint schnell und oft. Denkt viel nach über Gott und die Welt. Habe noch eine Tochter und sie kommt mir im Vergleich zu ihm fast zurückgeblieben vor. Das ich das denke, erschreckt mich selber, aber ich habe ja keinen wirklichen Vergleich. Wie gehst Du sonst damit um? Darf man davon auch mal genervt sein?